Hey ihr,
Ich kämpfe schon seit ich glaub bald 3 Jahren mit meinen Entschluss, mich nicht mehr zu übergeben. Das klappt, seit ichs mir vorgenommen habe auch gut, nur was nicht klappt ist mein Essdrang. Ich glaub man könnte sogar sagen, dass ich Binge eating habe. Ich quäle mich jeden Tag damit. Ich esse einfach mehr als ich brauche und will, übergebe mich aber nicht mehr. Das kann man mir auch sehr gut ansehen. Hinzu kam noch, dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe. Mittlerweile bin ich wirklich dick geworden. Ich will mich jetzt auch gar nicht rechtfertigen, dass ich wirklich zugenommen habe und dick geworden bin und dass das kein falsches Bild von mir selbst ist. Kann gut sein, dass ich es krasser sehe als andere es sehen an mir. Darum geht es auch gar nicht. Ich weiß dass ich nicht normal Essen zu mir nehme, sondern einfahc zu viel, zu ungesund. Ich habe immer noch oft Essanfälle. Zwar kleinere als damals, viel kleinere und weniger schlimme. Aber ich esse den Tag über einfach viel, brauche viel Süßes, viele Kohlenhydrate.
Biologisch gesehen ist mein Serotoninspiegel also nicht mehr im Gleichgewicht. Darunter leide ich sehr stark. ich habe seit Wochen keinen Sport mehr gemacht, weil ich keine Zeit hatte. Ich will im neuen Jahr oder naja eigentlich ab heute wieder damit anfangen viel Sport zu machen. Einfach um einen Ausgleich zu schaffen. Das lenkt mich auch gut vom Essgedanken ab. Habe mir auch eine Arbeit gesucht. Weitere 4 Stunden am Tag wo ich nicht esse oder zumindest nur das was ich wirklich essen sollte. Aber ich habe Angst vor den Stunden wo ich zu Hause sitze, alleine, wo ich lernen muss. Neben mir der Kühlschrank, ein paar Häuser weiter der Supermarkt, im Nebenzimmer die Küche. Ich hab schon so viel versucht. Ich bräuchte so viele Ratschläge wie möglich. Im Buch: Zucker und Bulimie ist eine Liste mit Sachen die man essen und die man meiden soll. An die werde ich versuchen mich zu halten. Die Autorin sagt, dass das Gehirn sich in 3 Wochen wieder aufs "Normale" umstellen könnte. Dann trinke ich viel Tee, das beruhigt.
Was kann ich noch tun? Was kann ich vorallem tun, wenn ich doch wieder merke: Ich würde jetzt am liebsten alle Regeln brechen und mir sonstwas reinstopfen.. Wenn ich nur ein kleines bisschen esse, hab ich das Gefühl mein Essdrang wird erstmal so richtig angekurbelt. Soll ich mich schlafen legen? Ich kann mich dann einfach nicht mehr konzentrieren. Worunter mein Studium auch sehr leidet... was kann ich nur tun?
Ihr denkt jetzte sicher: Ja witzig, das Problem haben wir doch alle. Aber bei mir isses halt einfach so, dass ich Ehemalige bin. Und der Unterschied ist halt, dass ich zwar noch FA's habe, aber nicht mehr so starke. Die könnte man also bändigen, bräuchte nur ein paar Tipps von welchen wo es vielleicht funktioniert hat, das wäre lieb.
Re: Fressanfälle bändigen
#2Ach, Marie,
der Thread hätte jetzt von mir sein können.
Echt. Abgesehen davon, dass ich nie geraucht habe, könnte jedes Wort von mir sein. Na ja. Mein Studium leidet unter anderem mehr, als unter der Fressrei. Aber der Rest haut hin. Dagegen weiß ich auch nichts. Ich weiß nur, wenn ich versuche, mich zu zügeln, weniger zu essen, oder bestimmte Lebensmittel gar nicht, reagiere ich noch verfressener. Deshalb erlaube ich mir die Fresserei. Auf Dauer natürlich klar, wo das hin führt. Ich sehe mich jetzt schon- na ja, lassen wir das....
Ich werde noch mal mit meiner Therapeutin drüber reden. Obwohl ich im Moment echt noch andeer Probleme habe, die ich zuerst ansprechen würde. Sie hat mir auch schon mal gesagt, ich solle an den Kühlschrank gehen und mich von der Kälte abschrecken lassen und mit leeren Händen wieder gehen. Haha...
lg
aire
der Thread hätte jetzt von mir sein können.

Ich werde noch mal mit meiner Therapeutin drüber reden. Obwohl ich im Moment echt noch andeer Probleme habe, die ich zuerst ansprechen würde. Sie hat mir auch schon mal gesagt, ich solle an den Kühlschrank gehen und mich von der Kälte abschrecken lassen und mit leeren Händen wieder gehen. Haha...
lg
aire
Zuletzt geändert von aire am Di Dez 30, 2008 22:24, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Fressanfälle bändigen
#3Es ist einfach soo schwer. Ich versuche es jeden Tag aufs neue und das schon seit Jahren. Es ist einfach so komisch, dass man nichts dagegen tun kann. Es ist halt ein Entzug, ein Drogenentzug, nur dass die Drogen Nahrungsmittel sind. Und ich kann den Entzugserscheinungen nicht wiederstehen. Der Unterschied zu echten Drogen ist halt, dass man diese Drogen dann nicht mehr nehmen darf oder soll. Mit Essen geht das nicht. Das ist meiner Meinung nach das große Problem. Das schlimmste an allem ist einfach, dass ich wenn ich dann in den Spiegel schaue, nicht das sehe was ich eigentlich bin. Ich will nicht so viel essen, ich will normal essen. Ich will normal aussehen, so wie es zu mir passt. Das ist einfach etwas, wogegen ich mich so machtlos fühle.
Haha was für ein Tipp..
Ich find es auch so ätzend dass ich so oft am Tag an Essen denke. Dass ichs so stark rieche, wenn irgendwo Essen steht, dass ich den ganzen Tag darüber nachdenke was ich am besten esse oder nicht. Und dann reden immer alle so viel über Essen. Oder man hat es grade mal geschafft einen Tag lang dem Essen zu wiederstehn, was man auch meiden sollte und dann ist man bei Freunden und die schieben es einem unter die Nase. Womit dann alle Bemühungen wieder umsonst sind. Wenn man es ablehnt, sind sie beleidigt oder wollen wissen warum. Was soll man denn sagen? Ich will ja auch nicht allen erzählen: "Also das lehne ich jetzt nicht ab, weils mir nicht schmeckt, sondern weil ich krank bin. Ich hatte nämlich mal Bulimie und kämpfe jetzt mit den Entzugserscheinungen. Sonst noch fragen?"
Ich würde es so gerne Menschen in meinem Umfeld erzählen. Die könnten mir helfen, mich ablenken wenn ich wieder Lust auf das "mehr" an Essen kriege. Das würde super funktionieren. Dann würde ich weniger dran denken und mir und dem Freund was beweisen wollen und es daher anders regeln. Oder dass ich mir einfach wen rauspicke, der richtig gut isst. Und ich einfach genau das selbe esse wie der. Mir ebenso viel Süßes gönne, halt nicht zu viel.
Aber ich trau mich nicht es anderen zu erzählen. Ich würde viel zu viel erwarten. Ich erwarte einfach von solch einem guten Freund, dass der dann viel Zeit mit mir verbringt, immer für mich da ist, wenn ich Ablenkung brauche, mich beruhigt, bei dem ich mich ausheulen kann, der das ganze versucht zu verstehen und sich über das Thema erkundigt.
Ich würde so etwas für meine Freunde tun. Aber ich glaube sowas würde keiner für mich tun. Ich spreche da aus Erfahrung. Das ist zu viel erwartet von anderen.
Haha was für ein Tipp..

Ich find es auch so ätzend dass ich so oft am Tag an Essen denke. Dass ichs so stark rieche, wenn irgendwo Essen steht, dass ich den ganzen Tag darüber nachdenke was ich am besten esse oder nicht. Und dann reden immer alle so viel über Essen. Oder man hat es grade mal geschafft einen Tag lang dem Essen zu wiederstehn, was man auch meiden sollte und dann ist man bei Freunden und die schieben es einem unter die Nase. Womit dann alle Bemühungen wieder umsonst sind. Wenn man es ablehnt, sind sie beleidigt oder wollen wissen warum. Was soll man denn sagen? Ich will ja auch nicht allen erzählen: "Also das lehne ich jetzt nicht ab, weils mir nicht schmeckt, sondern weil ich krank bin. Ich hatte nämlich mal Bulimie und kämpfe jetzt mit den Entzugserscheinungen. Sonst noch fragen?"
Ich würde es so gerne Menschen in meinem Umfeld erzählen. Die könnten mir helfen, mich ablenken wenn ich wieder Lust auf das "mehr" an Essen kriege. Das würde super funktionieren. Dann würde ich weniger dran denken und mir und dem Freund was beweisen wollen und es daher anders regeln. Oder dass ich mir einfach wen rauspicke, der richtig gut isst. Und ich einfach genau das selbe esse wie der. Mir ebenso viel Süßes gönne, halt nicht zu viel.
Aber ich trau mich nicht es anderen zu erzählen. Ich würde viel zu viel erwarten. Ich erwarte einfach von solch einem guten Freund, dass der dann viel Zeit mit mir verbringt, immer für mich da ist, wenn ich Ablenkung brauche, mich beruhigt, bei dem ich mich ausheulen kann, der das ganze versucht zu verstehen und sich über das Thema erkundigt.
Ich würde so etwas für meine Freunde tun. Aber ich glaube sowas würde keiner für mich tun. Ich spreche da aus Erfahrung. Das ist zu viel erwartet von anderen.
Re: Fressanfälle bändigen
#4Na ja, vielleicht ist es zu viel verlangt. Und bestimmt tut es es keiner. Wie oft habe ich mir schon jemanden gewünscht, der sich um mich kümmert
Bzw. einfach nur da ist?
Aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Du bekommst viellicht wenigstens ein bisschen Hilfe. Zumindest schieben dir die Leuts dann nicht ständig was unter die Nase. Hoffe ich. Und bist ein bißchen Last los, weil du dein Leid geteilt hast... Vielleicht macht das weniger verfressen?
Glaubs aber fast schon nicht, weil ich ja "Mitwisser" habe, wenn auch nicht im "aktellen Umfeld". Und auch ohne, dass die Verwandten mich mästen. Das kann ich schon ganz toll alleine....
lg
aire

Aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Du bekommst viellicht wenigstens ein bisschen Hilfe. Zumindest schieben dir die Leuts dann nicht ständig was unter die Nase. Hoffe ich. Und bist ein bißchen Last los, weil du dein Leid geteilt hast... Vielleicht macht das weniger verfressen?
Glaubs aber fast schon nicht, weil ich ja "Mitwisser" habe, wenn auch nicht im "aktellen Umfeld". Und auch ohne, dass die Verwandten mich mästen. Das kann ich schon ganz toll alleine....

lg
aire
Re: Fressanfälle bändigen
#5Es ist ja nicht nur dass die mir nicht die ganze Zeit Essen unter die Nase halten sollen, das machen auch eher so Eltern oder so...
Aber einfach dass ich z.b. zu jemandem gehen kann: "Hej du, ich hab grad voll denA Heißhunger, obwohl ich schon zu Mittag gegessen habe, kann ich einfach nur bei dir sein?" Also einfach dass jemand bei einem ist, wodurch ich mich nicht trauen würde viel zu essen, wäre mir jedenfalls sehr unangenehm dann. Das hat mir bisher immer gut geholfen. Würde es deshalb gerne meiner Mitbewohnerin erzählen, aber habe echt so große Angst dass sie mich enttäuscht, weil ich dann einfach so viel von ihr erwarte. Bisher war ich immer voll unzufrieden mit den Reaktionen meiner Freunde. Eine wollte sich mal mit mir und ein paar Freunden treffen und einen Schokoladenbrunnen anmachen. Schokolade ist ein Auslöser bei mir gewesen. Damals hatte ich noch Bulimie.. Und sie war beleidigt als ich meinte dass ich nicht mit will. War am Ende doch da...
Ich war schon beleidigt weil die mir einfach nur zugehört haben, statt auch mal zu sagen: Wie kann ich dich dabei unterstzützen? Oder fragen zu stellen um es besser zu verstehn. Mir fehlte einfach dieses Interesse zeigen.
Meine Mitbewohnerin weiß auch dass es mir nicht gut geht und dass ich Probleme habe, dass ich bald wieder eine Therapie machen will. Nur warum, hab ich ihr noch nicht gesagt. Ich weiß nicht, ob das so gut ist. Ich könnte ihr aber, wenn wir nochmal auf das Thema kämen sagen, warum ich es ihr nicht genauer erklären möchte...
Gibt es denn sonst ein gutes Buch, was helfen könnte? Wo gute Tipps drin stehen?
Aber einfach dass ich z.b. zu jemandem gehen kann: "Hej du, ich hab grad voll denA Heißhunger, obwohl ich schon zu Mittag gegessen habe, kann ich einfach nur bei dir sein?" Also einfach dass jemand bei einem ist, wodurch ich mich nicht trauen würde viel zu essen, wäre mir jedenfalls sehr unangenehm dann. Das hat mir bisher immer gut geholfen. Würde es deshalb gerne meiner Mitbewohnerin erzählen, aber habe echt so große Angst dass sie mich enttäuscht, weil ich dann einfach so viel von ihr erwarte. Bisher war ich immer voll unzufrieden mit den Reaktionen meiner Freunde. Eine wollte sich mal mit mir und ein paar Freunden treffen und einen Schokoladenbrunnen anmachen. Schokolade ist ein Auslöser bei mir gewesen. Damals hatte ich noch Bulimie.. Und sie war beleidigt als ich meinte dass ich nicht mit will. War am Ende doch da...
Ich war schon beleidigt weil die mir einfach nur zugehört haben, statt auch mal zu sagen: Wie kann ich dich dabei unterstzützen? Oder fragen zu stellen um es besser zu verstehn. Mir fehlte einfach dieses Interesse zeigen.
Meine Mitbewohnerin weiß auch dass es mir nicht gut geht und dass ich Probleme habe, dass ich bald wieder eine Therapie machen will. Nur warum, hab ich ihr noch nicht gesagt. Ich weiß nicht, ob das so gut ist. Ich könnte ihr aber, wenn wir nochmal auf das Thema kämen sagen, warum ich es ihr nicht genauer erklären möchte...
Gibt es denn sonst ein gutes Buch, was helfen könnte? Wo gute Tipps drin stehen?
Re: Fressanfälle bändigen
#6wäre z.b. die Bulimie besiegen von Ulrike Schmidt in diesem Fall etwas? Oder bezieht sich das mehr auf sich nicht mehr übergeben?
Re: Fressanfälle bändigen
#7Ich verstehe dich sehr gut. Du bist wohl gerade in einer Phase in der du psychisch und auch körperlich sehr an übermäßig viel Essen gewohnt bist.
Bei mir hat eines geholfen (als Einstieg in cleane Phasen): eiskalter Entzug!
Ich hab einfach keinen anderen Weg mehr gesehen. Ich wusste mir garnicht mehr anders zu helfen als es mir strikt zu verbieten und zu gucken was passiert. Und es passierte viel. Viel gutes.
Natürlich ist es anfangs die Hölle und man meint man schafft es nie und man kann es nicht durchhalten. Aber ich war streng mit mir, hab Verzicht geübt, richtig radikal ... und es hat funktioniert! Also ca. ab dem 5. Tag gehts Berg auf. Die ersten 3 - 4 Tage sind heftig (natürlich je nach Grad der Abhängigkeit), aber die darauf folgenden Tage sind leichter zu bewältigen.
Danach muss man aber weiter machen, bzw. sich immer vorsehen. Ich hab meinen Speiseplan stark eingeschränkt --> auf relative Reizarmut in jeglicher Hinsicht.
Kein Zucker, kein Weißmehl, keine Fertigprodukte, keine Tütensüppchen, keine Soßen, keine Wurst.. nichts von all dem. Nur Brot, Gemüse, Müsli, Obst, Nüsse usw ... da wurde ich wenigstens erstmal nicht mehr angefixt.
Die meisten würden jetzt rumschimpfen, dass man ja alles essen können sollte... bla bla... aber das kann man eben nicht so lange man so stark abhängig ist.
Ich hab versucht diesen Frust der durch den Verzicht aufkam zu durchstehen, zu ertragen und die quälende Leere und Langeweile auszuhalten bis ich neue Inhalte gefunden habe.
Und das hat auch funktioniert.
Ich bin jemand der gerne rumexperimentiert und gern austest was passiert wenn... Das war eines meiner "Projekte" und die Ergebnisse haben mich überzeugt: kalter Entzug hilft.
Man wird zwar bald wieder rückfällig wenn man nich aufpasst, aber das weiß man ja und man sollte immer auf der Hut bleiben.
Ja und was den Sport betrifft: Wenn ich mich zu dick fühle hab ich auch meist keine Lust mich zu bewegen, ich versuche es dann aber trotzdem immer - Gymnastik und so.
Ich denke, dass es wichtig ist Sport zu machen trotz Speckpölsterchen (logisch). Also auch wenn man keine Resultatie SIEHT, man spürt sie aber und das ist erstmal wichtiger.
Wenn ich mich vollgefressen fühle will ich auch keinen Sport mehr machen. Darum plane ich: heute mach ich Sport, also nicht so viel futtern!!
hm. ... naja. Vielleicht ist ein kleiner Gedankenanstoß für dich dabei.
Bei mir hat eines geholfen (als Einstieg in cleane Phasen): eiskalter Entzug!
Ich hab einfach keinen anderen Weg mehr gesehen. Ich wusste mir garnicht mehr anders zu helfen als es mir strikt zu verbieten und zu gucken was passiert. Und es passierte viel. Viel gutes.
Natürlich ist es anfangs die Hölle und man meint man schafft es nie und man kann es nicht durchhalten. Aber ich war streng mit mir, hab Verzicht geübt, richtig radikal ... und es hat funktioniert! Also ca. ab dem 5. Tag gehts Berg auf. Die ersten 3 - 4 Tage sind heftig (natürlich je nach Grad der Abhängigkeit), aber die darauf folgenden Tage sind leichter zu bewältigen.
Danach muss man aber weiter machen, bzw. sich immer vorsehen. Ich hab meinen Speiseplan stark eingeschränkt --> auf relative Reizarmut in jeglicher Hinsicht.
Kein Zucker, kein Weißmehl, keine Fertigprodukte, keine Tütensüppchen, keine Soßen, keine Wurst.. nichts von all dem. Nur Brot, Gemüse, Müsli, Obst, Nüsse usw ... da wurde ich wenigstens erstmal nicht mehr angefixt.
Die meisten würden jetzt rumschimpfen, dass man ja alles essen können sollte... bla bla... aber das kann man eben nicht so lange man so stark abhängig ist.
Ich hab versucht diesen Frust der durch den Verzicht aufkam zu durchstehen, zu ertragen und die quälende Leere und Langeweile auszuhalten bis ich neue Inhalte gefunden habe.
Und das hat auch funktioniert.
Ich bin jemand der gerne rumexperimentiert und gern austest was passiert wenn... Das war eines meiner "Projekte" und die Ergebnisse haben mich überzeugt: kalter Entzug hilft.
Man wird zwar bald wieder rückfällig wenn man nich aufpasst, aber das weiß man ja und man sollte immer auf der Hut bleiben.
Ja und was den Sport betrifft: Wenn ich mich zu dick fühle hab ich auch meist keine Lust mich zu bewegen, ich versuche es dann aber trotzdem immer - Gymnastik und so.
Ich denke, dass es wichtig ist Sport zu machen trotz Speckpölsterchen (logisch). Also auch wenn man keine Resultatie SIEHT, man spürt sie aber und das ist erstmal wichtiger.
Wenn ich mich vollgefressen fühle will ich auch keinen Sport mehr machen. Darum plane ich: heute mach ich Sport, also nicht so viel futtern!!
hm. ... naja. Vielleicht ist ein kleiner Gedankenanstoß für dich dabei.
Re: Fressanfälle bändigen
#8Nee, Para, ich finde das sehr sinnvoll, was du da schreibst. Kalter Entzug.
Ich habe auch daran gedacht, dass man sich einen normalen (NEIN, KEINE DIÄT) Essplan mit möglichst Reizarmen Lebensmitteln machen könnte, und versuchen könnte das einfach auszuhalten. Reizarme Lebensmittel sind für jeden wohl unterschiedlich.
Ich erinnere mich noch genau daran, dass ich das auch so gemacht habe. Über einen längeren Zeitraum. Und wenn ich es nicht mehr aushalten konnte, wollte, dann habe ich mich abgelenkt. Laufen gegangen, ganz laut Musik gehört (Ja, mache ich nicht mehr, die armen Stereozilien.), manchmal auch geheult. Ist dann eben so.
Aber bei mir hat es geholfen.
Ich bin nicht mehr abhängig, würde ich sagen. Ich esse normal, kann Süßigkeiten stehen haben, nach einer angemessen Menge wieder aufhören...
Alles Liebe, Colour
Ich habe auch daran gedacht, dass man sich einen normalen (NEIN, KEINE DIÄT) Essplan mit möglichst Reizarmen Lebensmitteln machen könnte, und versuchen könnte das einfach auszuhalten. Reizarme Lebensmittel sind für jeden wohl unterschiedlich.
Ich erinnere mich noch genau daran, dass ich das auch so gemacht habe. Über einen längeren Zeitraum. Und wenn ich es nicht mehr aushalten konnte, wollte, dann habe ich mich abgelenkt. Laufen gegangen, ganz laut Musik gehört (Ja, mache ich nicht mehr, die armen Stereozilien.), manchmal auch geheult. Ist dann eben so.
Aber bei mir hat es geholfen.
Ich bin nicht mehr abhängig, würde ich sagen. Ich esse normal, kann Süßigkeiten stehen haben, nach einer angemessen Menge wieder aufhören...
Alles Liebe, Colour
If defeat is for quitters, then the victory remains in the try.
Re: Fressanfälle bändigen
#9Na, herzlichen Glückwunsch, Para und Colour.
Dieser Thread hat es tatsächlich geschafft, dass ich einem RF so nahe bin wie 69 Tage lang nicht mehr. Dank euch habe ich wieder einen schönen Ekel entwickelt vor meinem Bauch und sämtlichen Lebensmitteln, die Para gerne so hinstellt, als wäre es LSD. Mindestens.
Ich kenne mich doch. Habe ich einen Tag mal auch nur keine Schokolade zum Essen, werde ich unausstehlich und bin gleich zu gar nix zu gebrauchen. Sprich, würde ich mich auf so eien Diät mit Brot und Gemüse und allem reizarmen verlagern, würde ich schauen, dass ich wenigstens hungere dabei. Wahrscheinlich würde ich das aber sowieso nicht hinkriegen. In der Regel halte ich eine halbe Stunde durch. Je mehr ich mir denke, "keine Tütensuppe, sonst bist du selber schuld, dass du verfressen und fett bist!!!" Desto mehr will ich gerade eine Tütensuppe!!! und weil ich mir aber fest vorgenommen habe, diese Nacht nicht zu verfressen (guter Vorsatz 2009), habe ich das starke Bedürfnis, zu kotzen. Habe mich gerade daran erinenrt, wie schön es sich anfühlt, einen leeren Bauch zu haben.
Gut, zu eurer Verteidigung: Ich bin alleine, hier im Forum ist auch niemand, alles um mich herum macht Lärm und meine Mutter hat mich gerade wissen lassen: Ich hab's dir immer gesagt: Du wirst niemanden später haben, wenn du dich mit uns nicht gut stellst!!!" Meine Schwester, die mir mailen wollte, hat mir nicht gemailt.
Also entweder geht das alte Jahr gerade sch** zu Ende. Oder das neue fängt sch** an. Vielleicht sollte ich meine Therapeutin anrufen.... Bevor alle Netze überlastet sind...
lg
aire
Dieser Thread hat es tatsächlich geschafft, dass ich einem RF so nahe bin wie 69 Tage lang nicht mehr. Dank euch habe ich wieder einen schönen Ekel entwickelt vor meinem Bauch und sämtlichen Lebensmitteln, die Para gerne so hinstellt, als wäre es LSD. Mindestens.
Ich kenne mich doch. Habe ich einen Tag mal auch nur keine Schokolade zum Essen, werde ich unausstehlich und bin gleich zu gar nix zu gebrauchen. Sprich, würde ich mich auf so eien Diät mit Brot und Gemüse und allem reizarmen verlagern, würde ich schauen, dass ich wenigstens hungere dabei. Wahrscheinlich würde ich das aber sowieso nicht hinkriegen. In der Regel halte ich eine halbe Stunde durch. Je mehr ich mir denke, "keine Tütensuppe, sonst bist du selber schuld, dass du verfressen und fett bist!!!" Desto mehr will ich gerade eine Tütensuppe!!! und weil ich mir aber fest vorgenommen habe, diese Nacht nicht zu verfressen (guter Vorsatz 2009), habe ich das starke Bedürfnis, zu kotzen. Habe mich gerade daran erinenrt, wie schön es sich anfühlt, einen leeren Bauch zu haben.
Gut, zu eurer Verteidigung: Ich bin alleine, hier im Forum ist auch niemand, alles um mich herum macht Lärm und meine Mutter hat mich gerade wissen lassen: Ich hab's dir immer gesagt: Du wirst niemanden später haben, wenn du dich mit uns nicht gut stellst!!!" Meine Schwester, die mir mailen wollte, hat mir nicht gemailt.
Also entweder geht das alte Jahr gerade sch** zu Ende. Oder das neue fängt sch** an. Vielleicht sollte ich meine Therapeutin anrufen.... Bevor alle Netze überlastet sind...
lg
aire
Re: Fressanfälle bändigen
#10Hallo liebe aire!
Hey... sieh s nicht so negativ, immerhin schaffst du nicht zu kotzen... das ist ja schon mal was. du musst dir denken - vielleicht denke ich jetzt unsinn - aber stell dir mal vor bulimie besteht aus zwei dingen fressen und kotzen, du schaffst zumindest schon eines nicht zu tun und das zweite problem der bulimie (in deinem Fall die Fresserei) musst halt noch angehen, bin mir sicher dass du das schaffst, wirkst sehr willensstark und positiv in allen beiträgen die so schreibst.
Und weißt du es gibt immer tage da denkt man sich: "Hey ich schaff s nicht mehr, ich kann nicht mehr, es geht nicht mehr, mein Leben ist aus den fugen, nichts haut mehr hin!" etc. Aber ich glaub dass du schon so so so so viele schritte gemacht hast und der letzte den schaffst du auch noch. Du musst dir ein bisschen zeit geben klar. Die ES ist ja nicht von einem Tag auf den anderen gekommen oder? Sieh das positive und das was du schon geschafft hast und nicht die steine die noch am Weg liegen.
Sitz alleine in der Wohnung und bilde mir ein dass man silvester nicht überbewerten soll. Draussen ists eh kalt und die knallerei mag ich auch nicht ....
) naja... ganz so stark bin ich nicht aber ich versuch es einen normalen tag draus zu machen.
Wünsch dir von Herzen alles liebe im Jahr 2009 und viele viele weitere schritte, lese sehr sehr sehr viel in diesem forum und finde dass du eine person bist die immer das beste rausholt und das find ich sehr bewundernswert wenn du diese fähigkeit nie verlierst wirst du es bald geschafft haben.
In diesem Sinne Ciao und alles Gute Marcella
Hey... sieh s nicht so negativ, immerhin schaffst du nicht zu kotzen... das ist ja schon mal was. du musst dir denken - vielleicht denke ich jetzt unsinn - aber stell dir mal vor bulimie besteht aus zwei dingen fressen und kotzen, du schaffst zumindest schon eines nicht zu tun und das zweite problem der bulimie (in deinem Fall die Fresserei) musst halt noch angehen, bin mir sicher dass du das schaffst, wirkst sehr willensstark und positiv in allen beiträgen die so schreibst.
Und weißt du es gibt immer tage da denkt man sich: "Hey ich schaff s nicht mehr, ich kann nicht mehr, es geht nicht mehr, mein Leben ist aus den fugen, nichts haut mehr hin!" etc. Aber ich glaub dass du schon so so so so viele schritte gemacht hast und der letzte den schaffst du auch noch. Du musst dir ein bisschen zeit geben klar. Die ES ist ja nicht von einem Tag auf den anderen gekommen oder? Sieh das positive und das was du schon geschafft hast und nicht die steine die noch am Weg liegen.
Sitz alleine in der Wohnung und bilde mir ein dass man silvester nicht überbewerten soll. Draussen ists eh kalt und die knallerei mag ich auch nicht ....

Wünsch dir von Herzen alles liebe im Jahr 2009 und viele viele weitere schritte, lese sehr sehr sehr viel in diesem forum und finde dass du eine person bist die immer das beste rausholt und das find ich sehr bewundernswert wenn du diese fähigkeit nie verlierst wirst du es bald geschafft haben.
In diesem Sinne Ciao und alles Gute Marcella
Re: Fressanfälle bändigen
#11hallo ihr zwei daheimgebliebenen,
schließe mich euch mal an,sitz auch grad alleine zuhause.
@aire
kann dich verstehen,sitz auch grad mit nem extrem gespannten Bauch vorm PC und sage mir,dass 2009 Gott sei dank erst in einer stunde beginnt,sons wärs ein echt besch.....start.
sei stolz,dass du nicht rückfällig geworden bist!
@marcella
sylvester wird WIRKLICH überbewertet!!
Wünsch euch einen guten Rutsch!!!
schließe mich euch mal an,sitz auch grad alleine zuhause.
@aire
kann dich verstehen,sitz auch grad mit nem extrem gespannten Bauch vorm PC und sage mir,dass 2009 Gott sei dank erst in einer stunde beginnt,sons wärs ein echt besch.....start.
sei stolz,dass du nicht rückfällig geworden bist!
@marcella
sylvester wird WIRKLICH überbewertet!!

Wünsch euch einen guten Rutsch!!!

Den Weg kannst du nicht immer wählen, aber die Richtung
Re: Fressanfälle bändigen
#12Hi Emilia!
Irgendwie cool, auch wenn man zu Hause sitzt hab jetzt richtig das Gefühl dass ich nicht alleine bin, voll schön eigentlich.
Danke.
Irgendwie cool, auch wenn man zu Hause sitzt hab jetzt richtig das Gefühl dass ich nicht alleine bin, voll schön eigentlich.
Danke.
Re: Fressanfälle bändigen
#13ja das stimmt
Lust zu chatten?

Lust zu chatten?
Den Weg kannst du nicht immer wählen, aber die Richtung
Re: Fressanfälle bändigen
#15geh einfach links in dem Balken auf "los gehts" unter Chat
Den Weg kannst du nicht immer wählen, aber die Richtung