Re: Mein Leben und Ich

#227
Mir egal, wird trotzdem Tag 3 morgen. Trotzdem, ich muss das los kriegen. Ich will nicht auf diese Weise fett werden, anstatt der FA :roll:
Naja ich hoffe meine Ernährungsthera gibt mir da Tipps /muss ...
Jedenfalls merke ich wie unfähig ich bin etwas zu entscheiden. Es geht nicht. Ich kann nicht. Ich kann mich nicht entscheiden - gar nicht. Ich fühl mich so unsicher.
Alles ist unsicher.
Gottseidank hab ich die wichtigste Entscheidung schon getroffen :!:

Re: Mein Leben und Ich

#228
Hi Unique, was macht denn dein Plan? Denk dran,dass ja auch die Seele 'mit schuld' dran ist, wenns schief läuft..und man echt viel probieren muss! Aber vielleicht kann dir ja die Ernährungsberaterin echt was gutes raten.Wann ist denn der Termin?
Tine

Re: Mein Leben und Ich

#229
Ich weiß nicht. Ich steck wirklich im Ungewissen. Einerseits würde ich in eine Tagesklinik gehen, aber andererseits denke ich, dass es auch so zu schaffen wäre und ich mir stattdessen lieber nen Job suche etc.
Naja ich würde wahrscheinlich eh keinen Platz so schnell kriegen etc.
Ich muss nochmal mit meiner Thera darüber reden, ich hab echt kein Plan.
Meine Ernährungstherapie fängt am 13.Mai an.. mal schauen

Re: Mein Leben und Ich

#230
Hahhaha.
jetzt schreibt mich aufeinmal meine (ehemalige) Freundin an und will wissen was los mit mir ist.
JETZT nach so langer Zeit, wo wir keinen Kontakt hatten und sie sich null für mich interessiert hat...
ich hab echt tolle Freunde.. muss ich schon sagen .... man ey

Re: Mein Leben und Ich

#231
Krass... ich weiß jetzt glaube, warum meine Freundin immer so abweisend und desinteressiert war :shock: .. ich war so oft krank und sie dachte, ich hätte einfach kein Bock auf die Leute in der Schule und so ... :roll: - so ein Quark, aber nachgefragt hat sie ja auch nicht ...
Naja, ich würde mir so wünschen, dass wir uns wieder näher kommen ... :(

Re: Mein Leben und Ich

#232
Hallo Unique,
ich meinte eigentlich den Essplan..du weißt schon.
Naja, man kann eben nicht immer erwarten, dass die anderen ständig nachfragen. Stell dir vor, jeder Mensch denkt sich: och soll doch der andere mal nachfragen wie es mir geht..warum immer ich...Was passiert dann?? Schweigen im Walde, Missverständnisse...usw.
Ich finds schön, dass du wieder einen Kontakt hast! Vielleicht kannst du da ja schonmal deine Erkenntnisse aus deinen Büchern anwenden, und dich ausprobieren!
Und wegen Tagesklinik/Job: probiere es doch aus! Um nicht so viel Zeit zu vergeuden würde ich mich mal in der Tagesklinik melden, mir das angucken, mir es anhören was mir so gesagt werden würde, gleichzeitig evtl. mal nach einem Job gucken..und dann entscheiden! Was, wenn du wieder voll die Deprizeit kriegst..dann bereust du evtl. warum du dich nicht um die Tagesklinik gekümmert hast..
Tine

Re: Mein Leben und Ich

#233
Hmmm ja, mal schauen, obwohl ich eigentlich denke, dass ich es auch ohne Tagesklinik schaffen kann. Ich werde das mit meiner Thera besprechen.
Ich muss jetzt den Plan strikt einhalten ... das wird schwer :roll:
Zuletzt geändert von Unique am Di Apr 21, 2009 12:51, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Mein Leben und Ich

#234
Ok ich hatte gerade einen Essanfall und bin deswegen gereizt und scheiße drauf ... ja ....

Ok, was wars? Ich hab zu wenig gegessen und dann kam der mega Hunger am Mittag und ich war zusätzlich gelangweilt und etwas traurig,......
Gut, Rückfälle gehören dazu, obwohl das ja kein Rückfall war, sondern ich bin ja noch in der ES richtig schön drin. In dem FA hab ich richtig gemerkt, wie diese Sucht mich beherrscht. DAS macht mich wütend und traurig. Deswegen muss ich jetzt auch wieder heulen, aber naja. Ich will mir nicht die Schuld geben, das ist die Sucht, gegen die ich kämpfe und ich werde aalles tun, um sie los zu werden. Ich weiß, dass ich irgendwann gesund werde und deswegen ist das kein Grund mich jetzt zu hassen. Ich tue mir eher selber leid. Ich heule aus Mitleid mit mir selber. :shock: Aber besser das, als aus Selbsthass. Ich spüre, dass mit mir etwas passiert. Mein Essverhalten ist vielleicht noch nicht gut, aber ich merke, dass ich mich langsam ... ganz langsam, mehr annehmen kann. Es ist noch ein verdammt langer Weg, aber ich bin bereit ihn zu gehen. Ich werfe niemandem mehr etwas vor. Jeder gibt sein Bestes und hat seine Gründe warum er sich so oder anders verhält. Man weiß oft nicht was wirklich in dem Menschen vorgeht, deswegen sollte man sich hüten ihn gleich zu verurteilen, wenn er sich nicht so verhält, wie man es sich erwartet hat.
Ich muss jetzt einfach hier schreiben, damit ich mir klar werden kann, was ich noch aus diesem Tag mache. Ich will ihn auf keinen Fall einfach so davon gehen lassen, nur weil etwas passiert ist, was mir unangenehm war und ich mir nicht gewünscht hatte. Ich war heute morgen draußen und hab den blauen Himmel gesehen und die Natur und das war alles so schön... ich habe es wieder wahrgenommen. Endlich, mal wieder gesehen...
Ich bin froh, dass ich diese Essstörung bekommen habe, denn dadurch habe ich endlich meine Augen aufgemacht. Ich habe mich mir selbst auseinander gesetzt und habe jetzt schon ein anderes Bild von den Menschen. Ich sehe sie weniger als Feinde, sondern als diejenigen, die bei allem, was sie tun ihr Bestes geben und jeder will im Grunde das selbe- geliebt und angenommen werden, so wie er ist.

Re: Mein Leben und Ich

#235
Unique hat geschrieben:jeder will im Grunde das selbe- geliebt und angenommen werden, so wie er ist.
Das hast du schön gesagt :D.
Unique hat geschrieben:Ich bin froh, dass ich diese Essstörung bekommen habe, denn dadurch habe ich endlich meine Augen aufgemacht. Ich habe mich mir selbst auseinander gesetzt und habe jetzt schon ein anderes Bild von den Menschen.
ICh bin auch gerade an dem Punkt, dass ich begreife, dass ich die ES benutz(t)e, um mich eben NICHT mit anderen Dingen auseinanderzusetzen :?. Ergo - wenn ich auf die ES verzichte, MUSS ich mich entweder mit dem Leben auseinandersetzen, oder suche mir eine andere Ablenkungsstrategie. Ich denke nur wenige Menschen lassen sich voll ein ohne eine solche Strategie. Wir haben uns eben eine dysfunktionale Strategie ausgesucht, was uns, wenn wir sie aufgeben, die Chance gibt, dem Leben wieder neu zu begegnen. Ja. Das ist wirklich schön :D. Denn das Leben und Gefühle sind viel zu wertvoll, als das man an ihnen vorbei leben sollte!!!
Zuletzt geändert von bumble-bee am Di Apr 21, 2009 14:58, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Mein Leben und Ich

#236
Ja,.... sich den Konflikten und Gefühlen stellen anstatt sie zu ersticken. Das ist schwer, aber am Ende lohnt es sich doch. Natürlich bin ich nicht direkt glücklich diese ES zu haben (sonst wäre ich auch nicht depressiv geworden^^) aber sie musste wahrscheinlich kommen und mich zwingen mich selbst besser kennen zu lernen.
Ich denke, ich kann jetzt die Kraft entwickeln mein Leben mehr nach meinen Wünschen zu gestalten und meine Bedürfnisse wahrzunehmen.

Jedenfalls muss ich erstmal einiges wieder gerade rücken - ziemlich viel ist abgekippt und schief gelaufen.

Aber mein Gott- JETZT beginnt das Leben...

Ich habe auch keine Lust mehr ständig in der Vergangenheit zu wühlen

Re: Mein Leben und Ich

#237
Unique hat geschrieben:Ich habe auch keine Lust mehr ständig in der Vergangenheit zu wühlen
Seh ich im Moment grad auch so - sonst versaut man sich die GEgenwart und damit auch die Zukunft auch noch mit dem was eh schon schief gelaufen ist. Draus lernen und schlauer werden ist die Devise.

Ich denke wenn man die ES überwinden kann, dann kann man alles :D !

Re: Mein Leben und Ich

#239
Oh man, jetzt fängts an.... alle fragen, was mit mir los ist und warum ich nicht mehr komme..
Gut, ich hab zwar ne Ausrede, aber es fällt mir schon schwer so zu lügen, obwohl ich die Wahrheit ja nicht sagen will. Naja für meine Verwandten muss ich mir noch was einfallen lassen -.-
Ist doch bescheuert, dass man heutzutage nicht ohne beschämende Gefühle sagen kann, dass man psychische Probleme hat.... zumindest ich kann das nicht :roll:
Ach man... ist doch scheiße alles :|

Re: Mein Leben und Ich

#240
Therapie:

Es ging um mein Essverhalten und ja... ich hab das mit der Klinik angesprochen, sowie meine Unsicherheit darüber. Sie hat das verstanden und hat mich gefragt, ob ich es mir denn zutrauen würde es so zu schaffen... und ich hab überlegt und ja gesagt. Ich glaube tatsächlich, dass ich es so schaffen kann. Wir haben das intensiv besprochen und ich werde es jetzt erstmal so versuchen mit 2 Therapiestunden pro Woche und Ernährungstherapie sowie mit meinen Selbsthilfebüchern^^
Ich weiß, dass ihr nur das Beste für mich wollt... ja, aber ich will jetzt erstmal nicht stationär gehen- das ist meine Entscheidung und das ist okay so. Wenn sie falsch war, könnt ihr dann mit mir meckern ;-)
Naja jedenfalls, kam ich diesmal positiv und ohne Heulen aus der Therapie hehe... mit der Therapeutin hab ich innerlich wieder Frieden geschlossen und das wird schon alles
cron