hallo,

ich hab mal eine frage und es würde mich sehr interessieren ob ihr das gefühlt kennt un dwie ihr damit umgegangen seit.

seit ungefähr 68 ? (ich hab meinen kalender nicht hier und kann es nicht auf den tag genau sagen) tagen, habe ich bis auf einen rückfall nicht mehr erbrochen. es fällt mir garnicht sooooo furchtbar schwer, wie ich geglaubt habe. viel mehr schwierigkeiten bereiten mir die essanfälle.

allerdings merke ich immer wieder, dass ich mich garnicht so recht über meinen erfolg freuen kann. ich weiß nicht wie ich das gefühl beschreiben kann. wäre die bulimie ein mensch, würde ich sagen "ich konnte mich garnicht verabschieden". wahrscheinlich hört sich das ziemlih verrückt an.ich glaube das ist einfach so, weil die bulimie über die jahre wirklich ein großer teil der persönlichkeit wird.

kennt ihr das gefühl ??? meine therapeutin meinte, dass das normal sei....sie fragte ob es irgendwas gibt was ich mit der bulimie verbinde und ich solle drüber nachdenkne wie ich mich von ihr verabschieden möchte. (einen brief schreiben vielleicht ?? ) ich weiß nicht. kennt ihr das ??????? wie seit ihr mit dem gefühl umgegangen ?


viele grüße und danke fürs lesen

mia-marie

Hi

Es kann schon helfen, wenn man sich mithilfe eines Abschied-Briefes an die Bulimie oder von einem mit ihr in Verbindung stehenden Gegenstand.

Weiss nicht. Hast Du so etwas wie ne "FA-Kleidung" gehabt, oder ka, Wasserflaschen etc.? Irgendwas aus Deiner Bulimiezeit?

Das könntest Du begraben. Und hinter Dir lassen.

lg

ich habe immer noch eine tüte im zimmer versteckt mit verpackungen, die ich bisher noch nicht unauffällig entsorgen konnte. da hatte ich auch erst überlegt die zu vergraben, habe die idee dann aber wieder direkt verworfen weil ich mir dachte, dass man sowas sicher nicht darf, weil das ja tierische umweltverschmutzung wäre....

gruß
mia marie

Ja gut. Wenn es mit Deinem Gewissen unvereinbar ist, dann kannst Du auch einen Brief schreiben etc.

Du könntest auch:
~einen Brief schreiben
~ eine Blume pflanzen
~ ein kleines Boot aufs Wasser lassen, mit irgendeinem B*limie-Symbol
~ sowas wie einen "reinigenden Tag" machen, um dich von der B*limie "rein zu waschen"
~ einen Ballon steigen lassen (da könnte man auch einen Brief, ein Symbol o.Ä. ranhängen)
~ oder ganz drastisch: in eine andere Wohnung ziehen

Hm, das waren jetzt ersteinmal meine ersten einfälle. Vielleicht kannst du ja was damit anfangen, oder mir fällt noch etwas ein....
LG

hey,
vielen dank für eure lieben ideen. ich habe am 12 januar wieder therapie und werde dann wohl nochmal mit ihr drüber reden. ich glaube ich muss mir erstmal klar machen, was die bulimie eigentlich alles für mich bedeutet hat. vor allem die negativen aspekte. weiß nicht, aber nach so einer langen zeit wird das irgendwie ein teil der persönlichkeit, alltag und man hat glaube ich garnicht mehr so bewusst was die bulimie eigentlich für eine rolle spielt. zumindest habe ich das gefühl bei mir. es gehörte einfach irgendwann dazu.

vielleicht finde ich dann ja was, was mir hilft... vielleicht nnicht direkt abzuschließen, aber immerhin mich zu distanzieren.

schlaft gut
mia marie

Also ich habe meiner Bulimie einen Brief geschrieben und dann in einem großen Fluss geschmissen und als sie mich dann wieder eingeholt hat, habe ich ihr wieder einen Brief geschrieben, warum das sie mich wieder einholt. Ich habe meiner Bulmie aber auch erklärt warum ich es mache und ihr auch gedankt, dass sie immer für mich da war.
Den Brief habe ich auch in meinen Forum nieder geschrieben.