Hallo,

weis nicht so richtig was ich schreiben soll, das Problem ist bloß das ich viel rede bedarf habe ,aber hier niemand in der wg ist mit denen ich mich unterhalten kann. Desswegen würde ich mich freuen wenn ich mich hier mit vielen austauschen kann. Suche nach meiner Ausbildung (ende August bin ich fertig) ein passende Klinik wo man auch gleichzeitg ein Postraumatiche Belastungstörung und die Essstörung behandeln kann.
In der WG gibt es viel Streß wegen dem essen vorallem von den männlichen Bewohner. Es ist total anstrengend!!!
Alle aus meiner WG haben leicht reden, ich möchte ja das es besser wird doch mir fehlt zur Zeit einfach die kraft dazu.
Essstörung, Verarbeitung des Traumas ist jedoch schon 14 Jahre her, bevorstehende Prüfung, WG Alltag da die Auseinandersetzungen, Familie....
Es ist echt nicht leicht!!!

LG. Betti

Hallo Betti,
na dann schieß mal los..
Die in deiner WG wissen also von Deiner Eßstörung, oder warum anstrengend? Was für ein traumatisches Erlebnis hattest Du denn?
..und eins nach dem anderen, erwarte Doch nicht so viel von Dir! Es ist nicht leicht und schön das Du hier Anschluß suchst bzw. nun Deinen Demonen ins Auge blickst!

Lieber Gruß
Amira

Hallo liebe Betti

schön dass es allem Anschein nach geklappt hat mit dem Thread und dem Beitrag!

Ich finde es schön, dass du nun hier die Möglichkeit erhalten darfst zu reden, denn wie sich das anhört ist es wirklich alles andere als leicht für dich im Moment mir der Situation in der WG, dem Trauma, der Essstörung und noch dazu kommen deine Prüfungen!
Das ist in der Tat ein harter Brocken.
Wie äusserst sich denn die Situation mit dem Stress in Bezug auf die männlichen WG-Mitbewohner? Was machen sie, bzw. was sagen sie?
Wieviele seit ihr denn gesamthaft und gibt es da auch Frauen (zu denen du vielleicht Kontakt und/oder Austausch hast?) ?

Darf ich dich fragen was für eine Ausbildung du machst?
Mir schwebt diesbezüglich allerdings ein Ausdruck im Kopf den du wohl im Chat erwähnt haben musst, aber bin mir da nicht mehr sicher. Etwas mit Hauswirtschaft, stimmt's?

Ich bin mir sicher, dass du hier einen guten Austausch finden wirst!
Lass dir dazu nur die nötige Zeit und hab' den Mut

Liebe Grüsse, Larissa

hallo,
ich verstehe dich sehr gut. das leben kann aber auch manchmal anstrengend und einfach zu viel sein!!!
ich finde es ist eine tolle idee, dass du dich hier mit leuten austauschen willst, die dich verstehen und dir unterstuetzung geben koennen. nutze das forum. ich fand das auch so erleichternd als ich auf das forum gestossen bin. auch wenn ich zb nur lese, selbst wenn es um probleme und negative sachen geht, ist es ein gutes gefuehl, dass man weiss, dass da leute sind, die aehnliches durchmachen, die verstaendnisvoll sind und einen auch unterstuetzen, wenn man es selbst braucht. seitdem bin ich jeden tag hier und es hilft mir sehr.
komisch, denn im richtigen leben kann ich es gar nicht ertragen negative sachen zu hoeren oder mit negativen leuten zusammen zu sein. hier ist das anders!

na dann erzaehl mal!

Hallo Amira,

Ja, sie wissen alle davon. Es ist eine Wohnform für Psychisch Kranke Menschen und da weis jeder über jeden bescheid. Manchmal zum Vorteil. Mein Essverhalten ist leider sehr auffallend, durch das häufige essen (ich kann es aber auch nicht lassen). Hier versuchen hier über alles ehrlich zu reden. Ich bin damals als kleines mädchen m*ssb**ch* worden und bin leider nch nicht hinweg gekommen. Mein Therapeutin sagte zu mir erst muss die Essstörung so gut wie unter Kontrolle sein um am erlebniss arbeiten zu können.

lg. Betti

Hallo Larissa,

Ja stimmt, das mit der Berufsrichtung ( Hauswirtschaft)
Ja was sagen sie? Sie verstehen das einfach nicht warum das einteilen von den Lebensmitteln bei ihnen klapp und warum bei mir nicht (aber die haben keine Essstörung) naja da ist das leicht gesagt und dann gehen sie mir total aus den Weg desswegen, beschweren sich ständig bei den betreuern.
Wir sind hier zu 4 ein Platz ist noch leer. Wir sin 3 Frauen und der ein Mann.
Vertraue denen nicht hab auch angst sie zusätzlich zu belasten, wovor ich hier auch angst habe euch zu belasten!
Mogen gehts wieder weiter mit den arbeiten wovor es mir schon kraut.

lg. Betti

Liebe Betti

Gut, dann lag ich in der Annahme deines Berufes richtig.

Dass deine WG-Mitbewohner Dich nicht verstehen (können) ist nahezu normal. Du sagst sie haben keine ES und daraus schliesse ich, dass sie halt eine andere psychische Erkrankung haben und aus diesem Grund in der betreuten WG leben. Vielleicht ist ihre Erkrankung wiederum für dich evtl. etwas weniger verständlich...wer weiss. Ich denke von den Nichtbetroffenen Verständnis zu erwarten ist zu viel.
Ich erhoffe mir aber für dich, dass es innerhalb diesen Betreuern Menschen gibt die dich verstehen und mit denen du reden kannst.
Hast du dort eine Bezugsperson und jemand an den du dich wenden kannst?
Wie lange wohnst du denn schon in dieser betreuten WG?

Betti 23 hat geschrieben:Vertraue denen nicht hab auch angst sie zusätzlich zu belasten, wovor ich hier auch angst habe euch zu belasten!

Du brauchst bestimmt keine Angst zu haben hier jemanden zu belasten. Glaub' mir, Betti, auch mir geht es so und ich denke ich dürfe hier nicht schreiben weil ich damit anderen ihre Kraft nehme und sie belaste. ABER: Das ist eigentlich falsch, denn jeder (so auch ich) der hier antwortet und einige Worte an dich richtet macht das deshalb weil er es möchte und nicht weil er muss!
Schliesslich ist niemand dazu verpflichtet!
So kannst du also auch davon ausgehen, dass du die Hilfe und Unterstützung hier annehmen darfst wenn du sie erhältst!

Du sprichst von "den Arbeiten"... meinst du da jene im Haus, bzw. in der WG oder jene in deiner Ausbildung?

Liebe Grüsse, Larissa

Hey Betti,
zuerstmal.. Du belastest hier Niemanden! Wir sitzen alle auf irgendeine Weise im gleichen Boot und Du wirst hier ganz herzlich, verständnisvoll und lieb aufgenommen!!
Ganz toll ist wirklich, das Du bereit bist über Deine Geschichte zu berichten! Das kostet nämlich richtig Überwindung (weiß das ja auch aus eigener Erfahrung). Ich bin hier auch noch nicht so lange aber es hat mir schon unheimlich viel geholfen! Bisher wusste nämlich nur meine Schwester von meiner B.
Das ganze hier ist zwar nur virtuell aber dennoch sehr sehr hilfreich, einfach zu wissen das man nicht wirklich alleine da draussen so als "verlorenes Schaf" umhergondelt!
Nach Deiner Beschreibung bezüglich deiner Wohnsituation bzw. Deinem Umfeld, gehe ich davon aus das Du Dich (noch) nicht wirklich bzw. die B. akzeptiert und wie Du ja schon geschrieben hast Dein Trauma noch nicht verarbeitet hast!
Was natürlich erstmal nicht weiter schlimm ist aber "Dein Aussen" zeigt Dir einfach nur die Unakzeptanz zu Dir selbst! ich hoffe ich bringe Dir das gerade nicht zu hart rüber und Du verstehst was ich meine?
Hast Du denn schonmal darüber nachgedacht, dir einen andere Bleibe zu suchen bzw. überhaupt die Möglichkeit dazu? Du solltest Dir vielleicht erstmal ein Umfeld suchen wo Du Dich wirklich "wohl" fühlst!
Die Aussage Deiner Therapeutin kann ich auch nicht so ganz verstehen, erst die B. unter kontrolle zu bekommen? Das hängt doch alles zusammen mit Deinem Trauma...
Du bist gut wie Du bist und kannst wirklich sehr stolz auf Dich sein, diesen (ersten) Schritt gemacht zu haben und zwar Deine Geschichte nach Aussen zu tragen. Es ist ein Anfang!

Lg
Amira

das find ich ja schon sehr ignorant, dass sie dir vorwuerfe machen, dass du das mit dem essen nicht hinbekommst. da kannst du ja jemanden mit depression auch sagen 'sei doch einfach nicht traurig!".
ich finde zb gar nicht, dass es zu viel ist von nichtbetroffenen verstaendnis zu erwarten. aber grade in so einer wg schockt es mich doch, da die mitbewohner ja selbst an was zu knabbern haben!! tut mir leid, dass du dich dort dann gar nicht so richtig wohl fuehlen kannst.
weswegen beschweren die sich bei den betreuern!!?? du bist so lieb und zurueckhaltend, willst niemanden zur last fallen und da beschweren die sich? weisst du, einigen leuten kann man es gar nicht recht machen, da sie eigentlich ein problem mit sich selbst haben. versuch das nicht auf dich zu beziehen und zeig ihnen mal, dass die das nicht mit dir machen koennen! ich weiss, das ist nicht leicht.
ich wohn auch in ner wg -einer normalen und hatte neulcih sooo viel stress mit denen. wie schade, dass man den anderen nicht einfach so leben lassen kann wie der gern moechte. ich meine, solange man niemandem schadet!! das tust du doch sicher nicht?!
was genau belastet dich in der ausbildung? sind die pruefungen so schwer oder auch die leute...?? familie macht stress, weil sie erfolge sehen wollen oder..? unterstuetzen sie dich nicht so wie dus gern haettest?

hi betti,

schön,dass du dich traust hier zu schreiben ich hab auch eine traumatische belastungsstörung und bulimie und es ist wirklich nicht so einfach und dann hast du da ja auch noch wenig verständnis in deiner wg

ich finde die aussage deiner thera auch etwas rätselhaft,denn mir wurde immer gesagt,dass ich erst das trauma verarbeiten muss,damit ich das ventil, die ES, überwinden kann.

was hast du denn für dich für ein gefühl,was deine größere baustelle ist?

Wünsch dir alles gute
emilia

hallo betti

muss emilia da zustimmen. Mir hat meine Thera auch gesagt, dass erst das Trauma verarbeitet werden muss, bevor die ES verschwinden wird. Im Moment sind meine FA auch extremst und ich ärgere mich auch sehr darüber.
Naja smb dauert leider eine gewisse Zeit, bis man das überwinden kann. Leider sind da oftmals Selbstvorwürfe usw. im Spiel, welche erst abgebaut werden müssten. Naja, was ich damit sagen möchte? Therapie braucht Zeit und ich denke, dass die ES als letzter verschwinden wird(hat zumindest meine Thera gesagt).
Wünsche dir ganz viel Kraft , dass du dich in der WG behaupten kannst und auch irgendwann dich selber mögen kannst.

cogito

Hallo Larissa, Cogito, Emilia, Mary Jane, Amira

Ja so denk ich auch das, dass Trauma zuerst bearbeitet werden muß. Aber man benötigt ja sehr viel Kraft für eine Traumabewältigung und desswegen mein sie das.
Mein größte Baustelle ist eigentlich die Ausbildung zur Zeit,die ich neben des Störungsbildes irgendwie schaffen muß.
Naja die Ausbildung ist zwar schon im geschützten rahmen ( ein Trainingszentrum auch für Pyschisch kranke), aber die setzen mich auch sehr unter Druck, das schwierigste ist eben die 8 Stunden durch zu halten, nach einer Anstrengenden Nacht mit Alpträumen.Dann so schon wenig Kraft weil fast nicht s drin bleibt. Die Leute dort sind schon o.k. bin auch froh so was gefunden zu haben. Aber der Bereich ist langweilig immer das selbe Bügeln, Mangeln, Wäsche waschen, zusammen legen, putzen....ja war froh das ich damals dort überhaupt was gefunden habe.
Ja meine Familie steht auch nicht wirklich hinter mir, denken ich gebe mir keine mühe. Dazu kommt das ich sie nur sehr selten sehe, wohnen weit von einander entfernt, was auch manschmal vorteilhaft ist. Hatte bis jetzt nur meine Thera. der ich mich öffnen konnte.
Danke für eure Wünsche. Gib mir echt viel Kraft und macht mir mut doch mir einiges von der Seele zu schreiben.
Bischen viel und total durcheinander, hab ich gerade gemerkt sorry

lg. Betti

Ich hätte auch gesagt, dass erst das Trauma "therapiert" werden sollte. Denn das Trauma ist ja, wie ich das verstanden habe, Hauptgrund, warum du die ES entwickelt hast. DIe ES alleine bekämpfen zu wollen, ist ja letztlich nur ein wenig erfolgversprechendes Herumdoktorn am Symptom! Fühlst du dich denn wohl bei deiner Therapuetin? Viel zu bringen scheint die Therapie ja nicht, so verzweifelt wie du dich anhörst - und so viel wie du frisst. Wann hast du denn angefangen mit der Therapie. Findet die auch in der WG statt, oder davon unabhängig? Und seit wann wohnst du da? Und mit wie vielen Leuten in einem Zimmer?
lg

Neugiernase

Hallo Aire,
Doch fühle mich schon sehr wohl bei meiner Therapeutim sie hilft mir wo sie nur kann, vielleicht ist das auch falsch rüber gekommen. Ich bin auch froh in der WG zu wohnen den die Betreuer versuchen mir auch wo es nur geht zu helfen. zur Zeit ist es eben mit den Bewohnern sehr anstrengend. Wohne nun schon seit ca. anderthalb Jahren hier unsd glaube hab auch vortschritte gemacht. Aber es ist wie ne Achterbahn fahrt! Nein die Thera findet nicht in der WG statt ist ne richtige ambulante Therapie, eben für alle. Hab gott sei dank ein zimmer für mich allein was sehr hüpsch ist. Die Therapie hat schon vieles gebracht, eben das sich öffnen, auch das wenigstens kleine Mahlzeit drin bleiben z.b. Frühstück (den das brauch ich um die Ausbildung zu schaffen), überhaupt das selbstbewustsein ist etwas gestärkt , traue mich auch nun mal normal Klamotten an zu siehen, vielleicht figurbewusst, hab sonst alles versteckt. na gut muß jetzt zur arbeit.
Bis später
Liebe grüße Betti

Hallo Betti

Wie geht es Dir denn gerade?
Wie sieht die Situation mit deinen Mitbewohnern aus?
Gibt es evtl. etwas neues worüber du schreiben möchtest?

Ich finde es toll wenn es dir gelingt (wie ich aus deinem letzten Beitrag entnehme) normale Klamotten anzuziehen. Ich kenne es von mir selber, dass das nicht so leicht ist und man oft doch dann lieber versucht durch weite Kleidung alles zu verstecken. Finde das toll!
Wie fühlst du dich denn darin?! Wie ist das für dich wenn du evtl. Komplimente für deine Klamotten/gute Kleidung erhältst?

Ich wünsche Dir einen guten Abend und schicke dir freundliche Grüsse
Larissa