Hallo Mel,
*g* ich glaube, da wäre Kätzchens Mutter genau richtig für dich! Schau, du stehst hinter diesen Dingen. Hast diese Auffassung. Vegetarier haben die 'ich esse kein Fleisch-Auffassung'. Aber wenn man nicht dahinter steht..dann schaut die SAche anders aus.
Ich glaube allerdings, total auf Zucker usw zu verzichten ist heutzutage auch nicht ganz richtig. Hab ich ja auch vorhin gesagt. In Maßen ,ok, aber nicht überall.
Es ist ja in der Tat so, dass z. Bsp.die Muttermilch nicht süß ist, wie man denken könnte, sondern eher bitter. Ein Baby also als erstes einen eher bitteren Geschmack erlernt. Aber da das Kind nicht in der Steinzeit aufwächst, sondern in der heutigen Zeit, wird es einfach auch andere Geschmäcker kennenlernen. Ein Mutter kann es auch nicht verhindern, da ein Kind in den Kiga geht, Schule geht, später Geshcäfte sieht, und mal die Waren testen will..und so kommt es eben, dass man nicht nur von Naturprodukten leben kann, sondern eben auch von industriellem (wobei, ursprünglich, ist doch Zucker Natur..der wird doch noch gar nicht künstlich hergestellt oder doch?). Deshalb denke ich, ist es keine wirklich optimale LÖsung wenn man heutzutage auf 'Natur' besteht. Wenn man es einbaut, ja. Aber nur..das kann nicht gehen.
Ich denke zur Zeit auch viel über die Ernärhung nach, überlege z. Bsp. ob es soviele Krebskrankheiten gibt, weil die Menschen nicht mehr so viel selber kochen wie früher , viel zu viel künstliches essen..schaue auch, wo ich Lebensmittel evtl. statt fertig zu kaufen evtl. mir selber zubereiten kann, aber komplett auf 'Industrie' verzichten..nein. Und da der KÖrper eben Kontakt damit hatte im Lauf des Lebens, das man bisher hatte, ist es sicherlich schon so, dass er sich diese Dinge holt.
Damit meine ich jetzt auch nicht dieses komische Zuckerphänomen..ich kenne es auch, von damals, als ich noch die B hatte...wenn ich dauernd nur fertiges und süßes gefuttert hatte..dann ging es mir schlecht, wenn ich mal darauf verzichtet hatte, weil der Körper mit anderem gar nicht mehr klarkam. Aber wenn man zusätzlich zu gesüßtem auch Ballaststoffe, und andere Zuckersorten einbaut, also Obst usw, (da ist ja auch Zucker drin, nur in anderer Form), dann haut es hin, dann hat man nicht dieses eine komische.
Tine
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#17Hey Tine,
bist du inzwische wieder ganz gesund? Einfach nur aus Interesse....
Was du als erstes geschrieben hast ist denke ich das wichtigste:
letzendlich gibt es keine Musterlösung, die für alle Ideal ist! Jeder muss für sich selber testen uns ausprobieren, was am Besten ist! Und danach die eigene Entscheidung treffen!
Mir geht es auch nicht darum, total penetrant auf alles zu verzichten oder alles zu vertäufeln, was Zucker enthält! Und mir ist auch klar, dass ich mich nicht ganz zuckerfrei ernähren kann! Will ich in dem Sinn auch gar nicht. Ich weiß nur, mit welchen Dingen ich definitiv nicht umgehen kann. Mich selber damit konfrontieren würde mich nur in Stress versetzten! Das vermeide ich einfach... Für mich irgendwie ein Weg zum gesund werden. Und, ganz im Ernst:
Schokolade braucht der Körper echt nicht! Einbildung und anerzogen. Ich hasse das irgendwie, dieses Profitessen...
bist du inzwische wieder ganz gesund? Einfach nur aus Interesse....
Was du als erstes geschrieben hast ist denke ich das wichtigste:
letzendlich gibt es keine Musterlösung, die für alle Ideal ist! Jeder muss für sich selber testen uns ausprobieren, was am Besten ist! Und danach die eigene Entscheidung treffen!
Mir geht es auch nicht darum, total penetrant auf alles zu verzichten oder alles zu vertäufeln, was Zucker enthält! Und mir ist auch klar, dass ich mich nicht ganz zuckerfrei ernähren kann! Will ich in dem Sinn auch gar nicht. Ich weiß nur, mit welchen Dingen ich definitiv nicht umgehen kann. Mich selber damit konfrontieren würde mich nur in Stress versetzten! Das vermeide ich einfach... Für mich irgendwie ein Weg zum gesund werden. Und, ganz im Ernst:
Schokolade braucht der Körper echt nicht! Einbildung und anerzogen. Ich hasse das irgendwie, dieses Profitessen...

Wer die Vergangeheit in der Gegenwart lebt, hat für die Zukunft keine Perspektive...
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#18oder eben nochmal mit deiner Mutter reden, ihr die Sache erklären. Wenn sie so extrem lebt..dann müßte sie eigentlich einsehen, warum du, wegen der Essstörung, auch auf einer gewissen Weise leben mußt/willst. Sie will ja sicher auch, dass du gesund wirst. Zucker ist ja nicht nur in Süßigkeiten drin. Kannst ja jeden Tag Joghurt oder so essen.
_______________________________
ay Single Amore
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ay Single Amore
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#19Ich habe mir heute mal was überlegt, was ich meiner Mum schonmal im Vorraus sagen kann.
Das hat zwar überhaupt nichts mit Zucker oder so zu tun, sondern nur mit meiner momentanen FA-Reihe.
Wenn sie heute wiederkommt und ich auch von dem Kuchen-Muffin-Eis-Treffen bei meiner Lehrerin, dann werde ich ihr sagen:
"Mami, wunder dich bitte nicht, wenn ich in nächster Zeit ein wenig zunehme. Undzwar bin ich momentan in einer Ausprobierphase und ich will einfach alles mal Esse, was ich mir immer verbiete.
Ich sag das jetzt, weil du doch immer sofort mitbekommst, wenn jemand zugenommen hat und ich will nicht, dass du etwas Falsches von mir denkst."
Das würde sie glaube ich sogar verstehen, weil ich ihr heute stolz gezeigt habe, dass ich mir Butter auf mein Brot geschmiert habe, was ich seit meiner MS-Zeit schon nicht mehr gemacht habe und sie sich deswegen immer aufgeregt hat.
So, wie schon gesagt, das hat mit meinem Zuckerproblem erstmal nicht so viel zu tun, aber trotzdem wollt ich das hier mal reinschreiben, weil es momentan das erste Mal ist, dass ich eine Gewichtszunahme so einfach toleriere.
Und es ist nicht so, dass ich UG habe oder so. Momentan bin ich im NG- zwar noch seeeeehr weit vom ÜG entfernt, aber ich konnte es trotzdem nie ab, wenn ich zugenommen habe.
Jetzt will ich mich auch erstmal nicht auf die Waage stellen, weil ich sonst Angst habe, wieder in meinen alten Essrhythmus zu verfallen.
Das hat zwar überhaupt nichts mit Zucker oder so zu tun, sondern nur mit meiner momentanen FA-Reihe.
Wenn sie heute wiederkommt und ich auch von dem Kuchen-Muffin-Eis-Treffen bei meiner Lehrerin, dann werde ich ihr sagen:
"Mami, wunder dich bitte nicht, wenn ich in nächster Zeit ein wenig zunehme. Undzwar bin ich momentan in einer Ausprobierphase und ich will einfach alles mal Esse, was ich mir immer verbiete.
Ich sag das jetzt, weil du doch immer sofort mitbekommst, wenn jemand zugenommen hat und ich will nicht, dass du etwas Falsches von mir denkst."
Das würde sie glaube ich sogar verstehen, weil ich ihr heute stolz gezeigt habe, dass ich mir Butter auf mein Brot geschmiert habe, was ich seit meiner MS-Zeit schon nicht mehr gemacht habe und sie sich deswegen immer aufgeregt hat.
So, wie schon gesagt, das hat mit meinem Zuckerproblem erstmal nicht so viel zu tun, aber trotzdem wollt ich das hier mal reinschreiben, weil es momentan das erste Mal ist, dass ich eine Gewichtszunahme so einfach toleriere.
Und es ist nicht so, dass ich UG habe oder so. Momentan bin ich im NG- zwar noch seeeeehr weit vom ÜG entfernt, aber ich konnte es trotzdem nie ab, wenn ich zugenommen habe.
Jetzt will ich mich auch erstmal nicht auf die Waage stellen, weil ich sonst Angst habe, wieder in meinen alten Essrhythmus zu verfallen.
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#20Hi kätzchen, endlich wieder mal online...
Und auch, dass du die Möglichkeit mit einem gemeinsamen Gespräch - du, Thera und deine Mutter - gut findest!
Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft, dass du es auch machen kannst und es durchziehst.
Also, das mit dem Zucker erlauben, verbieten etc. Ja, da spreche ich aus eigener Erfahrung.
Meine Mutter war ja auch eher auf dem Öko-Tripp, aber mehr spirituell.
Und ich durfte natürlich schon mal McDoof oder Milchschnitte oder so, aber eben nur gaaanz selten und mit schuldbeladenem Blick...
Ich hab in der Schule immer neidisch von meiner trockenen Vollkornstulle auf die Weißbrot-Nutella-Schnitten meiner Mitschüler geluschert.
Raffinierter Zucker war eben einfach böse für einen (die Gesundheit, den Körper, alles). So. Das hatte ich zu wissen.
Ich fing an, heimlich zu rebellieren und kaufte mir mit meinem Taschengeld und aus ihrer Börse stiebitzes Geld heimlich Naschies.
Oft fand sie die leeren Tüten und Packungen beim Aufräumen wieder hinter jeglichen Schränken, Betten etc. und dann gab's erst mal wieder eine riesen große Portion Schuldgefühle. Weil Zucker doch so ungesund -nein, schädlich(!) - ist!
Naja, also: Zucker war etwas Verbotenes. Und das Schlimmste, es ist eben (fast) überall drin!
Du kannst dir meine innere Zerissenheit und permanente Schuldgefühle bestimmt vorstellen.
Weil ich ja irgendwie ständig was verbotenes tat, wenn ich etwas aß, wo Zucker drin war.
Als meine kleine Schwester auf die Welt kam, war ich 12 J.
Und nach einigen Jahren sah ich schon das Gleiche auf meine Schwester zukommen und kämpfte daher für sie, dass sie eine Wochen-Ration Süßes bekommt (ich war so 16/17), die sie sich selbst einteilen konnte.
Und ich setzte mich auch durch, dass generell mehr Süßes zu Hause ist. (Ich tat dies instinktiv, da mir von meiner ES noch gar nicht bewusst war.)
So war es endlich offiziell erlaubt, in Maßen, aber erlaubt.
So ist schon eine Menge Druck von mir abgefallen, was mit diesem Zucker-Verbot zusammenhing.
Natürlich hatte ich auch weiterhin mir für FA's heimlich was dazugekauft, oder weggegessenes nachgekauft, damit es nicht auffällt.
Aber ich denke, es wäre sonst alles noch schlimmer gekommen.
Ja. So muss ich also "nur" noch daran arbeiten, es mir selbst zu erlauben.
Und das ist eine Arbeit, an der ich noch heute sehr hart zu tun habe.
Denn was einem seit Kindertagen im Kopf eingebrannt ist, lässt sich nicht so schnell umprogrammieren.
Aber ich gebe nicht auf!

Hast du es ihr gesagt? Ich finde das eine tolle Idee!!!kätzchen hat geschrieben:Mami, wunder dich bitte nicht, wenn ich in nächster Zeit ein wenig zunehme. Undzwar bin ich momentan in einer Ausprobierphase und ich will einfach alles mal Esse, was ich mir immer verbiete.
Ich sag das jetzt, weil du doch immer sofort mitbekommst, wenn jemand zugenommen hat und ich will nicht, dass du etwas Falsches von mir denkst.
Und auch, dass du die Möglichkeit mit einem gemeinsamen Gespräch - du, Thera und deine Mutter - gut findest!
Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft, dass du es auch machen kannst und es durchziehst.
Also, das mit dem Zucker erlauben, verbieten etc. Ja, da spreche ich aus eigener Erfahrung.
Meine Mutter war ja auch eher auf dem Öko-Tripp, aber mehr spirituell.
Und ich durfte natürlich schon mal McDoof oder Milchschnitte oder so, aber eben nur gaaanz selten und mit schuldbeladenem Blick...
Ich hab in der Schule immer neidisch von meiner trockenen Vollkornstulle auf die Weißbrot-Nutella-Schnitten meiner Mitschüler geluschert.
Raffinierter Zucker war eben einfach böse für einen (die Gesundheit, den Körper, alles). So. Das hatte ich zu wissen.
Ich fing an, heimlich zu rebellieren und kaufte mir mit meinem Taschengeld und aus ihrer Börse stiebitzes Geld heimlich Naschies.
Oft fand sie die leeren Tüten und Packungen beim Aufräumen wieder hinter jeglichen Schränken, Betten etc. und dann gab's erst mal wieder eine riesen große Portion Schuldgefühle. Weil Zucker doch so ungesund -nein, schädlich(!) - ist!
Naja, also: Zucker war etwas Verbotenes. Und das Schlimmste, es ist eben (fast) überall drin!
Du kannst dir meine innere Zerissenheit und permanente Schuldgefühle bestimmt vorstellen.
Weil ich ja irgendwie ständig was verbotenes tat, wenn ich etwas aß, wo Zucker drin war.
Als meine kleine Schwester auf die Welt kam, war ich 12 J.
Und nach einigen Jahren sah ich schon das Gleiche auf meine Schwester zukommen und kämpfte daher für sie, dass sie eine Wochen-Ration Süßes bekommt (ich war so 16/17), die sie sich selbst einteilen konnte.
Und ich setzte mich auch durch, dass generell mehr Süßes zu Hause ist. (Ich tat dies instinktiv, da mir von meiner ES noch gar nicht bewusst war.)
So war es endlich offiziell erlaubt, in Maßen, aber erlaubt.
So ist schon eine Menge Druck von mir abgefallen, was mit diesem Zucker-Verbot zusammenhing.
Natürlich hatte ich auch weiterhin mir für FA's heimlich was dazugekauft, oder weggegessenes nachgekauft, damit es nicht auffällt.
Aber ich denke, es wäre sonst alles noch schlimmer gekommen.
Ja. So muss ich also "nur" noch daran arbeiten, es mir selbst zu erlauben.
Und das ist eine Arbeit, an der ich noch heute sehr hart zu tun habe.
Denn was einem seit Kindertagen im Kopf eingebrannt ist, lässt sich nicht so schnell umprogrammieren.
Aber ich gebe nicht auf!
Liebe Grüße, kugel
Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...
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Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#21Jup, ich hab es heute durchgezogen und ihr EXAKT so gesagt!kugel hat geschrieben:Hast du es ihr gesagt? Ich finde das eine tolle Idee!!!

Eine ganze Zeitlang dachte ich aber, dass das ein Fehler gewesen ist, weil sie es als totales Problem angesehen hat, dass ich in so einer FA-Reihe bin.
Sie hat noch nicht mal wirklich was gesagt, nur angefangen "Also es ist ja schön, dass du dich gut fühlst, aber...ach, ich weiß auch nicht Recht..."
Naja und dann hat sie mich gefragt, ob dass denn wirkliche FA-Dimensionen seien oder einfach ein wenig Überessen.
Da musste ich ihr leider sagen, dass es totale FA-Dimensionen seien und hatte dann noch ein schlechteres Gewissen...
und dann als sie mich noch gefragt hat, ob ich den eine "Begründung für mein Verhalten habe", dann hätte ich am Liebsten schon aufgehört zu reden...
Ich habe ihr das alles zwar erklärt, wie ich es schon hier überall hingeschrieben hab und dann war ich umso betroffener, als sie meinte "Naja, ich muss jetzt aber auch aufräumen, wir können später nochmal weiterreden,ja?", hätte ich im Boden versinken können.

Und die Höhe war dann, dass meine Mum mich heute kein einziges Mal mehr darauf angesprochen hat und mir ging es deswegen iwie total schlecht...
ich wollte mich ja besser fühlen, wenn ich ihr das sage, damit ich mir nicht so viele Gedanken um meine FAs machen muss, aber es hat eher das Gegenteil bewirkt.
Egal, aber es war dennoch ein riesiger Schritt, es ihr überhaupt so gesagt zu haben!
Auch wenn's nicht viel gebracht hat.
Und verdammt, mir ist jetzt erst aufgefallen, dass ich erst am Donnerstag Thera hab und nicht morgen...dabei habe ich die momentan echt nötig!
Ich habe mir heute schon wieder den Bauch vollgehauen..das ist echt nicht normal. Und dieses Mal weiß ich sogar, dass es die Folge des Gesprächs mit meiner Mutter war, weil sie noch zu mir meinte "Mir ist gar nicht aufgefallen, dass du zugenommen hast, Komisch, weil ich doch sonst immer sofort erkennen kann, wenn du wieder einen Fressanfall hattest".
Naja und dann hab ich mir gedacht: "Tja, wenn man mir noch nicht ansieht, dass ich zugenommen habe, dann hey-kannst dich ja nochmal vollstopfen!"
Ich hatte jetzt bereits seit EINER WOCHE Dauer-FAs! (Bis auf einen Tag Pause)- das gab's noch nie!
Hoffentlich krieg ich das bald in den Griff, denn ansonsten muss ich bald die Seite wechseln- und dann zum Binge-Eating-Forum wechseln.

Wahnsinn, dass deine Mum genauso drauf war, wie meine- du Arme!kugel hat geschrieben:Ja. So muss ich also "nur" noch daran arbeiten, es mir selbst zu erlauben.
Und das ist eine Arbeit, an der ich noch heute sehr hart zu tun habe.
Denn was einem seit Kindertagen im Kopf eingebrannt ist, lässt sich nicht so schnell umprogrammieren.
Aber ich gebe nicht auf!
Mir kommen auch manchmal so Gedanken, dass ich heute keine ES hätte, wenn meine Mutter nicht immer so komisch drauf gewesen wäre mit dem Essen.
Aber dann hätte ich vielleicht ne andere psychische Störung, von daher ist es eigentlich auch egal...
Aber du schaffst das! Genau wie ich, wenn die FA-Einheiten endlich mal von mir ablassen!

Das hast du echt super gemacht, dass du dich für deine Schwester eingesetzt hast! Sonst wär sie wohl auch in eine geheim-Süßigkeiten-Einkauf-Schiene reingeschlittert.
Wie geht es deiner Schwester eigentlich so mit dem Essen?
Ich hoffe, sie hat keine Probleme damit...
Na denn, wünsch ich dir noch mal alles Liebe und bleib stark!

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#22Kätzchen, ich bin stolz auf dich!
Das hast du toll gemacht, dass du es deiner Mutter gesagt hast!
Und du darfst, solltest, auch zurecht stolz auf dich selbst sein!!!!
Aus heutiger Sicht kann ich dir sagen, es ist wohl nur eine Reaktion aus Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und vielleicht auch Abwehr gewesen.
Abwehr aber nicht gegen dich, sondern gegen sich selbst, weil sie evtl. ja zugeben müsste, dass sie vielleicht Fehler mit dir gemacht hat.
Zumindest ist so meine Mutter.
Also das bekräftigt mich in meinen Gedanken, dass deine Mutter doch auch unbedingt mal mit (d)einem Thera reden sollte.
Es wäre für euch beide sehr heilreich, wenn beide Hilfe bekommen.
Es ist super, dass du schon eine Thera machst! Mach sie bitte auch weiter!
Aber da du noch eine Weile mit deiner Mutter weiter zusammenleben wirst, ist es für deine Heilung wichtig, dass auch sie anfängt, deine Krankheit zu verstehen und dafür muss sie sich damit auseinandersetzen.
Und zwar mit professioneller Hilfe, sei es (d)ein Thera oder eine Betroffenen-Selbsthilfe etc.
Ich bekomme auch meist FAs nachdem ich eine stressige Begegnung mit meiner Mutter hatte.
Aber weißt du was? Du bist einen großen Schritt weiter, weil dir aufgefallen ist, dass dein FA heute wegen deiner Mutter war!
Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, dass du damit arbeiten kannst! Und (irgendwann) zukünftig es vor einem FA realisierst und einen anderen, gesunden Weg suchst, mit den Emotionen umzugehen.
Ich z.B. fange nun meist an, Tagebuch zu schreiben, oder richtig dolle rumzuschimpfen. Oder bekomme einen Putzfimmel.
Oder suche mir bewusst etwas, wo ich weiß, das kann mir jetzt gut tun.
Klappt immer besser. Vorausgesetzt, ich bemerke es ja vor dem FA.
Aber auch wenn ich es erst danach bemerke. Es ist für mich mittlerweile beruhigend. Weil ich dann weiß, "woran ich bin".
Und dann schreibe ich es mir auch meistens auf und schreibe es mir sozusagen raus aus dem Herzen...
Sprich das mal am Do. bei deiner Thera an. (Vielleicht einen Notizzettel schreiben, falls es viel wird mittlerweile)
Meine Schwester?
Sie ist heute 14 und, soweit ich es beobachten konnte, is(s)t sie (noch?) normal und im NG.
Da ich aber ja schon seit 8 Jahren nicht mehr zu Hause wohne, kann ich es aber leider nur vermuten.
Ich weiß eigentlich auch gar nicht, in wie weit und ob sie überhaupt von meiner ES weiß!
Hab mal meine Mutter gefragt, sie konnte mir das irgendwie nicht beantworten.
Nun weiß ich nicht, ob ich ihr das sagen soll, weil sie ja als ich noch zu Hause wohnte, "nur" meine Zeit im heimlichen Binge Eating erlebt hat und "nur" weiß, dass ich seit Pubertät mit ÜG und Diäten kämpfe...
Bisher hab ich mich dagegen entschieden.
Weil ich sie nicht unnötig belasten oder gar auf blöde Gedanken bringen will...

Das hast du toll gemacht, dass du es deiner Mutter gesagt hast!
Und du darfst, solltest, auch zurecht stolz auf dich selbst sein!!!!
Oje, diese Reaktion hat dich bestimmt total verunsichert und auch verärgert, oder?"Naja, ich muss jetzt aber auch aufräumen, wir können später nochmal weiterreden,ja?", hätte ich im Boden versinken können.
Und die Höhe war dann, dass meine Mum mich heute kein einziges Mal mehr darauf angesprochen hat und mir ging es deswegen iwie total schlecht...
Aus heutiger Sicht kann ich dir sagen, es ist wohl nur eine Reaktion aus Hilflosigkeit, Ratlosigkeit und vielleicht auch Abwehr gewesen.
Abwehr aber nicht gegen dich, sondern gegen sich selbst, weil sie evtl. ja zugeben müsste, dass sie vielleicht Fehler mit dir gemacht hat.
Zumindest ist so meine Mutter.
Das finde ich allerdings heftig! Wie lange weiß deine Mutter eigentlich schon von deiner ES?"Mir ist gar nicht aufgefallen, dass du zugenommen hast, Komisch, weil ich doch sonst immer sofort erkennen kann, wenn du wieder einen Fressanfall hattest".
Also das bekräftigt mich in meinen Gedanken, dass deine Mutter doch auch unbedingt mal mit (d)einem Thera reden sollte.
Es wäre für euch beide sehr heilreich, wenn beide Hilfe bekommen.
Es ist super, dass du schon eine Thera machst! Mach sie bitte auch weiter!
Aber da du noch eine Weile mit deiner Mutter weiter zusammenleben wirst, ist es für deine Heilung wichtig, dass auch sie anfängt, deine Krankheit zu verstehen und dafür muss sie sich damit auseinandersetzen.
Und zwar mit professioneller Hilfe, sei es (d)ein Thera oder eine Betroffenen-Selbsthilfe etc.
Du hälst das durch! Ganz bestimmt! Du hast uns hier im Forum und zur Not kannst du deine Thera anrufen!Und verdammt, mir ist jetzt erst aufgefallen, dass ich erst am Donnerstag Thera hab und nicht morgen...dabei habe ich die momentan echt nötig!
Ich habe mir heute schon wieder den Bauch vollgehauen..das ist echt nicht normal. Und dieses Mal weiß ich sogar, dass es die Folge des Gesprächs mit meiner Mutter war,
Ich bekomme auch meist FAs nachdem ich eine stressige Begegnung mit meiner Mutter hatte.
Aber weißt du was? Du bist einen großen Schritt weiter, weil dir aufgefallen ist, dass dein FA heute wegen deiner Mutter war!
Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, dass du damit arbeiten kannst! Und (irgendwann) zukünftig es vor einem FA realisierst und einen anderen, gesunden Weg suchst, mit den Emotionen umzugehen.
Ich z.B. fange nun meist an, Tagebuch zu schreiben, oder richtig dolle rumzuschimpfen. Oder bekomme einen Putzfimmel.
Oder suche mir bewusst etwas, wo ich weiß, das kann mir jetzt gut tun.
Klappt immer besser. Vorausgesetzt, ich bemerke es ja vor dem FA.
Aber auch wenn ich es erst danach bemerke. Es ist für mich mittlerweile beruhigend. Weil ich dann weiß, "woran ich bin".
Und dann schreibe ich es mir auch meistens auf und schreibe es mir sozusagen raus aus dem Herzen...
Sprich das mal am Do. bei deiner Thera an. (Vielleicht einen Notizzettel schreiben, falls es viel wird mittlerweile)
Meine Schwester?
Sie ist heute 14 und, soweit ich es beobachten konnte, is(s)t sie (noch?) normal und im NG.
Da ich aber ja schon seit 8 Jahren nicht mehr zu Hause wohne, kann ich es aber leider nur vermuten.
Ich weiß eigentlich auch gar nicht, in wie weit und ob sie überhaupt von meiner ES weiß!
Hab mal meine Mutter gefragt, sie konnte mir das irgendwie nicht beantworten.
Nun weiß ich nicht, ob ich ihr das sagen soll, weil sie ja als ich noch zu Hause wohnte, "nur" meine Zeit im heimlichen Binge Eating erlebt hat und "nur" weiß, dass ich seit Pubertät mit ÜG und Diäten kämpfe...
Bisher hab ich mich dagegen entschieden.
Weil ich sie nicht unnötig belasten oder gar auf blöde Gedanken bringen will...
Liebe Grüße, kugel
Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...
Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#23Dankeschön!kugel hat geschrieben:Kätzchen, ich bin stolz auf dich!
Das hast du toll gemacht, dass du es deiner Mutter gesagt hast!
Und du darfst, solltest, auch zurecht stolz auf dich selbst sein!!!!

Naja verärgert hat sie mich nicht, aber sehr verunsichert, ja. Diese Reaktion hat mir irgendwie das Gefühl gegeben, dass ich mich für meine ES schämen muss und nicht offen mit ihr darüber reden kann.kugel hat geschrieben:Oje, diese Reaktion hat dich bestimmt total verunsichert und auch verärgert, oder?
Ich weiß zwar, dass es nicht meine alleinige Schuld ist, sie zu haben und dass meine Mutter einen großen Teil zu ihr beigetragen hat, aber irgendwie hätte ich trotzdem im Boden versinken können, als meine Mum zum Beispiel letztens zu meinem Thera meinte "Ja, es ist alles so viel schwieriger geworden durch die ES. Das macht mich alles total fertig. Ich kann ja noch nicht mal mehr für meine Tochter kochen, sodass sie sich darüber freut!"
Sowas lässt mich dann immer (fast oder nicht fast) losheulen, weil ich nicht der Grund für den Kummer meiner Mutter sein will...
sie hat schon so viel wegen ihres Freundes um die Ohren und ich will sie nicht noch trauriger machen.
Versteh mich nicht falsch: Ich will nicht das perfekte Kind sein und alles für meine Mutter tun, ich will nur nicht, dass es ihr wegen mir schlecht geht.
Obwohl ich erkannt habe, dass sich das momentan nunmal nicht ändern lässt mit meiner ES und das sie zum jetzigen Zeitpunkt damit klarkommen muss.
Meine Mutter weiß so seit 2 Jahren von meiner ES.kugel hat geschrieben:"Mir ist gar nicht aufgefallen, dass du zugenommen hast, Komisch, weil ich doch sonst immer sofort erkennen kann, wenn du wieder einen Fressanfall hattest".
Das finde ich allerdings heftig! Wie lange weiß deine Mutter eigentlich schon von deiner ES?
Also das bekräftigt mich in meinen Gedanken, dass deine Mutter doch auch unbedingt mal mit (d)einem Thera reden sollte.
Es wäre für euch beide sehr heilreich, wenn beide Hilfe bekommen.
Aber ich verstehe grad nicht, was du an dem Kommentar meiner Mutter total schlimm fandst.
Eigentlich wollte sie mich ja damit nur beruhigen, weil sie dachte, ich käme mit der Gewichtszunahme nicht klar.
Sie hätte ja nicht wissen können, dass ich ihre Worte so für mich umdrehe, dass sie als Erlaubnis für den nächsten FA gelten.
Oder hab ich da was übersehen?
JA, ich denke auch, dass es wichtig ist, dass sie sich über ES informiert, allerdings weiß ich ja auch nicht, ob sie das nicht schon getan hat...
bei ner Thera oder Selbstbetroffenen-Selbsthilfegruppe ist sie zwar nicht, aber ich denke auch nicht, dass das nötig wäre.
Nur eben, dass sie lernt, wie man am Besten mit mir umgeht...und eben einige Kommentare weglässt oder nicht- das würde sie ja auch schon verstehen, wenn sie sich im Internet ein wenig informiert oder austauscht.
Obwohl sie ja bereits weiß, dass es an meinem Selbstwertgefühl liegt. Und das ist, finde ich, ja der Knackpunkt einer ES.
Hmm...ich weiß auch nicht..
Ja, das stimmt! Nur, dass ich momentan, wenn ich den Drang nach Essen habe und sogar bereits weiß, dass das durch dies und das kommt, auch nicht aufhören kann. Obwohl, da fällt mir ein: das mit dem Niederschreiben habe ich auch schonmal gemacht! In Polenkugel hat geschrieben:Aber weißt du was? Du bist einen großen Schritt weiter, weil dir aufgefallen ist, dass dein FA heute wegen deiner Mutter war!
Diese Erkenntnis ist der erste Schritt, dass du damit arbeiten kannst! Und (irgendwann) zukünftig es vor einem FA realisierst und einen anderen, gesunden Weg suchst, mit den Emotionen umzugehen.

Und nachedm ich mir die "Seele aus dem Leib geschrieben" habe, hatte ich auch gar keinen Appetit mehr

Aber vor meiner FA-Reihe habe ich bereits gemerkt, dass ich weniger anfällig für FAs war, wenn es um Stresssituationen ging.
Ich hoffe, daran kann ich weiterarbeiten!
Zu deiner Schwester:
kugel hat geschrieben:Nun weiß ich nicht, ob ich ihr das sagen soll, weil sie ja als ich noch zu Hause wohnte, "nur" meine Zeit im heimlichen Binge Eating erlebt hat und "nur" weiß, dass ich seit Pubertät mit ÜG und Diäten kämpfe...
Bisher hab ich mich dagegen entschieden.
Weil ich sie nicht unnötig belasten oder gar auf blöde Gedanken bringen will...
Ich denke, du machst genau das Richtige.
Ich kenne so viele Leute, die in die ES gerutscht sind, weil sie von der ES eines Familienmitglieses erfahren haben...
und wenn es ihnen selber schlecht ging, dass ging es auch schon los mit abnehmen, vollstopfen, brechen oder sonstwas..
Ne, es ist echt besser so, dass sie nichts davon weiß.
Und Bingen und Diäten kann sie ja auch einfach als Macke von dir auslegen. Ich denke nicht, dass sie sich deiner ES bewusst ist- was ja auch besser wär.
Danke für deine Worte!

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#24Hallo Kätzchen
ich finde es auch mutig von dir! Hast du auch diese Zuckersache angesprochen?
Also, ich denke eigentlich, dass eine Shg für Angehörige von Esslern für deine Mutter gut wäre. Genau deshalb weil sie z.Bsp. Frust verspürt..sie kocht aber du freust dich nicht. Wie geht man als mama damit um? Genau so etwas wird nämlich in einer SHG besprochen (ich kannte mal eine Mutter die da drin war). Es ist ja auch verständlich, oder, wenn einer kocht, dass man traurig ist, oder gefrustet, wenn sich der andere nicht freut. Als Beispiel. Aber sie würde auch Infos bekommen, und auch zu hören bekommen, dass sie dich essen lassen sollte, wie es gut für dich wäre, wobei, Narrenfreiheit soll man als Esskranke auch nicht bekommen, da gibts ja auch einige Regeln, die Angehörige beachten sollten.
Ich finde es zuviel Kontrolle, wenn deine Mutter so sehr auf deine Figur achtet, also ob du zunimmst oder abgenommen hast, oder so. Da läuft irgendwas komisch.Oder hat sie sich das angewöhnt seit sie weiß, dass du eine Es hast, und es ist aus Sorge?
Ha, das habe ich jetzt erst gelernt. Ein Selbstwertgefühl entsteht bei einem Kind schon ganz früh, oder eben nicht, bzw. schlecht. Wenn die 'Umwelt' es nicht merkt, dass da was im Busch ist, und dem Kind nicht hilft, es nicht entsprechend unterstützt, wird es immer schlimmer. Also ist das schon mal nicht deine Schuld oder so..aber du brauchst Hilfe von außen...und deine Mutter könnte evtl. auch Tips bekommen, oder so. Je nach dem, wie alt du bist, ich finde, bei einer 20jährigen lohnen sich solche Dinge nicht mehr, also dass Familienangehörige so mit einbezogen werden.
Aber irgendwie läßt du dich ja ganz schön von außen steuern, bzw. schiebst die Schuld der Fa's zum Teil an draußen, bzw. di eVerantwortung dafür. DAs hab ich von schon von manchen Leuten gehört, sogar von meiner Schwester...die sagen einfach: ja der und der hat dies gesagt, da dachte ich, pöh dann kann ich mich ja gleich nochmal vollstopfen und kotzen gehn..Auf so eine Idee käme ich nie! Ich habe nie gesagt oder gedacht, der hat dies oder jenes gesagt, und als Effekt werde ich nun erst recht nochmal..KOmisch. Liegt vielleicht am Menschentyp oder so.
Tine
ich finde es auch mutig von dir! Hast du auch diese Zuckersache angesprochen?
Also, ich denke eigentlich, dass eine Shg für Angehörige von Esslern für deine Mutter gut wäre. Genau deshalb weil sie z.Bsp. Frust verspürt..sie kocht aber du freust dich nicht. Wie geht man als mama damit um? Genau so etwas wird nämlich in einer SHG besprochen (ich kannte mal eine Mutter die da drin war). Es ist ja auch verständlich, oder, wenn einer kocht, dass man traurig ist, oder gefrustet, wenn sich der andere nicht freut. Als Beispiel. Aber sie würde auch Infos bekommen, und auch zu hören bekommen, dass sie dich essen lassen sollte, wie es gut für dich wäre, wobei, Narrenfreiheit soll man als Esskranke auch nicht bekommen, da gibts ja auch einige Regeln, die Angehörige beachten sollten.
Ich finde es zuviel Kontrolle, wenn deine Mutter so sehr auf deine Figur achtet, also ob du zunimmst oder abgenommen hast, oder so. Da läuft irgendwas komisch.Oder hat sie sich das angewöhnt seit sie weiß, dass du eine Es hast, und es ist aus Sorge?
Ha, das habe ich jetzt erst gelernt. Ein Selbstwertgefühl entsteht bei einem Kind schon ganz früh, oder eben nicht, bzw. schlecht. Wenn die 'Umwelt' es nicht merkt, dass da was im Busch ist, und dem Kind nicht hilft, es nicht entsprechend unterstützt, wird es immer schlimmer. Also ist das schon mal nicht deine Schuld oder so..aber du brauchst Hilfe von außen...und deine Mutter könnte evtl. auch Tips bekommen, oder so. Je nach dem, wie alt du bist, ich finde, bei einer 20jährigen lohnen sich solche Dinge nicht mehr, also dass Familienangehörige so mit einbezogen werden.
Aber irgendwie läßt du dich ja ganz schön von außen steuern, bzw. schiebst die Schuld der Fa's zum Teil an draußen, bzw. di eVerantwortung dafür. DAs hab ich von schon von manchen Leuten gehört, sogar von meiner Schwester...die sagen einfach: ja der und der hat dies gesagt, da dachte ich, pöh dann kann ich mich ja gleich nochmal vollstopfen und kotzen gehn..Auf so eine Idee käme ich nie! Ich habe nie gesagt oder gedacht, der hat dies oder jenes gesagt, und als Effekt werde ich nun erst recht nochmal..KOmisch. Liegt vielleicht am Menschentyp oder so.
Tine
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#25Hallöle Tine!
Wenn sie sich informieren will, dann soll sie das tun und wenn nicht, dann nicht. Und, wenn sie meint, mit meiner Situation nicht umgehen zu können, dann findet sie auch schon eine Lösung.
Das klingt jetzt vielleicht so, als würde ich mich nicht um meine Mum sorgen, aber das ist absolut nicht der Fall. Ich habe einfach nur zo große Angst, so viele große Dinge, die meine ES betreffen, anzusprechen.
Ich will weder sie noch mich unter Druck setzen.
Das hat also mit mir persönlich nicht viel zu tun. Das liegt wohl eher daran, dass sie auch eine Ex-Essgestörte ist. Als sie in meinem Alter war und von zu Hause weggelaufen ist, ist sie auch ins Binge-Eating geraten.
Und seitdem achtet sie total auf ihre eigene Figur (sie hat wieder NG) und eben auf andere.
Ich war immer genauso wie du. Ich habe nie nach edr Ursache gefragt, WIESO ich eigentlicg grad einen FA habe, sondern habe einfach nur zu mir selbst gesagt "Du nichtsnutziges Miststück, bist schon wieder am fressen. Du bist echt ein Nichts."
Aber ich habe den Blickwinkel verändert. Zuvor habe ich immer nur einen inneren Drang verspürt, Essen zu MÜSSEN, aber jetzt ist das anders.
Ich spüre den Drang und frage mich aber dabei auch, wieso er da ist. Ergo: Welche Gefühle will ich mit dem FA unterdrücken und wie sind sie zustande gekommen?
Es ist nicht so, dass ich die Schuld von mir schiebe, definitiv nicht.
Aber ich weiß halt: "Aha, ich habe den Drang nach einem FA, weil ich nicht über das hinwegkomme, was meine Mum zu mir gesagt hat."
Das konnte ich vorher nie spüren und analysieren, aber jetzt weiß ich immer ganz genau, welche Situationen in mir diesen Drang auslösen, mich der ES hingeben zu müssen.
Das heißt nicht, dass ich meiner Mutter die Schuld gebe, sondern lediglich, dass ich weiß, dass ich an diesen Gefühlen, die bestimmte Situationen in mir auslösen, arbeiten muss und sie irgendwie anders kompensieren muss, als mit einem FA.
Und da will ich hin.
Dieses Denken habe ich angenommen, weil mein Thera mich gefragt hat, wieso ich eigentlich FAs habe und in welchen Situationen. Ich kannte die Antwort nicht, aber dann habe ich mal während der FAs in mich reingehört und es waren immer Momente, in denen ich enttäuscht, frustriert war und mich selbst hasste.
Der Auslöser für diese Gefühle (Mutter, Freunde, Noten...) sind letzten Endes eigentlich egal.
Ich muss lernen, mit meinen Gefühlen klarzukommen.
Verstehst du, was ich meine?
Ich hoffe ja.
Ne, das habe ich leider noch nicht gemacht, weil ich vorhabe, das am Donnerstag in der Therapie anzusprechen. Meine Mutter ist wirklich echt sensibel, was das Thema Zucker betrifft und deshalb will ich das alles vorher mit meinem Thera durchgehen, damit alles gut läuft.*Tine* hat geschrieben:Hast du auch diese Zuckersache angesprochen?

Hmm..vielleicht wäre das bestimmt sinnvoll, aber momentan will ich Prioritäten setzen. Ich will meine Mutter lieber zunächst auf den Zuckerkram ansprechen, weil mir das wirklich wichtig ist, aber ich will sie jetzt auch nicht total zubombadieren mit dem ganzen Essgestörtenkram.*Tine* hat geschrieben:Also, ich denke eigentlich, dass eine Shg für Angehörige von Esslern für deine Mutter gut wäre.
Wenn sie sich informieren will, dann soll sie das tun und wenn nicht, dann nicht. Und, wenn sie meint, mit meiner Situation nicht umgehen zu können, dann findet sie auch schon eine Lösung.
Das klingt jetzt vielleicht so, als würde ich mich nicht um meine Mum sorgen, aber das ist absolut nicht der Fall. Ich habe einfach nur zo große Angst, so viele große Dinge, die meine ES betreffen, anzusprechen.
Ich will weder sie noch mich unter Druck setzen.
Das war aber schon immer so gewesen. Das ist die Macke meiner Mutter, dass sie bei ALLEN Menschen total auf die Figur achtet. Bei Filmen sagt sie auch häufig "Schau mal, die hat total zugenommen."*Tine* hat geschrieben:Ich finde es zuviel Kontrolle, wenn deine Mutter so sehr auf deine Figur achtet, also ob du zunimmst oder abgenommen hast, oder so. Da läuft irgendwas komisch.Oder hat sie sich das angewöhnt seit sie weiß, dass du eine Es hast, und es ist aus Sorge?
Das hat also mit mir persönlich nicht viel zu tun. Das liegt wohl eher daran, dass sie auch eine Ex-Essgestörte ist. Als sie in meinem Alter war und von zu Hause weggelaufen ist, ist sie auch ins Binge-Eating geraten.
Und seitdem achtet sie total auf ihre eigene Figur (sie hat wieder NG) und eben auf andere.
Das kann ich dir erklären.*Tine* hat geschrieben:Aber irgendwie läßt du dich ja ganz schön von außen steuern, bzw. schiebst die Schuld der Fa's zum Teil an draußen, bzw. di eVerantwortung dafür. DAs hab ich von schon von manchen Leuten gehört, sogar von meiner Schwester...die sagen einfach: ja der und der hat dies gesagt, da dachte ich, pöh dann kann ich mich ja gleich nochmal vollstopfen und kotzen gehn..Auf so eine Idee käme ich nie! Ich habe nie gesagt oder gedacht, der hat dies oder jenes gesagt, und als Effekt werde ich nun erst recht nochmal..KOmisch. Liegt vielleicht am Menschentyp oder so.
Ich war immer genauso wie du. Ich habe nie nach edr Ursache gefragt, WIESO ich eigentlicg grad einen FA habe, sondern habe einfach nur zu mir selbst gesagt "Du nichtsnutziges Miststück, bist schon wieder am fressen. Du bist echt ein Nichts."
Aber ich habe den Blickwinkel verändert. Zuvor habe ich immer nur einen inneren Drang verspürt, Essen zu MÜSSEN, aber jetzt ist das anders.
Ich spüre den Drang und frage mich aber dabei auch, wieso er da ist. Ergo: Welche Gefühle will ich mit dem FA unterdrücken und wie sind sie zustande gekommen?
Es ist nicht so, dass ich die Schuld von mir schiebe, definitiv nicht.
Aber ich weiß halt: "Aha, ich habe den Drang nach einem FA, weil ich nicht über das hinwegkomme, was meine Mum zu mir gesagt hat."
Das konnte ich vorher nie spüren und analysieren, aber jetzt weiß ich immer ganz genau, welche Situationen in mir diesen Drang auslösen, mich der ES hingeben zu müssen.
Das heißt nicht, dass ich meiner Mutter die Schuld gebe, sondern lediglich, dass ich weiß, dass ich an diesen Gefühlen, die bestimmte Situationen in mir auslösen, arbeiten muss und sie irgendwie anders kompensieren muss, als mit einem FA.
Und da will ich hin.
Dieses Denken habe ich angenommen, weil mein Thera mich gefragt hat, wieso ich eigentlich FAs habe und in welchen Situationen. Ich kannte die Antwort nicht, aber dann habe ich mal während der FAs in mich reingehört und es waren immer Momente, in denen ich enttäuscht, frustriert war und mich selbst hasste.
Der Auslöser für diese Gefühle (Mutter, Freunde, Noten...) sind letzten Endes eigentlich egal.
Ich muss lernen, mit meinen Gefühlen klarzukommen.
Verstehst du, was ich meine?
Ich hoffe ja.

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#26Hallo Kätzchen,
ach so, da habe ich es falsch verstanden. Ich dachte, du überlegst nicht, sondern sagst halt einfach: die hat was blödes zu mir gesagt, deshalb kotz ich jetzt. Wenn du dir aber hinterher überlegst, warum es passiert ist und dann auf die LÖsung kommst, ist es ja etwas anderes. Aber der eine Satz klingt wie ersteres, deshalb schrieb ich das. Und nein, meine damalige Variante ist auch nicht so wie du jetzt geschrieben hast, das war nochmal anders. Aber was stimmt, das ist tatsächlich, dass ich damals nicht wußte, dass ein Fa u.U. eine Ursache haben kann (ist ja nicht immer Seelenmäßig bedingt, auch Ms kann ja Fa's auslösen)...., aber vor einiger Zeit habe ich das kapiert und auch genau darauf geachtet. Und dann angefangen, diese Ursachen wegzukriegen. Denn nur zu wissen, wieso man sich jetzt vollstopft, nützt ja nix, man muss die Sache ändern. Aber gleichzeitig auch an dem Essverhalten drehen. Also an jeder Ecke eigentlich was tun, nach und nach. Aber das hast du ja jetzt auch angefangen, deshalb glaube ich du bist auf einem guten Weg, und es wird mit der Zeit alles besser werden!
Schwierig, wenn deine Mutter obendrein noch eine ehemalige ist. DAnn kommt das ja noch mit dazu. Andererseits kann genau das auch gut helfen. Und kann erklären, warum sie dir dann nur gesagt hat: ach ich muss noch aufräumen..vielleicht ist es ihr viel zu viel, dass ihre Tochter jetzt auch damit Probleme hat, und daran arbeitet etc..weil sie es damals nicht tat,usw..Komplizierte Geschichte!
Tine
ach so, da habe ich es falsch verstanden. Ich dachte, du überlegst nicht, sondern sagst halt einfach: die hat was blödes zu mir gesagt, deshalb kotz ich jetzt. Wenn du dir aber hinterher überlegst, warum es passiert ist und dann auf die LÖsung kommst, ist es ja etwas anderes. Aber der eine Satz klingt wie ersteres, deshalb schrieb ich das. Und nein, meine damalige Variante ist auch nicht so wie du jetzt geschrieben hast, das war nochmal anders. Aber was stimmt, das ist tatsächlich, dass ich damals nicht wußte, dass ein Fa u.U. eine Ursache haben kann (ist ja nicht immer Seelenmäßig bedingt, auch Ms kann ja Fa's auslösen)...., aber vor einiger Zeit habe ich das kapiert und auch genau darauf geachtet. Und dann angefangen, diese Ursachen wegzukriegen. Denn nur zu wissen, wieso man sich jetzt vollstopft, nützt ja nix, man muss die Sache ändern. Aber gleichzeitig auch an dem Essverhalten drehen. Also an jeder Ecke eigentlich was tun, nach und nach. Aber das hast du ja jetzt auch angefangen, deshalb glaube ich du bist auf einem guten Weg, und es wird mit der Zeit alles besser werden!
Schwierig, wenn deine Mutter obendrein noch eine ehemalige ist. DAnn kommt das ja noch mit dazu. Andererseits kann genau das auch gut helfen. Und kann erklären, warum sie dir dann nur gesagt hat: ach ich muss noch aufräumen..vielleicht ist es ihr viel zu viel, dass ihre Tochter jetzt auch damit Probleme hat, und daran arbeitet etc..weil sie es damals nicht tat,usw..Komplizierte Geschichte!
Tine
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#27Die gestrige Therapiestunde war echt total ätzend..
Ich wollte ja eigentlich mit meinem Thera über das Zuckerproblem sprechen und wie ich meiner Mutter eben beibringen kann, dass ich öfter Süßes im Haus brauche, dass ich "legal" essen kann.
Naja, das ist alles nichts geworden.
Erstmal hatte ich den Termin urspünglich um 17:00, bin aber ne Stunde früher dagewesen, weil es sich nicht mehr geloht hatte, nach Hause zu fahren.
Mein Therapeut hat mich gesehen und die Stunde ne Stunde vorverlegt, wobei ich aber schon Zeit verloren habe, weil wir so 5 Minuten zu spät angefangen haben- okay, es war keine große Sache, aber es geht ja noch weiter.
Undzwar war nun das Problem, dass ich meine Stunden verlegen wollte. Normalerweise hab ich immer montags um 15:00 meine Stunde, habe aber durch meinen neuen Stundenplan keine Zeit mehr und wollte sie eben auf 17:00 verschieben.
Und da ich das nicht an der Rezeprion klären konnte, weil der Therapeut das persönlich mit mir besprechen muss, saßen wir erstmal 10 Minuten in seinem Raum und sind jede Woche bis Weihnachten durchgegangen.
Was er mir denn so anbieten könnte in den jeweiligen Wochen- und das ist alles von unserer Therapiezeit verlorengegangen!
Und wie es immer so ist: wenn etwas schon ruiniert ist, wird es meist noch vollkommen zerstört.
Ich habe versehentlich damit angefangen, dass ich eine gesamte FA-Woche hatte, wobei das bei mir total untypisch ist. Und ich im Nachhinein ziemlich geschockt davon bin, wie egal mir die FAs eigentlich während der Zeit waren.
Na und da wollte er sofort mein Gewicht wissen.
Hat es in seinen superschlauen Computer eingetippt und mir Vorträge darüber gehalten, dass es noch immer unter dem Gewicht läge, mit dem er Patienten aus seiner Klinik entlassen würde. Bla,bla,bla.
Dabei habe ich durch die FAs schon derbs zugenommen und außerdem liegt mein Gewicht überhaupt nicht im kritischen Bereich. Wirklich nicht. Dürfte ich alles hier niederschreiben, würdet ihr auch sagen, dass das Gewicht total normal ist.
Und sein Geschwafel hat mich noch so geärgert, weil wir ja schon ein Gewicht abgesprochen haben, das ich halten soll und das hatte ich ja jetzt bereits überschritten- also soll er doch froh sein.
Und als wir dann endlich damit durchwaren, hat er dann noch angefangen, dass sich die Bulimie immer in zwei Richtungen entwickeln kann. In eine Anorexie oder ins Binge-Eating.
Als wüsste ich das nicht selber!
Ehrlich, ich habe so häufig versucht, ihn zu unterbrechen, um selber mal zu Wort zu kommen, aber er hat mich einfach immer übergangen und meinte "Es ist jetzt wichtig, dass du mir zuhörst"
Aber ich wusste das alles schon, was er mir gesagt hat! Und dann hat er noch von Patientinnen gesprochen, die erst bulimisch waren und dann *kg zugenommen haben. Das wollte ich gar nicht hören!
Ihm ging es nur darum, mich vor einer Gewichtszunahme abzuschrecken und gleichzeitig zu sagen: naja zu wenig darfst du aber auch nicht essen- ich hätte ihn echt anschreien können!
Klar, will ich normal essen können, aber da hilft es mir nicht, wenn er mir irgendwelche Negativbeispiele nennt. Und außerdem wollte ich in dieser Stunde sowieso nicht über mein Gewicht reden. Es gibt doch viel Wichtigeres als meine Symptomatik! Und das sagt er auch immer wieder und jetzt fängt er mit einem Mal selber an, über Symptomatik zu reden!
Grr....war echt mal schön, das mal aufzuschreiben..jetzt geht's mir auch besser!
Ich wollte ja eigentlich mit meinem Thera über das Zuckerproblem sprechen und wie ich meiner Mutter eben beibringen kann, dass ich öfter Süßes im Haus brauche, dass ich "legal" essen kann.
Naja, das ist alles nichts geworden.
Erstmal hatte ich den Termin urspünglich um 17:00, bin aber ne Stunde früher dagewesen, weil es sich nicht mehr geloht hatte, nach Hause zu fahren.
Mein Therapeut hat mich gesehen und die Stunde ne Stunde vorverlegt, wobei ich aber schon Zeit verloren habe, weil wir so 5 Minuten zu spät angefangen haben- okay, es war keine große Sache, aber es geht ja noch weiter.
Undzwar war nun das Problem, dass ich meine Stunden verlegen wollte. Normalerweise hab ich immer montags um 15:00 meine Stunde, habe aber durch meinen neuen Stundenplan keine Zeit mehr und wollte sie eben auf 17:00 verschieben.
Und da ich das nicht an der Rezeprion klären konnte, weil der Therapeut das persönlich mit mir besprechen muss, saßen wir erstmal 10 Minuten in seinem Raum und sind jede Woche bis Weihnachten durchgegangen.
Was er mir denn so anbieten könnte in den jeweiligen Wochen- und das ist alles von unserer Therapiezeit verlorengegangen!
Und wie es immer so ist: wenn etwas schon ruiniert ist, wird es meist noch vollkommen zerstört.
Ich habe versehentlich damit angefangen, dass ich eine gesamte FA-Woche hatte, wobei das bei mir total untypisch ist. Und ich im Nachhinein ziemlich geschockt davon bin, wie egal mir die FAs eigentlich während der Zeit waren.
Na und da wollte er sofort mein Gewicht wissen.
Hat es in seinen superschlauen Computer eingetippt und mir Vorträge darüber gehalten, dass es noch immer unter dem Gewicht läge, mit dem er Patienten aus seiner Klinik entlassen würde. Bla,bla,bla.
Dabei habe ich durch die FAs schon derbs zugenommen und außerdem liegt mein Gewicht überhaupt nicht im kritischen Bereich. Wirklich nicht. Dürfte ich alles hier niederschreiben, würdet ihr auch sagen, dass das Gewicht total normal ist.
Und sein Geschwafel hat mich noch so geärgert, weil wir ja schon ein Gewicht abgesprochen haben, das ich halten soll und das hatte ich ja jetzt bereits überschritten- also soll er doch froh sein.

Und als wir dann endlich damit durchwaren, hat er dann noch angefangen, dass sich die Bulimie immer in zwei Richtungen entwickeln kann. In eine Anorexie oder ins Binge-Eating.
Als wüsste ich das nicht selber!
Ehrlich, ich habe so häufig versucht, ihn zu unterbrechen, um selber mal zu Wort zu kommen, aber er hat mich einfach immer übergangen und meinte "Es ist jetzt wichtig, dass du mir zuhörst"
Aber ich wusste das alles schon, was er mir gesagt hat! Und dann hat er noch von Patientinnen gesprochen, die erst bulimisch waren und dann *kg zugenommen haben. Das wollte ich gar nicht hören!
Ihm ging es nur darum, mich vor einer Gewichtszunahme abzuschrecken und gleichzeitig zu sagen: naja zu wenig darfst du aber auch nicht essen- ich hätte ihn echt anschreien können!
Klar, will ich normal essen können, aber da hilft es mir nicht, wenn er mir irgendwelche Negativbeispiele nennt. Und außerdem wollte ich in dieser Stunde sowieso nicht über mein Gewicht reden. Es gibt doch viel Wichtigeres als meine Symptomatik! Und das sagt er auch immer wieder und jetzt fängt er mit einem Mal selber an, über Symptomatik zu reden!
Grr....war echt mal schön, das mal aufzuschreiben..jetzt geht's mir auch besser!

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#28oh je
Und ich bin zwischen Euch beiden und Euren Meinungen ganz hin und her gerissen.
Was ich auch nicht kann ist ein Sèssigkeitenlager anlegen. Das ist auf einen Rutsch weggefressen.
Ich versuche eigentlich auch, den Süsskram wegzulassen und wenn ich mir dann doch mal was kaufe (abgesehen von FA-Einkäufen
), schaffe ich es nicht, nur einen kleinen Teil der Packung zu essen.
Mein Freund, mit dem ich zusammen wohne, ist leider eher ein Süssigkeiten-, Chips- und FFood-Fan...
das heisst, mein Kühlschrank wird nie "frei" (oh Gott, ich bin nicht so asi wie das jetzt klingt) von Verführerlebensmitteln sein.
ABER (und jetzt kommt die grosse Wende, bevor mich einer als pro verdächtigen kann):
erstens kann ich ihn nicht "bescheissen" (er merkt es, wenn ich heimlich fresse und die Packungen nachkaufe... er hat da irgendwie eienen sechsten Sinn für...).
Jetzt habe ich mit ihm eine Abmachung getroffen:
anstatt mir heimlich Süssigkeiten zu kaufen (wie schon oft passiert, weil ich mich nach aussen ja gesund zu ernähren versuche) "muss" ich jetzt alles entweder in den Kühlschrank oder Vorratsschrank legen (wo Millionen anderer Menschen auch ihre Lebensmittel aufbewahren
)
Und seltsam, aber dann klappt es. Weil ich dann weiss, dass er weiss, das diese Süssigkeiten existieren und es dann auch einfach auffällt, wenn alles auf einmal weg ist.
Und dann klappt es... vielleicht esse ich dann mehr als einen Keks, aber eben nicht alle und was weiss ich, ob das dann ernährungstechnisch so toll war, aber die paar Kekse bringen mich nicht um... die vielen, vielen, vielen leer gefressenen Packungen, die bereits in meinem Leben mehr oder weniger als K* im Klo gelandet sind, auf lange Sicht leider schon...

Und ich bin zwischen Euch beiden und Euren Meinungen ganz hin und her gerissen.
Was ich auch nicht kann ist ein Sèssigkeitenlager anlegen. Das ist auf einen Rutsch weggefressen.
Ich versuche eigentlich auch, den Süsskram wegzulassen und wenn ich mir dann doch mal was kaufe (abgesehen von FA-Einkäufen

Mein Freund, mit dem ich zusammen wohne, ist leider eher ein Süssigkeiten-, Chips- und FFood-Fan...

das heisst, mein Kühlschrank wird nie "frei" (oh Gott, ich bin nicht so asi wie das jetzt klingt) von Verführerlebensmitteln sein.
ABER (und jetzt kommt die grosse Wende, bevor mich einer als pro verdächtigen kann):
erstens kann ich ihn nicht "bescheissen" (er merkt es, wenn ich heimlich fresse und die Packungen nachkaufe... er hat da irgendwie eienen sechsten Sinn für...).
Jetzt habe ich mit ihm eine Abmachung getroffen:
anstatt mir heimlich Süssigkeiten zu kaufen (wie schon oft passiert, weil ich mich nach aussen ja gesund zu ernähren versuche) "muss" ich jetzt alles entweder in den Kühlschrank oder Vorratsschrank legen (wo Millionen anderer Menschen auch ihre Lebensmittel aufbewahren

Und seltsam, aber dann klappt es. Weil ich dann weiss, dass er weiss, das diese Süssigkeiten existieren und es dann auch einfach auffällt, wenn alles auf einmal weg ist.
Und dann klappt es... vielleicht esse ich dann mehr als einen Keks, aber eben nicht alle und was weiss ich, ob das dann ernährungstechnisch so toll war, aber die paar Kekse bringen mich nicht um... die vielen, vielen, vielen leer gefressenen Packungen, die bereits in meinem Leben mehr oder weniger als K* im Klo gelandet sind, auf lange Sicht leider schon...
If you are going through hell, keep going.
Re: KANN ich so überhaupt FAs vermeiden?
#29Ich weiß sogar, womit das bei mir zusammenhängt:Maresa_01 hat geschrieben:Ich versuche eigentlich auch, den Süsskram wegzulassen und wenn ich mir dann doch mal was kaufe (abgesehen von FA-Einkäufen ), schaffe ich es nicht, nur einen kleinen Teil der Packung zu essen.
Wenn ich etwas Süßes esse, dann habe ich 1. das Bedürfnis, die Packung leerzufuttern, weil es ja nicht häufig etwas Süßes gibt.
Aber der 2. Punkt war bei mir immer ausschlaggebend gewesen(schon mal im Vorraus, ja ich bin gestört^^):
Ich habe immer die ganze Packung gegessen, damit ich die Kalorien möglichst genau kannte. Habe ich nur die Hälfte gegessen, habe ich nicht die Hälfte der Kalorien der Packung berechnet, sondern immer noch hochgerundet, weil ich mir nicht sicher war, ob es WIRKLICH die Hälfte war, oder doch etwas mehr. Auch wenn es sich nur um wenige Zehnerkalorien handelte, hab ich gleich 100 Kalos raufgerechnet.
Okay, ist nicht normal, ich weiß

Und deshalb bin ich zum "Ganze-Packung-Fresser" geworden. Zumal das Essen meiner Mutter und mir getrennt ist, sodass ich wirklich gezwungen bin, den Rest der Packung noch irgendwann zu essen.
Das ist echt eine gute Lösung- allerdings NOCH nicht für mich.Maresa_01 hat geschrieben:Jetzt habe ich mit ihm eine Abmachung getroffen:
anstatt mir heimlich Süssigkeiten zu kaufen (wie schon oft passiert, weil ich mich nach aussen ja gesund zu ernähren versuche) "muss" ich jetzt alles entweder in den Kühlschrank oder Vorratsschrank legen (wo Millionen anderer Menschen auch ihre Lebensmittel aufbewahren )
Mein Problem, dass meine Mum eine Anti-Zucker-Frau ist, hat sich ja noch nicht gelöst. Deshalb hoffe ich, dass mein Thera mir das nächste Mal zuhört und wir eine Lösung finden.
Aber wenn meine Mutter endlich akzeptiert, dass viel Süßes im Haus ist, dann werde ich es auch auf jeden Fall in den Kühlschrank oder Vorratsschrank in der Küche stellen. Diese Idee ist echt gut.
Hätte ich das Lager in meinem Zimmer, dann wäre es wirklich innerhalb weniger Tage weggefuttert.

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."