Die Bulimie ist in jeglicher Hinsicht einfach furchtbar und hat ganz, ganz viele negative Faktoren, wie wir wissen. Aber einer davon nervt ich momentan am allermeisten: die Zeitverschwendung...
Ein großer Teil meiner Freizeit geht für die FAs drauf. Zuerst das Einkaufen, dann das Essen, dann das Erbrechen. Danach bin ich so matt und fühle mich so geschlaucht, dass ich mit Sicherheit nichts produktives mehr machen kann. Außerdem ist mein genereller Zustand durch die Bulmie so geworden, dass ich mich immer müde und kränklich fühle.
Außerdem kommt hinzu, dass ich dauernd an Essen, Abnehmen usw denke und dass ich immer die Angst in mir spüre, dass wohl hoffentlich kein FA kommt.
Habt ihr auch das Gefühl, dass sie Bulimie zu eurem "Hobby" geworden ist? Manchmal frage ich mich, ob mir einfach nur langweilig ist und ich deswegen das fressen brauche... *seufz*
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#2Hi Jolanta,
Bei mir hats zumindest so angefangen.
Kind bekommen, keine Arbeit wegen Baby zuhause, jeden Tag das gleiche vor allem laaaaaaaannnnnnnnngeweile.
Da habe ich angefangen zu essen und essen.... und danach kam der Porzellan gott : (
Ich verstehe dich nur zu gut.
Bei mir hats zumindest so angefangen.
Kind bekommen, keine Arbeit wegen Baby zuhause, jeden Tag das gleiche vor allem laaaaaaaannnnnnnnngeweile.
Da habe ich angefangen zu essen und essen.... und danach kam der Porzellan gott : (
Ich verstehe dich nur zu gut.
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#3hi sabriel,
ich bin auch sehr viel daheim, weil ich ein kleinkind habe. dadurch studiere ich in viel geringerem ausmaß und abeite nicht. ich habe viel zu wenig struktur in meinem leben. och denke wirklich, dass das ein mitgrund ist, warum ich die FAs brauche
ich bin auch sehr viel daheim, weil ich ein kleinkind habe. dadurch studiere ich in viel geringerem ausmaß und abeite nicht. ich habe viel zu wenig struktur in meinem leben. och denke wirklich, dass das ein mitgrund ist, warum ich die FAs brauche

Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#4Ja leider,
Mann muss sein Leben völlig ändern wenn man ein Kind hat und das ist nicht so einfach, wie man meinen könnte.
Da brauch man Bezugspersonen, abwechslung, geld, .... da bleibt man dann lieber zuhause.
Kannst du dich nicht etwas mehr in deinem Studium einbinden? Ich glaube das wäre eine tolle abwechslung, auch das Stolz gefühl etwas geschafft zu haben, damit könntest du die fas doch austricksen oder?
Ich habe leider garnix, hab 2 Kinder und nen minijob,das wars.
Mann muss sein Leben völlig ändern wenn man ein Kind hat und das ist nicht so einfach, wie man meinen könnte.
Da brauch man Bezugspersonen, abwechslung, geld, .... da bleibt man dann lieber zuhause.
Kannst du dich nicht etwas mehr in deinem Studium einbinden? Ich glaube das wäre eine tolle abwechslung, auch das Stolz gefühl etwas geschafft zu haben, damit könntest du die fas doch austricksen oder?
Ich habe leider garnix, hab 2 Kinder und nen minijob,das wars.
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#5hey, ich kann mir wirklich vorstellen wie schwierig das ist mit kindern. aber es gibt IMMER moeglichkeiten. du musst natuerlich selbst herausfinden was dir spass machen wuerde, aber eine idee waere zum beispiel eine sprache zu lernen, zb mit lern cds. lad sie dir halt illegal im internet runter, wenn du kein geld hast. hauptsache du findest was fuer dich!Sabriel hat geschrieben: Ich habe leider garnix, hab 2 Kinder und nen minijob,das wars.
wie alt sind die beiden nochmal?
suchst du was fuer dich allein oder etwas was du mit den beiden machen koenntest?
wenn sie nicht waeren, was wuerde dir spass machen?
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#6Du sprichst mir so sehr aus der Seele!
Genau das sind meine Gedanken in letzter Zeit.
Wie intensiv man sich einfach dieser beschissenen Krankheit hingibt...
Wenn man das dann reflektiert und feststellt, wieviel Zeit man schon wieder verschenkt hat - unglaublich.
Die Zeit könnte man so gut nutzen und zurzeit müsste ich eben auch dringend lernen, aber Fressen und Kotzen geht vor
Im Prinzip ist es, wie du sagst: Eine Art Hobby. Erschreckenderweise...
Habe mich oft gefragt, was mir eigentl noch Spaß macht, wie ich meine Zeit verbringe, wenn ich machen kann, was ich will. Und als erstes muss ich ans Fressen denken....
So viele Hobbies habe ich aufgegeben, kann mich zu nichts mehr überwinden, oftmals habe ich nichtmal Lust, Freunde anzurufen, vor die Tür zu gehen, aber Fressen... das geht immer - hass!
Genau das sind meine Gedanken in letzter Zeit.
Wie intensiv man sich einfach dieser beschissenen Krankheit hingibt...
Wenn man das dann reflektiert und feststellt, wieviel Zeit man schon wieder verschenkt hat - unglaublich.
Die Zeit könnte man so gut nutzen und zurzeit müsste ich eben auch dringend lernen, aber Fressen und Kotzen geht vor

Im Prinzip ist es, wie du sagst: Eine Art Hobby. Erschreckenderweise...
Habe mich oft gefragt, was mir eigentl noch Spaß macht, wie ich meine Zeit verbringe, wenn ich machen kann, was ich will. Und als erstes muss ich ans Fressen denken....
So viele Hobbies habe ich aufgegeben, kann mich zu nichts mehr überwinden, oftmals habe ich nichtmal Lust, Freunde anzurufen, vor die Tür zu gehen, aber Fressen... das geht immer - hass!
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#7Also nein, ein Hobby ist's für mich nicht wirklich. Aber bei der Überschrift habe ich mir nur gedacht: Jaaa, das stimmt!!!!!
Ich verbringe nicht nur meine Freizeit damit, ich vernachlässige auch die Uni ganz massiv dafür.
Zum k* echt - in beiden Bedeutungen...


Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#8ich finde es wirklich so erschreckend, wie sehr die sucht die gedanken manipuliert
sabriel, mehr studieren kann ich eigentlich nicht, weil ich nicht mehr so viel brauche. und das problem ist das, dass ich termine brauche um wirklich was zu tun... daheim hätte ich genug zu tun für die uni. und mir fallen hundert sachen ein, die ich gern mache und die mich früher ausgefüllt haben. aber mir fehlt einfach die struktur
vielleicht ist das bei dir auch so? da helfen dann nämlich leider auch keine lern-cds oder so. weil man eben keine vorgegebenen termine hat. keine struktur. so ist das bei mir zumindest. und mir selbst diese termine machen funktoniert auch nicht.
ich merke zb dass es für mich schon feststeht, dass ich samstags einen FA habe, meistens mehrere. das gibt mir irgendwie struktur. und ich denke mir jedesmal, dass ich es diesmal nicht tue, aber es "passiert" dann doch immer wieder.
@hobby meinte ich auch nicht im sinne von "schön", sondern einfach, dass die bulmie den platz einnimmt, den eigentlich hobbys haben sollten
ich finds auch total interessant wenn man sagt, dass die bulimie "zum kotzen" ist. oder ich merk manchmal, dass ich mir bei etwas denke, dass ist echt zum kotzen! und das ist dann meist auch ein gefühl, welches einen FA verursacht. ich glaube man sollte viel mehr auf solche aussagen schauen. da kommt man wirklich hinter diverse auslöser. nur leider bringt mir das momentan noch nichts *seufz*

sabriel, mehr studieren kann ich eigentlich nicht, weil ich nicht mehr so viel brauche. und das problem ist das, dass ich termine brauche um wirklich was zu tun... daheim hätte ich genug zu tun für die uni. und mir fallen hundert sachen ein, die ich gern mache und die mich früher ausgefüllt haben. aber mir fehlt einfach die struktur

ich merke zb dass es für mich schon feststeht, dass ich samstags einen FA habe, meistens mehrere. das gibt mir irgendwie struktur. und ich denke mir jedesmal, dass ich es diesmal nicht tue, aber es "passiert" dann doch immer wieder.
@hobby meinte ich auch nicht im sinne von "schön", sondern einfach, dass die bulmie den platz einnimmt, den eigentlich hobbys haben sollten

ich finds auch total interessant wenn man sagt, dass die bulimie "zum kotzen" ist. oder ich merk manchmal, dass ich mir bei etwas denke, dass ist echt zum kotzen! und das ist dann meist auch ein gefühl, welches einen FA verursacht. ich glaube man sollte viel mehr auf solche aussagen schauen. da kommt man wirklich hinter diverse auslöser. nur leider bringt mir das momentan noch nichts *seufz*
Zuletzt geändert von Jolanta am So Feb 14, 2010 22:07, insgesamt 1-mal geändert.
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#9Hey Jolanta,
So ist es leider bei mir auch. Keine Struktur!
Kein geregelter Ablauf, ich weiß nix mit mir anzufangen. Klar spiel ich auch mit den Kindern aber das erfüllt mich nicht und es ist auch kein Termin oder kein Muss - man kann das immer aufschieben wenn ein Fa dazwischen kommt.
Das Problem ist das es durch etwas Sinnvoller ersetzt wird - es klingt jetzt blöd = aber eben etwas was NICHT aufgeschoben werden kann , das auffällt durch abwesenheit so das es gemacht werden muss ( natürlich meine ich etwas was spaß macht )
Wenn die Kinder nicht wären würde ich gerne eine Ausbildung machen um nicht als Leiharbeiter ständig ausgetauscht zu werden!
Etwas was dem Leben einen Sinn gibt , das man weiß warum man aufsteht und früh ins Bett geht, erfolg und sinn gefühl.
Ja ich weiß das klingt schwarz seherisch , aber so ist es bei mir.
Jolanta, hast du schon mal an einer Ambulanten Therapie gedacht? Vielleicht wäre das für dich. Alles Liebe
So ist es leider bei mir auch. Keine Struktur!
Kein geregelter Ablauf, ich weiß nix mit mir anzufangen. Klar spiel ich auch mit den Kindern aber das erfüllt mich nicht und es ist auch kein Termin oder kein Muss - man kann das immer aufschieben wenn ein Fa dazwischen kommt.
Das Problem ist das es durch etwas Sinnvoller ersetzt wird - es klingt jetzt blöd = aber eben etwas was NICHT aufgeschoben werden kann , das auffällt durch abwesenheit so das es gemacht werden muss ( natürlich meine ich etwas was spaß macht )
Wenn die Kinder nicht wären würde ich gerne eine Ausbildung machen um nicht als Leiharbeiter ständig ausgetauscht zu werden!
Etwas was dem Leben einen Sinn gibt , das man weiß warum man aufsteht und früh ins Bett geht, erfolg und sinn gefühl.
Ja ich weiß das klingt schwarz seherisch , aber so ist es bei mir.
Jolanta, hast du schon mal an einer Ambulanten Therapie gedacht? Vielleicht wäre das für dich. Alles Liebe
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#10sabriel, ich mache ab märz in einem gruppenprogramm mit, ich denke, dass ist eine ambulante therapie. ich hoffe so sehr, dass ich es dadurch schaffe...
hast du deine FAs neben den kindern? ich mache das nicht, weil ich dann nicht erbrechen kann, wenn ich weiß, dass meine tochter draußen alleine spielt. sie ist auch noch recht klein (2 jahre), und zum erbrechen brauch ich einfach ruhe... klingt irgendwie arg. aber sonst geht das bei mir auch gar nicht. deswegen verschwende ich die kostbare zeit, in der ich wirklich was für mich tun könnte... also abends wenn sie schläft oder wenn sie untertags beim papa oder bei der oma ist.
hast du deine FAs neben den kindern? ich mache das nicht, weil ich dann nicht erbrechen kann, wenn ich weiß, dass meine tochter draußen alleine spielt. sie ist auch noch recht klein (2 jahre), und zum erbrechen brauch ich einfach ruhe... klingt irgendwie arg. aber sonst geht das bei mir auch gar nicht. deswegen verschwende ich die kostbare zeit, in der ich wirklich was für mich tun könnte... also abends wenn sie schläft oder wenn sie untertags beim papa oder bei der oma ist.
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#11Ich wollte noch mal eine Sache hier reinwerfen, die ihr noch nicht wirklich beachtet habt.
Also erstmal: Ja, es hilft wirklich unglaublich, eine Struktur im Tag zu haben, immer was vor zu haben und abgelenkt zu sein.
Resultat ist dann auch wirklich, dass ihr in dieser Zeit keine bzw. kaum FAs habt.
Das Problem ist halt nur, dass ihr die FAs nur „verschiebt“ und ihr könnt ja nicht ewig etwas tun. An irgendeinem Tag werdet ihr euch entspannen wollen und dann ist es (mit großer Sicherheit) schon um euch geschehen und der nächste FA rückt an.
Denn eine Sache ist ganz wichtig, noch mal vor Augen zu führen:
Ihr habt die ES ja nicht aus Langweile…das habe ich meinen Thera nämlich auch gefragt und er hat mir versichert, dass IMMER mehr dahinter steckt.
Sprich: Wenn ihr die Langweile besiegt habt, habt ihr noch lange nicht die ES besiegt, da die ja auf einem ganz anderen psychischen Problem aufgebaut ist. Wie eben dem Selbstwertgefühl.
Aber ich gebe euch in der Hinsicht auf jeden Fall Recht, dass Aktivitäten die Anzahl der FAs deutlich senken kann, nur sollte der Kampf gegen die Langweile nicht als endgültige Lösung gegen die ES missverstanden werden.
Ganz liebe Grüße und ich hoffe, dass ihr schön weitermacht, mit dem austüffteln!
Also erstmal: Ja, es hilft wirklich unglaublich, eine Struktur im Tag zu haben, immer was vor zu haben und abgelenkt zu sein.
Resultat ist dann auch wirklich, dass ihr in dieser Zeit keine bzw. kaum FAs habt.
Das Problem ist halt nur, dass ihr die FAs nur „verschiebt“ und ihr könnt ja nicht ewig etwas tun. An irgendeinem Tag werdet ihr euch entspannen wollen und dann ist es (mit großer Sicherheit) schon um euch geschehen und der nächste FA rückt an.
Denn eine Sache ist ganz wichtig, noch mal vor Augen zu führen:
Ihr habt die ES ja nicht aus Langweile…das habe ich meinen Thera nämlich auch gefragt und er hat mir versichert, dass IMMER mehr dahinter steckt.
Sprich: Wenn ihr die Langweile besiegt habt, habt ihr noch lange nicht die ES besiegt, da die ja auf einem ganz anderen psychischen Problem aufgebaut ist. Wie eben dem Selbstwertgefühl.
Aber ich gebe euch in der Hinsicht auf jeden Fall Recht, dass Aktivitäten die Anzahl der FAs deutlich senken kann, nur sollte der Kampf gegen die Langweile nicht als endgültige Lösung gegen die ES missverstanden werden.
Ganz liebe Grüße und ich hoffe, dass ihr schön weitermacht, mit dem austüffteln!

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#12Klar, die ES hat tiefgehendere Ursachen als bloße Langeweile.
Nur merke ich bei mir selbst, dass es sich verselbstständigt. Selbst wenn es mir psychisch nicht so schlecht geht, fresse und kotze ich, weil es die Sucht ist und weil ich nichts zu tun hab, sodass ich mich dem hingeben kann...
Das Problem ist: Ich kann mir schlecht selbst sagen, dass ich jetzt dies und das zu tun habe oder zu haben sollte.
Es muss schon etwas festes sein, dem ich nicht ausweichen kann.
Wenn nur ich das für mich selbst festlege, umgehe ich das ganz schnell, indem ich mir in meinem Kopf die-und-die Ausreden zusammenspinne, weshalb ich das auch ncoh später tun kann usw.
Nur merke ich bei mir selbst, dass es sich verselbstständigt. Selbst wenn es mir psychisch nicht so schlecht geht, fresse und kotze ich, weil es die Sucht ist und weil ich nichts zu tun hab, sodass ich mich dem hingeben kann...
Das Problem ist: Ich kann mir schlecht selbst sagen, dass ich jetzt dies und das zu tun habe oder zu haben sollte.
Es muss schon etwas festes sein, dem ich nicht ausweichen kann.
Wenn nur ich das für mich selbst festlege, umgehe ich das ganz schnell, indem ich mir in meinem Kopf die-und-die Ausreden zusammenspinne, weshalb ich das auch ncoh später tun kann usw.
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#13den aspekt, den Marilene angesprochen hat, habe ich bei mir selbst auch beobachtet: die FAs kommen schon alleine aufgrund der sucht zustande.
aber natürlich steckt hinter der bulimie viel, viel mehr. ich finde aber, dass man das wort "langeweile" nicht unterbewerten darf! was bedeutet denn langeweile? bzw warum empfindet man so eine massvie langeweile, dass man sie überdecken muss?
ich weiß z.b. dass die langeweile, die ich empfinde, ein gefühl ist, dass die unzufriedenheit mit meinem leben an sich überdeckt. und anstatt mich mit dieser unzufreidenheit zu konfrontieren, was einfach verdammt anstrengend und schmerzhaft ist, weiche ich diesem gefühl aus, indem ich FAs habe.
an manchen tagen ist mir das bewusst, z.b. heute... ich komme überhaupt momentan an den kern der ganzen sache. mein problem ist aber, dass ich dann wieder rückschritte mache. das, was ich heute weiß, kann morgen wieder weg sein und das problem ist, dass ich es leider nicht schaffe, das alles zu verinnerlichen, weil die rückschritte eben dauernd eintreten.
der kern bei mir ist, dass ich eine irrisnnige innere unruhe habe und nicht ausgeglichen bin. ich bin voll innerem chaos. und das habe ich schon seit ca. 15 jahren, so weit ich eben zurück denken kann... die bulimie hab ich noch nicht so lange, aber momentan benutze ich eben die bulimie, um diesem inneren chaos zu entkommen und um mich dem gefühk nicht stellen zu müssen.
wenn mir das so bewusst ist wie heute, dann komm ich gar nicht mal auf die idee, einen FA zu haben! ich muss das "nur" noch irgendwie verinnerlichen
aber natürlich steckt hinter der bulimie viel, viel mehr. ich finde aber, dass man das wort "langeweile" nicht unterbewerten darf! was bedeutet denn langeweile? bzw warum empfindet man so eine massvie langeweile, dass man sie überdecken muss?
ich weiß z.b. dass die langeweile, die ich empfinde, ein gefühl ist, dass die unzufriedenheit mit meinem leben an sich überdeckt. und anstatt mich mit dieser unzufreidenheit zu konfrontieren, was einfach verdammt anstrengend und schmerzhaft ist, weiche ich diesem gefühl aus, indem ich FAs habe.
an manchen tagen ist mir das bewusst, z.b. heute... ich komme überhaupt momentan an den kern der ganzen sache. mein problem ist aber, dass ich dann wieder rückschritte mache. das, was ich heute weiß, kann morgen wieder weg sein und das problem ist, dass ich es leider nicht schaffe, das alles zu verinnerlichen, weil die rückschritte eben dauernd eintreten.
der kern bei mir ist, dass ich eine irrisnnige innere unruhe habe und nicht ausgeglichen bin. ich bin voll innerem chaos. und das habe ich schon seit ca. 15 jahren, so weit ich eben zurück denken kann... die bulimie hab ich noch nicht so lange, aber momentan benutze ich eben die bulimie, um diesem inneren chaos zu entkommen und um mich dem gefühk nicht stellen zu müssen.
wenn mir das so bewusst ist wie heute, dann komm ich gar nicht mal auf die idee, einen FA zu haben! ich muss das "nur" noch irgendwie verinnerlichen

Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#14na das schreit ja regelrecht danach tagebuch zu fuehren! so koenntest du einfach oft darin lesen und dir alles nochmal klar machen, relfektieren!!! oder benutz eben das forum!! da wuerdest du ja auch morgen checken, ob jemand auf deinen beitrag geantwortet hat und dich an deine erkenntnisse erinnern!!Jolanta hat geschrieben: an manchen tagen ist mir das bewusst, z.b. heute... ich komme überhaupt momentan an den kern der ganzen sache. mein problem ist aber, dass ich dann wieder rückschritte mache. das, was ich heute weiß, kann morgen wieder weg sein und das problem ist, dass ich es leider nicht schaffe, das alles zu verinnerlichen, weil die rückschritte eben dauernd eintreten.
das ist doch wunderbar!! mir haben meine erkenntnisse erst viel viel spaeter geholfen! bewusst zu sein ist zwar ein unheimlich wichtiger schritt, aber ich vermute, dass das den wenigsten so schnell hilft.wenn mir das so bewusst ist wie heute, dann komm ich gar nicht mal auf die idee, einen FA zu haben! ich muss das "nur" noch irgendwie verinnerlichen
Enemies
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad
They stick to my head
They run with my feet
I'm doomed to be bad
Re: ES ist so eine massive Zeitverschwendung...
#15"Ich habe schlicht und einfach vergessen, dass du mein Körper immer so aussiehst wie ich mich fühle."
Dieser Satz ist für mich wirklich zum Leitsatz geworden.
So Leute ich hatte es nach 1,5 Jahren ca. Kampf Mitte Juli/Anfang August aus der ES geschafft.
Und natürlich gab es/gibt es noch Rückfälle!
Ich habe bemerkt, dass ich immer Rückfälle bzw, schlechte Phasen habe, wenn es mir seelisch schlecht geht. Und nun hatte ich seit Samstag eine Reihe von Rückfällen- soviele FAs hatte ich schon ewig nicht mehr auf einen Haufen und dementsprechend geht es mir auch momentan. Warum schreibe ich das hier rein? Weil ich mir eingeredet habe, dass es mir doch gut geht und ich habe es wirklich geglaubt. Das ist schon bei anderen schlechteren Phasen so gewesen wo ich mir nur gedacht habe: hää dir gehts doch gut O.o.
Und DANN, wenn ich endlich mal an meine Gefühle rangekommen bin, habe ich immer gemerkt: ACh nee, mir gehts doch nicht gut.
Meine Rückfallserie ist durch verschiedene Gründe gekennzeichnet gewesen, die ich jetzt aufgedeckt habe und ich werde Lösungen finden, damit ich da wieder heraus komme.
Eine ES ist nie die Folge einer blosen Langeweile - Langeweile heißt für mich: Ich weiß nichts mit mir anzufangen, ja bin schon fast nutzlos, mein Leben ist nicht so wie ich es mir vorstelle
... und das ist ne Schlussfolgerung, die auf meiner ganz persönlichen Meinung beruht, was aber nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben muss.
Versteht ihr was ich meine? Ich könnte mir andere Gedanken über meine Situation machen und dadurch meinem Leben selber einen Sinn geben und sagen: Komm ich probier das und das aus und mache das und das....
vielleicht passt der Beitrag nicht hundertprozentig hier herein aber ich hatte keine Lust einen neuen Thread aufzumachen.
Dieser Satz ist für mich wirklich zum Leitsatz geworden.
So Leute ich hatte es nach 1,5 Jahren ca. Kampf Mitte Juli/Anfang August aus der ES geschafft.
Und natürlich gab es/gibt es noch Rückfälle!
Ich habe bemerkt, dass ich immer Rückfälle bzw, schlechte Phasen habe, wenn es mir seelisch schlecht geht. Und nun hatte ich seit Samstag eine Reihe von Rückfällen- soviele FAs hatte ich schon ewig nicht mehr auf einen Haufen und dementsprechend geht es mir auch momentan. Warum schreibe ich das hier rein? Weil ich mir eingeredet habe, dass es mir doch gut geht und ich habe es wirklich geglaubt. Das ist schon bei anderen schlechteren Phasen so gewesen wo ich mir nur gedacht habe: hää dir gehts doch gut O.o.
Und DANN, wenn ich endlich mal an meine Gefühle rangekommen bin, habe ich immer gemerkt: ACh nee, mir gehts doch nicht gut.
Meine Rückfallserie ist durch verschiedene Gründe gekennzeichnet gewesen, die ich jetzt aufgedeckt habe und ich werde Lösungen finden, damit ich da wieder heraus komme.
Eine ES ist nie die Folge einer blosen Langeweile - Langeweile heißt für mich: Ich weiß nichts mit mir anzufangen, ja bin schon fast nutzlos, mein Leben ist nicht so wie ich es mir vorstelle
... und das ist ne Schlussfolgerung, die auf meiner ganz persönlichen Meinung beruht, was aber nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben muss.
Versteht ihr was ich meine? Ich könnte mir andere Gedanken über meine Situation machen und dadurch meinem Leben selber einen Sinn geben und sagen: Komm ich probier das und das aus und mache das und das....
vielleicht passt der Beitrag nicht hundertprozentig hier herein aber ich hatte keine Lust einen neuen Thread aufzumachen.