Ich hab mich schon das ein und andere mal gefragt warum die Menschen der Nachkriegsgeneration so mega-mega-übergewichtig wurden. Ja... klar, es gab wieder Nahrung im Überfluss, alle fingen an sich wieder den Bauch vollzuschlagen... verständlich. Aber müsste das bei "normalen" Menschen denn nicht länger als vielleicht 1-2 Jahre gehen, bis der Körper und der Geist merkt: "ok, jetzt is alles wieder gut, alles klar, fressen kann eingestellt werden" ??
Aber der Appetit ließ nicht nach, Jahrzehnte lang wurde gefressen was das Zeug hält, bis die Leute mehr rollten als gingen...
Und hier frage ich mich: WARUM? Warum konnten sie nicht wieder aufhören zu essen? War es psychisch? Fresssucht, so wie die heutige Fresssucht?
Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#2Worauf basiert das eigentlich? Gibt es da Zahlen, dass 80% der Nachkriegsgeneration adipös wurden? Für so ne Diskussion braucht man ja ne Datenbasis.
Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#4Und wo stand das? Und wie viele waren übergewichtig? Und wie ist das mit nachfolgenden Generationen zum Vergleich. Bin da, erlich gesagt, nicht im Bilde....
Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#5Wow, hab ich ja noch nie gehört...Hab aber allerdings auch nichts verpasst. Was ich mich aber dabei frage: Wieso machst du dir darüber gedanken?
liebe grüße
liebe grüße
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Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#6Heutzutage sind auch 20% übergewichtig. Das hat sich also nicht geändert. Nur, dass man heute erzählt, dass die Fettleibigen psychisch krank sind oder dergleichen.
Siehe z.B. hier: http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... macher.jsp
Siehe z.B. hier: http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbei ... macher.jsp
Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#7Ich frage mich warum die Menschen über Jahrzente nicht mehr aufgehört haben zu essen. Ich schrieb es ja bereits. Ich frage mich, ob es schon damals das selbe war wie heute. Ob Nahrung im Überfluss bei "psychische Labilen" (??) direkt zu Fettleibigkeit führen kann (siehe die 20%) .Filthy hat geschrieben:Wieso machst du dir darüber gedanken?
Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#8Wird wohl früher auch so gewesen sein, nur dass das früher vielleicht nich dokumentiert, veröffentlicht etc wurde?
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Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#9Ach ich weiß nich..Aber früher war die Erziehung was Essen anbelangt ja auch anders.."Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt"
Wer hört das heute noch?
Vielleicht lags auch nich an der Menge, sondern an den Lebensmitteln an sich? Ich glaub, dass man früher auch überwiegend nahrhaftere Sachen gegessen hat als heute, was man halt heute nich tut?

Vielleicht lags auch nich an der Menge, sondern an den Lebensmitteln an sich? Ich glaub, dass man früher auch überwiegend nahrhaftere Sachen gegessen hat als heute, was man halt heute nich tut?
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Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#10Ich glaube heutzutage sind viele Lebensmittel viel unnahrhafter als früher noch (Chemie)
Vielleicht hat sich früher noch niemand Gedanken gemacht, über das was sich heute als "Fresssucht" rumspricht.
Vielleicht hat sich früher noch niemand Gedanken gemacht, über das was sich heute als "Fresssucht" rumspricht.
Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#11ich kann mir vorstellen, dass die menschen die den krieg erlebt haben, ihre kinder halt auch so erzogen haben, dass essen gut ist und mehr essen besser ... aus angst, dass wieder ein krieg kommen könnte. und die kinder haben das halt einfach so hinnehmen müssen, die wurden so erzogen, und fertig. erst dann sind die wissenschaftler und pädagogen mit ihren neuen erkenntnissen gekommen ...
Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#12... und die ParaFelidae hat geschrieben:erst dann sind die wissenschaftler und pädagogen mit ihren neuen erkenntnissen gekommen ...

Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#13Ja genau das mein ich.Para hat geschrieben:Ich glaube heutzutage sind viele Lebensmittel viel unnahrhafter als früher noch (Chemie)
Oder frag einfach mal deine Großeltern, was die gegessen haben..Die kannten keinen Halbfett-Joghurt und "Du darfst". Ich seh das auch bei meiner Oma, dass die total anders kocht und isst..Teilweise undelikates, um es so zu sagen.
Naja, liebe Grüße
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Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#14stimmt, meine großeltern sind auch zu dick, beide. und die essen heute auch noch nur weißbrot, und kein dunkles (meine mum hat mal gemeint, weils zur kriegszeit halt auch nur das gegeben hat) ... und halt nahrhafte suppen, usw.
das verhältnis zum essen hat sich ziemlich gewandelt ...
naja, aber auch das schönheitsideal. zur kriegszeit gabs ja rationen, da glaub ichs schon dass man nachher gern mal zugreift! und knochig war nicht schön - sondern gut genährt.
das verhältnis zum essen hat sich ziemlich gewandelt ...
naja, aber auch das schönheitsideal. zur kriegszeit gabs ja rationen, da glaub ichs schon dass man nachher gern mal zugreift! und knochig war nicht schön - sondern gut genährt.
Re: Nachkriegsgeneration und Fresssucht
#15Wir sprechen hier aber nicht über "gut genährt", sondern über sehr fettleibig. Ich glaube weder, dass die Menschen das selbst gut fanden kaum mehr laufen zu können, noch, dass sie das an ihren Mitmenschen toll und sexy fanden...
Dass die Leute Angst hatten, dass morgen der nächste Krieg kommt, halte ich für realtiv unwahrscheinlich. Heute haben die Menschen auch keine Angst vor Krieg und fressen ohne Ende (wenn man die Bulimikerrate PLUS die Adipositatsrate zusammenrechnet, müssten heute mehr Leute fresssüchtig sein, als nach dem Krieg)
Ich frage mich: gab es damals auch schon diese Art von psychischer Erkrankung? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ein Mensch sich bis zur totalen Unbeweglichkeit vollfrisst, weil er denkt der nächste Krieg kommt
Irgendwann muss das Hirn und der Körper doch auch mal Signale setzen, dass es auch mal Ruhe ist. Oder nicht?
Dass die Leute Angst hatten, dass morgen der nächste Krieg kommt, halte ich für realtiv unwahrscheinlich. Heute haben die Menschen auch keine Angst vor Krieg und fressen ohne Ende (wenn man die Bulimikerrate PLUS die Adipositatsrate zusammenrechnet, müssten heute mehr Leute fresssüchtig sein, als nach dem Krieg)
Ich frage mich: gab es damals auch schon diese Art von psychischer Erkrankung? Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass ein Mensch sich bis zur totalen Unbeweglichkeit vollfrisst, weil er denkt der nächste Krieg kommt

Irgendwann muss das Hirn und der Körper doch auch mal Signale setzen, dass es auch mal Ruhe ist. Oder nicht?