Studiumwahl

#1
hallo,

ich überlege, zu studieren. da ich aber angestellt bin, müsste ich meine arbeit dafür kündigen und ich weiß nicht, ob sich das lohnt. nachher gefällt mir das studium doch nicht so gut. und ich komme vielleicht mit dem geld nicht klar...

aber mich interessiert mathe. und psychologie. oder so wirtschaftspsychologie, also die sich mit auswahl von mitarbeitern usw beschäftigen. und soziologie hört sich auch interessant an, aber ich weiß nicht, was man damit später macht.

kann mir irgendwer tipps geben oder mir was von seinem studium erzählen? vielleicht auch, wenn ihr gerade die oben genannten fächer studiert. aber es gibt ja auch so viel anderes interessantes.

wie macht ihr das mit dem geld? und ist von euch jemand für ein studium komplett von daheim und allen freunden weggezogen?

ich bin aber auch schon 23... die meisten fangen ja so mit 19 an.

man, ich habe echt ein problem mit entscheidungen...

lg lg

Re: Studiumwahl

#2
Hi,
kommst du aus Österreich?
Denn dann gibts hier das so genannte Selbsterhalter-Stipendium für Leute, die aus der Arbeitswelt kommen und studieren möchten; weiß allerdings nicht wie lange du vorher schon gearbeitet haben musst.

Ich bin für mein Studium in eine andere Stadt gezogen allerdings studierten hier schon mein Bruder und meine Schwester, so dass ich nicht ganz alleine war bzw. zur Not immer einen Ansprechpartner hatte. Anfangs nahm ich mir ein Zimmer in einem Studentenheim, einfach weil das leichter von zu Hause zu organisieren war, mittlerweile wohne ich in einer WG (noch).

Begonnen hab ich mein Studienlaufbahn mit Biologie, bis ich nach 2 Jahren definitiv wusste, dass ich mit der Sparte die mich zwar am meisten interessierte nicht mein Leben finanzieren möchte - Pharmaindustrie, Gewissensbisse, Laboralltag, usw.

Dann hab ich parallel Jus und ein geisteswissenschaftliches Fach inskribiert um mal rein zu schnupprn - tja bei den Geisteswissenschaften bin ich dann hängen geblieben.

Ich war mir nach der Matura auch total unschlüssig was ich denn werden sollte; ich schwankte zw. Biologie, Chemie Politikwissenschaften, Journalismus, Jus, und eben was ich jetzt mache, kann also dein Entscheidungsdilemma sehr gut nachvollziehen.
Ich hab nicht von Anfang an X studiert, weil ich glaubte, dass dieses Fach nicht so gut bei meinen Eltern ankommen würde - aus heutiger Sicht natürlich total doof sich bei der Wahl seines Studiums von irgendwelchen Menschen beeinflussen zu lassen, seien es nun die Eltern, Freunde oder sonst wer.

Ich kann dir also nur raten in dich selbst reinzuhören.
Du bist erst! 23 Jahre, also sicherlich noch nicht zu alt dich neu zu orientieren. :wink:
Und es ist ja nicht so, dass du zuvor nur auf der faulen Haut gelegen bist, du hast ja schließlich gearbeitet - und wenn du dich später bei deinen potentiellen Arbeitgebern bewirbst ists ja nur schlimm, wenn du Lücken in deinem Lebenslauf aufweist,
also Phasen, wo du nichts gemacht hast.
(obwohl es gibt auch Fächer, wo du schnell mal zu alt bist - bzw. du mit dem und dem Alter schon so und so viele points gesammelt haben musst :roll: (werden je nach Publikation bzw. auch Reihung usw. vergeben).

Ad: Finazielle Seite:
Bei mir ists so, dass ich schon während meines Studiums nebenher immer gearbeitet habe (auch um praktische Erfahrungen zu sammeln bzw. schon mal in mein späteres Berufsumfeld reinzuwachsen - Kontakte zu knüpfen usw.) und dann werde ich zusätzlich noch von meinen Eltern unterstützt.

Hoffe ich konnte dir ein bisserl weiterhelfen, in mein Studium geb ich dir via PN Einblick.
Liebe Grüße Zimtsternchen

Re: Studiumwahl

#3
Habe den Thread gerade gelesen, weil ich in ein paar Wochen (hoofentlich) mein Abi haben werde und auch noch nicht weiß, ob und was ich studieren möchte:

Ich will dir auch nicht zu nahe treten zimtsternchen, aber ich dein Studienfach so geheim, dass du es nicht hier schreiben kannst?
glg
Auch die längste Reise beginnt mit dem 1. Schritt!

Re: Studiumwahl

#4
auch wenn's kaum vorstellbar scheint: manche institute sind soo klein (meins auch), dass du, wenn du die stadt noch dazu weißt, an fünf fingern ausrechnen kannst, um wen sich's da jetzt handelt (und wenn man nun mal anonymität genießen will, quatscht man's dann nicht überall rum)

lg!
sapias, vina liques et spatio brevi spem longam reseces.
dum loquimur, fugerit invida aetas.
carpe diem, quam minimum credula postero.

Re: Studiumwahl

#7
Hi Lady Gaga,

also dass Du "schon" (ist ja immernoch verdammt jung) 23 bist, das ist überhaupt kein Problem. Ich habe mein aktuelles Studium (Geisteswissenschaften) auch erst mit 23 begonnen. Man ist zwar ein bißchen älter als andere, aber das macht nichts, v.a. nicht, wenn Du das eben einfach machen möchtest.

Das klingt doch gut! Wirtschaftspsychologie, Soziologie usw. Du könntest einfach mal zu einer Uni bzw. der Studienberatungsstelle dort gehen, denn die können dich da genauestens über alles informieren. Auch über Finanzierungsfragen usw. Und in jedem Falle könntest Du dort mal ausführlich mit jemandem reden.

Da Du ja nun schon eine Weile gearbeitet hast, würden deine praktischen Fertigkeiten und Kenntnisse Dein Studium sicherlich sehr positiv unterstützen.
Was man mit so einem Studium dann später einmal machen kann, das ist sehr vielfältig. Viel hängt das auch einfach davon ab, was Du selbst daraus machst.
Ich denke nur in jedem Falle: Du bräuchtest keine Angst vor Arbeitslosigkeit zu haben. Bzw. es deshalb nicht zu machen, würde ich für weniger sinnvoll halten. Trotzdem kann ich natürlich verstehen, dass es wahrscheinlich nicht sehr einfach ist, eine Einstellung, einen Job, ein festes Einkommen usw. aufzugeben. Nur eines weiß ich: Das wäre sehr mutig, und man würde dir das (nochmals nach dem Arbeitsleben dann doch an die Uni) sicherlich auch vielerorts anerkennen.

Liebe Grüße,
Laona