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von dasneueliedsingen
hallo maja,
ich weiß genau was du meinst, ich komm in meinem studium auch nicht mehr weiter weil sich meine gedanken nur mehr ums essen kreisen, hab ich dann wieder einen anfall mit den üblichen folgen, bin ich danach fertig körperlich und seelisch, hasse mich wieder einmal für die ein und dieselbe immer wieder kehrende aktion....
die beziehung zum freund bleibt auch bei mir nicht verschont, er weiß davon, und ünterstützt mich wo er kann, nur neige ich denn all den hass und die unsicherheit der in mir dann hoch fährt auf meinen freund zu projizieren, ich fang ziemlich schnell zu weinen an und bin sehr sensibel....
das mit dem geld ist auch bei mir so, brav neben dem studium hab ich gearbeitet hate geld zur seite gelegt, auch ausgegeben für schöne kleidung, jetzt hab ich so gut wie nix mehr, weil ichs lieber fürs essen ausgib, und egal welche mengen ich kaufe, der vorrat ic gleich wieder weg, und das geld auch…
das studium schleift bei mir auch total ich bekomm den kopf nicht mehr frei und klar für die wichtigen dinge, ich hab angst nicht voranzukommen und in allen lebenslagen nur durch meine scheiß krankheit zu scheitern
ja ich hab mich auch schon ein bissl zwecks einer therapie informiert, nur plätze zu bekommen ist echt hart, und wenn ich dann wieder absagen bekomme, lass ich das auch wieder schleifen, und mein aus trotz egal ich würde das nicht brauchen, blödsinn ich weiß, doch glaub ich dennoch dass eine therapie nie zu spät ist wie will man sonst aus diesem teufelskreis denn raus es handelt sich schließlich nicht um eine krankheit wie grippe die man mit medikamenten bekämpfen kann, weils nicht so eine leicht bekämpfbare krankheit ist, leider
ja einerseits denk ich mir auch, dass es etwas „gutes“ hat, im sinne von man können essen was man will ohne zu verzichten, und dermaßen in die breite zu gehen, bekomme manchmal auch angebote wie schlnk ich doch bin, obwohl ich das nicht so finde, aber naja, es macht halt alles kaputt nimmt viel zeit und kraft in aufwand, ich versteh mich auch nicht, nur manchmal schein ich so eine dermaßen große leere in mir zu spüren die ich nur mit essen fülen, kann, und das schlechte in mir wiederum nur mit brechen loswerden kann,
die bulimie ist auch sehr present in meinem leben, ich kann mich schwer noch für was freuen, motivieren, vor allem wenn ich weiß, dass ich nur in meinem essritual die vollkommene befriedigung find klingt blöd ist so, ich möchte essen was ich will aber trotzdem schlnk sein, und anders geht’s nicht weil mich esen ständig beschäftigt…
naja liebe grüße