hallo!
jetzt wo du weisst welche ursachen dahinterstehen kannst du in der therapie gezielt daran arbeiten, ist doch auch eine chance oder? das gefühl der einsamkeit kenne ich, das ist wohl bei vielen hier ein wunder punkt, und wenn die bulimie, die die gefühle verdeckt zurückgedrängt wird dann kommen diese umso deutlicher zum vorschein, ist ein bisl so wie ein teufelskreis den es zu unterbrechen gilt. ich denke dass man lernen muss auch die einsamkeit auszuhalten und in was produktives umzuleiten. klingt ein bisl sehr einfach, ist mir schon klar, hab dran auch zu kämpfen aber vielleicht kannst du in der therapie strategien um damit umzugehen?
in puncto vertrauen kann ich dir das sagen was ich gehört habe: "sie müssen doch zuerst mal lernen sich selbst zu vertrauen".. das ist der punkt denke ich, erst dann kann man auch in andre vertrauen, denke ich halt. auch das ist sicher ein schwieriger weg und sicher auch kein kurzfristiges ziel aber geh mal gezielt drauf ein und setz dich nicht so sehr unter druck. ich denke wenn du die es immer weiter bekämpfst dann hast du auch mehr kraft dazu dich mit dir selbst auseinanderzusetzen und dinge kleinweise zu ändern.
sieh die erkenntnis in der therapie als erfolg und versuch da anzusetzen!
du schaffst das!!
lg
Re: zurück zum Wesentlichen
#182Hmm..so oft habe ich diese Worte gehört, dass man zunächst sich selbst lieben muss.firefly hat geschrieben:"sie müssen doch zuerst mal lernen sich selbst zu vertrauen".. das ist der punkt denke ich, erst dann kann man auch in andre vertrauen, denke ich halt. auch das ist sicher ein schwieriger weg und sicher auch kein kurzfristiges ziel aber geh mal gezielt drauf ein und setz dich nicht so sehr unter druck.
Nur ist eben das Problem, dass es so schwierig ist- was du ja auch schon meintest.
Es wäre doch viel einfacher, wenn mein Therapeut mir nicht dauernd sagen würde, dass ich mich selber akzeptieren soll, sondern mir dabei auch helfen würde!
Ich meine: Ich stehe sozusagen da mit dem Auftrag, dass ich Selbstvertrauen aufbauen muss, aber wie man das anstellt, davon habe ich keinen Plan!

Ich denke das ist eigentlich das Problem, was wir mehr oder weniger fast alle hier in diesem Forum haben. Aber den Lösungsweg mit kleinen Schriten kennt fast niemand- nur das Ziel.
Oder wüsste jemand, was man anstellen muss, um Selbstvertrauen aufzubauen? *neugierigbin*
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
#183
Oder wüsste jemand, was man anstellen muss, um Selbstvertrauen aufzubauen? *neugierigbin*
na das wüsst ich auch gern, zum kaufen gibts das ja leider nicht
vielleicht indem man sich kleine ziele setzt bei denen man sicher erfolg hat? oder so in die richtung..oder manchmal allen mut zusammennimmt und über den eigenen schatten springt. naja, auch nicht leicht, kann aber zu super erfolgserlebnissen führen, somit auch zu selbstvertrauen. ich denke nur so kann man den ersten schritt machen, so mit augen zu und durch..
lg
na das wüsst ich auch gern, zum kaufen gibts das ja leider nicht

vielleicht indem man sich kleine ziele setzt bei denen man sicher erfolg hat? oder so in die richtung..oder manchmal allen mut zusammennimmt und über den eigenen schatten springt. naja, auch nicht leicht, kann aber zu super erfolgserlebnissen führen, somit auch zu selbstvertrauen. ich denke nur so kann man den ersten schritt machen, so mit augen zu und durch..
lg
Re: zurück zum Wesentlichen
#184Einer der wichtigsten Schritte zur Selbstliebe besteht darin, sich alten Schmerzen zu stellen. Die meisten von uns haben bereits in der Kindheit viel emotionales Leid erfahren. Nicht weil die Eltern uns absichtlich Böses zufügen wollten (obwohl natürlich auch das möglich ist), sondern weil sie aus unterschiedlichen Gründen nicht in der Lage waren Liebe, Zuwendung, Geborgenheit und Zärtlichkeit zu geben. Auch Trennungssituationen, seelische Vernachlässigung, s*x**ll* m*ssbr**ch oder andere Schockerlebnisse können solche Spuren hinterlassen, dass in dem Kind ein tiefes Gefühl von Minderwertigkeit entsteht. Wir wachsen auf und wieder fügen andere uns Schmerzen zu. Wir werden verlassen, ungerecht behandelt, oder betrogen. Und immer wieder scheint das Szenario sich zu wiederholen. Aus scheinbar unerfindlichen Gründen erleben wir erneut die gleichen Dramen, wählen Partner, die uns schlecht behandeln und sehen keine Möglichkeit, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Das Zauberwort, das Alles ändert heißt "Selbstliebe". Wenn Sie beginnen, sich mehr zu lieben wissen Sie instinktiv, dass alte, nicht verarbeitete Schmerzen, eine zerstörerische Wirkung auf Ihr Leben haben. Jede Verletzung aus der Vergangenheit, die als "Leiche im Keller" liegt, kann daran schuld sein, dass Partnerschaften nicht funktionieren, das Berufsleben unbefriedigend ist und Dauergroll das psychische Klima vergiftet. Denn ungelöste Probleme und verdrängte Gefühle sind Dauerstress für Seele und Körper. Als Fortgeschrittener in Sachen Selbstliebe werden Sie aus diesem Grund brennendes Interesse daran entwickeln, diese Leichen herauszuholen und sie im Licht des Tages zu betrachten. Vielleicht ist es nötig, sich jahrelang unterdrückten Hass einzugestehen, furchtbare Ängste zuzulassen und so Möglichkeiten zu einer positiven Veränderung zu schaffen. Erst wenn ich "ja" sage zu meinen seelischen Wunden und den dazugehörigen Schmerz akzeptiere, bin ich frei.
Zur Selbstliebe gehört auch, den eigenen Gedanken Aufmerksamkeit zu schenken. Was wir denken beeinflusst das Wohlbefinden, die Beziehung zu anderen Menschen und auch unsere Gesundheit. Es scheint unglaublich, dass unser tägliches Denken solche Macht hat. Aber es gibt einen Zusammenhang, der diese Wirkung der Psyche auf den Körper erklärt: Ein Gedanke erzeugt ein Gefühl. Und dieses Gefühl wirkt direkt auf das Immunsystem und die einzelnen Organe. Vielleicht haben Sie selbst manchmal instinktiv folgende Ausdrücke verwendet: "Die Geschichte liegt mir im Magen", "Das ist mir wirklich an die Nieren gegangen", oder "Ich war so verletzt, ich dachte mir bricht das Herz". Überprüfen Sie einmal Überzeugungen, die Sie in wichtigen Lebensbereichen wie Liebe, Partnerschaft, Sexualität, Beruf, Glück Gesundheit, Geld, und Erfolg haben. Machen diese Überzeugungen Sie stark und mutig oder hilflos und schwach? Helfen Ihnen Ihre grundlegenden Wertvorstellungen und täglichen Gedanken das Leben besser zu meistern oder sind sie voller Einschränkungen und Negativität?
Vergessen Sie nie: S i e bestimmen, was Sie über eine Sache denken. Das berühmte Glas Wasser ist immer entweder halb voll oder halb leer. Es kommt darauf an, wofür Sie sich entscheiden. Früher haben vielleicht die Eltern oder wichtige Bezugspersonen festgelegt, wie Sie zu denken haben. Heute sind Sie der Herr/die Frau im Haus. Und Sie prüfen, ob gewisse Gedanken für Ihr jetziges Leben noch förderlich sind oder nicht. Wenn Sie nicht sicher sind, ob eine Ihrer Überzeugungen reif für die Entsorgung ist oder nicht, machen Sie folgenden Test: "Hilft mir diese Überzeugung mein Leben und meine Gesundheit zu schützen? Hilft sie mir zur Erreichung meiner Ziele? Hilft sie mir bei Konflikten mit mir und anderen? Hilft sie mir dabei, mich wohl zu fühlen? Beruht sie überhaupt auf Tatsachen?" Versuchen Sie, diesen Test einmal mit der weitverbreiteten Grundüberzeugung vieler Menschen: "Ich bin ein Opfer". Alles klar? Unsere Vorstellungen über die Wirklichkeit werden oft wahr. Wenn Sie gewohnheitsmäßig negativ denken, werden Sie geheimnisvoller Weise auch viele entsprechende Erfahrungen machen. Die wichtige Botschaft lautet: "Es funktioniert auch umgekehrt!." Positive Gedanken erzeugen mit einiger Übung auch positive Ergebnisse. Es ist wichtig, über die Macht der Gedanken in unserem Leben Bescheid zu wissen. Aber zwanghaft positives Denken ist nicht sinnvoll, weil damit oft wichtige Gefühle verdrängt werden. Der richtige Umgang mit sogenannten "negativen" Gefühlen wie Zorn, Aggression und Hass ist folgender: Ich akzeptiere, dass ich jetzt in dieser Situation verdammt wütend bin. Das heißt aber nicht, dass es morgen noch so ist. Damit stehen Sie zu Ihrer seelischen Realität, schlucken Nichts hinunter und lassen sich einen positiven Ausgang offen. Betrachten Sie auch ganz ehrlich Ihre Gefühlswelt. Jedes Gefühl, das Sie haben hat immer seine Berechtigung, auch wenn andere das nicht nachvollziehen können. Wenn Sie in einer bestimmten Situation ängstlich sind, verletzt oder böse, hat das immer mit Ihrer persönlichen Lebensgeschichte zu tun. Stellen Sie sich folgende Fragen: "Warum fühle ich mich in Gegenwart dieses Menschen unsicher? Warum macht mich die gleiche Situation immer wieder wütend? Warum fühle ich Angst, wenn ich etwas Bestimmtes bewältigen soll?" Gefühle sind Wegweiser zum Unterbewusstsein, wo alles gespeichert ist, was wir je erlebt haben - Freude, Schmerz, Konflikte, alte Verletzungen. Bewusst haben wir es vergessen doch die unerledigten Dinge in unserem Unterbewusstsein lenken auch heute noch viele unserer Handlungen. So kann jedes aktuelle Gefühl uns helfen, seelische Verknotungen ein Stück weiter zu entwirren . Damit fühlen wir uns entlastet und haben mehr Energie und Lebensfreude.
Es ist ein echter Akt der Selbstliebe sich mit den eigenen Gedanken und Gefühlen auseinander zu setzen. Das klärt die seelische Verfassung und damit wird die Psyche zu einer mächtigen Verbündeten. Wir werden dann unser eigener bester Freund und haben in Zukunft Besseres zu tun, als uns selbst durch unerledigte Geschichten aus der Vergangenheit, verleugnete Gefühle und negative Gedanken zu blockieren.
Wenn Sie wissen wollen, wie es mit Ihrer Selbstliebe bestellt ist, machen Sie ein Experiment. Stellen Sie sich nackt vor den Spiegel und sagen sie: "Ich mag mich selbst bedingungslos!" Welche Gefühle löst das aus? Müssen Sie weinen oder lachen? Die meisten von uns sind der Meinung, dass 10 **kg weg müssen, die Nase korrigiert werden sollte oder die Oberschenkel begradigt. Wie auch immer, lieben Sie sich trotzdem. Sie können Dinge verändern, wenn Sie wollen, aber bis es so weit ist, lieben, achten und respektieren Sie sich. Es bringt nämlich nicht den geringsten Vorteil, es nicht zu tun.
Wenn Sie große Probleme damit haben, Minderwertigkeitsgefühle abzulegen, scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu suchen. Sie beweisen damit ein großes Maß an Selbstliebe. Es kann sehr weh tun, alte Muster zu bearbeiten, und sich Schmerzen der Vergangenheit zu stellen. Und es kann unglaublich tröstlich und entlastend sein, dabei eine hilfreiche Hand zu fühlen. Sie sind nicht verrückt, wenn Sie psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen, sondern sehr mutig und bereit, dem Leiden ein Ende zu setzen. Die Kunst sich selbst zu lieben bedeutet, zu erkennen: "Es geht mir so gut, wie i c h gelernt habe, für m i c h zu sorgen."
MERKE!
DIE 3 SCHRITTE ZUR SELBSTLIEBE:
1. SANFTER UND GÜTIGER UMGANG MIT SICH SELBST
Fragen Sie sich: wie kann ich mir selbst gut tun? Was brauche ich gerade jetzt? Ein Gespräch, ein Bad, frische Luft, eine Pause, eine Nackenmassage, ...
2. SEELISCHEN UND KÖRPERLICHEN m*ssbr**ch DURCH ANDERE UNTERBINDEN
Lassen Sie nicht zu, dass Irgendjemand Sie demütigt, benutzt oder terrorisiert. Suchen Sie unbedingt Hilfe, wenn Sie geschlagen oder s*x**ll* m*ssb**ch* werden? Seelischer oder auch körperlicher m*ssbr**ch ist sehr wahrscheinlich auch gegeben, wenn Sie mit einem Suchtkranken zusammenleben (Alkohol, Drogen, ...).
3. AUFGEBEN DER OPFERROLLE
Sie sind den Umständen nicht hilflos ausgeliefert. Entweder können Sie äußere Bedingungen verändern, oder Ihre Einstellung dazu.
UMGANG MIT GEFÜHLEN ALS AUSDRUCK DER SELBSTLIEBE
1. Akzeptieren Sie jedes Gefühl als Ausdruck Ihrer Persönlichkeit - welches auch immer!
2. Leben Sie es in geeigneter Form und dem eigenen Temperament entsprechend aus (weinen, laut werden, (billiges!) Geschirr zerschlagen, dem anderen mitteilen, ...).
Entfalten Sie Ihre Kreativität!!
3. Lernen Sie Etwas über sich aus Ihren Gefühlen. Was fühle ich genau? Erinnert mich diese Gefühl an eine ähnliche Situation?
Merke: Scheinbare Überreaktionen weisen auf noch unentdeckte Schmerzsituationen aus der Vergangenheit. Verdrängen Sie niemals Ihre Gefühle und genieren Sie sich auch nicht dafür. Gefühle sind Ausdruck von Lebendigkeit. Wer sie verleugnet verkümmert!
Ich denke da sind ein paar gute Ansätze drin
Zur Selbstliebe gehört auch, den eigenen Gedanken Aufmerksamkeit zu schenken. Was wir denken beeinflusst das Wohlbefinden, die Beziehung zu anderen Menschen und auch unsere Gesundheit. Es scheint unglaublich, dass unser tägliches Denken solche Macht hat. Aber es gibt einen Zusammenhang, der diese Wirkung der Psyche auf den Körper erklärt: Ein Gedanke erzeugt ein Gefühl. Und dieses Gefühl wirkt direkt auf das Immunsystem und die einzelnen Organe. Vielleicht haben Sie selbst manchmal instinktiv folgende Ausdrücke verwendet: "Die Geschichte liegt mir im Magen", "Das ist mir wirklich an die Nieren gegangen", oder "Ich war so verletzt, ich dachte mir bricht das Herz". Überprüfen Sie einmal Überzeugungen, die Sie in wichtigen Lebensbereichen wie Liebe, Partnerschaft, Sexualität, Beruf, Glück Gesundheit, Geld, und Erfolg haben. Machen diese Überzeugungen Sie stark und mutig oder hilflos und schwach? Helfen Ihnen Ihre grundlegenden Wertvorstellungen und täglichen Gedanken das Leben besser zu meistern oder sind sie voller Einschränkungen und Negativität?
Vergessen Sie nie: S i e bestimmen, was Sie über eine Sache denken. Das berühmte Glas Wasser ist immer entweder halb voll oder halb leer. Es kommt darauf an, wofür Sie sich entscheiden. Früher haben vielleicht die Eltern oder wichtige Bezugspersonen festgelegt, wie Sie zu denken haben. Heute sind Sie der Herr/die Frau im Haus. Und Sie prüfen, ob gewisse Gedanken für Ihr jetziges Leben noch förderlich sind oder nicht. Wenn Sie nicht sicher sind, ob eine Ihrer Überzeugungen reif für die Entsorgung ist oder nicht, machen Sie folgenden Test: "Hilft mir diese Überzeugung mein Leben und meine Gesundheit zu schützen? Hilft sie mir zur Erreichung meiner Ziele? Hilft sie mir bei Konflikten mit mir und anderen? Hilft sie mir dabei, mich wohl zu fühlen? Beruht sie überhaupt auf Tatsachen?" Versuchen Sie, diesen Test einmal mit der weitverbreiteten Grundüberzeugung vieler Menschen: "Ich bin ein Opfer". Alles klar? Unsere Vorstellungen über die Wirklichkeit werden oft wahr. Wenn Sie gewohnheitsmäßig negativ denken, werden Sie geheimnisvoller Weise auch viele entsprechende Erfahrungen machen. Die wichtige Botschaft lautet: "Es funktioniert auch umgekehrt!." Positive Gedanken erzeugen mit einiger Übung auch positive Ergebnisse. Es ist wichtig, über die Macht der Gedanken in unserem Leben Bescheid zu wissen. Aber zwanghaft positives Denken ist nicht sinnvoll, weil damit oft wichtige Gefühle verdrängt werden. Der richtige Umgang mit sogenannten "negativen" Gefühlen wie Zorn, Aggression und Hass ist folgender: Ich akzeptiere, dass ich jetzt in dieser Situation verdammt wütend bin. Das heißt aber nicht, dass es morgen noch so ist. Damit stehen Sie zu Ihrer seelischen Realität, schlucken Nichts hinunter und lassen sich einen positiven Ausgang offen. Betrachten Sie auch ganz ehrlich Ihre Gefühlswelt. Jedes Gefühl, das Sie haben hat immer seine Berechtigung, auch wenn andere das nicht nachvollziehen können. Wenn Sie in einer bestimmten Situation ängstlich sind, verletzt oder böse, hat das immer mit Ihrer persönlichen Lebensgeschichte zu tun. Stellen Sie sich folgende Fragen: "Warum fühle ich mich in Gegenwart dieses Menschen unsicher? Warum macht mich die gleiche Situation immer wieder wütend? Warum fühle ich Angst, wenn ich etwas Bestimmtes bewältigen soll?" Gefühle sind Wegweiser zum Unterbewusstsein, wo alles gespeichert ist, was wir je erlebt haben - Freude, Schmerz, Konflikte, alte Verletzungen. Bewusst haben wir es vergessen doch die unerledigten Dinge in unserem Unterbewusstsein lenken auch heute noch viele unserer Handlungen. So kann jedes aktuelle Gefühl uns helfen, seelische Verknotungen ein Stück weiter zu entwirren . Damit fühlen wir uns entlastet und haben mehr Energie und Lebensfreude.
Es ist ein echter Akt der Selbstliebe sich mit den eigenen Gedanken und Gefühlen auseinander zu setzen. Das klärt die seelische Verfassung und damit wird die Psyche zu einer mächtigen Verbündeten. Wir werden dann unser eigener bester Freund und haben in Zukunft Besseres zu tun, als uns selbst durch unerledigte Geschichten aus der Vergangenheit, verleugnete Gefühle und negative Gedanken zu blockieren.
Wenn Sie wissen wollen, wie es mit Ihrer Selbstliebe bestellt ist, machen Sie ein Experiment. Stellen Sie sich nackt vor den Spiegel und sagen sie: "Ich mag mich selbst bedingungslos!" Welche Gefühle löst das aus? Müssen Sie weinen oder lachen? Die meisten von uns sind der Meinung, dass 10 **kg weg müssen, die Nase korrigiert werden sollte oder die Oberschenkel begradigt. Wie auch immer, lieben Sie sich trotzdem. Sie können Dinge verändern, wenn Sie wollen, aber bis es so weit ist, lieben, achten und respektieren Sie sich. Es bringt nämlich nicht den geringsten Vorteil, es nicht zu tun.
Wenn Sie große Probleme damit haben, Minderwertigkeitsgefühle abzulegen, scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu suchen. Sie beweisen damit ein großes Maß an Selbstliebe. Es kann sehr weh tun, alte Muster zu bearbeiten, und sich Schmerzen der Vergangenheit zu stellen. Und es kann unglaublich tröstlich und entlastend sein, dabei eine hilfreiche Hand zu fühlen. Sie sind nicht verrückt, wenn Sie psychologische Unterstützung in Anspruch nehmen, sondern sehr mutig und bereit, dem Leiden ein Ende zu setzen. Die Kunst sich selbst zu lieben bedeutet, zu erkennen: "Es geht mir so gut, wie i c h gelernt habe, für m i c h zu sorgen."
MERKE!
DIE 3 SCHRITTE ZUR SELBSTLIEBE:
1. SANFTER UND GÜTIGER UMGANG MIT SICH SELBST
Fragen Sie sich: wie kann ich mir selbst gut tun? Was brauche ich gerade jetzt? Ein Gespräch, ein Bad, frische Luft, eine Pause, eine Nackenmassage, ...
2. SEELISCHEN UND KÖRPERLICHEN m*ssbr**ch DURCH ANDERE UNTERBINDEN
Lassen Sie nicht zu, dass Irgendjemand Sie demütigt, benutzt oder terrorisiert. Suchen Sie unbedingt Hilfe, wenn Sie geschlagen oder s*x**ll* m*ssb**ch* werden? Seelischer oder auch körperlicher m*ssbr**ch ist sehr wahrscheinlich auch gegeben, wenn Sie mit einem Suchtkranken zusammenleben (Alkohol, Drogen, ...).
3. AUFGEBEN DER OPFERROLLE
Sie sind den Umständen nicht hilflos ausgeliefert. Entweder können Sie äußere Bedingungen verändern, oder Ihre Einstellung dazu.
UMGANG MIT GEFÜHLEN ALS AUSDRUCK DER SELBSTLIEBE
1. Akzeptieren Sie jedes Gefühl als Ausdruck Ihrer Persönlichkeit - welches auch immer!
2. Leben Sie es in geeigneter Form und dem eigenen Temperament entsprechend aus (weinen, laut werden, (billiges!) Geschirr zerschlagen, dem anderen mitteilen, ...).
Entfalten Sie Ihre Kreativität!!
3. Lernen Sie Etwas über sich aus Ihren Gefühlen. Was fühle ich genau? Erinnert mich diese Gefühl an eine ähnliche Situation?
Merke: Scheinbare Überreaktionen weisen auf noch unentdeckte Schmerzsituationen aus der Vergangenheit. Verdrängen Sie niemals Ihre Gefühle und genieren Sie sich auch nicht dafür. Gefühle sind Ausdruck von Lebendigkeit. Wer sie verleugnet verkümmert!
Ich denke da sind ein paar gute Ansätze drin

Re: zurück zum Wesentlichen
#185Vielleicht wirklich so wie firefly sagt..Kätzchen hat geschrieben:Ich meine: Ich stehe sozusagen da mit dem Auftrag, dass ich Selbstvertrauen aufbauen muss, aber wie man das anstellt, davon habe ich keinen Plan!
Deshalb hatte ich auch die Idee mit den kleinen Aufgaben die ich mir stelle. Allerdingst wenn ich sie nicht schaffe, ist mein SWG ja noch schlechter

Firefly: ich habe das auch total positiv aufgefasst, dass ich da jetzt so einen Durchblick habe, und ich hoffe auch, dass das weitere Durcharbeiten in der Thera mir zum Durchbruch verhilft...
So jetzt hat unique inzwischen diesen Megalangen Text reingestellt. und ja, da sind schon viele gute Sachen drin. Insbesondere das sich selbst lieben heißt, auf seine Gefühle zu hören....
Re: zurück zum Wesentlichen
#186Hmm..eigentlich muss ich weinen.Unique hat geschrieben:Stellen Sie sich nackt vor den Spiegel und sagen sie: "Ich mag mich selbst bedingungslos!" Welche Gefühle löst das aus? Müssen Sie weinen oder lachen?
Dasist so wahr. Aus keinem anderen Grund stecken wir in der Bullimie fest..weil wir eben unsere Gefühle nicht an uns heranlassen wollen und uns deswegen mit dem Essen beschäftigen.Unique hat geschrieben:Scheinbare Überreaktionen weisen auf noch unentdeckte Schmerzsituationen aus der Vergangenheit. Verdrängen Sie niemals Ihre Gefühle und genieren Sie sich auch nicht dafür. Gefühle sind Ausdruck von Lebendigkeit. Wer sie verleugnet verkümmert!
Also ist es gut, wenn ich so traurig bin?
Weil es zeigt, dass ich überhaupt wieder anfange etwas zu fühlen? Weil ich mir meine Gefühle eingestehe und sie nicht gleich wieder unterdrücke?
Aus dieser Sicht wollte mir das zwar auch mein Therapeut klarmachen, aber jetzt habe ich es erst verstanden, dass Weinen noch immer besser ist, als nichts zu spüren.
Das hoffe ich auch. Bestimmt stecken wir momentan in so einer Zwischenphase, in der wir das Gefühl haben, dass die ganzen Gefühle einen übermannen.bumble-bee hat geschrieben:und ich hoffe auch, dass das weitere Durcharbeiten in der Thera mir zum Durchbruch verhilft...
Da kommen wir irgendwann schon wieder raus, wenn wir weiterarbeiten!

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
#187
ich glaub sogar dass das ein ganz wesentlicher und wichtiger schritt ist im heilungsprozess. mein therapeut hat mal gesagt "wer nicht weint wird nicht gesund", und da ist schon was dran, weil einfach viele unterdrückte gefühle rausgelassen werden und das irgendwie klarheit verschaffen kann. ich weine zum beispiel urselten, weil ich mir selbst keine schwäche eingestehen will, aber wenn dann ist das meist ein punkt an dem es dann bergauf geht.Kätzchen hat geschrieben:aber jetzt habe ich es erst verstanden, dass Weinen noch immer besser ist, als nichts zu spüren.
ich hoff auch dass dir das zum durchbruch verhelfen kann, dranbleiben und den mut nicht verlieren!! wünsch dir viel kraft dafür!
@unique: da ist schon was dran, danke für den text!