ich weiß, es ist wahrscheinlich nicht erfreulich, wenn ich euch mein leid beklage, aber ich weiß einfach nicht wohin mit meinen sorgen *is niemand da, der mir helfen kann, hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen*
habe seit meinem 14. lebensjahr bulimie, was hauptsächlich daran liegt, dass sich meine familie nie für mich interessiert hat und ich meine anerkennung und glücksgefühle meist durch essen definierte/ immer noch definiere, weil es das einzige ist, was momentan erhältlich ist
begonnen hat das ganze, als ich erfahren habe, dass mein vater garnicht mein vater ist, was seine abneigung mir gegenüber erklärt hat
meine mutter ist die haupternährerin der familie, weshalb sie sich nie sonderlich um diese kümmern konnte und ich von ihrer seite her ebenso wenig interesse wie zuneigung erhalten habe
hab mich daher innerlich immer mehr in mein schneckenhaus zurückgezogen, bis ich dann eines tages in der schule einen neuen lehrer bekam, der interesse an mir zeigte und bei dem ich zum ersten mal in meinem leben das gefühl hatte, jemand könnte mich verstehen
da ich relativ gute noten habe *eine klasse übersprungen, realschulabschluss mit 1,0, jetzt auf gymnasium klassenbeste*, waren freunde eben durch das springen der klasse und meinen leistungen meist nicht möglich, ging sogar soweit, dass ich 7. klasse gemobbt wurde, mich aber dann zur wehr gesetzt habe und meine klassenkameraden nun mehr oder minder distanziert mit respekt beachten *also keine wirkliche basis für freundschaft*
aber zurück zu meinem (ex-)freund: wir haben uns privat getroffen, er hat mir gestanden sich in mich verliebt zu haben, und zum halbjahr die schule gewechselt
endlich dachte ich jemanden gefunden zu haben, den ich vertrauen kann, der mich liebt,
naja, dann kam das erwachen: nach einigen wochen hat er sich an meine mutter rangemacht und mit mir schluss gemacht

daraufhin hat meine mutter ihrem (noch-)ehemann die scheidung eingereicht, was aber nach jahrelangem nebeneinanderleben und gegenseitigem terror die beste entscheidung überhaupt war

daraufhin ist mein großer bruder ausgetickt hat mich zusammengeschlagen und meine mutter mussten unter polizeischutz das haus verlassen,
meine mutter hatte für einen solchen fall für sich schon vorhergesehen, sie hat sich ein zimmer in einer wg gemieten, für mich hatte sie keinen notfallplan, der mich irgendwo untergebracht hätte
tja mit mühen und not hat sie mich dann zu einer ihrer arbeitskollegen und dessen familie gebracht, ich konnte den typen noch nie leiden, ist aber mit der zeit besser geworden, seine familie war liebenswürdig, habe zum ersten mal erlebt, wie schön es sein konnte, in einer familie zu leben,
nur diese zeit ging auch vorrüber... aber meine bulimieattacken blieben...
jetzt wohne ich in einer der wohnungen meiner tante, kommt nur gelegentlich für 2-3 monate im jahr nach hause *kleine wohnung, das zeug meiner tante steht rum... is aber ganz in ordnung*
meinen haushalt mache ich weitestgehend alleine und arbeiten gehen ich neben der schule auch
das ist auch der punkt der mir momentan die meisten sorgen bereitet, da ich noch nicht volljährig bin, müsste meine mutter unterhalt zahlen, tut dies aber nicht, mit der begründung, sie könne es sich nicht leisten, da sie zu viel unterhalt ihren mann zahlen müsste *kann sich es aber leisten, zu weihnachten mit ihrem neuen lover nach südamerika zu fliegen, war schon immer ihr traum, ihr lover ist peruaner, machen eine rundreise*
ich weiß einfach nicht weiter.... ich bin einfach nicht mehr in der lage, dass alles so hinzunehmen....und dann diese ständigen fa´s, hatte es ein halbes jahr geschafft aufzuhören, aber sie kommen wieder und immer wieder, ich will das einfach nicht mehr...
fühle mich einfach so allein...
habt ihr rat für mich?????
lg eure steffi