Hausarbeit über Bulimie und m*ssbr**ch

#1
Hi,

ich studiere Pädagogik und schreib gerad eine Hausarbeit über den Zusammenhang von m*ssbr**ch und Bulimie.
Ich hab viel gelesen, aber würd gern erfahren wie ihr das seht - ganz subjektiv und persönlich.
zum beispiel ob ihr glaubt bulimie reinszeniert den m*ssbr**ch (mir weh tun, scham, ekel, hass auf den körper etc.)
mögt ihr ein bisschen erzählen, wie ihr das seht?
ich würd mich über eure antworten sehr freuen, gern auch per pn.

und... ich hab zwar keine bulimie, aber den m*ssb**ch* versteh ich, also ihr müsst keine angst oder scham haben. :roll:

liebe grüße un dviel kraft euch
luisaanna

Re: Hausarbeit über Bulimie und m*ssbr**ch

#3
Hi,

Ich weiß ist jetzt schon ein paar Tage her aber hier mal meine Sicht:
zum beispiel ob ihr glaubt bulimie reinszeniert den m*ssbr**ch (mir weh tun, scham, ekel, hass auf den körper etc.)

Zuerst mal kann ich das so nicht pauschal für alle MB-Opfer, die auch Bulimie haben sagen, jedoch bei mir selbst hat es zugetroffen. Ja. Aber es war auch umgekehrt, die FB haben mich immer wieder dazu getrieben wieder zu stopfen und aufs Klo zu rennen um ...

Es war eines meiner wenigen Ventile um überleben zu können. Heute brauch ich dieses Ventil nicht mehr, doch wenn ich zurück blicke denke ich, dass ich Bulimie oft als Ventil meiner negativen GEfühle verwendet habe.

Und umgekehrt habe ich oft natürlich mir dadurch selbst weh getan, mich bestraft (zB als ich auch noch Magersucht hatte, dass nicht-essen war für mich "ich-muss-mich-bestrafen") und natürlich kam es auch zu ähnlichen negativen Gefühlen wie etwa ekel, selbsthaß noch dazu.

Deswegen ist eine ES ja ein Teufelskreis: Du denkst du befreist dich von etwas, aber in wirklichkeit kommt es durch die ES erst richtig heftig.

So mal mein Senf und wie ich die ES in Zusammenhang meiner MB-Geschichte meiner Kindheit in Verbindung bringe.

lg
mart1