Denkt ihr auch so?????????????????

#1
Hallöchen ihr lieben!!!

Ich hab mir laaaaaaange überlegt, ob ich das hier schreibe, aber letztendlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass dieses Forum genau dafür da ist-alle gedanken endlich mal loswerden zu können...

Ich hab seit ca. 3 jahren Bulimie-mit der Zeit wird alles Komplizierter-wie ihr bestimmt auch aus Erfahrung wisst....
Mitlerweile weiß es meine gesamte Familie (Eltern, Schwester)...

eigentlich quälen mich dabei so viele gedanken-ich hab Schuldgefühle, Scham und fühle mich bei allem, was ich tue schlecht...
ABER ICH WILL EIGENTLICH NICHT AUFHÖREN....
Auf der einen Seite denke ich: Ich muss aufhören, es geht nicht mehr--und eigentlich WILL ich auch aufhören....aber ich fühlre verdammt nochma etwas anderes....ich will eigentlich nicht aufhören!Ich hab Angst davor-zuzunehmen, wieder normal zu essen....

Was will ich nun wirkilch?? Mein gefühl sagt mir: Warum nicht weitermachen wie bisher-alles einfach, "geregelt" und vor allem unkompliziert....

aber en bissel (ich weiß ni, ob es die Gedanken des "aufhören wollens " übertönt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) will ich doch aufhören--endlich frei sein, meinen Körper akzeptioeren und mich wohl fühlen...


Ich weiß nicht, was ich glauben soll--und das verunsichert mich nochmals!!!
Ich weiß, dass es besser wäre für mich aufzuhören--aber wenn ich gegen meine Krankheit und gegen meine inneren Gedanken kämpfen muss, wird es DOPPELT schwer--und als ob es nicht einfach schon so schwer genug wäre.....!!!!!!!!!!!!!!!!

Denkt ihr auch oft so???

Ich hab schon oft gehört: Essstörungen sind nicht die Ursachen--nur die Folgen! ---ich glaube aber, bei mir gibt es keine URSACHEN!!!
Ich bin seit Oktober letzten Jahres in Behandlung bei einem Psychologen--und wenn ich ehrlich bin gehe ich schon seit langer zeit nicht mehr gern dort hin--abgesehen davon hat es mir bisher wirklichnoch überhaupt gar nix gebracht...(bis auf vieeeeeeele Tränen die ich dort gelassen habe...)
....ich habe ziemlih oft mit meiner Mutter stress-ich glaub sogar, ich 2hasse" sie (obwohl mir das jetzt schon wieder im herzen weh tut so etwas zu sagen..)..naja-soviel zum "immer schlecht fühlen"/"ein schlechtes Gewissen haben"...naja...

Ich weiß meine Gefühle meine Hin und her gerissenheit einfach nicht zu deuten...

will ich es wirklich nicht--oder habt ihr auch solche Unsicherheiten)))


ich bitte um eure Hilfe!!!

DANKESCHÖN :o)
KAsu

Re: Denkt ihr auch so?????????????????

#2
das denk ich mir manchmal auch, dass ich es vllt gar nicht will, also aufhörern, weil ich ja sonst nciht immer weiter machen würd oder?! aber jetzt WILL ich aufhören!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
ich bin erichtig gut dabei...heut erst seit heut mittag^^ und ab morgen dann richtig! *yes* ich bin jetzt richtig motiviert und ich werde es schaffen, denn was bringt mir diese ganze scheiße?! schlechte laune und lustlosigkeit und überlkeit und was weiß ich noch. aber NUR negative dinge!

#3
also ich hatte ganz langen gar keinen willen aufzuhören, obwohl ich wusste dass es richtig ist - habe am anfang der woche ein tagebuch von vor drei monaten gelesen wo ich schrieb, dass ich mich im mom nur mit k* ertragen kann und dass mir der gedanke gefällt, dass ich gerade genug in mir behalte um zu verdauen.... aber irgendwann hat es klick gemacht und ich wollte einfach nicht mehr - ich denke zwar noch manchmal daran aber überwindung ist es eigentlich selten für mich
Man hat die Schicksale, die man hervorruft und die zu einem passen. (Hermann Hesse)

#4
"du mußt halt herrausfidnen woran es liegt
und dir dann ganz viel erabeiten
damit es besser wird "

Aber wie soll ich das machen????
Wie kann ich es herraus finden- wie kann ich dagegen arbeiten-Was muss ich tun???

#6
also ihr lieben, glaubt mir es ist verdammt schwer aufzuhören, mehr als nur das....

meine kleine geschichte dazu...

ich leide seid circa 4,5 jahren an essstörung...ich hasse diese verdammte scheiß krankheit das es..alles...wirklich alles in mir und meinem leben zerstört.
ich bin im november 2003 in eine Klink gekommen,wo ich circa 3 monate war...es tat danach so gut und ich dachte ich hätte es geschafft..mehr oderweniger ohne diese scheiß kotzerei..es ging bis vor kurzem gut..sehr gut sogar..kein anzeichen davon irgentwie mich übergeben zu müssen...das habe ich über ein jahr also gepackt,wo ich gesehen habe...hey lady..du kannst es auch ohne...

dieses lebensgefühl was ich in der zeit hatte..ist ungalublich,überhaupt nicht vergleich bar damit wie es mir jetzt wieder ergeht..

ich liege zu hause faul rum,könnte dinge tun...in dieser sonne die unglaublich viel spaß machen,aber nein ich verschwende meine zeit mit selbstmitleid und deppresiionen...

mit dem essen und kotzen...und ganz wörtlich...kotz das mich an...

durch die angeweile und das zuahuse rumliegen wird man irgentwie dazu gezwungen....sich mit essen zu beschäftigen..also fängt man an und happert um sich rum...

ich bin also auch shcon eine gut lange zeit in therapeutischer behandlung..und ich hoffe wirklich das...es wieder klappt...


das normale essen ist verdammt..."sexy";-) spaß..nein...aber es tut sehr gut..und ich nehme eher vom fressen und otzen zu als..vom normalen essen....


lieben gruß...und euch allen toitoitoi....vorlangerweile..schreibe ich sogar hier schon meine probleme hin...:-(...

#7
Hi KAsu!!!

Also wenn Du denkst, dass es bei Dir keine Ursache gibt, dann machst Du Dir entweder was vor oder Deine Ursachen sind tief verborgen, vielleicht verdrängt...

Ich kenne meine Ursachen auch noch nicht so wirklich. Ich kann sie zumindest nicht, bzw. noch nicht so recht in Worte fassen.

Sowas dauert eben meist sehr lang und ist bestimmt harte Arbeit.

Ich nehme an, dass Deine vielen Tränen, die Du bei Deinem Therapeuen gelassen hast, auch eine Ursache haben...

Vielleicht bist Du einfach noch nicht soweit Dich ganz zu öffnen. Vielleicht liegt das ja auch daran, dass Du zu Deinem Thera kein wirkliches vertrauen hast, oder Dich dort nicht verstanden fühlst.

Aber zu glauben Dir bringt das alles nichts, hilft Dir nicht.

Vielleicht musst Du Dir einen anderen Doc suchen, der Dir vielleicht besser helfen kann, bzw. dem Du Dich irgendwann ,ganz langsam öffnen kannst.

Meine Therapie ist noch recht am Anfang... Ich war ca 12x da und zwischendurch fand ichs schrecklich. Nicht wegen dem Thera, der is nett, aber weil es (meiner Meinung) nach nicht "vorran" ging. Weil ich nicht wusste wie es in der Therapie weitergeht, wos hingeht und weil ich vor allem immer zu ungedldig mit mir selber sind.

Worüber ich mir inzwischen 100 %ig sicher bin, ist, dass das "Essen" und "Fressen" und "K...*" nicht die WIRKLICHEN Probleme sind sondern die Resultate, irgendwelche Gefühle, Erlebnisse, Bedürfnisse ect. anders zu kompensieren oder zu befriedigen.

Wenn Du schon satt bist und nen FA hast isst Du nicht wegen körperlichem Hunger, sondern aus "seelischem Hunger". Hunger nach irgendwas anderm. Was das "andere" ist, gilt es herauszufinden.

Dass Du Angst hast die Bulimie loszulassen ist auch normal!! Weil es ein Weg für Dich ist, mit den unterdrückten Gefühlen, Erlebnissen oder den nicht erfüllten Bedürfnissen umzugehen.Etwas, was "greifbar"ist. Das Essen oder Fressen und dann k...* ist ein Mittel mit diesen Gefühlen umzugehen, sich den wirklichen Auslösern nicht stellen zu müssen oder der verzweifelte Versuch seinen seelischen Hunger irgendwie gestillt zu kriegen.

Aber das wichtigste ist, dass Dir klar ist, dass Du Dich damit kaputt machst, da Du immer unzufriedener wirst und Dein "seelischer Hunger" trotzdem auch durch die vielen FA und K...* nicht gestillt werden kann.

Manchmal sieht man dieBulimie auch so wie einen Freund. Vertraut, immer da, immer greifbar. Klar, dass man da auch ungute Gefühle kriegt und Angst hat was passiert, wenn man dieses Mittel zum "betäuben" oder "verdrängen" oder "trösten" oder wofür auch immer nicht mehr hat.
Besonders schwer, wenn einem die eigenen Ursachen nicht oder noch nicht klar sind.

Aber wie im richtigen Leben, bringen einen falsche "Freunde" nicht weiter!

Ich wünsche Dir, dass Du Hilfe findest, Deine Ursachen kennenzulernen und dass Du eine gesunde Art findest, Dich mit Deinen Gefühlen und Bedürfnissen auseinanderzusetzen.

Ich glaube das ist echt schwer und erfordert einen Riesenhaufen Arbeit (merke ich ja bei mir selber andauernd) aber ich bin mir sicher, dass sich das alles (incl. Rückschläge) lohnt!

Alles liebe, fühl Dich gedrückt

Nadine