hi ich bin neu

#1
hallo an alle ich bin neu hier. Ich habe mich hier angemeldet um mit anderen über diese krankheit zu reden weil keiner meiner freunde so was verstehen würde.
und ich nciht weis an wenn ich mich wenden soll ich habe einfach so viele fragen die mich beschäftigen worauf ich keine antwort weis oder bis jetzt bekommen habe ich würde mich über ein paar einträge freuen

LG brine

Re: hi ich bin neu

#3
Hey Brine!

WILLKOMMEN hier!!!

Schön, dass Du den Schritt gegangen bist und Dich hier angemeldet hast!
Wenn Du Fragen hast, frag einfach drauf los! Falls Du bestimmte Themen suchst, kannst Du das auch über die "Suchefunktion" linksseitig in der Forenübersicht oder ganz oben rechts in der Ecke. Enfach Stichwort eintippen und los gehts. Oder Du stöberst so ein bisschen!

Ich hoffe Du fühlst Dich hier wohl!!

LG Nadine

Re: hi ich bin neu

#4
Ich finde es auch schön, dass du hier bist.

Vor gut 3 Jahren hab ich mich hier angemeldet mit dem Vorsatz 10 Jahre Bulimie hinter mir zu lassen. Dass es nicht so geklappt hat wie ich mir das vorgestellte hatte, ist eine andere, sehr sehr lange Geschichte. Und alle, die schon länger hier sind, haben sie miterlebt. Überhaupt war die Zeit zwischen meiner Anmeldung hier bis heute eine ganz entscheidende Phase meiner jahrelangen Krankheit. Ich habe hier eine Familie gefunden. Eine Familie, mit der ich niemals persönlich gesprochen habe, die mich trotzdem liebt und eine Seite von mir kennt, um die nicht einmal mein eigener Freund weiß.

Seit etwa 2 Monaten habe ich - neben den vielen kleinen Wirkungen, die die jahrelange Bulimie mit sich bringt und die mit ihrer nur sukzessiven Verschlechterung die Wahrnehmung untergraben - wirklich gröbere gesundheitliche Probleme bekommen. Ich weiß wie zäh der menschliche Körper ist. Ich weiß um seine regenerativen Fähigkeiten bescheid. Dass unserer Unsterblichkeit Grenzen gesetzt sind, ist wohl das einzig Gewisse im Leben.
Seit etwa der selben Zeit konnte ich mein Gesicht nicht mehr im Spiegel ertragen. Aufgedunsen, weiß, typisch geschwollen und diese traurigen Augen. Irgendwann nützen lange blonde Haare, die die Wangen verdecken und massenweise Makeup einfach nichts mehr.

Irgendwann ist es vorbei. Irgendwann erträgt man die Bestie nicht mehr, die mit ihrer kalten Hand das eigene Herz so fest umschließt, dass man dauerhaft seelischen Schmerz erleidet. Die Entscheidung liegt jedoch ausschließlich bei einem selbst, ob und wann man die Bestie angreifen lässt.

Heute ist mein dritter Tag ohne Erbrechen, mein elfter Tag ohne Zigaretten. Ich habe das verdient.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für deine Zukunft

Paula
Niemand kann dich befreien, wenn du dich nicht selbst befreist (Manfred Hinrich)