#5
von CordaLexis
naja, einerseits braucht man seine alltägliche routine, dinge, von denen man weiß, dass sie immer da sind...dazwischen aber auch spontane dinge...es ist wichtig, bestimmte wiederkehrende rituale zu haben, das gibt einem sicherheit - aber sie müssen einem eben gut tun,dann kann man sich daran festhalten wenn alles andere im chaos zu versinken scheint...
und es ist schwer, in dem umfeld weiterzuleben, in dem es einem so schlecht gegangen ist und dort glücklich zu sein...ich merke es jedes mal, wenn ich nach hause komme...dann sinkt meine stimmung, ich werde deprimiert, würde am liebsten sofort in die küche laufen und mich vollfressen, besonders wenn ich alleine bin...man muss sich daran gewöhnen, dass das nun jetzt nicht mehr so ist, den ort irgendwie "neutralisieren" und dann mit neuen gefühlen und emotionen belegen...du solltest dir klar darüber werden, was und warum du diese gefühle in bestimmten umgebungen hast, und wie du sie "umpolen" kannst...
ich kriege dann schnell angst,wenn ich an orten bin, an denen es mir oft schlecht ging, weil unterbewusst alles wieder hoch kommt und ich deprimiert, kraftlos und schwach werde, und da braucht es dann nur einen kleinen anstoß, um wieder in alte muster zu verfallen...du brauchst vor allem auch etwas, eine tätigkeit oder ähnliches, an dem du dich dabei festhalten und orientieren kannst, sozusagen etwas gewohntes, vertrautes gutes, von dem aus du dich weiter vortasten kannst in neue tätigkeiten in dieser umgebung
mir hilft es immer sehr, positiv zu denken, mich selbst zu beruhigen, und mich an diesem bekannten, guten festzuhalten und dann vorzutasten, das nimmt einem etwas die angst