hallöchen,
ich weiß nicht wie es euch so geht, aber findet ihr nicht auch dass diese krankheit schrecklich einsam macht.
wie gehts euch dabei?
es ist wirklich schwierig eine person zu finden, der man sich ab und zu anvertrauen kann, ohne sie gleich vollkommen zu verschrecken.
Re: freundschaft und bulimie bzw. magersucht
#2hi ,
ich wollte mal antworten. irgendwie stimmt es ja was du sagt. aber sei dir im klaren das du das ändern kannst. es liegt in deiner hand nicht einsam zu sein.
und nun bist du ja auch HIER!
das ist ein anfang.
ich habe auch bis letztes jahr über 7 jahre mit niemandem über meine bulimie gesprochen, aus angst.
mein tipp such dir gleichgesinnte:
eine therapie o. shf gruppe. man kann super üben und wieder lernen über seite bedürfnisse zu sprechen wenn es unter gleichgesinnten ist.
ich bin mittlerweile soweit das ich es auch mal einer fremden einfach so beim schnacken erzähle. das ist meine art der übung- natürlich muss man tierisch aufpassen wem man sich anvertraut und ob es in der situation passt uns auch das gegenüber nicht überfordert usw.
aber das selbstbewusstsein kommt wieder.
wie gesagt es liegt in unserer hand!
viel mut
angelina
ich wollte mal antworten. irgendwie stimmt es ja was du sagt. aber sei dir im klaren das du das ändern kannst. es liegt in deiner hand nicht einsam zu sein.
und nun bist du ja auch HIER!
das ist ein anfang.
ich habe auch bis letztes jahr über 7 jahre mit niemandem über meine bulimie gesprochen, aus angst.
mein tipp such dir gleichgesinnte:
eine therapie o. shf gruppe. man kann super üben und wieder lernen über seite bedürfnisse zu sprechen wenn es unter gleichgesinnten ist.
ich bin mittlerweile soweit das ich es auch mal einer fremden einfach so beim schnacken erzähle. das ist meine art der übung- natürlich muss man tierisch aufpassen wem man sich anvertraut und ob es in der situation passt uns auch das gegenüber nicht überfordert usw.
aber das selbstbewusstsein kommt wieder.
wie gesagt es liegt in unserer hand!
viel mut
angelina
Re: freundschaft und bulimie bzw. magersucht
#3ich weiss nicht...
ich finde nicht, dass mich die Bulimie einsam macht, sondern meine Probleme mit meinem Körper und das nicht in der Gruppe essen wollen. (Oder bezeichnet ihr das als Bulimie- Nebenwirkung?)
was mich einsam macht und meine Freundschaften zerbrochen hat war mehr, dass ich nicht mit weggehen wollte. Nicht schwimmen oder in die Disco oder shoppen, weil ich einfach meinen fetten, wabbeligen Körper gehasst habe und nicht zeigen wollte. Deshalb bin ich nicht mitgegangen und wurde irgendwann auch nicht mehr gefragt...
Mit meinen treusten Freunden (1 oder 2) kann ich mich schliesslich auch über anderes unterhalten... ich will nicht immer allen davon erzählen. Ihr schon?
ich finde nicht, dass mich die Bulimie einsam macht, sondern meine Probleme mit meinem Körper und das nicht in der Gruppe essen wollen. (Oder bezeichnet ihr das als Bulimie- Nebenwirkung?)
was mich einsam macht und meine Freundschaften zerbrochen hat war mehr, dass ich nicht mit weggehen wollte. Nicht schwimmen oder in die Disco oder shoppen, weil ich einfach meinen fetten, wabbeligen Körper gehasst habe und nicht zeigen wollte. Deshalb bin ich nicht mitgegangen und wurde irgendwann auch nicht mehr gefragt...
Mit meinen treusten Freunden (1 oder 2) kann ich mich schliesslich auch über anderes unterhalten... ich will nicht immer allen davon erzählen. Ihr schon?
Re: freundschaft und bulimie bzw. magersucht
#4Hallo littlemary,
also ja, ich finde die Krankheit macht verdammt einsam.
Bei mir liegt/ lag (ich bin Ehemalige, was die Krankheit anbelangt) das daran, dass ich über viele Dinge nicht reden konnte.
Ich konnte nicht sagen, was mir weh tut, nicht, was mich verletzt usw.
Und ich habe nun Jahre gebraucht, um das zu können, aber manchmal ist es noch immer schwierig.
Meine Freundschaften sind teils - bzw. alle, die wichtig waren - wiederhergestellt, aber es ist nicht mehr so, wie es war, denn/ und in den Jahren, da ich an sich nur am Kämpfen war (mit der B.), da haben meine Freunde/-innen andere Leute gefunden. Ich bin nicht mehr so wichtig für sie, wie ich es war ehe die Probleme mit der Bulimie kamen. Andere haben quasi 'meinen Platz' eingenommen. Und mir bleibt nichts anderes, als das quasi mitanzuschauen und selber meine Emotionen zurückzuschrauben.
Meine Freundinnen können nämlich nicht - quasi als ich - die Zeit dazwischen durchmachen und erleben, um zu sehen, warum ich heute wie bin, und wie und was ich so daher auch fühle und empfinde. Früher haben wir uns das immer einfach eins zu eins erzählt, aber acht Jahre oder so, kann man da nicht einfach nach oder aufholen.
Ich bin froh, dass ich gesund bin. Und Freundschaften, wirkliche, tolle Freundschaften, die sind a) verdammt selten, b) vielleicht auch eine Art Luxus, den man nicht einfach so erwarten sollte.
Ich habe mittlerweilst auch andere, neue Freunde, und somit bin ich nicht alleine. Aber es hatte lange gedauert, mich da wohl zu fühlen, plus: Meine Unsicherheit (weil ich mir eben schon sehr lange davor keine Freunde mehr suchte), die hat dazu geführt, dass ich momentan auch ein paar Freunde habe, da ich eigentlich nur darauf warte, dass die Freundschaften enden, weil ich mich in ihnen nicht 100-prozentig wohlfühle. Wo und wie ich mich wohlfühle, das muß ich nach wie vor noch ein bißchen und wieder lernen. Ist nicht so einfach sicher wieder völlig locker und entspannt zu verhalten (damit andere einem auch wirklich kennenlernen können), wenn man so lange eher einsam und zurückgezogen war.
Aber alles in allem: Man kann a) alte Freunde/-innen wiedergewinnen, b) noch neue dazu finden. Dauert vielleicht ne Weile, aber - das lehrt meine Erfahrung - es kann wieder so gut wie normal werden.
Grüße,
Laona
also ja, ich finde die Krankheit macht verdammt einsam.
Bei mir liegt/ lag (ich bin Ehemalige, was die Krankheit anbelangt) das daran, dass ich über viele Dinge nicht reden konnte.
Ich konnte nicht sagen, was mir weh tut, nicht, was mich verletzt usw.
Und ich habe nun Jahre gebraucht, um das zu können, aber manchmal ist es noch immer schwierig.
Meine Freundschaften sind teils - bzw. alle, die wichtig waren - wiederhergestellt, aber es ist nicht mehr so, wie es war, denn/ und in den Jahren, da ich an sich nur am Kämpfen war (mit der B.), da haben meine Freunde/-innen andere Leute gefunden. Ich bin nicht mehr so wichtig für sie, wie ich es war ehe die Probleme mit der Bulimie kamen. Andere haben quasi 'meinen Platz' eingenommen. Und mir bleibt nichts anderes, als das quasi mitanzuschauen und selber meine Emotionen zurückzuschrauben.
Meine Freundinnen können nämlich nicht - quasi als ich - die Zeit dazwischen durchmachen und erleben, um zu sehen, warum ich heute wie bin, und wie und was ich so daher auch fühle und empfinde. Früher haben wir uns das immer einfach eins zu eins erzählt, aber acht Jahre oder so, kann man da nicht einfach nach oder aufholen.
Ich bin froh, dass ich gesund bin. Und Freundschaften, wirkliche, tolle Freundschaften, die sind a) verdammt selten, b) vielleicht auch eine Art Luxus, den man nicht einfach so erwarten sollte.
Ich habe mittlerweilst auch andere, neue Freunde, und somit bin ich nicht alleine. Aber es hatte lange gedauert, mich da wohl zu fühlen, plus: Meine Unsicherheit (weil ich mir eben schon sehr lange davor keine Freunde mehr suchte), die hat dazu geführt, dass ich momentan auch ein paar Freunde habe, da ich eigentlich nur darauf warte, dass die Freundschaften enden, weil ich mich in ihnen nicht 100-prozentig wohlfühle. Wo und wie ich mich wohlfühle, das muß ich nach wie vor noch ein bißchen und wieder lernen. Ist nicht so einfach sicher wieder völlig locker und entspannt zu verhalten (damit andere einem auch wirklich kennenlernen können), wenn man so lange eher einsam und zurückgezogen war.
Aber alles in allem: Man kann a) alte Freunde/-innen wiedergewinnen, b) noch neue dazu finden. Dauert vielleicht ne Weile, aber - das lehrt meine Erfahrung - es kann wieder so gut wie normal werden.
Grüße,
Laona
Re: freundschaft und bulimie bzw. magersucht
#5Hallooo
Ja, die Krankheit macht einsam.
Aber ich habe durch eine SHG sehr tolle und gute Freundinnen gefunden
Wäre das nicht eine Option für Dich?
Lg, coco
Ja, die Krankheit macht einsam.
Aber ich habe durch eine SHG sehr tolle und gute Freundinnen gefunden

Wäre das nicht eine Option für Dich?
Lg, coco
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.
Re: freundschaft und bulimie bzw. magersucht
#6Heei

Also bei mir ist es nicht so das ich keine Person habe mit der ich drüber reden kann.
Meine beste Freundin hat diese Krankheit auch aber schon länger als ich.
Doch als sie es mir erzählte hatte ich es auch schon.
Und wenn wir dann mal etwas zu erzählen haben sind wir füreinander da.
Und dann ist da noch Nina sie ist meine "kleine Schwester"
Ihr kann ich alles sagen und dann geht das auch..
& dem Rest erzähle ich nichts davon..
Liebe Grüüüße

Re: freundschaft und bulimie bzw. magersucht
#7ich habe große probleme damit mich anderen zu öffnen. ja, vllt. auch weil ich niemanden verschrecken, dinge erklären und/ oder anwiedern möchte.littlemarry hat geschrieben:hallöchen,
ich weiß nicht wie es euch so geht, aber findet ihr nicht auch dass diese krankheit schrecklich einsam macht.
wie gehts euch dabei?
es ist wirklich schwierig eine person zu finden, der man sich ab und zu anvertrauen kann, ohne sie gleich vollkommen zu verschrecken.
ich fühle mich oft einsam, weil ich einfach mit niemanden über das sprechen kann, was mich tatsächlich beschäftigt. ich rede viel mit anderen und werd auch oft angequatscht, aber mehr als oberflächliches wird meinerseits nie angesprochen. hin und wieder pickt man sich personen aus, wo man sich vorstellen kann über sein problem zu sprechen, aber dann kommt blitzartig der gedanke auf, was sie von mir denken könnten. aber ich arbeite daran, mich so zu akzeptieren , wie ich bin und das es ok ist nicht perfekt zu sein... vllt. schaffe ich dann, mehr als ein lächeln rauszubringen, das die tränen überstrahlt und die menschen um mich blendet.