Re: Eine Mama stellt sich vor

#31
Guten Morgen liebe Mama,
ich freue mich so für Dich!!! Weiter so!!
Ich hatte gestern wieder ein FA und war so fertig dann bin ich in diesem Chat von so lieben Menschen aufgefangen worden, es ist unglaublich wirklich. Ich bin sehr froh das ich mich hier angemeldet habe und heute habe ich mir ein dickes Kreuz in meinen Kalender gemacht - ab heute ist Schluß! Auch Du gibst mir so viel Kraft, das es wirklich möglich ist es zu schaffen!!! Ich versuche nun in mehreren kleinen Mahlzeiten meinem Körper das zu geben was er braucht! Momentan bin ich noch ziemlich geschwächt weil ich Grippe habe und meinem Körper nicht wirklich Vitamine gegönnt habe! Heute ist wirklich der besagte Tag X andem ich nun einen Neustart versuche. Habe mir auch vorgenommen viel Sport zu machen um mein Gewicht zu halten, ich weiß das dies auch sehr gefährlich sein kann denn es kann ja sehr schnell in Sportbulimie umschlagen, klingt jetzt blöd aber das wäre vielleicht noch gesünder wie meine bisherige Verhaltensweise! Mein Haar ist sehr stumpf geworden :cry: und meine Eitelkeit zieht mich Gott sei dank da immer wieder raus! Mein Zahnfleich ist entzündet und meine Augen (das Fenster zur Seele) scheinen sehr, sehr müde!
Am Dienstag habe ich mein zweites Beratungsgespräch und ich hoffe das ich da auch nochmal etwas Energie tanken kann!

Dein Tipp mit den Stoffwindeln, für meinen Sohn ist eine sehr gute Idee. In meinem nächsten Urlaub packe ich es an, werde mir Nachts den Wecker stellen und ihn ein paarmal rausholen und auf die Toilette schaffen, das ganze natürlich mit so wenig Druck wie möglich! Neín, er war eigentlich seit Baby noch nie wirklich Nachts trocken - Jungs sind ja bekanntlich immer etwas später dran als Mädchen allerdings ist er nun schon alt genug um es zu schaffen! Wie schon gesagt, spielt bei ihm mittlerweile die Bequemlichkeit eine sehr große Rolle! ich bin da aber guter Dinge und weiß dass wir auch das bald schaffen werden!

So nun neuer Tag neues Glück und ich sag nochmal vielen lieben Dank an die Menschen, die mich gestern so liebevoll hier aufgefangen haben und mir ein wenig von Ihrer Kraft und guten Zusprüchen abgegeben haben!!!
Ich bin eine starke Frau und ich werde es (irgendwann) entgültig schaffen, diesen Teufel zu besiegen und davon berichten! Auch damit anderen Kraft, Mut und Zuspruch geben. Aber erst brauch ich meine Kraft noch für mich selbst und hoffe für uns alle!!!

Liebe Mama, dir einen wunderschönen Tag :) und freu mich wieder von Dir zu lesen!

Ganz lieber Gruß
Amira
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#32
Guten Tag Amira,
Meine beiden Kinder sind krank! Und ich lag mit ihnen lange im Bett. Mein Sohn will Dauerstillen und meine Tochter mag nicht recht trinken. Stillen würde sie auch :wink: , doch wenn der kleine schon so viel trinkt, wäre mir das zu viel, da ich ja selber auch noch gut auf mich schauen muss im Moment.
Meine Ohrspeicheldrüsen schwellen bei mir im Moment sehr schnell an, v.a. wenn ich etwas zuckerhaltiges zu mir nehme. Finde ich auch komisch. Es scheint von der Fructoseintoleranz zu kommen, doch typisch ist dass doch eher für Bulimie...hmmmm....
Nun du Gute :) ! Das ist gut, dass du dich nun auch entschieden hast aufzuhören!! :D Wie du dich gestern gefühlt hast, kann ich mir sehr gut vorstellen. Und es ist echt genial dieses Forum! Als ich es entdeckt habe, war ich sofort begeistert. Wirklich sehr informativ, sehr ehrlich und sehr reife Menschen.Ich hoffe, du schaffst es durchzuhalten. Mir hat die ersten Tage sehr geholfen, hier meine Gedanken aufzuschreiben. Und du hast mich auch sehr "aufgestellt" mit deinen Beiträgen. Es wird wieder wie ein Entzug werden, aber ich denke ganz anders. Ich merke nun auch täglich, wie gut mir das "normale" Essen tut und wie es mir Kraft gibt. Bin so dankbar dafür.
Wie geht es dir im Moment?

Liebe Grüsse von der anderen Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#33
Hallo Mama,
oh je das tut mir leid mit Deinen Kleinen aber das bleibt uns Mamis leider nicht erspart :wink:
Schön das ich auch dazu beigetragen habe, Dir die anfänglichen Tage etwas zu erleichtern. Dazu muß ich auch sagen, das Du mich sehr zu meiner Entscheidung gestärkt hast :)
Ich habe heute auch einen Beitrag eröffnet - Jetzt ist Schluß - und hab da so ein bissl was reingeschrieben allerdings noch keine Beiträge oder Zusprüche bekommen. Das ist mir auch erstmal nicht so wichtig denn es ist in erster Linie für mich, meine tägliche Gefühlslage dort festzuhalten. Eben auch wenn ich schwach bin dann einfach zu schreiben..
Mir war es glaube ich noch nie so ernst, wie jetzt damit aufzuhören! Mir geht es bis auf meine Grippe ziemlich gut und ich glaube es wird erst dann schwierig? wenn ich die 5 Tages-Grenze überschritten hab. Denn das war immer so mein Limit, 1x in der Woche! Ich kann einfach nicht mehr wenn ich mich im Spiegel ansehe könnte ich nur noch weinen, meine Haut, meine Haare, alles sieht einfach geschädigt aus! Ich möchte das nicht mehr. Ich weiß das ich in der Lage bin, es zu schaffen!
So nun werde ich gleich mit meinem Sohn zum Eislaufen gehen und meine Tochter darf mit ihrer Freundin ins Kino :)
Ganz liebe Genesungs - Grüsse für Deine Mäuse!

Amira

P.s. Ich glaube Du solltest wirklich bald einen Arzt aufsuchen, denke ist mal an der Zeit das Du Dich so richtig durch checken lässt, denk mal ein kleines bissl mehr an Dich - denn sonst läuft ja garnix mehr :wink:
Zuletzt geändert von Amira am So Mär 22, 2009 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#34
Hallo Amira,
Ja werde ich tun!
Eislaufen in der Halle oder noch draussen?
Ich wünsche dir ganz fest, dass du es schaffst :) , ich werde mir deinen Beitrag nachher grad mal anschauen :wink: . Ich fand es ganz am Anfang sehr schwer und auch jetzt nach einer Woche. Heute geht es wieder, aber gestern war der Gedanke ans Erbrechen schon sehr präsent, vor allem weil die Blähungen schlimmer wurden und ich mich den dritten Tag mit Haselnüssen überessen habe :roll: . Ich finde es im Moment auch viel einfacher damit umzugehen, wenn liebe Menschen um mich sind, also nicht nur meine Kinder, sondern auch Erwachsene. Gestern und heute war ja mein Freund zu Hause. Wir beginnen auch langsam unsere Herzen einander gegenüber wieder mehr zu öffnen und miteinander zu sprechen und einander zuzuhören. nachdem wir uns nun einige Woche ziemlich angenervt haben (also vor allem ich ihn :roll: , ich bin halt die die eher was sagt und er sagt eigentlich selten was von sich aus). Ich spüre sehr viel Liebe füreinander, und das tut so gut. Die kranken Kinder haben uns auch etwas die Augen geöfnet und etwas "gezwungen" langsamer zu machen, uns mal hinzusetzen. Sonst sind wir ja so quasi immer am rennen, tun und machen....!
Viel Spass beim einstieg ins "neue" Leben und ganz viel Mut und Kraft für dich. Du weisst, was im Leben wichtig ist :) , gell! Sonst schau deine Kinder an und du weisst es :wink: . Sie brauchen uns Mütter noch ein paar Jahre. Sei lieb zu dir!

Schönen Sonntag noch, bis denn, Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#35
Hallo starke Mama :wink:
vielen Dank für Deinen tollen Zuspruch in meinem neuen Beitrag!
Wir waren nun beim Eislaufen in der Halle allerdings ist mein Sohn schon nach kurzer zeit so doof gefallen, das er schnell den Spaß daran verloren hat. Anschließend habe ich noch eine Freundin besucht.
Man glaubt es kaum vorallem ich selbst nicht, ich habe gerade mit meinen Kindern zu Abend gegessen, oh je lass mich lügen ich kann mich nicht daran erinnern wann ich das zum letzten mal getan habe ohne mich dann danach zu Übergeben. Eigentlich ist ja am Abend essen für mich ein rotes Tuch, das wurde von mir in meinem Leben einfach gestrichen, ständig auf Diät, wenn Du verstehst? Es war heute natürlich nicht eine riesen Menge aber immerhin. Allerdings macht mir das Völlegefühl am Abend ein wenig zu schaffen, mit Sicherheit werde ich nun auch ein bissl zunehmen aber es wird sich einstellen. :)
Mein Kreislauf ist heute nicht der beste, mir ist ständig schwindlig aber ich denke das rührt von meiner Grippe. Ich habe mir leider heute nicht soviel Ruhe gegönnt, wollte meinen Sohn nicht enttäuschen und mit ihm was unternehmen.

Es freut mich sehr, das zu lesen von Dir und Deinem Freund! Ich denke, ihr könnt nun auch wieder besser weil Du langsam aber doch sicher wieder selbst zu Dir findest und dadurch die Nervosität etwas nachlässt! Schön :)

Oh ja und ich weiß was im Leben wichtig ist, deshalb habe ich auch nun entgültig diese Entscheidung getroffen. Stehe damit noch am Anfang und habe bestimmt noch einen sehr weiten und harten Weg vor mir aber ich bin bereit in den Krieg zu ziehen :twisted:

Viele Grüße von der Kriegerin - Amira
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#36
Hallo Amira,
Du musst doch nicht kriegern, sondern endlich Frieden mit dir selber und deinem Körper schliessen :wink: ! Wie ich natürlich auch!
Schön, dass du zu abend gegessen hast. Das Völlegefühl ist o.k., geh durch..es wird wieder weggehen und pendelt sich mit der Zeit auch ein. Ich habe das im Moment auch ständig, doch seit heute ist es bereits besser. Ist du sonst nie zu Abend? Ich glaube, deine Kinder freuen sich, wenn du dich zu ihnen setzt und etwas mitisst :D . Ich habe mir auch vorgenommen sicher 2Mal im Tag mich bewusst zum Essen hinzusetzen. Ich ass manchmal den ganzen Tag nichts oder sehr wenig und dafür Abends sehr viel und/oder durcheinander. Das tut nicht so gut. Vor allem, wenn es dann wieder erbrochen wird, noch weniger :roll: !
Das mit dem Schwindel kenne ich. Ich denke, dass es von der Bulimie und der Grippe kommt. Ich kann dich auch gut verstehen, dass du deinen Sohn nicht enttäuschen wolltest, aber ich glaube er hätte es auch geschätzt, wenn du zu Hause ein Buch mit ihm angeschaut, ihn mal geknuddelt oder mit ihm eine Zeichnung gemacht hättest oder was er halt noch so gern macht (was gebaut mit Legos, ein Lied gesungen, etwas getanzt, eine Geschichte erzählt, was im Intenet über Tiere herausgesucht,...) Ich glaube wir sollten versuchen mit unseren Kindern zusammen zu sein, aber uns nicht zu überfordern, wenn wir es schaffen wollen. Erwarte nicht zu viel von dir als Mutter, du machst das schon gut :).
Ja das tut gut, dass wir nun wieder beide offen zueinander sind.(er hat mich eben in den letzten Monaten oft angelogen...und ich hab dann meine Bulimie auch wieder verheimlicht von ihm, weil ich nicht immer die mit Problemen sein wollte. Er schien ja keine zu haben und wollte sie nicht angehen.)
Meiner Tochter geht es bereits besser. Morgen lass ich sie aber hier zu Hause. Mein Sohn macht im Moment nicht viel mehr als schlafen, trinken und an mir oder seinem Vater hängen.

Machen wir weiter so :)

Liebe Grüsse von Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#37
Hallo Mama,
versteh mich nicht falsch aber ich meinte mit kriegern nicht gegen meinen Körper sondern gegen die B. (aber ich weiß was Du damit meinst im Frieden sein) denke das es nicht einfach werden wird und vielleicht auch Rückfälle kommen werden!? Es bleibt einfach erstmal ein Kampf!
Mir geht es heute ziemlich gut, bis auf meinen Schwindel. Durch die Entscheidung habe ich ein völlig neues Lebensgefühl in mir und zu Abend gegessen habe ich auch schon wieder :)
So ungefähr wie es bei Dir war habe ich auch gegessen, oft den ganzen Tag nichts und dann am Abend im Übermaß oder eben Mittag und dann am Abend auf keinen Fall mehr, hätt ja dann was zunehmen können :wink:
Essen war/ist? für mich nie wichtig gewesen, einfach eine Nebensache! Ich hoffe ich kann bald andere Gedanken darüber denken..aber bin ja schon auf dem besten Weg!

Ja, ich weiß das ich meine Sache gut mache mit den Kindern aber mein Sohn ist sehr sensibel und doch schon so oft von seinem Vater enttäuscht worden und dann schmerzt es mich manchmal mehr als ihn selbst wenn ich ihm was abschlagen
muß! Ist vielleicht auch nicht immer das richtige aber ich habe Dir ja schonmal geschrieben, das ich immer versuche 200% zu geben. Ein großes Thema mein Perfektionismus, hängt ja alles zusammen und kann nur noch besser werden!

Na denn, viele gesunde Grüße an Deine lieben
und weiterhin für uns viel Kraft :)
Amira
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#38
Hallo Amira, und die anderen die mitlesen :wink: !
Uiuiui, heute war es gar nicht einfach...! Ich habe zwei kranke Kinder hier und alles ist natürlich etwas durcheinander...Somit auch mein Essverhalten. heute hatte ich echt riesige Lust nach einem richtigen FA und dann... :o Aber ich tat es nicht :) . Mein Bauch wird immer grösser, meine Blähungen sind sehr schlimm und es ist gerade sehr serh schwer. Alles fängt von vorne an, mit meinen krassen Verdauungsbeschwerden. Ausserdem schwellen auch meine Ohrspeicheldrüsen immer wieder an, ich habe Bauchschmerzen. Ich will nicht so aufgebläht und dick sein!! Aber trotzdem sagt ich mir; nein du erbrichst nicht, das ist nicht der richtige Weg. Und ausserdem, wollte ich nicht hier schreiben müssen, dass ich einen RF habe :wink: . Echt! Das Forum hier ist eine riesige Motivation. Irgendwie wie ein Wettbewerb, wer hält es am längsten aus nicht zu erbrechen :wink: :? Irgendwie absurd, aber im Moment hilfreich. Nun zahlt sich unser Perfektionismus eben hier auch aus, gell Amira :wink:
Amira, dein Schwindel macht mir etwas Sorgen; woher kommt der? Hast du es bereits einer Fachperson gesagt? Du isst doch jetzt seit zwei Tagen normal, oder? Hattest du vorher auch Schwindel? Ich fühle mich zur Zeit auch sehr schwerfällig und sehr sehr müde. Klar durch die kranken Kinder schlafe ich nicht viel und stille andauernd, aber es ist schon nicht normal finde ich. Ich kam heute überhaupt nicht dazu die Aerztin anzurufen. Mein kleiner hing nur an mir und meiner Tochter geht es auch gar nicht gut. Ich bin völlig genervt, besorgt,..ich will am liebsten davon rennen, aus meinem Körper ausbrechen, ihn eintauschen und ich habe Angst was noch kommt. Ich scheine so viel nicht zu vertragen bezüglich Nahrungsmittel; ich weiss nicht mehr wie damit umgehen. Mir ist es echt zum weinen. Ich fühle mich auch alleinegelassen, habe eigentlich keinerlei Unterstützung bezüglich meiner Essstörung. Auch trage ich hier wo wir leben und über die Kinder fast alle Verantwortung. Manchmal denke ich, dass ich nächstens zusammenbreche, was schlimmes passiert... Doch da ist so ein starker Lebenswille, so eine grosse Freude in mir und ich habe bereits so viel gesehen im Leben. Es lohnt sich wirklich weiterzumachen! Aber es gibt auch eine andere Stimme in mir, die sagt, es ist zuviel, es geht nicht mehr. Schlussendlich habe ich keine Wahl, denn ich weiss, was das Leben und diese Erde von mir erwartet. Auch für meine Kinder ist es wichtig nicht aufzugeben. Sie sind so wunderbar, sie sind Goldschätze! Doch mache ich mir auch ganz viele Vorwürfe und bezweifle, dass ich gut auf sie schaue.
Ihr merkt, es brodelt und tut in mir.
Amira, dass mit deinem Sohn verstehe ich sehr gut, doch versuch nicht alles auf dich zu nehmen. Du bist nicht dafür verantwortlich was sein Vater tut oder eben nicht mit ihm. Du liebst ihn und er soll sich bei dir sicher und geborgen fühlen. Das ist das Wichtigste! Aber auch du bist wichtig, v.a. jetzt in dieser Umstellungszeit. Nimm sie dir, und lass das schlechte Gewissen los (ich weiss, ist alles so einfach gesagt...).

Liebe Grüsse von einer mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#39
Hallo Mama,
ach Du weißt nicht wie mir gerade zumute ist, es ist mir gerade eben wieder passiert :( :( :( Ich hasse mich so dafür und nun auch noch Dein Beitrag bezüglich Wettbewerb und Perfektionismus..ich könnte grad so heulen! Aber das mußte ich wohl nun lesen! Ich gebe nicht auf, es bestärkt mich jetzt noch mehr!!! Ja, ich hatte diesen Rückfall nun schon nach einem Tag! Was soll´s Mund abputzen aufstehen und weitergehen!!!!

Mach Dir keine Sorgen wegen meinem Schwindel, das kommt sicherlich noch von meiner Grippe. Bin ja immer noch nicht wirklich fit und meine Nebenhölen sind komplett zu. Glaube das hängt schon damit zusammen!

das tut mir sehr leid mit deinem Körperlichen Befinden, wenn ich nur wüsste was ich Dir da raten könnte??!! Oh man, wir haben einfach alle unser Päckchen zu tragen und ich denke das es vom Schmerzempfinden uns allen gleich geht!

Morgen habe ich meine nächstes Gespräch und werde erfahren wie es nun so weiter geht mit mir?!
Hast Du denn da in Frankreich niemanden oder Kontakte zu irgendwelchen Therapiestellen bezgl. ES?

Mama, wir schaffen das!

Ganz lieber Gruß
Amira
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#41
Hallo Mama,
ich bin heute an meine Grenzen gestossen..ich kann nicht mehr! Auf dem Nachhauseweg von der Arbeit habe ich mir gewünscht, das irgendein anderer Autofahrer mir das abnimmt und einfach meinem Leben ein Ende setzt! (keine Sorge ich will noch nicht gehen) aber das waren heute meine wahren Gedanken :cry:
Ich bin so tief gefallen und bade nur in Selbstmitleid, weiß auch das mich da Niemand rausholen kann! Dann denke und sehe ich meine kleinen Mäuse und schäme mich für diese Gedanken!
Ich bin einfach nur müde und nun brauche ich so viel Kraft, muß mich jetzt auf den Weg machen einen Therapieplatz zu suchen, was hier in meinem kleine Ort nicht einfach werden wird, Die erste Absage habe ich heute schon bekommen! Für mich ist es ja nochmal schwieriger das mit den Kleinen unter eine Hut zubekommen bezgl. der Zeiteinteilung und Ort.
Mach Dir bitte durch meine Worte von heute keine Sorgen, ich steh schon wieder auf! Aber es tut mir einfach gut, das so aufzuschreiben!
Ich hoffe Du hast Dich mit Deinem Freund wieder etwas beruhigt?!
Ich wünsche Dir weiterhin alles gute, und freue mich auf einen neuen Tag der mir vielleicht wieder etwas mehr Hoffnung gibt..

Ganz lieber Gruß
Amira
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#42
Coucou Amira :wink: ,
Wir Mamas müssen ja immer wieder aufstehen !! Ja, wir haben geredet und es ist wieder besser. Ich war aber vorgestern gar nicht nett zu ihm, und hab ich Sachen gesagt, die eigentlich daneben sind. Doch gestern haben wir dann lange geredet und ich habe ihm auch mehr von meiner wiederauftretenden Essstörung erzählt. Aber nun ist er sehr krank! Und ich mache mir natürlich Gedanken, ob es wegen mir und meiner Wut ist :roll: . Wir haben hier gerade auch einiges vorzubereiten für den Geburtstag meiner Tochter (Schule und Party hier zu Hause am Samstag). Es ist ihr erstes Mal so richtig mit Freunden und sie freut sich so. Wir wollen beide dass es gut wird, denn wir sind in letzter Zeit viel umgezogen und es gab viel Wechsel. Sie ist nun richtig glücklich mit der Situation in der Schule, FreundInnen und so.
In mir ist es wieder viel ruhiger! Ich fühle mich nun auch etwas unterstützt von meinem Freund bezüglich Essstörung. Es geht mir auch körperlich besser. Bin zwar auch leicht angeschlagen betreffend Krankheit, doch erstaunlicherweise, bin ich noch die fitteste der Familie :) .
und es macht sich wieder ein neues Lebensgefühl breit, eine riesige Dankbarkeit dass ich nicht mehr erbrechen muss und auch ein grosser Stolz. Ich werde weitergehen, durchgehen, was immer auch kommen mag!

Dir alles alles Liebe, viel Mut und eine gute Therapiestelle wünsche ich dir!

Grüsse von mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#43
Guten Tag,
Ich bin immer noch gut dabei, also kein erbrechen, auch keine FA, ausser dass ich immer noch eher viel esse. Dass heisst heute nicht. Mich hat es auch flachgelegt :? Der Tochter geht es wieder besser (geht wieder zur Schule), doch der Rest ist ganz und gar nicht fit. Ich fühle mich elend! Doch psychisch geht es mir gut, denn ich bin stolz nicht mehr zu erbrechen und mein Freund und ich haben gaaaanz viel Zeit zum Reden :wink:

Liebe Grüsse aus dem Krankenlager, von Mama, Papa und Kinder

Re: Eine Mama stellt sich vor

#44
Guten Tag,
Heute geht es etwas besser betreffend der Krankheit, doch bin ich überhaupt nicht fit wie sonst. Meinem Freund geht es zum Glück auch wieder etwas besser, so dass wir zusammen für die Kinder, den Haushalt und Geburtstag meiner Tochter in der Schule,..., machen können.
Ich versuche trotz Krankheit zwei Mal am Tag mich hinzusetzten und zu essen, auch wenn es vielleicht nicht so viel wie sonst ist. Ich finde, dass mir dieses bewusste 2 mal Zeit nehmen sehr gut tut.
Meine Verdauung normalisiert sich, dass heisst keinen Durchfall mehr und die Blähungen gehen etwas zurück.
Es ist so schön, wieder auf dem Weg der Normalität zu sein. Und diesmal weiss ich, dass ich nicht mehr erbrechen werde. Die Angst vor den Folgeerkrankungen ist bei mir riesengross!! Da ist mir meine Figur dagegen so was von egal!
Ich wünsche euch allen viel Freude und weiterhin viel Mut auf dem Weg der Genesung :)

Liebe Grüsse von Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#45
Hallo Mama,
ich hatte gestern ein sehr interessantes Gespräch mit meiner Hausärztin, die ich (gott sei dank) nochmal aufsuchen musste wegen meiner Grippe! Ich habe ihr von meiner B. erzählt und sie nach Rat bzw. entsprechenden Adressen bezgl. Therapie gefragt! Sie konnte mir in diesem Sinne nicht wirklich weiterhelfen, hat mir aber eine völlig neue Perspektive aufgezeigt. Mich bewusster mit meiner Ernährung zu befassen (war ja für mich nie wichtig) und mich besser erstmal um eine Selbsthilfe Gruppe zu kümmern. Sie ist der Meinung, das eine Therapie nicht so gut sei denn das ist ja wieder in alten Problemen wühlen. Ich muß ihr da auch zustimmen denn als ich mein zweites Beratungsgespräch hatte wurde mir objektiv aufgezeigt in was für einer Lage ich mich eigentlich befinde und das hat bei mir wirklich Selbstmorgedanken ausgelöst, wie Du ja in meinen letzten Beiträgen lesen konntest!
Das ist natürlich nun auch wieder ein sehr sensibles Thema : Therapie oder nicht Therapie! Schiebe hier gleich vor weg, das muß jeder mit sich selbst vereinbaren und wissen, was für einen das beste ist!
Daraufhin habe ich mich gestern auf den Weg gemacht und war einkaufen, habe mir wirklich Lebensmittel gekauft, die ich sehr gerne mag dazu vitaminreich sind und an denen ich auch Freude habe, mir Energie geben, diese zu essen! Ja, ich mußte dafür etwas tiefer in die Tasche greifen aber das war/ist es mir Wert! Vorallem habe ich sonst für mich immer irgendwelche Sachen eingekauft, die einfach nur mal den Magen stopfen, eben total unbewußt! Es hat sich bei mir ein Schalter im Kopf umgelegt und ich versuche es nun so beizubehalten und überlege mir 3x ob ich nun diese sehr lecker schmeckende, hochwertige Nahrung meinem Körper wieder entziehen bzw. erbrechen möchte!
Diese Einstellung gefällt mir und ich bin auch wieder sehr ruhig und ausgelichen mit meinen kleinen Mäusen :)
Bin nun noch am überlegen mir eine Selbsthilfe Gruppe zu suchen denn ich merke, für mich ist das wohl besser als eine Therapie zu machen und es tut mir verdammt gut mich mit Gleichgesinnten auszutauschen! Dieses Forum ist ja auch schon so eine Art aber eben nur virtuell. Allerdings ist das ja dann auch eine Art mich selbst zu therapieren.
Natürlich bin ich vor RF nicht gefeit aber ich glaube in meinem Kopf ist wirklich was passiert und ich mußte diesen Weg gehen um rauszufinden was für mich das beste ist!
Heute ist übrigens Tag 5 (mein kritisches Limit) an dem ich nicht erbrochen habe :D Ich fühle mich sehr gut und voller Energie und bin stolz auf mich! Die Gedanken jetzt erbrechen zu müssen sind in weiter Ferne.
Freue mich auf für Dich, das sich langsam wieder alles normalisiert bei Dir. Hoffe ihr habt eurer Tochter einen schönen Geburtstag beschert :) An dieser Stelle auch alles liebe von mir!
Bis bald und alles gute weiterhin!
Ganz lieber Gruß
Amira
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."