Ich pack das nicht mehr...
Bin zwar mittlerweile soweit dass ich seit längerem nicht mehr ge*** habe-
ABER meine Gedanken kreisen nur ums Essen!!!!
Ich versuch mich ständig abzulenken- aber sobald ich etwas leckeres sehe, jemand anderes nascht o.ä. legt sich ein Schalter in meinem Kopf um und es gibt nur noch einen Drang:
Süßes, Kohlenhydrate und ganz ganz viel davon!
Ich merk zum Glück noch wenn ich eigtl schon voll bin - aber mein Hirn hindert mich daran mit essen aufzuhören!
Mein Verstand sagt NEIN- meine Finger greifen nach dem nächsten Stück....
Ich hab gar keine Freude/Spass mehr, kann nicht mehr spontan sein- diese Gedanken zerstören all die Dinge die ich früher so geliebt hab!
Kann mir jemand helfen- weiß jemand wie man langsam aus dem ganzen rauskommen kann??
Das ganze geht jetzt seit einem Jahr- ich will nicht noch mehr Zeit mit diesen unnützen&schädlichen Gedanken vergeuden!!
Viele liebe Grüße an alle
Re: Wie kann ich nicht an "Essen- Nicht-Essen" denken????????
#2erstmal drängt sich mir eine frage auf: machst du therapie?
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"
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Touch me with your love
And reveal to me my true name"
Re: Wie kann ich nicht an "Essen- Nicht-Essen" denken????????
#3Ich war 5 mal bei einer Sprechstunde für Essstörungen.
Hab mich dort auch eigtl sehr wohl gefühlt- nur ich hatte das Gefühl dass die Gespräche mehr auf meine Unsicherheiten (alles aber "ganz normal" Dinge) abzielten.
Diese Dinge sind mehr aber alle bewusst, teilweise hab ich mittlerweile gelernt damit umzugehen oder das beste daraus zu machen...- ich glaub eben nicht dass dieses Gespräche in absehbarer Zeit helfen das Problem "Essen" in den Griff zu bekommen.
Mir is klar dass es nicht von heute auf morgen geht- aber es muss ja irgendwo der Knackpunkt erkennbar sein- is ein strenger Essplan gut? Kann ich mich überhaupt daran halten? Gibt es ein Schlüsselerlebnis dass diese Unzufriedeheit/Leere ausgelöst hat? Oder hab ich mir dieses Problem nur gesucht weil es mir zu gut ging oder weil ich langeweile hatte?.....
Ich glaube wenn ich diese Fragen beantworten könnt würde das sehr viel weiter helfen....
Wie seht ihr das?
Hab mich dort auch eigtl sehr wohl gefühlt- nur ich hatte das Gefühl dass die Gespräche mehr auf meine Unsicherheiten (alles aber "ganz normal" Dinge) abzielten.
Diese Dinge sind mehr aber alle bewusst, teilweise hab ich mittlerweile gelernt damit umzugehen oder das beste daraus zu machen...- ich glaub eben nicht dass dieses Gespräche in absehbarer Zeit helfen das Problem "Essen" in den Griff zu bekommen.
Mir is klar dass es nicht von heute auf morgen geht- aber es muss ja irgendwo der Knackpunkt erkennbar sein- is ein strenger Essplan gut? Kann ich mich überhaupt daran halten? Gibt es ein Schlüsselerlebnis dass diese Unzufriedeheit/Leere ausgelöst hat? Oder hab ich mir dieses Problem nur gesucht weil es mir zu gut ging oder weil ich langeweile hatte?.....
Ich glaube wenn ich diese Fragen beantworten könnt würde das sehr viel weiter helfen....
Wie seht ihr das?
Re: Wie kann ich nicht an "Essen- Nicht-Essen" denken????????
#4also, das essen ist ja nicht dein hauptproblem!
ich hab mich auch anfangs in der thera gewundert, daß es immer um ganz andere dinge geht, aber se ist nun mal so: essen ist nur das ventil! die ursachen liegen viel tiefer.
und wenn du sagst, das ist dir alles bewußt, oder zum großen teil, und du hast einen weg gefunden, damit umzugehen, dann macht das den eindruck, daß du diese punkte zwar erkennst, sie aber verdrängst.
und du warst erst 5 mal dort... gib dir da zeit. viel zeit!
wie lange hast du schon eine ES?
in einer thera geht es nicht daum, das essen in den griff zu kriegen (naja, schon auch, klar, aber nicht hauptsächlich), den das hieße, nur das symptom zu behandeln, nicht aber die ursache. und so lange diese ursache(n) ungeklärt bleibt, wirst du nicht geheilt sein!
ein therapeut sucht nach den auslösern einer psychischen störung. dazu muß er dich und deine situation kennen, was voraussetzt, daß du ihm vetraust - und um auf dieser ebene mal anzukommen braucht es zeit.
klar, du kannst für dich strategien finden, dich von einem FA fernzuhalten, einen klaren kopf zu bewahren und vielleicht mal zu durchleuchten, warum du jetzt grade solchen freßdruck hast. manchmal genügt es schon, zu erkennen was einen gerade so sehr kekst. ich hab dann mehr als einmal den ganzen mist in die tonne gehauen und mich dem eigentlichen problem zugewandt - das gefühl danach war so viel besser, als leergekotzt aufm küchenboden zu hocken, ins leere zu starren und sich noch ein stück mehr zu hassen.
hier im forum gibt es mehrere threads mit ideen zur ablenkung, wenn der drang nach essen zu groß zu werden droht, schau doch mal mit der suchfunktion, du findest da bestimmt etwas.
aber - das ist keine dauerlösung!!
du mußt rauskriegen, mit hilfe eines therapeuten, warum du eine ES hast, und daran arbeiten!
viel glück und geduld
pic
ich hab mich auch anfangs in der thera gewundert, daß es immer um ganz andere dinge geht, aber se ist nun mal so: essen ist nur das ventil! die ursachen liegen viel tiefer.
und wenn du sagst, das ist dir alles bewußt, oder zum großen teil, und du hast einen weg gefunden, damit umzugehen, dann macht das den eindruck, daß du diese punkte zwar erkennst, sie aber verdrängst.
und du warst erst 5 mal dort... gib dir da zeit. viel zeit!
wie lange hast du schon eine ES?
in einer thera geht es nicht daum, das essen in den griff zu kriegen (naja, schon auch, klar, aber nicht hauptsächlich), den das hieße, nur das symptom zu behandeln, nicht aber die ursache. und so lange diese ursache(n) ungeklärt bleibt, wirst du nicht geheilt sein!
ein therapeut sucht nach den auslösern einer psychischen störung. dazu muß er dich und deine situation kennen, was voraussetzt, daß du ihm vetraust - und um auf dieser ebene mal anzukommen braucht es zeit.
klar, du kannst für dich strategien finden, dich von einem FA fernzuhalten, einen klaren kopf zu bewahren und vielleicht mal zu durchleuchten, warum du jetzt grade solchen freßdruck hast. manchmal genügt es schon, zu erkennen was einen gerade so sehr kekst. ich hab dann mehr als einmal den ganzen mist in die tonne gehauen und mich dem eigentlichen problem zugewandt - das gefühl danach war so viel besser, als leergekotzt aufm küchenboden zu hocken, ins leere zu starren und sich noch ein stück mehr zu hassen.
hier im forum gibt es mehrere threads mit ideen zur ablenkung, wenn der drang nach essen zu groß zu werden droht, schau doch mal mit der suchfunktion, du findest da bestimmt etwas.
aber - das ist keine dauerlösung!!
du mußt rauskriegen, mit hilfe eines therapeuten, warum du eine ES hast, und daran arbeiten!
viel glück und geduld
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And reveal to me my true name"
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Re: Wie kann ich nicht an "Essen- Nicht-Essen" denken????????
#5Ich befürchte du hast recht....
Es wär nur schön dass Essverhalten zumindest nur zeitweise in Griff zu bekommen um an den dahinterliegenden Problemen besser arbeiten zu können.
Dann wär das ganze entspannter, ich könnte viel klarer sehen und mich mehr mit dem ganzen beschäftigen weil ich mich nicht ständig über mein Verhalten ärgern muss.
Darf ich dich Fragen wie lange du schon in Therapie bist (wen überhaupt) und wie es dir mit dem "ans-Essen-denken" geht??
Dankeschön schon mal für deine Hilfe
Ach ja: ES seit ca. 1 Jahr (erst Sport, dann Diät und Sport, dann Fasten & Sport jetzt nur noch essen....)
Es wär nur schön dass Essverhalten zumindest nur zeitweise in Griff zu bekommen um an den dahinterliegenden Problemen besser arbeiten zu können.
Dann wär das ganze entspannter, ich könnte viel klarer sehen und mich mehr mit dem ganzen beschäftigen weil ich mich nicht ständig über mein Verhalten ärgern muss.
Darf ich dich Fragen wie lange du schon in Therapie bist (wen überhaupt) und wie es dir mit dem "ans-Essen-denken" geht??
Dankeschön schon mal für deine Hilfe
Ach ja: ES seit ca. 1 Jahr (erst Sport, dann Diät und Sport, dann Fasten & Sport jetzt nur noch essen....)
Zuletzt geändert von everybodysdarling am Fr Aug 21, 2009 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Wie kann ich nicht an "Essen- Nicht-Essen" denken????????
#6huhu
ich klink mich auch mal kurz ein...
also klar, es geht bei der essstörung um viel tiefer liegende probleme. auf der anderen seite habe ich beides parallel angepackt und das hat auch geklappt.
bei mir war der knackpunkt: genug essen (richtig satt) dann hab ich auch keinen "fressdruck" mehr. ich gönne mir was süßes, wenn ich lust darauf habe. auch wenn dann das schlechte gewissen kommt, das ist ok. und wesentlich besser als das gefühl ich darf es nicht und dann den heisshunger nur vorzuprogrammieren...hab deswegen zeitweise zwischen den hauptmahlzeiten immer kleine zwischenmahlzeiten eingelegt um das eben zu vermeiden (reicht ja auch manchmal nur obst oder nen joghurt).
aber natürlich ist therapie auch sehr sehr wichtig..ganz ohne hätte ich mein essverhalten auch nicht wieder normalisieren können.
viel glück weiterhin..
ich klink mich auch mal kurz ein...
also klar, es geht bei der essstörung um viel tiefer liegende probleme. auf der anderen seite habe ich beides parallel angepackt und das hat auch geklappt.
bei mir war der knackpunkt: genug essen (richtig satt) dann hab ich auch keinen "fressdruck" mehr. ich gönne mir was süßes, wenn ich lust darauf habe. auch wenn dann das schlechte gewissen kommt, das ist ok. und wesentlich besser als das gefühl ich darf es nicht und dann den heisshunger nur vorzuprogrammieren...hab deswegen zeitweise zwischen den hauptmahlzeiten immer kleine zwischenmahlzeiten eingelegt um das eben zu vermeiden (reicht ja auch manchmal nur obst oder nen joghurt).
aber natürlich ist therapie auch sehr sehr wichtig..ganz ohne hätte ich mein essverhalten auch nicht wieder normalisieren können.
viel glück weiterhin..
Re: Wie kann ich nicht an "Essen- Nicht-Essen" denken????????
#7hi everybodysdarling!!
klar darfst du fragen! ich hab fast 3 jahre thera gemacht, hab sie letzten september hingeschmissen, weil ich an nem punkt war, wo sie mir nichts mehr gebracht hat. ich bin froh, daß ich da so lange hingegangen bin, es war auch weiß gott ziemlich hart manchmal, aber ich konnte vieles klären und aufarbeiten.
ich bin jetzt über ein jahr clean, glücklich verliebt und ziemlich geheilt
klar darfst du fragen!
ich hab fast 3 jahre thera gemacht, hab sie letzten september hingeschmissen, weil ich an nem punkt war, wo sie mir nichts mehr gebracht hat. ich bin froh, daß ich da so lange hingegangen bin, es war auch weiß gott ziemlich hart manchmal, aber ich konnte vieles klären und aufarbeiten. ich bin jetzt über ein jahr clean, glücklich verliebt und ziemlich geheilt
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