Re: Mein Leben und Ich

#211
Unique hat geschrieben:Hey, das sollte kleingedruckt bleiben
Eben deshalb habe ich es (bewusst) zitiert! :wink:
Larissa, du hast es sehr gut getroffen!
:oops: Danke

Alles Gute
Larissa
Zuletzt geändert von *Larissa* am Sa Apr 11, 2009 14:21, insgesamt 1-mal geändert.
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Mein Leben und Ich

#212
JUhuuuuuuuuuuuuuuuuuuu erster SAMSTAG ohne FA! 8)

Ich war shoppen und joar :lol: mir gehts ganz ok.... hab mir noch mehr von dem Johanneskraut geholt + Tee damit ich auch was von der Wirkung spüre. Ich habe echt arg zu kämpfen, dass ich nicht wieder in ein Stimmungsloch falle aber es geht NOCH bis jetzt :wink:

Mal sehen, jetzt muss ich nur den Abend irgendwie rumkriegen :!:

Re: Mein Leben und Ich

#214
Hm.

Ich will jetzt endlich richtig anfangen an mir zu arbeiten, mir etwas gutes tun und einfach in mich hinein hören und mich fragen: Was will ich wirklich?
Zurzeit bin ich mal wieder ziemlich unglücklich über mein Gewicht, aber es ist so gekommen, weil ich eben in den Situationen, in denen ich FAs gehabt habe, keine andere Möglichkeit gefunden habe mit den Dingen anders umzugehen. Ich möchte das akzeptieren. Ich kann mich nicht für etwas verurteilen, was ich damals getan habe, weil ich es damals für das beste/richtige hielt bzw. ich wusste keine andere Lösung. Ich kann mich aber verändern. Ich kann meinen Körper so annehmen, wie er jetzt ist, denn das heißt auch, dass ich eben Frieden mit ihm schließe. Bisher habe ich ihm vielleicht nichts/wenig gutes getan, aber das soll sich jetzt ändern. Ich spüre in mir, dass ich jetzt wirklich bereit bin, ein neues Leben zu beginnen, mich zu verändern und zwar in die Richtung, die ICH für richtig halte und die mich auch glücklich macht. Mich zu verurteilen für Sachen, die ich in der Vergangenheit getan habe, bringt mich nicht weiter. Auch wenn es bis jetzt nicht so gelaufen ist, wie ich es mir gewünscht hätte, ich kann es besser machen. Ich werde mich jetzt endlich auf den Weg in eine bessere Zukunft machen und ich werde mich so akzeptieren lernen, wie ich bin. Das braucht Zeit und Geduld. Jetzt bin ich aber bereit dafür zu kämpfen und nicht aufzugeben, auch wenn es Rückschläge geben wird. Ich will es und ich tu es für mich und niemand anderen!

Re: Mein Leben und Ich

#215
Ich bin immernoch fest entschlossen an mir zu arbeiten und zwar in allen Bereichen. Was mich angeht, was Freundschaften angeht und auch in der Familie muss sich was tun.
Mein Ziel ist es mich selbst anzunehmen, zu wissen wer ich bin und was ich kann und nicht kann. Außerdem möchte ich hin zu einer optimistischen Denkweise kommen und weg von meinem Pessimismus. Natürlich will ich die ES los haben sowie dien anderen Probleme, die ich noch so habe (Depressionen ..).Hört sich alles verdammt viel an. Das ist es auch, keine Frage. Ich erwische mich auch oft dabei, dass ich denke: Ach, das packst du eh nicht... aber damit ist Schluss!!! Ich werde es schaffen und auch wenn es ein langer, steiniger Weg ist. Irgendwann komme ich ans Ziel. Ich denke, dass ich durch meine aktive Arbeit an mir, die Therapie gut unterstützen kann. Überhaupt glaube ich, dass man viel weiter kommt, wenn man an sich arbeitet. Sich nur von einer fremden Person irgendwas erzählen zu lassen und zu hoffen, dass es schon wird, ist nicht. Man muss selbst etwas tun, um voran zu kommen. Ich für meinen Teil, habe meine ganzen Kenntnisse und Selbstheilungskräfte aus Büchern, Internet etc. entnommen. Das hilft mir auch viel mehr, als eine Therapeutin, da können andere noch soviel dagegen reden. Ich bin jedenfalls überzeugt, dass ich es auch so schaffen kann (und ich hab ja zusätzlich sowieso noch Therapie). Jetzt hab ich Zeit. Jetzt kann ich an mir arbeiten. Ich warte auf nichts und niemanden mehr... das habe ich lange genug getan.

Re: Mein Leben und Ich

#216
Unique hat geschrieben:Hört sich alles verdammt viel an. Das ist es auch, keine Frage. Ich erwische mich auch oft dabei, dass ich denke: Ach, das packst du eh nicht...
du wirst sehen, wenn du nur jede woche etwas an dir veränderst und dich ein stück für die welt öffnest, dann wird es sehr bald bergauf gehen. denn trauer und größtes glück liegen viel näher beisammen, als man meinen möchte.

Re: Mein Leben und Ich

#217
Hey Unique ;-)

Ich finde das sooo schön zu lesen, dass es dir besser geht und du nun versuchst aktiv etwas zu ändern, an dir selbst zu arbeiten!!
Deine positive Einstellung strahlt geradezu aus deinem Beitrag heraus und hat mich irgendwie auch angestubst, es zu versuchen dir geich zu tun!;-)

Freilich ist es eine rießige und anstrengende Aufgabe, die du dir da vornimmst, aber es ist weiß Gott machbar, mit ganz viel Geduld und Stärke! Zusätzlich noch deine Therapie (auch wenn du die letzten Zeit gar nicht so begeistert davon warst. Hat sich das inzwischen gebessert?) und nun die Schulauszeit, das sind doch gute Voraussetzungen!!

Sich selbst zu akzeptieren, mit dem eigenen Körper Frieden zu schließen...hmmmm... das klingt sooo schön, aber es ist soooo schwer! :? Daran scheiter ich leider immer wieder, aber man muss es einfach immer wieder versuchen. Immer wieder aufstehen und weiterkämpfen... es sind zwar kleine Schritte, aber so bin ich auch schon ein bisschen weitergekommen und muss meine Sucht nicht mehr jeden Tag mehrmals ausüben.

Ich finde deine jetzige Einstellung einfach super liebe Unique! Mach so weiter,

liebe Grüße
summer

der du ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hast!
Auch die längste Reise beginnt mit dem 1. Schritt!

Re: Mein Leben und Ich

#218
Hey,

das freut mich aber, dass ich dich auch ein Stück motivieren konnte :)

Es ist in der Tat viel Arbeit und auch seinen Körper anzunehmen kann sehr schwer werden.
Bisher war mein Körper auch mein persönliches Hassobjekt nr. 1, aber so werde ich es nie aus der Essstörung schaffen. Wenn man aus dem ganzen wieder raus will, muss man dieses Risiko eingehen sich so zu mögen wie man ist und seinen Perfektionismus zurück stellen :wink:

Ich habe übrigens auch nochmal über die Therapeutin nachgedacht und da ist mir was aufgefallen. Sie kann nichts dafür, sie trägt keine Schuld. Warum? Weil ich zu hohe Erwartungen an sie und die ganze Therapie hatte. Ich wollte, dass sie mich so schnell wie möglich daraus zieht und ich war einfach maßlos enttäuscht, als das eben nicht der Fall war. Ich muss mehr Geduld mit allem haben. Jawohl. Immer erwarte ich gleich, dass es von heute auf morgen geht bzw. besser gestern als heute :arrow: wrong way. Ich habe lange gebraucht, um dahin zu kommen wo ich jetzt bin, also werde ich auch viel Zeit benötigen um einen anderen Weg zu gehen bzw. an mein Ziel zu gelangen.
Mein erster Schritt besteht erstmal darin, mich zu beobachten. Ja genau. Jedes Verhalten, jeder Gedanke und das damit verbundene Gefühl wird jetzt genauer angeschaut. Tatsache ist ja, dass ich nicht depri bin, weil ich mir gute Gedanken mache, sondern weil ich nur noch schwarz sehe und die Dinge schlimmer hinstelle als sie sind. Zudem will ich auf die Stimme hören, die mir in verschiedenen Situationen mein Selbstbewusstsein nimmt. Was sagt sie? Ist das wahr, was sie sagt? Lässt sich das beweißen? Fühle ich mich gut, wenn ich mir solche Vorwürfe an den Kopf schlage? NEIN- sie lügt. Ja genau. Sie lügt mich an, denn sie kann ihre Behauptungen nicht beweißen. Niemand kann beweißen, dass ich dumm oder dick etc. bin!!! Das rede ich mir SELBST ein. Ich glaube dieser Stimme ohne daran zu zweifeln. Damit ist jetzt Schluss.

Re: Mein Leben und Ich

#219
Juhu es geht mir schon besser mit meiner Lebensmittelvergiftung xD wenigstens habe ich kein heiß kalt Gefühl mehr :roll: . Naja kann aber auch noch nichts essen kommt mir ganz gelegen... Trotzdem geht es mir psychisch gesehen ganz gut. Ich weiß auch nicht, ich lese und arbeite mit meinen Büchern und das hilft mir soooo sehr momentan. Ich spüre zum ersten Mal seit längerer Zeit Hoffnung und den Willen etwas an mir zu verändern.
Passend zu meiner neuen Einstellung/meinem neuen Lebensabschnitt, der jetzt beginnt, gibts auch ne neue Haarfarbe^^
Mal schauen, was ich heute noch mache... mein Bauch macht mir noch zu schaffen :roll:

Re: Mein Leben und Ich

#220
Hm, bin gerade in ein klitze kleines Depri Loch gefallen, weil ich (wie fast immer) mal wieder alleine zuhause sitze. Ich musste jetzt einsehen, dass alle meine bisherigen Freunde die falschen waren. Super. Ich mit meinen sozialen Ängsten soll mich jetzt auf die Suche machen? Oh man :(
Naja ich finde eine Lösung.... irgendwie.... ich muss raus aus der Einsamkeit!

Re: Mein Leben und Ich

#221
Hi Unique

wieso hast du denn jetzt herausgefunden, dass deine Freunde alle die Falschen sind?
Ist dazu etwas spezielles vorgefallen?

*drück dich*

Liebste Grüsse
Larissa
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Mein Leben und Ich

#222
Ja, aufeinmal kamen Gefühle von Traurigkeit vor und ich wusste das eigentlich schon lange, nur ich hatte es so hingenommen obwohl es mir auch nicht gut dabei ging. Ich lasse mich aber nicht beirren. Ich muss schließlich an mir arbeiten. Ja, das muss ich zuerst, bevor ich mich auf Suche nach Freunden begebe, weil mich im Moment auch noch zuviel davon abhält.
Es ist okay, dass die Gefühle kamen, ich muss nur wieder das Licht am Ende des Tunnels sehen, das ist wichtig. Ich kann die Situation ändern, das geht nicht von heute auf morgen, aber ich werde es ändern.

Re: Mein Leben und Ich

#223
Ach man :evil: scheiß essen. Echt, mir geht das alles nur noch auf die nerven, nichts weiter. ES NERVT!
Tag hat heute schon schlecht begonnen und damit gehts bei mir natürlich weiter berg ab.
Ich hab so die Schnauze voll, von dem ganzen Scheiß. Ich will dieses fuck Wort Essstörung aus meinem Leben STREICHEN!!! Mein Gott. Naja Übung macht den Meister, aber es nervt trotzdem. Obwohl ich mir immer sage: Nein, der Tag ist nicht versaut, schaffe ich es nicht normal zu essen den Rest des Tages :evil:
Ich will doch einfach nur auf mein Hunger und Sättigungsgefühl hören !!!!!!!!!!!

Re: Mein Leben und Ich

#224
Hui. mir gehts total gut. Weiß auch nciht, ich bin total gut gelaunt :lol:
Es ist nichts außergewöhnliches passiert, habe nur bisschen Wii mit meinem Bruder gespielt und war heut noch beim Sport gewesen.
Ich glaube es geht wirklich bergauf. Ich merke, dass ich nicht mehr so oft depri Gedanken habe und wenn, dann überprüfe ich sie gleich und stelle sie in Frage.
Essen läuft zwar nicht 100%ig aber mir auch egal. Ich kann und will mich nicht dauernd damit auseinandersetzen. Ich hoffe, dass es einfach funktioniert.

So gut gings mir schon lange nicht mehr 8)

Re: Mein Leben und Ich

#225
Ich bin wirklich zufrieden und hab es noch keine Sekunde bereut die Schule geschmissen zu haben. Mein Essen ist schon DEUTLICh besser geworden, im Gegensatz zu vorher. Natürlich ist es noch nicht perfekt, aber das gibt es ja bekanntlich auch nicht. Momentan bin ich stark am überlegen, was ich jetzt machen soll. klar, erstmal entspannen und ausruhen und so aber ich will diese Zeit ja auch nutzen. Ich frage mich momentan ob es wirklich nötig ist, in eine Tagesklinik zu gehen - ich bekomme wahrscheinlich mehr Therapiestunden pro Woche und noch Ernährungstherapie. Außerdem arbeite ich jeden Tag an mir (mit meinen Büchern etc.). Ich merke auch, dass ich schon kleine Fortschritte mache.
Wenn ich nicht in eine Tagesklinik gehe, dann will ich die Zeit trotzdem noch nutzen. Meine Ideen: Praktikum machen, Fahrschule machen, einen (kleinen) Job suchen. Joar, das wäre damit ich halt nicht unterfordert bin. In der Schule war ich ja total überfordert. Gut, bis Mai passiert nicht viel, aber in der Zeit will ich mir klar werden, was ich denn nun machen will.
Ich werde das auch noch mal mit der Thera besprechen ...
Zuletzt geändert von Unique am So Apr 19, 2009 17:19, insgesamt 1-mal geändert.