Hallo,
aire
Oh nein, Du leidest nicht an Verfolgungswahn. Mir ist genau das passiert.
Du wurdest hier erkannt

?
Naturelle
Hermelin scheint, wie ich es verstehe noch keine 18 zu sein.
Wenn Du die 18 durch 20 ersetzt, passt's
Bei Eltern, die sehr besitzergreifend sind und die eigene Meinung der Kinder unterdrücken, ist es sicher schwierig mit 18 eben mal auszuziehen.
Bisher kannte sie es wohl auch nicht anders als sich zu Hause fügen zu müssen.
So verstehe ich es zumindest.
Meine Eltern sind es gewohnt, dass immer alles so läuft, wie sie es sich vorstellen. Es ist nicht so, dass ich nicht versuchen würde bzw. versucht hätte dagegen "anzugehen", aber ganz ehrlich, bevor meine Eltern (insb. mein Vater) ganz ausrasten, halte ich lieber den Mund, denn geschlagen werden, möchte ich nicht unbedingt

.
Ich selbst durfte keine eigene Meinung und Bedürfnisse haben.
Darüber habe ich auch mit meiner Thera gesprochen. Meine Rechte und Bedürfnisse sind egal, existieren quasi gar nicht, aber die Pflichten, die ich gegenüber meinen Eltern habe (oder hatte, wie man's nimmt), die soll ich natürlich erfüllen.
Mir ist bewusst, dass es falsch ist, aber sich davon zu lösen ist (zumindest für mich) nicht so einfach, wenn man es sein Leben lang gewohnt ist so behandelt zu werden und es einfach nicht anders kennt.
Aber es so hart auszudrücken finde ich nicht hilfreich. Ich würde da dicht machen und mich unverstanden, bzw. "nicht in Ordnung" fühlen, als Versager und es bereuen hier geschrieben zu haben.
Naja, so bockig bin ich dann doch nicht ^^ Ich kann aire und mary mary schon verstehen, in den meisten Threads jammer ich ja wirklich nur rum und "Außenstehende" bekommen leicht den Eindruck, ich würde mich meinem Schicksal fügen und einfach gar nichts tun, außer eben zu jammern, aber ich arbeite so gut wie jeden Tag an mir, mal mehr, mal wenige erfolgreich.
Wie ich sie verstehe möchte sie was ändern sobald sie kann. Oder irre ich?
Ne, das ist schon richtig. Würde ich hier Zuhause bleiben, ginge es mir im Laufe der Zeit vermutlich eher schlechter als besser. Meine Eltern kann ich nicht (mehr) ändern, nur mich selbst (sagt mir meine Thera in so gut wie jeder Stunde^^).
Das was aire ansprach, von wegen "mit so einer Einstellung wirst Du auch nicht gesund", stimmt zwar, aber ich sehe ja, wie es jetzt ist. Ich arbeite an mir, werde dann Zuhause aber immer wieder zurückgeworfen, weil meine Eltern irgendwelche Probleme (mit sich selbst?) haben, die sie dann an mir auslassen. Ich bin halt nicht stark genug, das dann nicht an mich heranzulassen. Selbst wenn ich einige Wochen oder von mir aus auch Monate damit umgehen könnte, irgendwann wäre wieder der Zeitpunkt erreicht, an dem mich diese ganzen negativen Emotionen (meiner Eltern) erneut runterziehen. Vielleicht wirkt es oft so, als würde ich übertreiben, wenn ich schildere, wie es bei uns Zuhause zugeht, aber man müsste wirklich mal sowas wie eine Überwachungskamera installieren, um festzuhalten, wie meine Eltern sind, wenn niemand zusieht, wenn niemand da ist, dem sie eine heile Familie vorspielen müssten. Mir fehlen oft einfach die Worte, um die Situationen, die sich zutragen, treffend und nachvollziehbar beschreiben zu können.
Hier sind ja auch viele Betroffene, die ihre "cleanen" Tage zählen, oder die FA`s pro Tag oder Woche. Es nützt einfach nichts, die Hände klagend zum Himmel zu heben, und weiter zu f* und zu k*. Und dann immer Deine Eltern zu beschuldigen. Deine Eltern können nicht für Dich "aufhören". Das kannst nur Du tun, oder lassen, und sonst niemand.
Ich arbeite jeden Tag an mir, mary mary. Wenn's mir gut geht, hab ich halt nicht so das Bedürfnis darüber zu schreiben, deswegen "häufen" sich vermutlich meine Negativbeiträge, die dann wiederum das Bild erzeugen, ich würde nichts tun, um meine Situation zu ändern, außer zu fressen und zu kotzen und mich meinem Schicksal zu fügen.
Und daß Deine Eltern nicht mehr wollen, daß Du zu Hause k* finde ich auch verständlich. Irgendwie ist Dir mehr daran gelegen, daß Deine Eltern therapiert werden, als daß Du Dich für Deine Handlungen verantwortlich fühlst.
Das zeigt mir irgendwie, dass Du nichtmal ansatzweise verstanden hast, worum es mir geht.
Jede K*Attacke verursacht eine Gehirnerschütterung, bei der viele Gehirnzellen absterben. Man kann vom k* psychotisch , oder auch schwachsinnig werden, so wie der Korsakow bei Alkoholismus auftritt.
Hast Du dazu mal eine Quelle? Hört sich nämlich ganz interessant an.
Soll sich nicht dumm anhören, aber ich finde irgendwie, dass die Essstörung sensibilisiert. Wenn ich meine Ansichten von früher und heute mal miteinander vergleiche, fällt mir auf, dass ich früher, als ich noch nicht essgestört war, naiver und dümmer war, als jetzt. Die Kotzerei ist zwar auch nicht gerade intelligent, aber naja, da erzähl ich ja nichts Neues.
Liebe Grüße und Danke für all eure Beiträge
