hallo zusammen,

kennt das jemand, man erkennt dass man was ändern muss, dass man aufhören muss, sucht sich hilfe,weiß dass es bald besser werden kann und denkt sich: Jetzt lerne ich bald besser mit mir umzugehen-dann geb ich es mir jetzt nochmal richtig und hau nochmal richtig drauf"
Jetzt will ich mich noch einmal richtig kaputtmachen, solange ich es noch kann.

und plötzlich ist er wieder da dieser hass auf den eigenen körper und dieser selbstzerstörungsdruck.

weiß dem grad nichts gegenzusetzen

na gut, musste das mal loswerden.....

lg emilia

Ja, kenn ich. War bei mir vor der Klinik so. Furchtbar.

Isa

War bei mir vor der ambulanten Therapie so... Keine Ahnung. Angst vor der Trennung? Oder sich noch mal vor Augen halten, wie sch** das ist? Oder die Therapie verdienen müssen? Oder: Jetzt wird ja alles gut, dann kann ich mal "die Zügel weg schmeißen" und mich "gehen lassen"...?

Ja kenne ich auch. Vor der Klinik und der ambulanten Therapie habe ich mich noch mal so richtig fallen lassen. So nach dem Motto "nimm noch mal alles mit" ich war dann immer am Boden, dafür auch bereit durchzuhalten, zu kämpfen.
Ich denke es ist ein Stück weit normal. Schließlich stehst du vor einer großen Herausvorderung.
Also, Augen zu und durch. Du brauchst das im Moment vielleicht.

Hatte ich auch vor meiner Therapie bzw. am Anfang der Therapie, es war zuerst mein Freifahrtschein, denn nun brauchte ich mein Problem nicht mehr verstecken, es war nun offiziell...

Hm, weiß gar nicht, was ich dazu noch sagen soll... außer, dass dieser Druck durch die Therapie bei mir sehr abgenommen hat, bis ich die Bulimie dann nicht mehr wollte.

Wünsch dir viel Glück- wann geht´s denn los bei dir?

Hallo Emilia,

ich habe diese Entscheidung auch schon so oft gewählt, Vor der Therapie oder wenn ich mir selbst das Ziel gesetzt habe meine Bulimie aufzugeben. Fakt ist, dass ich schon so lange mit meiner Krankheit lebe, dass ich einfach auch schon Angst habe sie zu "verlieren" blöd nicht wahr? Obwohl ich von meinen gesundheitlichen Problemen weiß und sie täglich zu spüren bekomme, fürchte ich mich davor ohne exzessives Fressen leben zu müssen. Wohin dann mit allen Gefühlen? Wohin mit Problemen, denen ich nicht Herr werden kann. Kotzen ist sicherlich NIE eine Lösung, aber mich dagegen zu entscheiden würde auch bedeuten, dass ich mir andere Strategien suchen müsste um mit meinem Leben klar zu kommen und das ist schwierig....Vielleicht wird die Bulimie bei mir so schlimm (wenn ich weiß ich möche etwas dagegen tun), weil ich versuchen möchte noch einmal alle "positiven" Seiten der Bulimie zu "genießen" nur um später zu bemerken, dass genau dies die Gründe waren damit aufhören zu wollen.

hallo zusammen,

daaaaaanke!!!!!!!! für die ganzen Antworten

mir fällt grad nen riesen klotz vom Herzen, denn ich find mich in euren Antworten absolut wieder.

Ja, kenn ich. War bei mir vor der Klinik so. Furchtbar.

ja, das ist es

Oder die Therapie verdienen müssen?

ja, das trifft es wohl!! Denke andauernd, wenn ich jetzt einigermaßen klarkommen würde, hätte ich die thera ja nicht nötig und irgendwie auch dieser Gedanke,dass man bald was Gutes für sich tut, dass man jetzt nochmal den Rest Schuld begleichen muss...hmm

ich war dann immer am Boden, dafür auch bereit durchzuhalten, zu kämpfen.

einerseits gehts einem so mies und andererseits hat man soviel Willen.das empfinde ich auch grad so.

außer, dass dieser Druck durch die Therapie bei mir sehr abgenommen hat, bis ich die Bulimie dann nicht mehr wollte.

Wünsch dir viel Glück- wann geht´s denn los bei dir?
Hatte ich auch vor meiner Therapie bzw. am Anfang der Therapie, es war zuerst mein Freifahrtschein, denn nun brauchte ich mein Problem nicht mehr verstecken, es war nun offiziell...

Hm, weiß gar nicht, was ich dazu noch sagen soll... außer, dass dieser Druck durch die Therapie bei mir sehr abgenommen hat, bis ich die Bulimie dann nicht mehr wollte.

Wünsch dir viel Glück- wann geht´s denn los bei dir?

Das macht doch Mut, Danke!! Ich gehe von Mai aus.

@steppenwoelfin
oh ja, diese Angst habe ich auch. Ich habe Angst,dass ich dann gar nichs mehr hinbekomme,wenn ich diese Gedanken und Ängste habe und dann nicht mehr FAs haben kann und erbrechen kann.
Aber MIT der Bulimie zu leben ist eine Illusion.Ich habe auch zu lange immer gedacht, es gibt halt positive und negative Seiten,aber ausser dem Druckabbau fällt mir keine positive ein, dagegen gibt es einen ewig-langen Katalog mit negativen Argumenten wie soziale Einsamkeit, Gesundheit usw
Ich denke, man muss den schritt einfach wagen vielleicht erstmal ohne ventil dazustehen (Hab riesige angst davor) bis man ein anderes Ventil gefunden hat, ein besseres, dass sich mit einem Leben vereinbaren lässt, ich hoffe dass es so ist.
ich wünsche dir, dass du den mut und die kraft findest dich zu verabschieden, das braucht zeit.

lg emilia

Ich denke auch, dass man sich das Ultimatum "Morgen kotze ich NIE wieder" oder ähnliche selbst nicht stellen sollte. Wenn man kleine Schritte macht, glaube ioch ist es auch einfacher sich selber ein bisschen auszutricksen. Es ist einfacher z.B. morgen genügend Wasser zu trinken als von einen Tag auf den anderen ein komplett neues Essverhalten anzunehmen. Die Bulimie kam ja auch nicht von heute auf morgen, also wird sie sich auch nicht so schnell besiegen lassen

Hey!

Ja, ist schon alles gesagt, so wie ich das sehe. Fakt ist, dass es so gut wie allen hier so geht und auch gegangen ist, bevor sie eine Therapie gemacht haben. Bei mir war das auch so, ich habe dann noch extra viel Mist gebaut, bevor ich dann meine erste Stunde hatte... Meinem Gefühl nach zu urteilen, ist es eine Rebellion, die das Unterbewusstsein anzettelt, ein Aufbäumen und Festhalten.
Ja, aber toll, dass du kämpfst und etwas machst.

Alles Liebe, deine Colourful

also ich habe mich auch grade mehr mit den Gedanken an ne Therapie, wie wann wo, usw. steht noch in den Sternen, cih warte noch euf enn Termin zum Infogespräch, aber mir geht es voll und ganz so- ich tue so, als gäb es kein morgen, hab gestern und heute zum beispiel wieder fast spaß daran gehabt zu fressen und an den Toilettengängen danach *schäm*, nein wirklich dieses "entspannen" und der Es die Zügel geben, das Gefühl triffts irgendwie und auch dieses Ding von wegen, ähm bin ich überhaupt bedürftig genug? Diese Frage schwirrt mir den ganzen Tag im Kopf rum, dann einfach dieses hey es geht sicher nem haufen leuten viel schlechter, nur weil ich fresse und kotze? So schlimm ist es ja vielleicht doch gar nicht bei mir, vielleicht könnte ich s ja doch einfach lassen? aber das ist auch wieder der beweis dafür, dass man noch nicht 1000%ig davon überzeugt ist, das man selber wirklich krank ist :-/

Das macht mich stutzig,...