Re: Was hindert mich daran?

#61
Das Hadern hat mir jedenfalls noch nie was gebracht
Kann ich nur bestätigen! Mal nicht ständig über alles und jeden nachzudenken, sondern einfach mal tun, wonach einem ist! Bißchen spontan sein und versuchen, sich treiben zu lassen!
Gelingt mir zwar immer besser, aber Rückschläge hat jeder mal!
Die Frage nach dem Sinn des Lebens kann man wohl nie befriedigend erläutern! Hätte es schon ein paar mal versucht! Kein Ergebnis

Re: Was hindert mich daran?

#62
ich hab nicht gesagt, dass das so einfach ist wie es sich hinschreibt...und ich mein auch nicht das Hadern an sich, sondern das Hadern über das Hadern ... ähm, kann mir noch jemand folgen?? Am meisten zermürbt mich ja das mit mir unzufrieden sein, wenn ich schon wieder unzufrieden bin - versteht ihr? Und da versuche ich mir zu sagen, ok, du siehst also mal wieder wenig Sinn in deinem Dasein. Sei dir deshalb nicht auch noch böse. Das ist halt so. Und damit gehts mir besser, als wenn ich mir sage: schon wieder siehst du keinen Sinn in deinem Sein, du bist unverbesserlich und blöd und kannst das Jammern nicht lassen, usw. usw. usw. Ich versuche mich nicht auch noch zu treten, wenn ich schon am Boden liege.

Re: Was hindert mich daran?

#63
Hi
Wen man sich einmal spurt fragt man nicht mehr nach dem sinn.
Ich erlebe unsere zustand als ein Krampf der sich langsam auflöst, es braucht sehr lange zeit aber es wird immer besser. Es ist nichts so wie wir denken sondern es ist so wie wir spuren. Und wir denken , denken und noch denken…
Hofe das jemand versteht was ich meine.
L.G. Anastasija
Seit 21 Jahre habe B. am besten Weg raus.

Re: Was hindert mich daran?

#64
Lebensfreude hat geschrieben:Ja Djinn dem stimm ich voll und ganz zu: ich glaub mittlerweile auch, dass wir uns einfach damit arrangieren müssen, dass wir eben Menschen sind, die immer nach dem tieferen Sinn suchen (die gibt's ja auch bei den nicht ESlern, hat ja nicht alles mit der Sucht zu tun - gott sei dank!!)
hmm... ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich - und da gehe ich jetzt wirklich nur von mir aus - mit den kicks und extremsituationen einen tieferen sinn suche. ich hab die letzten tage ein wenig über das thema nachgedacht (so es meine zeit neben meiner arbeit, einem zahnarztbesuch, einer ausbildung und einem kongress erlaubt hat :wink: ) und ich bin zu dem schluss gekommen, dass ich mit all den beschäftigungen und der suche nach neuen aufgaben eigentlich immer noch versuche, mir meine freizeit einzuschränken. ich habe immer noch das gefühl, dass ein tag, an dem ich nichts mache, ein verlorener tag ist. ich sehe solche tage statt als belohnung für geleistete arbeit eher als versagen, mir meine zeit nicht gut genug einteilen zu können. schließlich könnte so ein freier tag mit viel arbeit verbracht werden, was für mich auch gleichzeitig ein weiterkommen bedeutet. außerdem müsste ich mich an freien tagen eventuell auch mit mir selbst beschäftigen und könnte erkennen, was für ein trostloses leben ich führe...
djinn hat geschrieben: Am meisten zermürbt mich ja das mit mir unzufrieden sein, wenn ich schon wieder unzufrieden bin - versteht ihr?...
ich bin auch oft unzufrieden mit mir, nur weil ich unzufrieden bin. ich bin auch oft traurig, nur weil ich trauig bin... in letzter zeit ist es ein wenig besser geworden. aber das nur, weil ich jetzt mehr versuche, diese (für mich) negativen gefühle mehr zu zulassen. mir fehlt aber oft noch das selbstbewusstsein, dazu auch wirklich zu stehen.

vielleicht ist es auch mangelndes selbstbewusstsein, das mich daran hindert, freie tage faulenzend zu genießen.

ich habe eine arbeitskollegin, die bei weitem nicht diese vielzahl an fortbildungen und seminaren hat, die ich vorweisen kann. sie leistet aber eindeutig die bessere arbeit, weil sie mehr zeit und ruhe hat, über bestimmte dinge nachzudenken oder dinge umzusetzen. im gegensatz zu mir ist sie eine sehr in sich ruhende frau, die klar ihre ziele verfolgt und mit offenen augen und ohren durchs leben geht, während ich eher wie ein ruheloser schmetterling durchs leben flattere, einmal hier und einmal dort etwas probiere, mich aber für keine richtung entscheiden kann - und der vergleich mit meiner arbeitskollegin fällt jetzt nicht unbedingt zu meinen gunsten aus...

Re: Was hindert mich daran?

#65
@jill: ich erkenne mich in deinen Zeilen sehr wieder. So wie du dein Leben beschreibst und vorallem wie du dich und dein Leben in deinen Zeilen bewertest und beurteilst, das könnte von mir sein. Du bist knallhart zu dir und das Gefühl, zu versagen und die Zeit bzw. dein Leben, deine Ressourcen zu vergeuden, wenn du mal einen Tag unproduktiv (!) bist, das kenne ich sehr gut von mir. Ich glaube auch, dass da eine Angst dahinter steckt, in der freien Zeit mit sich selbst und dem Leben, das man führt, konfrontiert zu werden. ich glaube allerdings nciht, dass das Ergebnis davon objektiv betrachtet wäre, dass man tatsächlich abloost und ein absolut vergeudetes Leben lebt - das ist die Angst, die wir haben. Aber real betrachtet, könnte man eher draufkommen, dass man sich in einem Hamsterrad befindet, das einen jedenfalls kaputt macht - und vielleicht ist das noch viel bedrohlicher????
Vielleicht ist es so, wie sich manche Leute einreden, dass das rauchen entspannend ist, früher doch immer alle geraucht haben und nicht alle mit 40 an Lungenkrebs erkranken, man das Gewicht besser halten kann, usw. und parallel zu diesen Gedanken die wissenschaftlichen Erkenntnisse immer mehr und eindeutiger werden, dass es in Wahrheit wohl nichts gutes daran gibt. Wenn man raucht, versucht man sich ja immer an die positiven Dinge zu klammern...
so ist es vielleicht mit unserem Lebenswandel...man müsste einiges in Frage stellen und Veränderungen machen Angst. So geht es mir zumindest. Hängt sicher auch mit dem Selbstbewusstsein zusammen. Je mehr man sich in sich sicher fühlt umso weniger Angst hat man, Veränderungen anzunehmen und anzugehen. Glaub ich.

jedenfalls bin ich der Meinung, dass deine Kollegin nicht besser, sondern anders ist als du. Und das ist ein gefühlsmäßiger Unterschied.


@anastasija: ich finde deinen Vergleich mit dem Krampf sehr schön. Ich erlebe das Denken auch oft als zwanghaft und krampfartig. Ich weiß nur nicht, ob das mit dem Spüren zu tun hat...das kann ich nicht nachfühlen...aber vielleicht ist genau das das Problem...

Re: Was hindert mich daran?

#67
Hi
Am schlimmsten habe ich mich gefüllt wen ich mir Gedanken gemacht habe über Sachen die mir ein Problem dargestellt haben und nichts getan habe das Problem zu lösen, ich war passiv und habe nur aussichtslos gejammert.
Was ich jetzt mache, ist konstruktive Lösungen suche und aktiv sein oder wen es nicht gehet ich grenze mich ab ( es gehet um die Themen die ich nicht beeinflussen kann). Losungen suchen und aktiv sein bringt mich in jetzt und ermöglicht mir in jetzt zu leben. Ich denke, das ist die Antwort, wer in jetzt lebt fragt nicht nach dem Sinn. Auf jedem Fall, frage nach Sinn macht mich immer traurig, und das Leben ( aktives Leben ) macht mich glücklich.
Seit 21 Jahre habe B. am besten Weg raus.

Re: Was hindert mich daran?

#68
im Jetzt leben ist eine hohe Kunst, aber ich denke, die zu erlernen kann den Lebenssinn darstellen. Ich merke momentan sehr stark, wie schwierig das ist, das zu lernen, wenn man das nicht von selbst kann. Aber es ist etwas, was mir mehr Lebensqualität gibt, als ständig darüber nachzugrübeln, wozu ich da bin, wo ich hin will, wie ich dort hin komme, ob das was ich mache, richtig oder falsch ist, was andere von mir halten, usw. das zermürbt unendlich!!!!


@lebensfreude: du meinst, was ich konkret ändern müsste? Naja, ich arbeite in der Therapie eigentlich sehr konkret. ZB Pausen machen in der Arbeit und mir diese auch wirklich gönnen (und nicht das Gefühl haben, dass ich faul bin und schmarotze), meine Freizeit gestalten und nicht nur meine Arbeitszeit und Aus-/Fortbildungszeit, mir "Qualitätszeit" mit meinem Freund nehmen und nicht nur nebeneinander her leben (oder gemeinsam putzen und das als gemeinsame Zeit werten), bewusst zu entspannen versuchen (ein Bad nehmen, ein Buch lesen - aber kein Sach/fachbuch!, Musikhören, früher ins Bett gehen, usw.) -> Psychohygiene also :wink: usw. und das alles regelmäßig. Momentan versuche ich auch meine Binge eating Abende einzuschränken und mir ins Büro etwas selbstgekochtes mitzunehmen. Nicht nach dem Kopf die Nahrung auszuwählen sondern nach Gusto. Das selbe gilt für Bewegung. Ich bin immer viel gejoggt, von Spass war da aber keine Rede. JEtzt suche ich eine Möglichkeit VOlleyball zu spielen und yoga zu machen. Auch Bewegung, die mir aber noch dazu Spass macht. Ein völlig neuer Zugang für mich. Und ich möchte mir die Möglichkeit eines beruflichen Umstiegs geben. Daran arbeite ich gerade.

VIele kleine, banale Dinge also, die aber in sehr viel Kraft und Konzentration und auch Disziplin erfordern, um sie dauerhaft in mein Leben zu integrieren. Und ich bin überzeugt davon, dass sie eine Verbesserung meiner Lebensqualität bringen.

Re: Was hindert mich daran?

#69
Es ist wunderschön das was du da schreibst, ich habe gerade heute Morgen nachgedacht wie es in meinem Leben so läuft, wie ein Wettbewerb: Start, dann schneller, noch schneller, noch besser und dann über die eigene Grenze ins Erschöpfung. Egal was ich tue. Ich merke es erst wen es zu spät ist.
Wie kann man langsam leben frage ich mich, dann denke ich an die Leute die von Natur gelebt haben denen Tagesablauf durch das überleben, Sonne und Jahreszeiten geregelt war. Wir leben so viel unnötigen Stress und meist davon spure ich als nicht meins.
Ich vermute da ist noch viel vor mir, wo ich dir ganz recht gebe ist das man Spaß haben soll wen man etwas tut.
L.G.
Seit 21 Jahre habe B. am besten Weg raus.

Re: Was hindert mich daran?

#70
Lebensfreude hat geschrieben:@djinn und jill: und habt ihr euch schon einmal ehrlich selbst gefragt, welche Veränderungen in eurem Leben anstehen würden?
jein... sicher, ich habe mir schon oft überlegt, was ich alles ändern werde, damit ab sofort alles anders und besser wird... das waren vorsätze wie 'ab morgen esse ich normal', 'ab morgen gehe ich jeden tag laufen',... viele gutgemeinte vorsätze, alle mehr oder weniger zum scheitern verurteilt.

ich habe oft das gefühl, dass ich an der basis etwas ändern muss, erst dann kann ich mich an oben beschriebene vorsätze heranwagen. ich bin mir nur nicht so ganz klar, was meine basis ist oder sein könnte. was ist das fundament, auf das ich mein leben bauen kann?
djinn hat geschrieben:...jedenfalls bin ich der Meinung, dass deine Kollegin nicht besser, sondern anders ist als du. Und das ist ein gefühlsmäßiger Unterschied.
ich möchte meine kollegin auch gar nicht kopieren. was ich aber bei dieser kollegin (und bei einer weiteren) erkenne, ist, dass sie sehr gefestigt in ihren überzeugungen und in ihrem tun ist. und ich glaube auch, dass das der schlüssel dazu ist, sowohl beruflich aber auch privat weiter zu kommen und sich positiv weiter zu entwickeln.

mir fehlt irgendwie dieses fundament, diese basis - oder ich erkenne sie nicht. ich bekomme oft die rückmeldungen, dass ich sehr zielstrebig bin und mich dadurch auch vorwärtsbewege. nur kommt es mir eher vor, als dass ich ständig auf der flucht nach vorne bin und merke auch, wie mir immer wieder der schwung ausgeht, mein leben so durchzuziehen wie ich es möchte.

Re: Was hindert mich daran?

#71
die Vorsätze, die mit "ab morgen" beginnen kenne ich auch bestens. Die fasse ich immer dann, wenn es auf irgendeinem Gebiet wieder mal nicht so läuft, wie ich es gerne hätte. Ich bin auch sehr gut darin, dann gleich komplett durchgeplante Konzepte aufzustellen - meist sehr rigoros und wie die Erfahrung zeigt, halte ich sie max. 3 Tage durch. Aber irgendwie brauche ich in augenblicken, wo ich denke,d ass mir alles entgleist, einen Plan, ein Konzept, wie ich die Kontrolle wieder erlangen kann. Ich glaube, bei mir gehts da vor allem um das Gefühl, die Kontrolle zu haben.
Übrigens drehen sich diese Kontrollversuche auch meist ums essen und um Sport...

ich hab auch nicht gemeint, dass du deine Kollegin kopierst. Ich kenne es von mir, dass ich mich auch oft vergleiche. aber vergleichen tut ja irgendwie weh, vorallem, wenn man immer alle besser findet als man sich selbst. Deshalb meinte ich, dass es mir hilft, wenn ich mir klar mache, dass die andere eben eine ANDERE Person ist als ich und nicht eine bessere. Personen lassen sich nur schwer miteinander vergleichen, weil so vieles verschieden ist. Und auf jede gute Eigenschaft von ihr, die du vielleicht bewunderst, kommen mindestens ebenso viele gute Eigenschaften von dir.

die Flucht nach vorne kenne ich auch. Der Vergleich mit der Basis und der Zielstrebigkeit ist gut...ich hetze auch von einem Ziel zum anderen. Angenehmer wäre es, immer bisschen an einem Ziel zu arbeiten und zur Erholung zur Basis zurück zu kehren. Als immer nur am Ziel zu bleiben und wenn das Ziel erreicht ist, direkt zum nächsten zu hüpfen (stelle mir das gerade sehr bildlich vor :wink: ). Vielleicht sollten wir uns mal im Kopf so eine Art Basislager gestalten und nach getaner Arbeit jeden Tag dorthin zurück zu kehren...für mich gerade ein guter und hilfreicher Gedanke!


Und daraus wird auch klar, dass dir oft der Schwung ausgeht, wie du es nennst. Wenn du nicht jeden Tag zum Basislager zurückkehrst und dort wieder Kraft schöpfst für den nächsten Tag, dann geht natürlich die Energie aus. Wie möchtest du dein Leben durchziehen? Was bedeutet es für dich, ein ideales Leben zu führen?

@anastasija: ja, ich denke auch oft daran, wie die Menschen noch vor wenigen Jahrzehnten gelebt haben bzw. wie sie in anderen Erdteilen (noch) leben. Ich überlege auch immer wieder mal, einfach hier die Zelte abzubrechen und woanders hinzugehen, wo es ruhiger ist. Aber ich denke, man nimmst sein Inneres mit, es ist nicht alles von aussen aufgesetzt. Also fürchte ich, dass ich woanders auch nicht die Ruhe aushalte und entspannt sein kann, wenn ich es hier nicht lerne. Wobei es natürlich schwerer ist, wenn man von Stress und Hektik und meiner Meinung nach falschen Werten umgeben ist.
Ich habe im Gespräch mit meiner Schwester vor ein paar Tagen festgestellt, dass unsere Eltern selten bis nie gesagt haben, was ihnen gefällt und gut tut. Alles wurde eher nach "hard facts" (z.B. Kosten/nutzen) beurteilt als danach wie es sich für sie anfühlt. So wurde auch meist entschieden. Das geht von Entscheidungen über das, was gegessen wird bis zur Arbeit und dem Urlaub, usw. Das prägt natürlich und erklärt auch einiges...
wie ist das bei euch?

Re: Was hindert mich daran?

#72
Puhhhh wenn ich mir eure Beiträge zum Thema Arbeit, Weiterbildung und Zielstrebigkeit,...so durchlese bekomme ich ja schon Stress! :shock:

Ich bin da ein bissl anders, ich brauche sehr viel Zeit für mich und schaue, dass ich mir die auch immer wieder nehme. Deshalb arbeite ich auch nur 30 Stunden und das reicht mir! Ich arbeite im Sozialbereich und da vorwiegend mit Menschen und den diversesten Emotionen,...da brauch ich dann in meiner Freizeit viel Ruhe. Manchmal wird mir eben auch die Ruhe zuviel, da geht's dann um die richtige Balance, zwischen tun und entspannen...

Die Hälfte meines Elternhauses :wink: war auch sehr leistungsorientiert und extrem streng und ja, das hat mich auch geprägt.
Doch ich finde mich im Grunde genommen mehr in der Emotionalität wieder, bin ein sehr emotionaler Mensch, mag die ganze Gefühlspalette. Und bin eigentlich auch ein seeeehr lustiger Mensch, lache viel mit Freunden und in meiner Beziehung und das baut mich immer wieder auf, bzw. lenkt mich auch öfter einmal vom Gedankenchaos ab.

Durch meine vielen Selbsterfahrungsseminare reflektiere ich gerne und ganz wichtig für mich: ich kann auch über mich selbst lachen, trägt stark zu meiner Psychohygiene bei. :wink:

So jetzt muss ich leider los....

Lg,
Lebensfreude

Re: Was hindert mich daran?

#73
das klingt sehr gut! Zu dieser Balance will ich auch finden...wie gesagt, bin ich ja gerade dabei, mehr und mehr diese Balance in meinem Leben zu "installieren", weil dieses Gehetze und Getue mir ja nciht gut tut und mir auch nur sehr begrenzt entspricht. Ich bin auch ein sehr emotionaler und sensibler Mensch, ich hab nur irgendwie gelernt, dass das nicht gut ist und mich das von meinen rationalen und ehrgeizigen Zielen abhält -> worüber ich dann so unzufrieden mit mir wurde udn immer versucht habe, mich zu verformen, damit ich mehr meinen kopfigen Vorstellungen entspreche. Jetzt versuche ich umzulernen und mehr nach meinen Bedürfnissen zu leben.

Re: Was hindert mich daran?

#74
djinn hat geschrieben:Vielleicht sollten wir uns mal im Kopf so eine Art Basislager gestalten und nach getaner Arbeit jeden Tag dorthin zurück zu kehren...für mich gerade ein guter und hilfreicher Gedanke!
eine sehr gute idee :D und hier gleich meine frage: was gehört alles in so ein basislager?

@lebensfreude: ich glaube auch, dass ich viel zeit für mich brauch - wahrscheinlich viel, viel mehr als ich mir selbst zugestehe. ich bin auch im sozialbereich tätig, das allerdings mit 38 stunden. über eine stundenreduktion habe ich schon nachgedacht, aber ich bin auf das wenige geld, das ich in meinem derzeitigen job verdiene (so super finde ich den bags nicht :? )auch angewiesen. ich habe mir schon überlegt, den job zu wechseln, in einen bereich, der weniger emotional ist, mich aber in ähnlicher weise fordert - nur ist das auch nicht so besonders leicht, diesen job zu finden.

@djinn: ich weiß schon, dass du mir nicht sagen wolltest, dass ich meine kollegin kopieren möchte - sorry, ist vielleicht hier in geschriebener form ein wenig anders 'rüber gekommen. ich helfe mir auch oft mit dem 'anders'-gedanken. im moment tu ich mir aber sogar mit diesem schwer, weil ich mit dem, was ich bin derzeit so überhaupt nicht zufrieden bin und mir auch die perspektiven fehlen, sodass ich überhaupt nicht weiß, in welche richtung ich den nächsten schritt setzen soll.

Re: Was hindert mich daran?

#75
jill, bist du auch aus Österreich? Sind wir da eine Österreicherinnen30erFraktion? :wink:

Naja, so ein Basislager besteht aus einem gemütlichen, warmen, wettergeschützten Schlaf- und Wohnplatz, dort kann man essen und schlafen, sich reinigen (auch wichtig), Freunde sind auch da, man kann was lesen, Musik hören, usw. -> sich entspannen und erholen.

Irgendwie mag ich dieses Bild... was würdet ihr in euer Basislager geben, wie müsste es sein?

Ich finde interessant, dass ihr beide im Sozialbereich tätig seid und dass du jill überlegst woanders hinzuwechseln. Ich bin gerade dabei, mehr in die soziale Richtung zu gehen, genau weil ich mehr mit meiner emotionalen Seite arbeiten möchte. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass man da auch sehr auf sich achten muss. Anders zwar als in einem trockenen Job, aber eben auch.