Heyy ...
da hier nun bereits Dikussionen über den Glauben aufgetreten sind, und viele hier sind die gegen das alles sind, poste ich jetzt eine kurze Geschichte die sich ein wenig mit der Kritik am Glauben befasst....
"Wunder damit hat die Wissenschaft doch gründlich aufgeräumt. Heute weiß man, dass die Natur von unumstößlichen Gesetzen regiert wird", meinte mein Freund.
"Aber wusste man das nicht schon immer?", wandte ich ein.
"Du lieber Himmel! Nein!", gab er zurück. "Nimm nur schon die Geschichte von der Jungfrauengeburt. Heute weiß doch jeder, dass so etwas einfach nicht möglich ist. Wir wissen, dass das männliche Spermium zur Befruchtung der Eizelle absolut nötig ist."
"Also hör einmal", sagte ich, "Josef..."
"Wer ist das?", wollte mein Freund wissen.
"Er war Marias Verlobter. Wenn du die Geschichte in der Bibel liest, dann wirst du sehen, dass er die Hochzeit abblasen wollte, als er erfuhr, dass seine Braut ein Kind erwartete. Kannst du dir vorstellen warum er so reagiert hat?"
"Würden wahrscheinlich die meisten Männer tun."
"Jeder," antwortete ich. "sofern er die Naturgesetze kennt - mit anderen Worten, sofern er weiß, dass eine Frau normalerweiße kein Kind bekommt, wenn sie nicht mit einem Mann geschlafen hat. Aber nach deiner Theorie wussten die Menschen damals noch nicht, dass die Natur von festen Gesetzen bestimmt wird. - Was ich sagen will: Diese Geschichte zeigt doch, dass Josef zumindest dieses Gesetz kannte wie du und ich heute."
"Aber später glaubte er dann doch diese Sache mit der Jungfrauengeburt, oder nicht?"
"Sicher. Aber nicht, weil er sich irgendwelche falschen Vorstellungen darüber machte, woher natürlicherweise die kleinen Kinder kommen.
Er glaubte an die Jungfrauengeburt als an etwas Übernatürliches. Er wusste, dass die Natur an ihren festgelegten bestimmten Weg geht; aber er glaubte auch, dass es jenseits der Natur noch etwas gibt, das in ihren Ablauf eingreifen kann, sozusagen von außen."
"Aber die moderne Wissenschaft hat bewiesen dass es so etwas nicht gitb."
"Wirklich?", fragte ich. "Welche Wissenschaft denn?"
"Oh, das ist eine Detailfrage", sagte mein Freund, "ich kann das nicht so genau sagen."
"Aber siehst du denn nicht", versuchte ich ihmm klarzumachen, "dass die Wissenschaft niemals in der Lage wäre, so etwas zu beweisen?"
"Warum in aller Welt denn nicht?"
"Weil die Wissenschaft sich mit der Erforschung der Natur befasst. Und unsere Frage ist ja, ob es noch irgendetwas neben der Natur gibt - irgendetwas 'außerhalb'. Wie willst du das herausfinden wenn du einfach die Natur erforschst?"
"Aber wir können doch nachweisen, dass die Natur an absolut feste Bahnen gebunden ist. Ich meine. Die Naturgesetze geben uns nicht einfach darüber Auskunft, wie die Dinge ablaufen, sondern wie sie ablaufen müssen, so zwangsläufig, dass keine Kraft etwas daran ändern kann."
"Wie meinst du das?", fragte ich.
"Überleg doch mal", beharrte er, "könnte dieses Etwas von außen, von dem du sprichst, machen, dass zwei und zwei fünf sind?"
"Sicher nicht!" Bestätigte ich.
"Siehst du?", triumphierte er. "Und ich meine, die Naturgesetze stehen genauso unverrückbar fest wie die Tatsache, dass zwei und zwei vier sind. Die Vorstellung, sie könnten geändert werden, ist genauso absurd, wie wenn du glaubst, du könntest die Rechenregeln ändern."
"Stop! Stop!", konnte ich hier nur sagen. "Stell dir vor, du legst heute einen Euro in eine Schublade und morgen legst du nochmals einen Euro in dieselbe Schublade. Kannst du aufgrund der Rechenregel sicher sein, dass du übermorgen den Betrag von 2 Euro in dieser Schublade wieder findest?"
"Natürlich", meinte er. "-vorausgesetzt, dass niemand sich an dieser Schublade vergriffen hat."
"Aha - siehst du, genau das ist der springende Punkt", sagte ich. "Die Rechenregeln können dir mit absoluter Sicherheit sagen, was du finden wirst - vorausgesetzt, dass keine Störung von außen dazukommt. Wenn ein Dieb an die Schublade geraten ist, dann wird das Rechenresultat nicht mehr mit den Tatsachen übereinstimmen. Aber der Dieb hat deshalb nicht die Gesetze des Rechnens gebrochen - sondern nur die Gesetze des Rechts. Und nun: Ist es mit den Naturgesetzen nicht auch so? Geben sie nicht alle an, was geschehen wird, vorausgetzt, dass keine Einwirkung von außen einen Ablauf stören?"
"Ja, aber so etwas kann man nicht im Voraus mit einbeziehen", wandte er ein.
"Richtig. Und genauso verhält es sich, wenn außerhalb der Natur etwas existierte und es würde eingreifen - dann entsprächen die tatsächlichen Ereignisse den Vorhersagen des Wissenschaftlers auch nicht. Und eben dann würden wir vor einem 'Wunder' stehen. In gewissem Sinne würde es die Naturgesetze zwar gar nicht brechen. Die Gesetze sagen dir ja nur, was geschehen wird, wenn ein Prozess von außen nicht gestört wird. Sie können dir aber nicht vorhersagen, ob es gestört wird."
Dialog von C.S.Lewis und einem Freund
#2
Sehr interessant, erinnert mich an die sokratischen Dialoge.
Aber wer wird die naturwissenschaftlichen Prozesse stören?
Und wieso sollte ich glauben, dass eine - selten vorkommende, wie du zugeben musst - Störung von außen nicht "Zufall" ist?!
Wie wäre es, wenn zufälligerweise in der Nacht Holzwürmer ein Loch in den Boden der Schublade gefressen hätten? Warum muss ich dem einen Sinn andichten?

Und wieso sollte ich glauben, dass eine - selten vorkommende, wie du zugeben musst - Störung von außen nicht "Zufall" ist?!
Wie wäre es, wenn zufälligerweise in der Nacht Holzwürmer ein Loch in den Boden der Schublade gefressen hätten? Warum muss ich dem einen Sinn andichten?
#3
wollen wir net noch irgendwie dazubringen, dass der liebe joseph keine kinder zeugen konnte... fragt andere gläubige christen... und, dass maria und joseph daher keine kinder bekommen konnten?
ausserdem,w enn die net wussten, wo die kinder herkommen, warum hatten die dnan sex? (in der ehe, versteht sich)
ausserdem,w enn die net wussten, wo die kinder herkommen, warum hatten die dnan sex? (in der ehe, versteht sich)

#4
@Toastie was damit klar gemacht werden soll ist dass solche "Zwischenfälle" ob selten oder nicht, möglich sind - aber nur möglich wenn es da wirklich etwas gibt was diese Prozesse stört.
In der Diskussion geht es mehr um möglich oder nicht möglich als darum irgendwas einem Sinn anzudichten oder sonst was....
Die Kritik ist oft, dass die Bibel nicht wahr sein kann, weil dort viele Geschichten stehen die mit naturwissenschaftlichen Regeln nicht erklärbar sind...und nun: es sei denn, es gibt eine Macht die diese Regeln zu brechen fähig ist!
@Pinar: Wenn Joseph nicht zeugungsfähig war...was ändert dass an dem Dialog? Im Gegenteil es verstärkt die These sogar, dass Jesus nicht von Joseph stammen kann!!!
Und wer sagt dass sie nicht wussten woher die Kinder kommen?? Im Gegenteil, das ist es ja: Sie wussten es genauso wie du und ich heute!!
In der Diskussion geht es mehr um möglich oder nicht möglich als darum irgendwas einem Sinn anzudichten oder sonst was....
Die Kritik ist oft, dass die Bibel nicht wahr sein kann, weil dort viele Geschichten stehen die mit naturwissenschaftlichen Regeln nicht erklärbar sind...und nun: es sei denn, es gibt eine Macht die diese Regeln zu brechen fähig ist!
@Pinar: Wenn Joseph nicht zeugungsfähig war...was ändert dass an dem Dialog? Im Gegenteil es verstärkt die These sogar, dass Jesus nicht von Joseph stammen kann!!!
Und wer sagt dass sie nicht wussten woher die Kinder kommen?? Im Gegenteil, das ist es ja: Sie wussten es genauso wie du und ich heute!!
#5
Genau, das wussten die Menschen sogar schon vor Jesu Zeiten.Delight hat geschrieben:Und wer sagt dass sie nicht wussten woher die Kinder kommen?? Im Gegenteil, das ist es ja: Sie wussten es genauso wie du und ich heute!!
Zuletzt geändert von sarina am So Apr 14, 2013 9:41, insgesamt 1-mal geändert.