Hallo zusammen,
ich habe lange überlegt, ob ich hier mitmachen soll. Wahrscheinlich schon viel zu lange...habe nun schon seit 6 Jahren B und komme einfach nicht weg. Angefangen hat es als praktische Methode nicht zuzunehmen, hat sich mittlerweile als Gewohnheit festgesetzt und ist v.a. zu einer Möglichkeit geworden, mit Stress umzugehen. Habe mittlerweile schon körperliche Symptome entwickelt und nach jedem Anfall schwöre ich mir, aufzuhören, aber es hat bis jetzt nie etwas gebracht.
Umso trauriger ist es, dass ich selber Medizin studiere und ansich über die ganzen Nebenwirkungen Bescheid weiß...es hilft alles nichts.
Das Problem ist, dass ich mich nicht traue, mich behandeln zu lassen, denn ich möchte auf jeden Fall vermeiden, das es irgendwer erfährt, seien es Familie, Freunde oder Krankenkassen...daher hoffe ich, dass dieser anonyme Weg mir genug Kraft gibt, aus diesem Teufelskreis zu entfliehen.
Wie sind eure Erfahrungen mit Therapien?
Naja, weiß eigentlich nicht genau, was ich fragen soll. Hatte nur das Bedürfnis mich mitzuteilen und hoffe, dass sich daraus etwas ergibt...
Re: Große Überwindung
#2Das kann ich mir gut vorstellen dass es ein gewisse überwindung kostet. war bei mir nichts anderes
Ich kann dir zwar nicht sagen ob eine Therapie wirklich hilft da ich selbst noch keine in anspruch genommen habe aber ich glaube sie ist nur wirklich hilfreich wenn du das auch richtig willst.
Zumindest kann es dir eigentlich nur helfen nicht schaden. Es hilft sehr viel mit anderen zu reden die gleich betroffen sind zumindest hab ich damit gute Erfahrungen gemacht. Ich kämpfe immer noch jeden Tag aber die extreme schiene hab ich zumindest verlassen. das ist für ein rießen erfolg.
Vor du denn so absagst wie ich, ich musste die schule schmeisen weil ich körperlich und seelisch nicht mehr konnte. Ich hätte damals den gewissen schuhtritt zu therapie gebraucht. bzw. der Wille
Wie gesagt die Entscheidung trifft man immer selber und das ist wohl die schwierigste entscheidung aber vielleicht auch einer der wichtigsten.
lg moni
Ich kann dir zwar nicht sagen ob eine Therapie wirklich hilft da ich selbst noch keine in anspruch genommen habe aber ich glaube sie ist nur wirklich hilfreich wenn du das auch richtig willst.
Zumindest kann es dir eigentlich nur helfen nicht schaden. Es hilft sehr viel mit anderen zu reden die gleich betroffen sind zumindest hab ich damit gute Erfahrungen gemacht. Ich kämpfe immer noch jeden Tag aber die extreme schiene hab ich zumindest verlassen. das ist für ein rießen erfolg.
Vor du denn so absagst wie ich, ich musste die schule schmeisen weil ich körperlich und seelisch nicht mehr konnte. Ich hätte damals den gewissen schuhtritt zu therapie gebraucht. bzw. der Wille
Wie gesagt die Entscheidung trifft man immer selber und das ist wohl die schwierigste entscheidung aber vielleicht auch einer der wichtigsten.
lg moni
Re: Große Überwindung
#3Hallo Penelope,
wollte dir nur sagen, dass ich mich sehr gut mit dir identifizieren kann. Hab selber auch einen medizinischen Beruf und weiß genau was ich mir selbst, meinem Körper und meiner Seele damit antu, komm aber auch nicht raus... Ich stecke nun seit 10 Jahren da drin
Mein Umfeld weiß auch nichts davon - ich habe aber bereits eine ambulante Therapie hinter mir. Bist du in Ö oder D zuhause? Wenn du noch studierst bist du wahrscheinlich bei deinen eltern mitversichert, deshalb würden es die natürlich mitbekommen wenn du dich zu einer Therapie aufraffen könntest. Verstehe aber absolut wenn du es ihnen nicht sagen willst/kannst. ist ja bei mir auch nicht anders
solltest du selbst versichert sein, muss es niemand wissen, dass du eine thera machst.
zu erfahrungen hinsichtlich einer therapie kann ich nur sagen, dass es mir zeitweise sehr geholfen hat. meine letzte stunde ist jetzt aber schon über ein jahr her und momentan versinke ich total in der b* und kann mich nicht zu einem einzigen kotzfreien tag überwinden
(nur im urlaub hab ich´s geschafft - da ist´s interessanterweise gar nicht soooo schwierig...) meine kasse übernimmt die kosten leider nicht, also müsste ich selbst dafür aufkommen, was ich mir momentan nicht wirklich leisten kann... naja, mal sehen wie´s weiter geht.
wünsch dir alles gute!
busserl miez
wollte dir nur sagen, dass ich mich sehr gut mit dir identifizieren kann. Hab selber auch einen medizinischen Beruf und weiß genau was ich mir selbst, meinem Körper und meiner Seele damit antu, komm aber auch nicht raus... Ich stecke nun seit 10 Jahren da drin


solltest du selbst versichert sein, muss es niemand wissen, dass du eine thera machst.
zu erfahrungen hinsichtlich einer therapie kann ich nur sagen, dass es mir zeitweise sehr geholfen hat. meine letzte stunde ist jetzt aber schon über ein jahr her und momentan versinke ich total in der b* und kann mich nicht zu einem einzigen kotzfreien tag überwinden

wünsch dir alles gute!
busserl miez
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!
Re: Große Überwindung
#4Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für eure schnellen Antworten, damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
Und vielen Dank für eure Tips.
Mit Ärzten und Krankenkassen ist es einfach so, dass ich im Rahmen von Praktikas schlechte Erfahrungen gemacht habe. Denn wenn man sich einem Arzt anvertraut, dann gelangt nichts an die Öffentlichkeit , jedoch beim medizinischen Personal hat man dann den Stempel B. Es hat mich selber geschockt, wie sich meine Sicht auf eine Patientin, selber Medizinstudentin, verändert hat, als ich erfahren habe, dass sie B. hat...es ist für mich einfach ein auch Zeichen von Schwäche. Und ich bin einfach nicht bereit und in der Lage jemandem gegenüber zu treten, der weiß, dass ich B habe...
Anonyme Beratungsmöglichkeiten würde ich gerne in Anspruch nehmen, jedoch habe ich dazu nicht sehr viel dazu im Internet gefunden. Z.Z befinde ich mich in der Schweiz und bin ohne Auto ziemlich immobil und die nächste Großstadt mit Beratungszentren weit weg...also wird die nächsten Monate daraus nichts werden.
@ Miezekatze: Ich wohne in D, bin aber seit diesem Jahr selber versichert. Was mir aber z.B. Sorgen macht ist, dass ich mich als Arzt wahrscheinlich irgendwann mal privat versichern werde. Und dann wird in der Prüfung auch berücksichtigt, das ich deswegen vielleicht mal in Behandlung war, was sich dann wiederum auf die Kosten auswirkt...verrückt oder, sich darüber Gedanken zu machen. Vielleicht ist es auch einfach nur, dass ich B als Schwäche ansehe und um jeden Preis verhindern möchte, dass das an die Öffentlichkeit gelangt.
Ich weiß ja, dass es so nicht weitergehen kann, aber mir fehlt auch so ein bisschen die Alternative, etwas, auf dass ich mich ansonsten fixieren kann, etwas mit dem ich mich in den schwierigen Situationen ablenken kann...
Jedenfalls bereue ich nicht den Schritt, mich an euch gewendet zu haben...Danke
vielen Dank für eure schnellen Antworten, damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
Und vielen Dank für eure Tips.
Mit Ärzten und Krankenkassen ist es einfach so, dass ich im Rahmen von Praktikas schlechte Erfahrungen gemacht habe. Denn wenn man sich einem Arzt anvertraut, dann gelangt nichts an die Öffentlichkeit , jedoch beim medizinischen Personal hat man dann den Stempel B. Es hat mich selber geschockt, wie sich meine Sicht auf eine Patientin, selber Medizinstudentin, verändert hat, als ich erfahren habe, dass sie B. hat...es ist für mich einfach ein auch Zeichen von Schwäche. Und ich bin einfach nicht bereit und in der Lage jemandem gegenüber zu treten, der weiß, dass ich B habe...
Anonyme Beratungsmöglichkeiten würde ich gerne in Anspruch nehmen, jedoch habe ich dazu nicht sehr viel dazu im Internet gefunden. Z.Z befinde ich mich in der Schweiz und bin ohne Auto ziemlich immobil und die nächste Großstadt mit Beratungszentren weit weg...also wird die nächsten Monate daraus nichts werden.
@ Miezekatze: Ich wohne in D, bin aber seit diesem Jahr selber versichert. Was mir aber z.B. Sorgen macht ist, dass ich mich als Arzt wahrscheinlich irgendwann mal privat versichern werde. Und dann wird in der Prüfung auch berücksichtigt, das ich deswegen vielleicht mal in Behandlung war, was sich dann wiederum auf die Kosten auswirkt...verrückt oder, sich darüber Gedanken zu machen. Vielleicht ist es auch einfach nur, dass ich B als Schwäche ansehe und um jeden Preis verhindern möchte, dass das an die Öffentlichkeit gelangt.
Ich weiß ja, dass es so nicht weitergehen kann, aber mir fehlt auch so ein bisschen die Alternative, etwas, auf dass ich mich ansonsten fixieren kann, etwas mit dem ich mich in den schwierigen Situationen ablenken kann...
Jedenfalls bereue ich nicht den Schritt, mich an euch gewendet zu haben...Danke