Re: Abführmittel

#16
crisu1 hat geschrieben: Also bitte Marielle, tu es dir zu liebe, geh zu einem Internisten und hol dir dort rat anstatt selbst vermutungen und experimente anzustellen.
Also um MICH geht es hier nicht...ich nehme keine AFM-zumindest nicht mehr...
Und das sind keine Vermutungen es sind Erfahrungen die ICH gemacht habe..keine Frage das muss nicht auf jeden zutreffen und ich bin auch der Meinung das sie zum Arzt gehen sollte...nur bin ich auch der Meinung eben nicht gut ist sofort alles abzusetzen und dann auf gut Glück zu warten bis die Verdauung wieder einsetzt....aber auch das ist allein MEINE Meinung...
ich habe schon vileMenschen mit AFM-m*ssbr**ch kennengelernt im Krhs und ich habe bis jetzt nur mit erlebt das es eben "langsam" abgesetzt wird und nicht von einen Tag auf den anderen---> und das habe nicht ICH entschieden sondern der behandelnde Arzt...

Re: Abführmittel

#17
Tut mir leid, hab scheinbar euch zwei jetzt da verwechselt :oops: . Hab da wohl zu schnell drüber gelesen, sorry nochmal marielle, lena war gemeint . Ich wollte nur den Ratschlag geben, das ganze unter ärztlicher Beobachtung aufzugeben.

Re: Abführmittel

#18
crisu1 hat geschrieben:Tut mir leid, hab scheinbar euch zwei jetzt da verwechselt
Hab das auch nicht böse genommen... :wink:

und ich gebe dir Recht das dass ein Arzt immer noch am besten entscheiden kann---> denn diese "Ferndiagnosen" sind nicht unbedingt das wahre und können auch ganz schnell nach hinten losgehen...

Lieben Gruss
Zuletzt geändert von mariella am Mo Apr 12, 2010 14:12, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Abführmittel

#19
Zum Glück, manche kriegen das gleich in den falschen Hals. Also, nichts für Ungut, liebe Grüße!

@Lena: Ich hatte auch jahrelang eine Arztblockade. Aber da muss man drüber. Trau dich und geh hin (vielleicht begleitet dich ja eine vertraute Person, dann ist es einfacher). Führ dir vor Augen, dass es um dich und deine Gesundheit geht! Es ist es wert, darauf zu achten! Alles, alles Liebe, Crisu

Re: Abführmittel

#20
marielle hat geschrieben:Ich versteh euch nicht...was soll denn daran bitte verkehrt sein langsam damit aufzuhören??
Bei mir hätte es psychologisch betrachtet überhaupt nicht funktioniert. Solange ich die Dinger im Haus hatte, hätte ich immer mehr davon genommen. Ich habe heute noch meine schwachen Momente, wo ich sie glatt nehmen würde, wenn sie da wären. Zum Glück ist dann meistens Sonntag. Und bis Montag hat mich meine Vernunft wieder eingeholt. Bei Alkohol funktioniert schrittweiser Entzug ja auch nicht. Obwohl Menschen schon kollabiert sind, weil sie gerade nur Geld hatten für 50% ihrer normales Alkoholtagesdosis.
Wenn man sie über Jahre eingenommen hat dann ist es meiner Meinung nach viel gefährlicher auf einen Schlag damit aufzuhören da dann die Gefahr eines Illeus(Darmverschluss) viel höher ist...
Ich habe mal von jemandem hier gelesen, dass sie die Abführmittel von einem Tag auf den anderen abgesetzt hat, alles ging prima, da dachte sie sich ‚Dann kann ich ja auch weiter machen, wenn die körperlichen Schäden nicht so schlimm sind.’ Also mit anderen Worten: Auf ein Mal absetzen kann gut funktionieren. Du stellst es gerade so hin als wäre es ein Fiasko. Ich glaube übrigens, mich zu erinnern, dass unsere Dialysekandidatin Reyno im Krankenhaus auch auf Entzug gesetzt wurde.

Ich weiß nicht mal, wie das funktionieren soll, den Darm schrittweise wieder dran gewöhnen, dass er was machen soll. Ich weiß aus eigener Erfahrung: Wenn ich weniger nehme als vorher, ist die Wirkung so, als hätte ich gar nichts genommen. Da kann ich das Geld für den Krempel auch ins Klo stecken. Und dem Körper schaden tut's ja immer noch. Aber gut. Jeder wie er denkt.

Für die Idee "zum Arzt gehen" bin ich natürlich auch. Aber wir alle wissen ja, dass die meisten Mitglieder hier im Forum eh nicht davon zu überzeugen sind. Darüer hinaus wissen wir auch, dass es viele Ärzte gibt, die von ES und Aführmittelentzug so viel Ahnung haben, wie ein Eisbär von der Sahara. Und dazu mit dem Taktgefühl eines Trampeltiers gesegnet sind.
Zuletzt geändert von aire am Di Apr 13, 2010 7:36, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Abführmittel

#21
Ich möchte mich zuallererst einmal für eure Einträge bedanken!!
Das ich zum Arzt gehen SOLLTE weiß ich allerdings ganz gut...Doch der Körper ist oft stärker als die Vernunft...NOCH schaffe ich es einfach nicht. Ich bin mir über die eventuellen Konzequenzen durchaus bewusst. Nur tu ich mir einfach nicht so leicht. Deshalb habe mich auch an dieses Forum gewendet. Es tut mir einfach gut quasi anonym über alles zu reden, was mich schon so lange beschäftigt und mich eigentlich den ganzen Tag über verfolgt. Denn wie gesagt - ich weiß, dass das was ich mache NICHT gesund ist.
Ich bewundere alle, die den Weg geschafft haben zum Arzt zu gehen...

Re: Abführmittel

#22
hallo

also ich denke auch dass es kein problem wäre damit auch plötzlich aufzuhören...und um sich etwas besser zu fühlen können zb flohsamen oder leinsamen helfen (einfach einige esslöffel leinsamen in einem glas wasser über nacht einweichen und um morgen trinken) und auch sonst viel gemüse und obst essen, vollkornprodukte
auch kleie zb im joghurt kann wunder wirken, oder müsli an sich

aber bitte wirklich damit aufhören, wie spielt eigentlich kaum eine rolle....und wenn es mal einige nicht tage "klappt" ist das wirklich kein problem

also viel glück dabei!
Zuletzt geändert von lea_ am Mi Apr 14, 2010 17:13, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Abführmittel

#24
Danke AIRE, dass du nachfragst! :)
Also, derzeit läuft es eigentlich richtig gut! Ich nehme nur mehr die Hälfte von meiner ursprünglichen Tagesdosis. Natürlich schiele ich manchmal - nein...sogar sehr oft - zur vollen Packung und überlege doch genausoviel oder mehr als am Vortag zu nehmen. Es ist schwer, aber der Erfolg (nämlich, dass ich trotzdem morgens aufs Klo gehen kann) ist da!
Mal schauen wie es mir die nächsten Tage so geht...
Heute fühl ich mich optimistisch! :D

Re: Abführmittel

#27
Hi

Ich war auch Abfürmittel abhängig. Ich habe es irgendwie geschaft los zu werden. Die letzte habe ich vor ein paar Monate genommen und seit dem nicht mehr. Ich bin auch ziemlich froh darüber das ich es nicht mehr nehme.
l.g. Jasmin
Papa, ganz still und leise, ohne ein Wort, gingst du von deinen Lieben fort, du hast ein gutes Herz besessen, nun ruht es still, doch unvergessen, es ist so schwer , es zu verstehen, dass wir dich niemals wieder sehen.

Re: Abführmittel

#28
Zur Motivation, alsbald doch einen Arzt zu konsultieren, verweise ich in diesem Zusammenhang immer gerne auf den Thread Dialyse von Reyno.
:arrow: Bei mir war Reyno auch diejenige, die mich damals "wachgerüttelt"hat, aufgrund ihrer offenen Art diesbezüglich. Es müssten jetzt ca. 1,8 Jahre sein, wo ich keine mehr nehme, bis auf vereinzelte Rückfälle.
Der Drang danach völlig leer sein zu wollen, ist manchmal noch da...

LG

Re: Abführmittel

#29
lenaburger hat geschrieben:liebe aire!
wie hast du es eigentlich geschafft? warst du in behandlung? wie lange bist du denn jetzt schon von den abführmitteln weg?
alles liebe,
lena.
Ich war in psychotherapeutischer Behandlung, würde aber nicht sagen, dass das geholfen hat. :| Ich bin seit Oktober 2008 von den Abführmitteln weg. Nenn es glückliche Umstände, zu der Zeit brauchte ich es nicht mehr, ich hatte nicht mehr das Bedürfnis, mich selbst zu quälen, weil ich mich geborgen und geliebt gefühlt habe. Da war mir mein Gewicht egal. Na ja, das gute Gefühl beruhte auf ner reinen Illusion, aber es wirkte und seither habe ich auch keinen Rückfall mehr. Wäre mir zu teuer.
Zuletzt geändert von aire am Fr Apr 16, 2010 23:10, insgesamt 1-mal geändert.