marielle hat geschrieben:Ich versteh euch nicht...was soll denn daran bitte verkehrt sein langsam damit aufzuhören??
Bei mir hätte es psychologisch betrachtet überhaupt nicht funktioniert. Solange ich die Dinger im Haus hatte, hätte ich immer mehr davon genommen. Ich habe heute noch meine schwachen Momente, wo ich sie glatt nehmen würde, wenn sie da wären. Zum Glück ist dann meistens Sonntag. Und bis Montag hat mich meine Vernunft wieder eingeholt. Bei Alkohol funktioniert schrittweiser Entzug ja auch nicht. Obwohl Menschen schon kollabiert sind, weil sie gerade nur Geld hatten für 50% ihrer normales Alkoholtagesdosis.
Wenn man sie über Jahre eingenommen hat dann ist es meiner Meinung nach viel gefährlicher auf einen Schlag damit aufzuhören da dann die Gefahr eines Illeus(Darmverschluss) viel höher ist...
Ich habe mal von jemandem hier gelesen, dass sie die Abführmittel von einem Tag auf den anderen abgesetzt hat, alles ging prima, da dachte sie sich ‚Dann kann ich ja auch weiter machen, wenn die körperlichen Schäden nicht so schlimm sind.’ Also mit anderen Worten: Auf ein Mal absetzen kann gut funktionieren. Du stellst es gerade so hin als wäre es ein Fiasko. Ich glaube übrigens, mich zu erinnern, dass unsere Dialysekandidatin Reyno im Krankenhaus auch auf Entzug gesetzt wurde.
Ich weiß nicht mal, wie das funktionieren soll, den Darm schrittweise wieder dran gewöhnen, dass er was machen soll. Ich weiß aus eigener Erfahrung: Wenn ich weniger nehme als vorher, ist die Wirkung so, als hätte ich gar nichts genommen. Da kann ich das Geld für den Krempel auch ins Klo stecken. Und dem Körper schaden tut's ja immer noch. Aber gut. Jeder wie er denkt.
Für die Idee "zum Arzt gehen" bin ich natürlich auch. Aber wir alle wissen ja, dass die meisten Mitglieder hier im Forum eh nicht davon zu überzeugen sind. Darüer hinaus wissen wir auch, dass es viele Ärzte gibt, die von ES und Aführmittelentzug so viel Ahnung haben, wie ein Eisbär von der Sahara. Und dazu mit dem Taktgefühl eines Trampeltiers gesegnet sind.