ich hoffe, dass das erlaubt ist. Ich wollte einen Thread aufmachen, der für mich ist, wo ich meinen Gedanken freien Lauf lassen kann. Ich erwarte nicht, dass jemand antwortet, wenn doch, freu ich mich natürlich immer sehr

Ich versuche für mich Folgendes zu beachten:
Ich habe nicht die Anforderung an mich, immer das Richtige und Gute zu schreiben.
Ich darf jedem Gedanken Platz machen, auch wenn er mich nicht weiterbringt oder ich annehme, dass er dies nicht tut.
Ich darf dann schreiben, wenn ich will und es muss nicht jeden Tag, jede Woche sein...es kann auch mehrmals am Tag sein...
Es muss einfach nicht perfekt sein, was ich schreibe!
Wann ich nun beginne, weiß ich nicht...es kostet mich auf jeden Fall immer noch sehr viel Überwindung, wenn ich zu Hause bin...schon deshalb fühl ich mich wie ein Versager...lieber fressen und kotzen als schreiben

ich fühle mich heute sehr müde und kraftlos, eher auf der psychischen Ebene. Natürlich hat das Frühstück nicht geklappt, denn udn das erschreckt mich zutiefst: Ich wollte nicht! ich habe gegessen, obwohl ich keine Lust daruf hatte. Aus Gewohnheit? Ja! Aus ...tja, weswegen noch? Warum will ich denn nicht kämpfen?
Ich möchte es auch nicht mehr als einen Kampf betrachten...Ich sehe es meist so: Situation Essen alleine: FA oder nicht? es ist wie ein Spiel - gewinne ich oder verliere ich? ich denek dabei leistungsorientiert, weniger an mich. Eigentlich komme ich und mein Körper gar nicht vor, nur schaff ich es dieses Mal? Ach nee, wahrscehinlich wieder nicht, denn ich kämpf nicht, will irgendwie nicht - WARUM? Verdammte Sche*** - warum nicht? Warum will ich denn krank bleiben? Das will ich eigentlich nicht, aber auch nicht gegen die Bulimie angehen.
Dieser Zwiespalt in mir beschäftigt mich momentan sehr und es macht mir Angst und lässt mich noch mehr als den größten Versager fühlen.
Ich habe allerdings etwas sehr spannendes gelesen, dass ich euch auch nicht vorenthalten möchte....steht in google-books, wo man leider nicht kopieren oder sonst wie an den Text kommen kann. Bei Zeiten werde ich den mal abtippen...oder für die, die es interessiert: Das Buch heißt Nicht nur Drogen machen süchtig und es handelt sich um das Fallbeispiel Viola. Wenn man den NAmen im Buch sucht, findet man den entsprechenden Text. Ich fand es sehr überraschend und ein wenig erleichternd und fragte mich auch zugleich, ob man seine Krankheit annehmen, akzeptieren darf und wenn ja, wie macht man das:
Nun habe ich mich ja doch überwunden zu schreiben. Gut fühlen, tu ich mich nicht, denn ich weiß, dass ein FA nicht weit weg ist...
Es ist mir auch unsagbar peinlich, aber ich will irgendwie nichts dagegen tun...oh mann, mache mich selbst kaputt und...ach sch**** alles...sorry...wie gesagt, sind meine Gedanken und die werde ich nun hier hinunterschreiben...