Re: Eine Mama stellt sich vor

#16
Hallo Amira,
Dein Beitrag freut mich :)
Sind deine Kinder auch mal ein Wochenende bei ihrem Vater, odr wie ist das bei euch? Wie gehen deine Kinder mit deiner Essstörung um, bzw. wissen sie davon? Ich bin zwar nicht alleinerziehend, aber doch sehr oft alleine mit den Kindern...zudem muss ich immer wieder die Unordnung meines Lebenspartners aufräumen (dass heisst müssen tu ich es ja nicht, aber ich lebe eben nicht gerne in einem endlosen Durcheinander, und auch weil wir immer etwas "speziell" wohnen, ist es mir umso wichtiger auch auf dem Terrain Ordnung zu halten. Meist liegt einfach die ganze Verantwortung auf mir, in allen Bereichen, was ich oft auch belastend finde. Im Moment überlege ich mir ernsthaft, ob es nicht einfacher wäre, mein Leben nur mit den Kindern einzurichten und dass wir uns dann ab und zu sehen..., dann hätte jeder seinen Bereich.)
Ich wünsche euch alles Liebe und gute und freue mich auf einen guten Austausch hier mit dir.

Liebe Grüsse von Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#17
hallo Mary jane,
Ich werde nicht mehr viel dazu schreiben, aber kalorienarm ist eine richtig ausgeführte Rohkost nicht! Ich denke, dass wir auch aufpassen müssen, dass wir nicht alle unsere Interessen, Vorlieben, Freuden betreffend Ernährung als krankhaft ansehen
Eben das meine ich betreffend der Aerzte...schade, denn sie könnten uns wirklich helfen!
Ich wünsche dir eine ganz gute Nacht,

LG Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#18
He Du,

schön :wink: freue mich auch auf einen netten Austausch mit Dir!
Also ich bin nun seit langer Zeit schon getrennt bzw. geschieden. Mein Ex-Mann kümmert sich nicht wirklich um die beiden. Anfangs habe ich versucht den Kontakt zu erzwingen weil mein Sohn sehr darunter leidet. Allerdings ist mir irgendwann klar geworden, das sowas einfach von Herzen kommen muß. Nun ja, mittlerweile hat sich die ganze Situation, wie schon vorher kurz beschrieben wieder stabilisiert. D. h. es gibt sporadischen Kontakt und die Kinder werden ja immer älter und das Verständnis immer grösser. Ich habe immer versucht Mama und Papa zugleich 200% zu sein aber das geht natürlich nicht! Deine Worte bezüglich Deiner Überlegung erinnern mich sehr an mich selbst denn schon damals in meiner noch funktionierenden Ehe, war er einfach immer mein drittes Kind. Auch ich hatte schon immer die Verantwortung für alles, ich denke Du weißt genau was ich meine! Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr, hab auch zum Teil meinen Frust an den Kindern ausgelassen und er war mir irgendwie nur noch ein Klotz am Bein. Dann habe ich ihn verlassen! Allerdings habe ich diesen Mann einmal sehr geliebt und die Trennung hat mich gebrochen! Wirklich gute Eltern müssen nicht in einer Wohnung leben, das ist meine Meinung aber leider nicht seine! Er ist nun wieder verheiratet und erwartet mit seiner neuen Frau (noch) ein Kind.
Von meiner Eßstörung weiß nur meine Schwester, sonst Niemand! Vor den Kindern kann ich das immer noch gut verstecken, es passiert mir ja auch nicht Täglich, eben immer nur dann wenn ich ein Ventil benötige bzw. mit meinen Gefühlen nicht klar komme - schlimm genug! :cry:
Ich habe auch schon eine Drogenkarriere hinter mir, die dann irgenwann in B. umschlug aber das noch alles vor den Kindern.
Ich kann Dir nur einen Tipp geben: Glückliche Mutter - Glückliche Kinder! DU solltest Dir der wichtigste Mensch in Deinem Leben sein denn das lebt Niemand für Dich! Wenn ich eins gelernt habe in dieser harten Zeit dann ist dass - erstmal auf mich selbst zu schauen. Schauen was tut mir gut und was tut mir nicht gut und so schwer es auch ist oder sein mag ich habe / werde immer entsprechend meine Konsequenzen ziehen!

Lieber Gruß
Amira
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#19
Hallo Amira,
Ich weiss genau was du meinst. Zum Glück haben wir doch in vielem die selben Ansichten. Und ich denke, dass es ihm, auch bei getrennten Haushälten wichtig wäre, mit den Kindern regelmässigen Kontakt zu haben. Auch wir lieben uns sehr und können uns überhaupt nicht vorstellen, kein Liebespaar mehr zu sein! aber das eine hat eben mit dem anderen nicht so viel zu tun. Wir wollten eigentlich diverse Projekte zusammen machen, doch nach einigen Vorkomnissen in letzter Zeit, muss ich mir das nochmals gründlich überlegen, um das in dieser Form wirklich gut gehen wird. Auch wenn man verschieden ist, kann es klappen, doch die Basis ist Ehrlichkeit, Vertrauen und viel Kommunikation! Und eben da würde ich enttäuscht und bin mir nun sehr unsicher, hin und her gerissen. Es gäbe für mich genügend andere Möglichkeiten...Bin da gerade ein bisschen durcheinander. Dann gibt es eben auch geniale Erlebnisse mit ihm, wie zum Beispiel bei der Geburt unseres 2.Kindes, wo wir nur zu zweit waren. Ach...
Trotzdem versuche ich mich im Moment so gut es geht, auf mich und meine Kinder zu konzentrieren.
Schade für deine Kinder, bezüglich der Beziehung zu ihrem Vater. Aber die Kinder haben ja schon ein recht, ihren Vater regelmässig zu sehen, oder nicht? Wie lebt ihr?

Liebe Grüsse von Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#20
Hey,
auch das war bei mir ähnlich, ich habe mich nicht von ihm getrennt weil keine Liebe mehr da war, ganz im Gegenteil sondern eben aus Vernunft und das hat mich gebrochen! Bzw. habe ich immer noch daran zu knabbern, würde ihn aber in keinster Weise mehr zurück haben wollen.
Wow! Bei der Geburt nur ihr beide alleine, das stell ich mir aufregend, spannend und vorallem sehr sehr mutig vor :)
Ja, wären da nicht immer die Erinnerungen in unserem ewigen Moment, der sich das Leben nennt..!
Klar haben die Kinder das Recht ihn zu sehen aber wenn er nicht wirklich will?! Wobei ich sagen muß, seit einiger Zeit ist es regelmäßiger geworden. Liegt vielleicht daran das er nun wieder ein Kind bekommt und ihn das Gewissen plagt, ich weiß es nicht? Meine Tochter mag schon garnicht mehr wirklich zu ihm, sie ist ein Mama-Baby und war bei der Trennung noch zu klein. Sie hat keine richtige Vaterbeziehung zu ihm, weiß eigentlich garnicht was das ist. Als er dann letztes Jahr die Geburtstage beider vergessen hatte, war der Ofen bei ihr ganz aus! Selber Schuld! Ich sage meinen Kindern immer, wie lieb sie ihr Papa, trotz allem hat. Denn sie sollen sich ihr eigenes Bild über ihn machen!
Ich lebe mit meinen Kindern in einer 4-Zimmer Wohnung und gehe auch zusätzlich noch 30Std in der Woche arbeiten. Zu dieser Zeit sind meine Mäuse in der Schule bzw. im Kindergarten. Natürlich gibt es auch noch eine sehr liebe Oma (meine Mama) und die greift mir schon auch unter die Arme - Gott sei Dank!
Wie lange lebst Du schon in Frankreich? Ach wie schön..stell mir das schon toll vor! Aber wiederum sitzen wir doch im gleichen Boot :)
So nun, ich verabschiede mich für heute denn ich muß morgen wieder früh raus!
Hat mich wirklich gefreut und hoffe wieder von Dir zu lesen, denn auch hier ist es nicht so einfach einen passenden Schreib-Gefährten zu finden, in diesem Sinne a guads Nächtle :wink:

lieber Gruß
Amira
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#21
Hallo Amira,
Ich verstehe dich! Es muss hart sein, sich vom Vater seiner Kinder richtig zu trennen! Man hat so oder so eine sehr starke innere Verbindung zu dem Menschen, ob man es wahrhaben will oder nicht.
In Frankreich leben wir seit etwas mehr als einem Jahr. Und ja, es ist toll, wenn auxh nicht immer einfach, so wie wir leben, mit der neuen Sprachen, anderen Gesetzen, usw. Aber ich würde nicht mehr zurück wollen. Ausser meinen Eltern vermisse ich nichts so wirklich im Norden!

Meinem Sohn geht es wieder besser. heute Nachmittag und Abend war etwas viel los. Ich war mit den Kindern bei einer Freundin auf dem Garten-Terrain, hab etwas geholfen und jetzt ist ihre Tochter bei uns bis morgen um 12. (Trisomie-Kind). Es war mir etwas zu viel und ich kam heute auch nicht richtig zum essen. Darum muss ich jetzt besonders aufpassen, wegen FA und Erbrechlust. Ich werde aber durchhalten! und es tut gut, das hier schrieben und "anschauen" zu dürfen.

Gute Nacht, Mama :wink:

Re: Eine Mama stellt sich vor

#22
Guten Tag!
Es ist hier sschon richtig heiss. Toll! Wir baden draussen und geniessen die Sonne.
Ich bin immer noch gut dabei :) , doch habe ich Monsterblähungen und sehe überall Fett an mir :roll: . Es ist nicht leicht, vor allem, weil man nun nach und nach immer weniger Kleider tragen kann. Und ich bin wirklich nicht mehr schlank. Sogar das Trisomie-Mädchen welches bei uns übernachtet hat, meinte heute früh, als sie auf meinem Bauch lag; Bébé dans le ventre! Tja, ...Dafür geht meine geschwollene Backe etwas zurück und ich bin sehr stolz auf mich und überaus dankbar. Denn ich spüre sehr gut, dass ich es schaffen werde. Ich habe die Nase gestrichen voll, meine Zeit mit fressen und erbrechen zu verbringen. Und diese ewigen Gedanken ums essen..., es gibt spannenderes zu tun!!
habe gestern Nüsse gegessen und nun wieder viel mehr durst. Ausserdem ist es heiss und der kleine hängt mir auch dauernd an der Brust, weil er immer noch etwas Durchfall hat und noch nicht richtig essen mag.
Ich wünsche euch schöne Frühlingstage da oben im Norden :)

Liebe Grüsse von Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#23
Guten morgen!
So nun ist es eine Woche her, weit ich nicht mehr erbreche. Phuuu, ist nicht einfach, aber toll! Ich fühle mich langsam ausgeglicher. Einfach diese Blähungen! Aber die habe ich schon mein halbes (oder mehr) Leben, also schon lange vor der Bulimie.
Ohrspeicheldrüsen schwellen noch etwas an, wenn ich grosse Mengen esse, aber sind eher etwas zurückgegangen im Allgemeinen.
Ich bin so dankbar und möchte weitermachen.

Einen schönen Tag wünsche ich euch alle und sende euch ein bisschen von der heissen südlichen Sonne :D

Liebe Grüsse von einer Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#24
Hallo Mama,

kann mir gut vorstellen wie toll es in Frankreich ist. Meine Ex-Schwiegereltern leben auch da, direkt in Paris. Ich war dort auch schon mit den Kindern, ist aber auch schon wieder sehr lange her! Kann mich schon garnicht mehr an meinen richtigen letzten Urlaub erinnern. Im moment fehlt uns auch das nötige Kleingeld um mal wieder richtig Urlaub zu machen.
Ich bin krank und heute nicht in der Arbeit. Mein Körper ist sehr geschwächt und bietet gerade sehr viel Angriffsfläche für Bakterien aber auch das geht vorbei. Gestern hatte ich mal wieder eine FA :cry: und mich auch entsprechend gefühlt. Nächste Woche habe ich mein zweites Beratungsgespräch und da werde ich erfahren, wie es nun künftig weitergeht bezgl. einer Therapie. Ich freue mich schon richtig darauf und bin auch sehr stolz diesen Schritt getan zu haben!
Hast Du vorher schon Französisch gesprochen, oder bist Du gerade am lernen? Ich habe vor langer Zeit einen Französisch-Kurs besucht allerdings ist davon nicht viel hängen geblieben. Denn um das richtig zu lernen, muß man es schon ständig sprechen oder eben da leben.
Ich freue mich richtig auf den Frühling - die warmen Tage! Denn dadurch geht es mir vom Gemüt einfach besser.
Ich feue mich auch für Dich das du momentan so stark bist und einem FA wiederstehen kannst! was soll´s dann hast Du halt ein paar Kilos mehr auf den Hüften, ich rede mich leicht..ich weiß denn leider erlaube ich mir das (noch) nicht!
Allerdings merke ich sehr wohl, dass wenn auch langsam, mein Leben nun eine Wende (in die richtige Richtung) annimmt und es fühlt sich verdammt gut an!
Wünsche Dir einen schönen Tag und weiter so!
Ganz lieber Gruß
Amira
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#25
Salut Amira,
Französisch habe ich in der Schule lange gelernt, aber vieles vergessen :roll: . Doch hier kommt einiges wieder, aber es gibt auch ganz viel neu zu lernen, v.a. umgangssprachliches.
Ist es bei dir das erste Mal, seit du sowas wie eine Therapie machst? Ich finde es toll, dass du dich freust! Gell, diese Zeit gehört dann nur dir :) ! Das mit den Kilos sage ich mir auch so viel es geht im Moment. Ich habe mir heute mal ein bisschen die Figuren der anderen Frauen angeschaut (in der Schule meiner Tochter, Einkaufszentrum,...) und festgestellt, dass ich im Vergleich zum Durchschnitt, doch nicht so dick bin :wink: . Doch in der Rohkostszene schauen sie einem schon etwas schräg an, bei einer Figur wie mir. Ich habe keine richtigen FA, doch esse ich doch ziemlich viel bei einigen Mahlzeiten, was ich denn im Bauch, bei der Verdauung und an den Blähungen merke. Ausserdem sind meine Fructoseintoleranzsymptome im Moment auch gerade wieder ziemlich ausgeprägt. Ich muss eben schon ein bisschen aufpassen, und von dem her geht es mir besser wenn ich sehr wenig esse, oder eben erbrochen habe. Das war schon sehr lange das Dilema bei mir, wenn ich normal ass und behielt, ging es mir durch meinen Darm schlecht und wenn ich fast nichts ass oder erbrach, hatte ich andere Schwierigkeiten (inklusive wenige Milch...). Zum Glück weiss ich im Moment immer besser mit meiner Fructoseintoleranz umzugehen und finde immer besser heraus, was ich vertrage, in welchen Mengen und was weniger. Ich brauche also nicht mehr zu erbrechen!! Einfach aufmerksam sein mit meinem Körper und ein bisschen Disziplin. Ein bisschen sage ich, weil ich wenn ich interessanterweise, die Sachen die ich nicht vertrage, auch nicht wirklich mag. Oder mein Körper merkt eigentlich wann genug ist, gibt mir ein "Signal" und ich höre leider oft nicht darauf. Aber das wird auch noch kommen, da bin ich mir sicher. Ich weiss nun auch, was mir im Notfall hilft, wenn die Symptome sehr stark sind.
Ich hoffe, dass es dir wieder besser geht und du dich auch ausruhen konntest! Sind deine Kinder jeden Tag in der Schule/Kindergarten? Von wann bis wann? Gefällt es ihnen dort?
Meinem Sohn geht es viel besser und er beginnt langsam wieder zu essen, aber stillt trotzdem sehr viel. So nun muss ich los, meine Tochte vom Bus abzuholen.
Für dich auch, weiter in die richtige Richtung :) und ganz liebe Grüsse wünsche ich dir,

Die andere Mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#26
He Du :wink:
Ja, es ist das erstemal das ich sowas wie eine ambulante Therapie mache. Das hätte ich eigentlich damals schon zu meiner Drogenzeit machen sollen aber da wollte ich meinen Demonen noch nicht ins Gesicht schauen! Du hast Recht, diese Zeit gehört nur mir und endlich hört man nur MIR zu. Ist auch sehr wichtig für mich, das es jemand "fremdes" ist, denn das ist objektiver und ich selbst fühle mich ernster genommen, wenn Du verstehst? Ich kann schwer von Familie und Freunden, die liebe annehmen aber das wird sich hoffentlich auch bald mal auflösen. Im Grunde, geht es nur darum MICH SELBST liebevoller anzunehmen!
Ich habe meinen damaligen Entzug kalt durchgezogen also eigentlich fehlt es mir an eisernen Willen nicht! Es kostete mich allerdings schon sehr viel Überwindung mich hier in diesem Forum anzumelden, vorallem dachte ich ja die Jahre über ich sei so gesehen nicht krank und dieses Erbrechen gehört einfach zu meinem Leben!? Weil es eben nicht Täglich sondern nur sporadisch ist.
Wenn ich das richtig verstehe dann erbrichst Du nur weil Du Probleme mit Deiner Verdauung bzw. Unverträglichkeiten hast?! Ich frage gerade etwas naiv aber hat es denn nichts mit Deiner Gefühlswelt zu tun? Es hört sich auch so locker an, wie Du geschrieben hast. Von wegen Du mußt nun nicht mehr erbrechen wenn Du genau auf Deinen Körper achtest?!

Meine Kinder sind den ganzen Tag in Schule-Hort und Kiga. Leider geht das nicht anders sonst könnte ich nicht für uns aufkommen denn von Vater´s Seite haben wir da nichts zu erwarten. Er hat das ziemlich schlau eingefädelt (wenn ich darüber erzähle, macht sich schon wieder Wut in meinem Bauch breit) :evil:
Die Mäuse sind aber deswegen nicht unglücklich weil sie Ganztags da sind, es ist eine Sache der Gewöhnung!
Ist Dein Mann eigentlich Franzose, oder seid ihr einfach so ausgewandert?
Na denn liebe Mama, wünsch Dir was.. :)
Viele Grüße
Amira
Zuletzt geändert von Amira am Fr Mär 20, 2009 19:34, insgesamt 1-mal geändert.
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#27
Hallo Amira (schöner name überigens :) ),
Hast du denn so richtig heftige Drogen genommen!? Da wegzukommen, ist wirklich eine unglaubliche Leistung! Bei Esssüchten ist es eben anders; da muss man lernen mit der "Droge" umzugehen, man kann sie nicht "einfach so" weglassen. Ich habe mir bei meinem erneuten Auftreten der Bulimie auch immer was vorgemacht, und zwar auch, weil es nicht täglich vorkam und in Phasen gar nicht.
Nein, ich erbreche nicht nur wegen den Verdauungsproblemen, aber es hat so angefangen. Vielleicht zwar doch. Wenn es mir psychisch nicht gut geht, dann überesse ich mich einfach gerne und oder esse durcheinander und dann habe ich aber Angst vor der Reaktion. Wenn ich es mir aber richtig überlege, ist doch mehr hinter dem Erbrechen :wink: Aber ich bin mir sicher, dass wenn meine Verdauung optimal funktionieren würde, hätte ich dieses Problem im Moment nicht in dem Ausmass. Gestern ass ich zum Beispiel sehr viele Haselnüsse und heute hatte ich sehr starke Fructoseint.symptome. Ich liebe Haselnüsse, aber ich vertrage die nur in kleinen Mengen. Heute dasselbe...; und nun habe ich ziemlich Angst vor den Reaktionen morgen. Aber da muss ich nun durch....
Wenn deine Kinder sich da wohlfühlen und sie gut betreut werden, ist es doch in Ordnung :) .
Dass heisst, das der Vater nichts für seine Kinder bezahlt?? :o Das ist bestimmt nicht in Ordnung... Du betreust die beiden vor allem und gehst erst noch arbeiten. Wie schafft er das?! Wenn du nicht magst, musst du mir darauf nicht antworten!
Wir sind eines Tages mit Anhänger und Wohnmobil nach Frankreich gefahren, um hier einen schönen Platz zum leben zu suchen :wink:
Ich wünsche dir, dass du bald erkennst, dass auch du die Liebe der anderen verdient hast, oder du erst recht!

Liebe Grüsse, mama

Re: Eine Mama stellt sich vor

#28
Hallo auch Mama :wink:
ja ich habe so richtig extrem Drogen genommen, möchte nicht ins Detail gehen aber es endete mit einem richtig harten Entzug. Glaube das beantwortet die Extremität!
Ich weiß das es wohl eine Leistung ist da "einfach so" rauszukommen aber es ist mir nicht wirklich bewußt. Mir ist auch nicht wirklich klar was ich da eigentlich mit meinen Kindern stämme und eben noch zusätzlich arbeite. Versteh mich jetzt nicht falsch, möchte diesbezgl. keinen Zuspruch von Dir! Es klingt nur immer so komisch in meinen Ohren wenn die Leute sagen, man was Du schon geschafft hast oder weißt Du eigentlich was Du da stämmst?! Kann das nicht annehmen, denke das hat auch damit zu tun, das ich immer so hart zu mir selber bin!

Ich habe gerade so ein bisschen in den Beiträgen bezgl. Deiner natürlichen Lebensweise gelesen. Wow! da hast Du ja mal richtig Angriffsfläche geboten :D man versteht aber auch, das es nicht beabsichtigt war. Allerdings ist das schon ein ja, ich würde mal sagen sehr sensibles Thema. Ich bin schon auch der Meinung, das wir z.B. unsere Kinder (wie auch zum grössten Teil wir selbst) in eine Schublade gepresst werden / worden sind, was von der Natur des Menschen völlig abweicht! Ich praktiziere diese natürliche Weise nicht und bin auch wenn man es so salop ausdrücken will keine Bio-Tante. Allerdings versuche ich wenigstens meine Kinder (wenn schon nicht mich selbst so wirklich) einigermaßen gesund zu ernähren. Achte auf viel Gemüse- Obst usw..allerdings wenn man nun wieder anfängt darüber nachzudenken, es nicht selbst angebaut zu haben oder etwa aus biologischem Anbau verabreicht ...naja dann ist es sehr fraglich! Bin aber zudem auch nicht so aufgewachsen! Allerdings finde ich Deine Lebensweise nicht schlecht sogar sehr gut und keineswegs extrem!

Vielleicht hast Du einen Tipp für mich, mein Sohn ist nun 7 1/2 und durch die Trennung hat er sehr viel gelitten bzw. leidet immer noch. was dazu führt, das er Nachts immer noch einnässt! Er trägt also Nachts noch Windeln, mittlerweile hat sich auch schon die Bequemlichkeit dazu gesellt, wenn Du verstehst?! Weiß mir hier keinen Rat mehr, wie ich ihn trocken bekommen kann?!

Ach ja und zu dem Thema Vater und nicht bezahlen..hm ja da sind so einige Sachen vorgefallen und nein er bezahlt nicht und macht auf Arbeitslos!!?? Ich bekomme Unterhaltsvorschuß vom Amt aber das auch nur eine gewisse Zeit und wenn das vorbei ist - keine Ahnung wie´s dann weitergeht??

Finde es total cool, das ihr einfach so mit Wohnmobil und Anhänger in eine ungewisse Zukunft gefahren seid - Toll :)
Ich bewundere solche Aktionen schon immer weil ich weiß, das ich niemals dieser Mensch sein werde oder bin! Auch nicht ohne Kinder!

lieber Gruß
Amira :arrow: kommt aus dem arabischen...
"Erst wenn du alles verloren hast, hast du die Freiheit alles zu tun was du willst."

Re: Eine Mama stellt sich vor

#29
Liebe Amira,
Ich war heute alleine auf dem Markt mit dem Rad und als ich nach Hause kam gab es erst mal einiges zu erledigen :roll: und vor allem den kleinen zu stillen! Nun sind alle weg und ich geniesse die Ruhe. und ich freue mich über deinen Beitrag :)
Das mit dem hart sein, zu sich selber kenne ich (und viele andere hier bestimmt auch) sehr gut! Trotzdem bin ich sehr für Gerechtigkeit zwischen den Elternteilen. Und ich finde es nicht richtig, wenn es für einen der beiden nicht stimmt. Dann muss eine Lösung gefunden werden. Vor allem jetzt, da ich meinen Druck und alles nicht mehr in FA's und erbrechen loslassen kann, merke ich das selber wieder ganz stark. Ich halte es gefühlsmässig manchmal fast nicht aus, wenn etwas nicht stimmt, selbst wenn es von meinem Freund aus kommt! Aber ich verstehe dich schon, manchmal ist es besser so, um sehr viel Kraft für einen erfolglosen Kampf zu investieren....Kann man denn in Deutschland einfach so arbeitslos sein? Es gibt Länder, da wird ziemlich Druck gemacht. Wie lange darf man bei euch denn Geld beziehen?
Jeder lebt so, wie es für ihn/sie in dem Moment richtig erscheint. Mich selber zieht es halt sehr stark zu diesen Dingen der natur und ich werde mit den Jahren immer glücklicher, je mehr ich das lebe. Doch macht mir nun meine Krankheit(en) etwas einen Strich durch die "Rechnung" und dämpft mich ziemlich. Meine Angst, dass ich nun ernsthaft unheilbar krank bin, ist im Moment ziemlich gross. Das Forum hier, gab mir die letzte Motivation, um meine Essstörung hinter mich zu lassen, dafür laufe ich nun mit einer ständigen Angst vor schlimmen Folgekrankheiten durch die Gegend. Ich versuche auf nächste Woche der so früh wie möglich einen Arzttermin zu bekommen. Ich weiss jemand, die ich empfohlen bekam, die mir sehr symptisch erscheint. Sie war aber bis jetzt nicht erreichbar.
Wegen einnässen kenne ich mich bei älteren nicht so aus. Doch würde ich dir empfehlen, so wenig Druck wie möglich zu machen. Du kannst ihn aber fragen, ob er weiss, warum er das macht, ob er es nicht merkt und so. Vorher hatte er aber nachts keine Windeln mehr, oder? Vielleicht könntest du ihm statt eine Wegwerfwindel, eine Stoffwindel anziehen, dass er es vielleicht merken würde, wenn er nass ist, aber gleichzeitig wird vermieden dass das ganze Bett nass wird. Frag ihn mal, ob er damit einverstanden wäre. Dann ist halt wichtig, aber das machst du wahrscheinlich bereits, dass er vor dem Einschlafen aufs Klo geht. Evt. könntest du ihn nachts einmal wecken, um Pipi zu machen. Manchmal werden die Kinder auch unruhig, wenn sie müssen. Da hat man als Eltern wieder Vorteile, wenn man mit den Kindern im selben Raum oder sogar im selben Bett schläft. :wink: . Meine Tochter beginnt manchmal im Schlaf zu reden, wälzt sich hin und her oder so, wenn sie nachts ein Pipi muss (ist aber relativ selten bei ihr, dass sie während der Nacht musss)
Auf keinen Fall sollte er sich nicht dafür schämen müssen! Da die Ursache ja klar psychisch ist. Doch habe ich den Verdacht, dass dieses späte Wiedereinnässen eben auch dadurch kommen könnte, weil man es ihnen als Baby "antrainiert" hat einfach loszulassen, wenn sie müssen, weil da ja eine Windel ist und man sowieso nicht "angehört" wird (beim Bedürfnis es anderswo zu machen). Es ist dann halt ein Schwachpunkt in solchen Situationen. Weisst du was ich meine? Macht er es im Moment jede Nacht? Ich sende dir einen grossen Knuddel von uns allen drei für deinen Sohn.

Liebe Grüsse aus dem sonnigen Süden, Mama