Hi ColourfulColourful hat geschrieben:Fakt ist aber auch, dass du einen Einfluss darauf hast, wie sie dich behandeln, dass du die Fähigkeit und die Ausdrucksstärke hast vielen Menschen (auch deiner Familie) sehr klar zu machen, wie du behandelt werden willst und du dich auch nur so behandeln lässt. Tut mir leid, das so schreiben zu müssen, aber es ist auch immer einfacher zu sagen, dass die anderen einen schlecht und nicht angemessen behandeln würden, einen nicht ernst nähmen, als aktiv etwas dagegen zu tun und die Fronten klar zu stellen.

Du hast natürlich absolut Recht. Und ich weiß das auch. Aber ich gaube ich muß erstmal - wenn das auch in der Tat so ist, dass es auch bzw. v.a. an mir und nicht am Verhalten anderer liegt - die Sachage feststellen. Ich stelle also fest: So werde ich behandelt.
Was nun die Maßnahmen dagegen - wie Du richtig sagst also meine Verantwortung dafür - sind, das muß ich mir nun erst noch überlegen.
Gute Frage. Bei mir besteht der Mittelweg bislang noch aus einer Abwechslung von Extremen. Und ich habe auch in der Tat ein extremes Problem damit, einen Mitteweg zu gehen, wobei ich glaube, dass das mit dem oben geschilderten Problem zusammenhängt:Wo ist der Mittelweg.
Ich verhalte mich nicht so, wie ich weiß, dass ich mich verhalten sollte. (selbst Verantwortung übernehmen) Und deshalb/ dafür 'hasse' ich mich. Gleichzeitig will ich mich aber auch mögen und lieben (also sind die anderen 'schuld'), und dann braucht es also das Extrem von extremer Atracktivität, so dass mir andere quasi an meiner statt dieses Gefühl geben.
Ich bin irgendwo zwischen 'Mädchen' und 'Frau', und merke, dass das Mädchen etwas zurückweichen sollte, will ich als Frau angenommen und respektiert werden. Geichzeitig will ich aber auch ein Mädchen bleiben, will 'flüchten', ohne zu merken, dass auch die Frau geliebt werde kann, und es dazu nicht nötig ist (so, wie gerade noch im Verhältnis zu meinen Eltern) ein Mädchen zu sein. V.a. wenn es um das 'Berufliche' geht, sollte ich Begreifen, dass Liebe (egal in welcher Form) und Anerkennung sich nicht überschneiden.
Ich hinke noch immer alten Kamellen nach (ein Mädchen, das geliebt werden will, von seinen Eltern vornehmlich, so, wie es ist, und nicht so, wie es sein sollte, um es zu lieben), und weiß quasi noch nicht, dass es auch eine andere, nämlich die erwachsenere Variante gibt: Die Liebe für mich als Frau (unabhängig von meinen Eltern, zudem).
Und wenn ich also a) hinterherhinke, kann ich b) nicht 'finden' oder erleben. Erlebe ich b), habe ich eine gewisse Angst a) oder den Wunsch, die Höffnung, die Möglicheit für a) aufzugeben.
Und dabei muß man doch einfach nur loslassen können. Und dann wird man gaub sogar - und ich denke das war implizit in deinen Worten bzw. könnte es zumindest sein - a) UND b) erleben.
Laona mit LG