etwas über mich... und vllt geht es einigen genauso?!

#1
Alles, was ich wollte, war dünn sein. Richtig schlank. So schlank, dass mir andere hinterhergucken und mich um meinen körper, den ich nie leiden konnte, beneiden. Ich meine nicht nur männer sondern auch frauen, die neidisch werden, so sein wollen wie ich. warum ich das wollte? keine ahnung. Meine kindheit war normal, ich hatte immer freunde, auch den einen oder anderen typen, ich war in der schule immer gut dabei und hab schließlih mit meiner (auch guten) ausbildung angefangen. aber um ehrlich zu sein: ich hasse mein leen manchmal. ich stelle mir oft vor einfach wegzulaufen, auszuwandern, alles hinter mir zu lassen und i.wo anders von vorne zu beginnen. ein leben zu führen, dass ich möchte. mein leben. in meiner welt. aber ich weiß natürlich, dass das schwachsinn ist. ich werde nicht weglaufen. ich werde nicht alles und jeden hängen und stehen lassen. weil egal wie schlecht es mir geht, ich weiß dass es menschen gibt die mich brauchen, für die ich da sein muss. meine familie zum beispiel. ich bin ein kummerkasten auf zwei beinen. und das fällt mir brutal schwer. mittlerweile habe ich kein sättigungsgefühl mehr. entweder leer oder überfressen. schwarz oder weiß. dazwischen - nichts. kein grau und erst recht keine farben. und so geht es mir mit vielen dingen. es ist leicht alles in schwarz oder weiß, gut oder schlecht zu unterteilen. ich hab so stimmungsschwankungen, dass die leute teilweise nicht mehr wissen wie sie mit mir umgehen sollen. und ich hab den umgang mit anderen schon längst verloren. ich weiß nicht mehr wie man auf menschen zugeht. ich will ach niemanden kennenlernen. ich will das vertraute und das unbekannte auf einmal. gesehen und übersehen werden. im mittelpunkt stehen, auffallen und mich im selben moment verkriechen. cih krieg nix mehr auf die reihe. in meinen augen zumindest. was tut man in so einer situation? man macht weiter. lächelt brav in alle richtungen. mir geht s gut, mir ging es ddoch immer gut schön dass es euch auch so toll geht. ich weiß dass ich hier ein einziges chaos schreibe, aber das musste echt mal runtergeschrieben werden für mich. wenn jemand drauf antworten will, bitte :) aber wenn euch das alles nichts sagt und ihr nichts damit anfangen könnt ist das für mich auch ok. denn ich hab schon lange das gefühl dass ich nicht mehr normal bin, nicht wie andere menschen oder irgendjemand. was mache ich jetzt? einfach weiter. wie immer.

Re: etwas über mich... und vllt geht es einigen genauso?!

#3
Hi satine,


mir fällt zu diesen sehr bekannten Mustern ein, dass, wenn alles eigentlich OK ist, nicht all zu besonders, eigentlich, es gar keinen wirklichen Grund gibt, eigentlich, dass es grad sobescheiden ist wie es ist, dann liegen die Gründeim Uneigentlichen.
Dann wirds schwierig, weil das was uneigentlich ist immer ein bisschen weiter verschüttet ist als das Offensichtliche, aber dann, wenn mans gefunden hat, auch leichter zu reparieren geht.
Wenn Du Dir mal Zeit nimmst und es keine Zwänge, Grenzen "ach nee's" und "soein Qautsch's" gibt, wie sieht Dein bestes aller möglichen Leben aus?
Und nicht "na, nich kotzn und n coolen Job haben" -- so einfach isses dann doch nicht...
Verstehst du, was ich meine? Was ich "eigentlich" ganz ok beidir, uneigentlich aber nicht das, was du willst, wenn du dran denkst, dass es dieses eine Leben hier gibt und dann vielleicht noch eins - aber eben nur vielleicht..
"Gott ist tot." Nietzsche
Nietzsche ist tot. Gott.

Re: etwas über mich... und vllt geht es einigen genauso?!

#4
hallo!

erstmal vielen dank dass ihr geantwortet habt und entschuldigt dass ich mich erst jetzt zurückmelde.
ich bin schonmal froh, dass ich nicht der einzige mensch bin dem es so geht; sowas denkt man ja schnell dass man egtl allein da steht und da ist es schon ganz gut zu wissen das das EIGENTLICH nicht stimmt. ;)
@ schlumpfine:
es ist schon komisch, dass du das sagst; weil mein freund genau das gleiche meint, halt dass ich depressionen hätte. natürlich hab ich eine therapie auch schon in erägung gezogen, egtl hab ich sogar überlegt mich selbst einzuweisen, aber ich packs einfach nicht. das ist für mich (und wie ich glaube auch für viele andere) sehr schwierig, weil ich einerseits angst habe vor der ES aber andererseits davor was passiert, wenn ich eine therapie mache. ich meine nur, solange ich nicht in thera oder sofgar eine klinik gehe, ist das ganze nicht wirklich für mich. der einzige der bescheid weiß, ist mein freund und er ist auch total lieb und hilft mir viel aber ich muss ihm auch eine menge verheimlichen - ich will ihn nicht verletzen, deshalb strenge ich mich halt bei ihm 200 %ig an. aber wenn ich dann daheim bin habe ich keine 200 mehr übrig und die tage an denen ich mit ihm zsm bin und mich "normal" verhalte sind zu wenig um die an denen ich daheim bin auszugleichen.
letzendlich ist es nur noch eine frage der zeit, bis eine thera und dann wahrscheinlich wirklich die klinik unumgänglich ist. was auch wieder mit meinem freund zusammenhängt, weil er mir schon gesagt hat er sieht sich das ne weile an versucht mir zu helfen, aber wenn er merkt, dass ichs nicht packe, muss er eben von außen hilfe holen.
aber im moment ist DIE angst halt eben noch größer. ich hoffe trotzdem dass ich es allein schaffe, egtl dumm und naiv das immernoch zu denken, aber immerhin hilfts mir manchmal ein bisschen.

diese depressionen (wenn es denn dann welche sind), haben die auch mit der ES zu tun?? was soll ich denn dagegen machen? in einem mom gehts mir gut und dann ohne das was passiert bin ich am heulen wie ein kleinkind... auch wieder etwas was nicht normal ist. aber womit ich hoffentlich auch wieder nicht allein dastehe??!