Re: Wie hört man auf mit der B......?
#3Hi,
lg
Hm, wenns so einfach wäre ..., dass es das nicht ist sehe ich z.B. bei mir.Ganz kurz und knapp ,durch den eigenen Willen.....
lg
Re: Wie hört man auf mit der B......?
#4... und DASS es funktioniert, sehe ich bei mir 
ich denke schon, dass der wille das wichtigste überhaupt ist. man kann noch so viele therapien machen - wenn man nicht wirklich WILL, dann wird das auch nichts fruchten.
es gab hier schon ein paarmal die große diskussion über das "ich will ja, aber ..."
aber es ist gut, wenn man sich helfen lässt - sei es durch familie, freunde oder therapie.

ich denke schon, dass der wille das wichtigste überhaupt ist. man kann noch so viele therapien machen - wenn man nicht wirklich WILL, dann wird das auch nichts fruchten.
es gab hier schon ein paarmal die große diskussion über das "ich will ja, aber ..."
aber es ist gut, wenn man sich helfen lässt - sei es durch familie, freunde oder therapie.
Re: Wie hört man auf mit der B......?
#5zum Wille gehört aber auch ,dass man bereit für Änderungen/Veränderungen ist. Ich kann alles wollen im Leben - aber wenn ich nichts dafür tu, oder Dinge nicht ändere, dann nützt alles wollen nichts. Und man muss vieeeeeel denken und überlegen und Erkenntnisse gewinnen und vieeeel ausprobieren und auch mit Fehlschlägen rechnen. Dann kann es klappen. Manche schaffen das alleine, manche eben mit Therapie, aber handeln, das muss man selbst wenn man sich durch andere helfen läßt. Und man sollte sich Zeit geben, auch wenn andere evtl. es schneller schaffen. Und eigentlich, eigentlich gibts kein Patentrezept, jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Tine
Tine
Re: Wie hört man auf mit der B......?
#6natürlich gibts kein patentrezept 
und wenn ich schreibe, "wille ist das wichtigste", dann beinhaltet das für mich schon automatisch, dass man auch was aktiv tut und nicht nur wünscht, es würde sich was ändern. denn da hast du recht tine, etwas ändern muss man selber!

und wenn ich schreibe, "wille ist das wichtigste", dann beinhaltet das für mich schon automatisch, dass man auch was aktiv tut und nicht nur wünscht, es würde sich was ändern. denn da hast du recht tine, etwas ändern muss man selber!
Re: Wie hört man auf mit der B......?
#7gut, dann sehen es mal in mehr als in dem einen entscheidenden Satz:
- Essstörung als Problem sehen
- sich eingestehen, dass man essgestörrt ist
- da herauswollen mit ganzer Kraft
- sich öffnen und nötige Hilfe in Anspruch nehmen (sei es das Forum oder Therapie, Freunde, ...)
- und KÄMPFEN
- Essstörung als Problem sehen
- sich eingestehen, dass man essgestörrt ist
- da herauswollen mit ganzer Kraft
- sich öffnen und nötige Hilfe in Anspruch nehmen (sei es das Forum oder Therapie, Freunde, ...)
- und KÄMPFEN

Re: Wie hört man auf mit der B......?
#8Und meistens geht es auch darum, sich selbst (und seinen Körper natürlich auch) zu akzeptieren, denn ansonsten kann man kämpfen und schafft es vll. aus der ES, aber früher oder später kann es dann gut sein, dass man in eine "Alternativstörung" gerät.
Ansonsten treffen die oben genannten Punkte es total auf den Punkt!
Ansonsten treffen die oben genannten Punkte es total auf den Punkt!

"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: Wie hört man auf mit der B......?
#9Das hab ich schon alles... aber es funkt trotzdem nichtLebensseiltänzer hat geschrieben:gut, dann sehen es mal in mehr als in dem einen entscheidenden Satz:
- Essstörung als Problem sehen
- sich eingestehen, dass man essgestörrt ist
- da herauswollen mit ganzer Kraft
- sich öffnen und nötige Hilfe in Anspruch nehmen (sei es das Forum oder Therapie, Freunde, ...)
- und KÄMPFEN

Re: Wie hört man auf mit der B......?
#10und was für Hilfe hast du momentan?
und wie arbeitest du an den Ursachen?
und wie arbeitest du an den Ursachen?

Re: Wie hört man auf mit der B......?
#11Hmm...
ich bin auf jeden Fall nicht "geheilt", aber erlebe seit nun fast einem Jahr einen ziemlichen Aufwärtstrend und bin mittlerweile sogar etwa 2 Monate bulimiefrei, esse bestimmt noch nicht "normal", aber regelmäßig, genug und halte mein Gewicht.
Ich möchte hier niemanden angreifen (
) und kann nur von mir selbst sprechen, aber ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass ein "starker Wille" nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Der Wille kann noch so groß sein und man kann noch so lange durchhalten, aber ständig die ES zu unterdrücken bedeutet nicht gleich Heilung. Gesund sein heißt für mich, kein Bedürfnis mehr nach der ES zu haben und das hat wenig mit Willen zu tun. Schließlich ist eine ES meist ein Symptom und auf andere Faktoren der Persönlichkeit (z.B. geringes Selbstwertgefühl, ein Trauma u.v.m.) oder des Umfeldes zurückzuführen. Die Faktoren sind vielfältig und die Auswege sind ebenso unterschiedlich. Manche benötigen therapeutische Untertützung, manche schaffen es auf ganz andere Weise, wie etwa durch Unterstützung durch Freunde, einen Uzug, neuen Job oder auf eine ganz eigene Weise.
Für mich hat der Druck nach der ES irgendwann "von selbst" nachgelassen, und zwar nicht nach meiner Therapie (die allerdings zweifellos eine großen Teil zu meiner Veränderung beigetragen hat), sondern nach einer radikalen Veränderung in meinen Lebensverhältnissen.
Ich bin zum Studieren 500km von zu Hause weggezogen und habe richtig Spaß am Studium. Außerdem habe ich hier zum ersten Mal Menschen kennengelernt, die mir sehr ähnlich sind und mich das erste Mal richtig verliebt (obwohl dies meine 5. Beziehung ist). Ich werde mittlerweile als sehr selbstbewusst beschrieben, weil ich meine Stärken kenne und weil ich Dinge ausprobiere und wage.
Das kam bei mir natürlich auch nicht von allein. Wie gesagt, hat eine Therapie da schon den Anstoß zu gegeben, aber ich habe auch über lange Jahre an mir gearbeitet. Ich habe lange gebraucht, bis ich mich getraut habe, auf andere zuzugehen und mich anderen anzuvertrauen. Na klar kann man verletzt werden, aber so ein Wagnis trägt auch Früchte. Ich habe langsam gelernt, mich aus eigener Kraft aus meinen depressiven Phasen zu hangeln und bewusst positive Dinge wahrzunehmen.
Mittlerweile ist gesund werden für mich mehr ein unheimlich langsamer Prozess, als ein "So-und-so-lange-k***frei-sein". Ich hoffe, dass es bei mir weiter bergauf geht, aber ein einmaliger Rückfall ist nicht das Ende der Welt.
Ich wünsche dir alles Gute und dass du den - für dich richtigen - Weg findest!
ich bin auf jeden Fall nicht "geheilt", aber erlebe seit nun fast einem Jahr einen ziemlichen Aufwärtstrend und bin mittlerweile sogar etwa 2 Monate bulimiefrei, esse bestimmt noch nicht "normal", aber regelmäßig, genug und halte mein Gewicht.
Ich möchte hier niemanden angreifen (

Für mich hat der Druck nach der ES irgendwann "von selbst" nachgelassen, und zwar nicht nach meiner Therapie (die allerdings zweifellos eine großen Teil zu meiner Veränderung beigetragen hat), sondern nach einer radikalen Veränderung in meinen Lebensverhältnissen.
Ich bin zum Studieren 500km von zu Hause weggezogen und habe richtig Spaß am Studium. Außerdem habe ich hier zum ersten Mal Menschen kennengelernt, die mir sehr ähnlich sind und mich das erste Mal richtig verliebt (obwohl dies meine 5. Beziehung ist). Ich werde mittlerweile als sehr selbstbewusst beschrieben, weil ich meine Stärken kenne und weil ich Dinge ausprobiere und wage.
Das kam bei mir natürlich auch nicht von allein. Wie gesagt, hat eine Therapie da schon den Anstoß zu gegeben, aber ich habe auch über lange Jahre an mir gearbeitet. Ich habe lange gebraucht, bis ich mich getraut habe, auf andere zuzugehen und mich anderen anzuvertrauen. Na klar kann man verletzt werden, aber so ein Wagnis trägt auch Früchte. Ich habe langsam gelernt, mich aus eigener Kraft aus meinen depressiven Phasen zu hangeln und bewusst positive Dinge wahrzunehmen.
Mittlerweile ist gesund werden für mich mehr ein unheimlich langsamer Prozess, als ein "So-und-so-lange-k***frei-sein". Ich hoffe, dass es bei mir weiter bergauf geht, aber ein einmaliger Rückfall ist nicht das Ende der Welt.
Ich wünsche dir alles Gute und dass du den - für dich richtigen - Weg findest!

Re: Wie hört man auf mit der B......?
#12kann ich voll unterschreiben...zum Wille gehört aber auch ,dass man bereit für Änderungen/Veränderungen ist. Ich kann alles wollen im Leben - aber wenn ich nichts dafür tu, oder Dinge nicht ändere, dann nützt alles wollen nichts. Und man muss vieeeeeel denken und überlegen und Erkenntnisse gewinnen und vieeeel ausprobieren und auch mit Fehlschlägen rechnen. Dann kann es klappen. Manche schaffen das alleine, manche eben mit Therapie, aber handeln, das muss man selbst wenn man sich durch andere helfen läßt. Und man sollte sich Zeit geben, auch wenn andere evtl. es schneller schaffen. Und eigentlich, eigentlich gibts kein Patentrezept, jeder muss seinen eigenen Weg finden.
Tine
auch dem stimme ich voll und ganz zu. Auch mir hat es sehr geholfen, meine Lebensverhältnisse zu ändern. Ich habe mich von meinem Freund getrennt und die Schule abgebrochen um eine Ausbildung anzufangen. Das war echt das Beste, was ich tun konnte - natürlich war die ES nicht von jetzt auf heute weg, aber das Kämpfen fiel leichter - eben auch, weil der Druck nachgelassen hat. Ich habe - vor allem durch meine Ausbildung - wieder einen Sinn im Leben gesehen.Für mich hat der Druck nach der ES irgendwann "von selbst" nachgelassen, und zwar nicht nach meiner Therapie (die allerdings zweifellos eine großen Teil zu meiner Veränderung beigetragen hat), sondern nach einer radikalen Veränderung in meinen Lebensverhältnissen.
Liebe Grüße dés
Re: Wie hört man auf mit der B......?
#13Bulimie entsteht im Kopf in den Gedanken! Ich meine das die Gedanke sich aendern muessen und das Veraenderung sehr auschlaggebend ist. Es sind oft viele Kleinigkeiten welche einen Menschen zur Bulimie fuehren und mit der Bulimie lassen sich sozusagen die lebensumstaende aushalten, leider oft ueber viele viele Jahre ...
Wenn man ploetzlich anfaengt kleine Veraenderungen im Leben zu erziehlen, AKTIV dafuer etwas tut, Veranderungen ZULAESST, dann hat die Bulimie oft keinen zweck mehr und ich hatte mich zb oft darin erwischt, dass ich einfach aus Gewohnheit noch fresse und kotze und mir danach eingeredet habe dass ich nur gegessen habe weil ich traurig, wuetend, unter Druck etc war... im Endefekt war es bei mir reine Bequemlichkeit nachdem ich meine Lebensumstaende soweit Veraendert hatte. Dabei bin und war ich schon zu frueheren Zeitpunkten stark. und ich weiss, die Kommunikation im Kopf mit den Gedanken, dass ist wahrhaftig harte Arbeit und auch nur der Wille kann dies unterstuetzen.

Re: Wie hört man auf mit der B......?
#14Mein Problem ist momentan, dass ich zwar weiß, weshalb ich die ES entwickelt habe, aber mir das eigentlich nicht viel hilft, weil es ja nur theoretisch ist.
Ich bin seit einem dreiviertel Jahr in Therapie und nach einigen Monaten sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ich ohne eine Bezugsperson, von der ich das Gefühl habe, dass sie mich liebt, zerbreche.
Das haben wir daran festgemacht, dass ich mit dem Bingen angefangen habe, als ich eine heftige Streitphase mit meiner Mutter hatte, die eineinhalb Jahre dauerte. In dieser Zeit hatte ich weder einen Vater, noch richtige Freunde und wie schon gesagt, keine Mutter, die richtig für mich da war.
Drei Jahre später, nachdem wir uns also schon eineinhalb Jahre wieder vertragen haben, fing ich immer mit den FAs an, wenn meine Mutter wegfuhr.
Ich hatte also so dermaßen Verlustängste, dass ich diese mit Essen unterdrückte.
Mittlerweile ist schon egal, ob sie da ist oder nicht
Das Problem ist also, dass ich weiß, dass ich eine Person brauche, die mich liebt, aber wie bitteschön soll ich das schaffen?
Zusätzlich habe ich ja nicht das Selbstwertgefühl, offen auf andere Menschen zuzugehen und weiß, dass ich daran arbeiten muss.
Aber wie arbeitet man am Selbstwertgefühl???
Es ist immer so schwer, das umzusetzten was der Therapeut sagt: Lerne erstmal, DICH zu lieben!
Ich bin seit einem dreiviertel Jahr in Therapie und nach einigen Monaten sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ich ohne eine Bezugsperson, von der ich das Gefühl habe, dass sie mich liebt, zerbreche.
Das haben wir daran festgemacht, dass ich mit dem Bingen angefangen habe, als ich eine heftige Streitphase mit meiner Mutter hatte, die eineinhalb Jahre dauerte. In dieser Zeit hatte ich weder einen Vater, noch richtige Freunde und wie schon gesagt, keine Mutter, die richtig für mich da war.
Drei Jahre später, nachdem wir uns also schon eineinhalb Jahre wieder vertragen haben, fing ich immer mit den FAs an, wenn meine Mutter wegfuhr.
Ich hatte also so dermaßen Verlustängste, dass ich diese mit Essen unterdrückte.
Mittlerweile ist schon egal, ob sie da ist oder nicht

Das Problem ist also, dass ich weiß, dass ich eine Person brauche, die mich liebt, aber wie bitteschön soll ich das schaffen?
Zusätzlich habe ich ja nicht das Selbstwertgefühl, offen auf andere Menschen zuzugehen und weiß, dass ich daran arbeiten muss.
Aber wie arbeitet man am Selbstwertgefühl???
Es ist immer so schwer, das umzusetzten was der Therapeut sagt: Lerne erstmal, DICH zu lieben!

Zuletzt geändert von Kätzchen am So Jun 07, 2009 9:19, insgesamt 1-mal geändert.
"Ein positiv denkender Mensch weigert sich nicht, das Negative zur Kenntnis zu nehmen.
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Er weigert sich lediglich, sich ihm zu unterwerfen."
Re: Wie hört man auf mit der B......?
#15Hi.
Ich verstehe dich. Meine Thera predigt mir das auch jedes Mal, aber vielleicht hilfts dir wenn du erst mal lernst dich zu akzeptieren. Dich selbst lieben zu lernen braucht seine Zeit. Vielleicht hilft dir das ein wenig. Ist nur eine Ueberlegung. lg, Gismo
Ich verstehe dich. Meine Thera predigt mir das auch jedes Mal, aber vielleicht hilfts dir wenn du erst mal lernst dich zu akzeptieren. Dich selbst lieben zu lernen braucht seine Zeit. Vielleicht hilft dir das ein wenig. Ist nur eine Ueberlegung. lg, Gismo
"Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt."
Mark Twain
Mark Twain