spür nur das Extreme

#1
Hallo,
mir ist heute etwas sehr Wichtiges klargeworden.
Ich hab angefangen zu reden,als ich so 33 war.
Aber erst,weil ich in die Psychiatrie gekommen bin,konnt meinem Umfeld wohl wirklich nichts mehr vorspielen.
Meine ersten Erfahrungen,menschliche Nähe zu spüren,sind also gekoppelt mit eigentlich schrecklichen Dingen,die ich dort und bei mir erlebt hab.
Absolute Grenzerfahrungen!!!!!

Nun sehn ich mich immer in Zeiten der Schwäche dahinn zurück.
Nicht die "normale Welt" war mir je so nah.


wie ordete ich das nun ein?
Ist das gut,oder schlecht?


Janigrüße
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

Re: spür nur das Extreme

#2
hallo jane, also ich denke, dass da deine Seele einen Hilferuf sendet, wenn du dich danach zurücksehnst(falls ich das richtig verstanden hab). Ich meine damit, also bei mir ist es z.b. so, dass wenn ich die Gedanken "Gugging" hatte, dann brannte bei mir schon wieder der Hut. Ich konnte das aber nie richtig erkennen, doch meine Thera schon.
Also, wenn du dich schlecht fühlst, dann ist es ganz klar, dass du dich zurücksehnst nach dem Verstanden werden und Angehört werden. Bitte versteh mich nciht falsch, ich will damit nur sagen, dass du vielleicht irgendwann wieder mal eine Auszeit einplanen darfst.
(Man, hoffe ich hab jetzt nciht lauter Scheiße verzapft, bin mir grad total unsicher)

cogito

Re: spür nur das Extreme

#3
Danke für Eure Antworten!
ich hab nur dann wirklich einen menschen spüren können(und erleben dürfen,das ich nicht absolut einsam bin)wenn ich die Menschen um mich extrem reize.
Z.B. wenn ich aus der Geschlossennen abhaue und wieder eingefangen werde auf offener Sraße.Bin nicht stolz drauf.....
ich bin kein Opfer!!!

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Re: spür nur das Extreme

#4
Magst du darüber schreiben, um was für Grenzerfahrungen es sich handelt und wie du sie empfunden hast ?
(vielleicht hattest du mal in einem anderen Thread darüber geschrieben und ich weiss nichts davon, aber ich versuche dich gerade zu verstehen).

Für was steht die psychische Einrichtung für dich?

LG
In jedem Augenblick unseres Lebens sind wir frei, auf die Zukunft hin zu handeln, die wir uns wünschen.
Heinz von Foerster

Re: spür nur das Extreme

#5
es geht viel um Suizdversu....
Anfang ist immer SVV,was sich dann steigert.
Ich schreihe immer lauter,bis wer was hört.

ziemlich unreif....
ich bin kein Opfer!!!

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von "Jan Eisklar"

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Re: spür nur das Extreme

#6
Wie genau drückst du dein Schreien aus?
Wie lange ist es her, dass du entlassen worden bist?
Bist du momentan weiter unter therapeutischer Betreuung?
LG
In jedem Augenblick unseres Lebens sind wir frei, auf die Zukunft hin zu handeln, die wir uns wünschen.
Heinz von Foerster

Re: spür nur das Extreme

#7
ich schreie,indem ich nicht mehr rede und mich zurückziehe.
In der Psychiatrie war ich schon seit anderthalb Jahren nicht mehr,Gott sei dank.
Ja,ich kann nach dem Ende meiner amb.Thera noch ab und zu hin,war heute erst da.
Hat mich aber sehr traurig gemacht,da ich nicht wirklich geredt hab.
War im Grude sogar echt schrecklich heute....

Jani
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Re: spür nur das Extreme

#9
ja,ne,is klar hat geschrieben:ich schreie,indem ich nicht mehr rede und mich zurückziehe.


Hat mich aber sehr traurig gemacht,da ich nicht wirklich geredt hab.
War im Grude sogar echt schrecklich heute....

Jani
Was hast du dir erwartet dort?
Du sagst, du "schreist" in dem du dich zurückziehst. Auch sagst du, dass du heute in der Psychiatrie nicht geredet hast. Schlussfolgernd würde ich sagen, dass du dort sehr nach Hilfe gesucht hast. Du hast gehofft, jemand sieht deine Schmerzen und hilft dir den inneren Schrei laut auszusprechen. Könnte es so ähnlich gewesen sein?
In jedem Augenblick unseres Lebens sind wir frei, auf die Zukunft hin zu handeln, die wir uns wünschen.
Heinz von Foerster

Re: spür nur das Extreme

#10
ja,ne,is klar hat geschrieben:warum usste mein Thera das Thema anschneiden,wo ich ihm doch schon vor langer zeit gesgat hatte

er solle es nicht tun :shock:

Manchmal weiss der Therapeut, was besonders wichtig ist, woran gearbeitet werden muss. Vielleicht merkte er, dass sich bei dir nichts ändert und hat nun das Thema (ich weiss nicht, welches du meinst) in die Therapie mit einbezogen. Wenn du es gar nicht willst und du ihm das auch sagst, wird er bestimmt das Thema weiterhin ausklammern, weil er dich nicht dazu zwingen kann, etwas mit dir zu besprechen, was du nicht willst. Könnte es sein, dass du ihm das nicht so deutlich gemacht hast?
In jedem Augenblick unseres Lebens sind wir frei, auf die Zukunft hin zu handeln, die wir uns wünschen.
Heinz von Foerster

Re: spür nur das Extreme

#11
nein!
er spricht es an,auch wenn ich dachte,er hätte verstanden,das das schädlich ist für mich.
Es hat sich soviel geändert und er ist eigentlich stolz auf mich,aber eben dieser Punkt.
Das ist allein meine Sache und ich möchte daran nicht ....


es geht um das SVV
ich bin kein Opfer!!!

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von "Jan Eisklar"

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Re: spür nur das Extreme

#12
Fragt sich nur, was schädlicher ist:
dass du dich andauert selbst verletzt und somit deinen Körper und deine Psyche bekämpfst oder mit einem ausgebildeten Therapeuten darüber zu reden, was dir zunächst psychisch schwer fallen wird, dann aber doch nur eine Chance sein kann, um aus deinem Verhaltensmuster heraus zu kommen.
Du sagst ja, dass dein einziger Weg dich bemerkbar zu machen, das SVV ist, bzw. einen Fluchtversuch aus der Psychiatrie zu starten bzw. dich durch andere von der Norm abweichende Dinge, bemerkbar zu machen etc. Er will dir helfen, dass du erfährst, dass du deine Emotionen und Gefühle auch durch andere Medien zum Ausdruck bringen kannst.
In jedem Augenblick unseres Lebens sind wir frei, auf die Zukunft hin zu handeln, die wir uns wünschen.
Heinz von Foerster

Re: spür nur das Extreme

#13
wie soll ich einem Menschen vertrauen,der im Grunde sofort aufhört sich für mich zu interessiern,sobald die Bezahlung aufhört???


das "Andere" bleibt......
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Re: spür nur das Extreme

#14
Das ist sozusagen der Deal bei einer Therapie.
Ein Therapeut ist kein Freund, das muss man sich immer wieder klar machen. Ein Therapeut ist dafür da, um dir zu helfen, in der schwierigen Zeit, besser klar zu kommen und einen Weg zu finden, um aus dieser Situation herauszukommen. Er ist wie ein Wegweiser im Leben, jemand, der einem kurzzeitig die Hand gibt. Es ist doch eine sehr gute Chance für dich, denn er macht es ja nur für dich, diese Hand, diesen Wegweiser zu ergreifen und dich ein stückweit lenken zu lassen.
Das schliesst keinesfalls aus, dass du ihm nicht vertrauen kannst. Einem Arzt vertraut man doch auch, obwohl man weiss, dass er einen nur untersucht und Medikamten verschreibt, weil der dafür Geld bekommt. Aber mit seiner Hilfe geht es einem danach besser. So ist es beim Psychologen doch auch. Sieh es als Chance!
In jedem Augenblick unseres Lebens sind wir frei, auf die Zukunft hin zu handeln, die wir uns wünschen.
Heinz von Foerster
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