ich bin zwar nicht richtig 'neu' hier, aber nachdem ich dieses forum die letzten zwei jahre nicht sehr oft besucht habe, das letzte mal vor ziemlich genau einem jahr hier war, sollte ich mich vielleicht doch vorstellen.
ich habe b* seit meinem 18. lebensjahr - in drei wochen werde ich 32, also fast mein halbes leben lang. ich habe sehr schlimme zeiten gehabt, aber auch sehr gute phasen, in denen ich (wahrscheinlich zu euphorisch) geglaubt habe, die es hinter mich gelassen zu haben. in therapie war ich auch einige jahren und hab es damals auch sehr gut verstanden, meine therapeutin (und auch mich selbst) zu belügen, so dass die stunden eigentlich nicht wirklich etwas gebracht haben. gearbeitet habe ich nicht wirklich an mir. und ich bin mir auch heute noch nicht so ganz im klaren, wie das geht.
im moment fühle ich mich wieder in einer art 'umbruchsphase' und auch dabei, aus den ereignissen der letzten jahre (erfolg in der arbeit, beziehung, hausbau, trennung, ausbildungen, freundschaften,...) schlüsse zu ziehen und das momentane ergebnis zu betrachten. es hat sich viel verändert, ich glaube auch, dass ich mich verändert habe, zumindest, was mein auftreten und meine wirkung nach außen betrifft. was aber geblieben ist, ist die b* und auch das, was für mich neben den f*- und b*-attacken für mich dazu gehört wie z.b. mein perfektionismus, der mich oft dazu bringt, bis an meine grenzen zu arbeiten, oder meine unfähigkeit, endgültige entscheidungen zu treffen, schlussstriche zu ziehen und mich zu verabschieden, oder mein verlangen, alles zu wollen. hier habe ich das gefühl, ständig einen schritt vor und dann wieder einen zurück zu machen. ich komme hier nicht von der stelle.
ich habe mich heute hier wieder eingeloggt, weil ich vielleicht hier einige treffen kann, denen es genauso geht, die in irgendeiner art und weise auch nachvollziehen können, wie es mir geht und die mir vielleicht auch weiterhelfen können. um mein gewicht, meine figur geht es mir schon lange nicht mehr (ok, ab und zu hab ich auch meine 'schlechten' tage), ich bekomme sehr positive rückmeldungen was meine arbeit betrifft, habe gute freunde, auf die ich mich verlassen kann, eine familie, die mich unterstützt und doch schaffe ich es nicht, die krücke (die es), die ich die letzten 14 jahre gebraucht habe, loszuwerden.
daher auch mein wunsch, mich mit anderen auszutauschen und ich hoffe, dass ich doch die eine oder andere antwort auf meine fragen finde.
lg
