hi antoine;-)
ich finde deinen Entschluss, dir Hilfe zu holen, super!! Das ist ein Schritt der Stärke beweist und nicht einfach ist, ihn schlussendlich durchzuziehen...
Mir fiel es damals sehr schwer und ich hatte furchtbare Angst. Außerdem schämte ich mich auszusprechen, dass ich esssgestört bin und dass ich Hilfe brauche, auch weil ich es mir egentlich gar nicht wert war....
lange Rede, kurzer Sinn:
Ich bin zuerst zu einer Beratungsstelle für Essstörungen gegangen hier in München. Die Adresse hatte ich aus dem Internet, du kannst ja mal googeln, in einer größeren Stadt wie Hamburg, gibt es sicherlich auch solche speziellen Beratungsstellen.
Die Mitarbeiter dort waren sehr nett und verständnisvoll und haben auch nicht blöd rumgefragt, sondern waren sehr professionel und nahmen mir schnell Angst und einen großen Teil der Scham...
Ich musste dort kurz meine Situation schildern, damit sie sich ein Bild meiner Krankheit machen konnten, jedoch musste ich nichts preisgeben, was ich nicht wollte....im groben ging es eher um Fakten, stationäre Therapie oder ambulant, etc.
Schließlich bekam ich eine Liste mit Adressen von verschiedenen Therapeuten für ES in München.
Habe dann einfach bei einer willkürlichen angerufen, einen Ersttermin vereinbart (ging sehr schnell) und als ich mich dann entschlossen hatte dort die Behandlung anzufangen, habe ich den Platz sofort gekriegt.
Unter Umständen kann es sicherlich sein, dass du Wartezeiten in Kauf nehmen musst, aber ich denke, dass du auch einfach Glück (so wie ich) haben kannst und sofort einen Platz bekommst, auch ohne dass gefährdet bist, bald nicht mehr zu leben....Bei mir lag es eben auch daran, glaube ich, dass es in einer Stadt wie München doch mehr Therapieplätze/praxen gibt, als in einer kleineren Stadt. Von daher denke ich, sind deine Chancen in Hamburg gar nicht so schlecht;-)
Versuch es doch einfach mal und glaub an dein Glück! und warte nicht länger, nimm deinen Mut zusammen, spring über deinen Schatten--tu es für dich!!!
wegen dem hausarzt: ich musste eine überweisung von ihm einholen, die meine Therapeutin für das Gutachten an die Krankenkasse brauchte. Leider war es einer der demütigsten Situationen, die ich während meiner ES erlebt habe...aber es gibt sicher auch professionelere Ärzte als diesen Depp!
Also lass dich nciht von dem Gedanken abschrecken, deinen Hausarzt anzusprechen, ich habe auch schon von sehr vielen tollen Reaktionen gehört diesbezüglich

Er könnte dir natürlich auch Adressen zwecks Therapeuten geben.
Ich wünsche dir viel Mut und auch eine Portion Glück
lg
edit:
Danach wird ein Antrag gestellt und i.d.R. 25 oder 50 Sitzungen bewilligt...
wow....

bei mir wurden 90 genehmigt...kommt mir im vergleich sehr viel vor, andere mit B*, die ich kenne, haben auch so um die 25 bis 50 bekommen....
Zahle auch 10 € pro Quartal, sonst übernimmt alles die KK, worüber ich sehr froh bin
Auch die längste Reise beginnt mit dem 1. Schritt!