Na, dann melde ich mich jetzt auch noch mal zu Wort....

Erstmal danke für eure Beiträge !
Para`s Beiträge find ich in dem Zusammenhang allerdings auch gar nicht so uninteressant. Ich denke, sie hat Zucker in dem Fall mit Suchtmitteln gleichgesetzt - Suchtmittelentzug = Entzugserscheinungen.....
Kann ich mir sogar durchaus vorstellen, dass sich der Körper bei einem plötzlichen Entzug von leicht verfügbaren Kohlenhydraten an die er bisher gewöhnt war, wie eben Haushaltszucker, aber auch Glucose - oder Fructosesiurp und andere (die gerne Produkten zugesetzt werden, die mit "zuckerfrei" deklariert sind... sowie schnell verfügbare KH aus Weißmehl... ) erst mal schwer tut mit der Umstellung und so evtl. mit Unterzuckerung und daher auch Unruhe, Angstzustände, Schweißausbrüche etc. reagiert .
Ich muss auch dazu sagen, dass ich schon über Jahre den ganzen Tag über konsequent zuckerfrei lebe (auch keine Süßstoffe, Honig, Produkte aus Auszugsmehl etc.) und dann Abends haufenweise (weiß-)Brot mit Butter und literweise Kakao usw. zu mir nehme. Daß das dann beim anschl. K.... nicht komplett retoure geht ist ja bekannt.
Vielleicht hat sich der Körper daran so gewöhnt, dass er schon automatisch gegen Abend mehr Insulin ausschüttet.....und wenn er dann eben nicht die zu erwartenden KH bekommt, die er sonst mit Mühe und Not über Nacht wieder abbauen muss, könnte das ja vielleicht echt zu Unterzuckerung führen...... - hab`übrigends auch immer heftigen Heißhunger, wenn ich Nachts aufwache....-das sind jetzt nur mal meine Gedanken...k.A. ob das so stimmt
Aber wie gesagt: Ich hab`das echt jedes Mal - entweder bis ich wieder mit dem FA`s anfange oder halt eben über 7-8 Monate lang. Das demotiviert mich echt , wenn ich denke, das geht jetzt wieder so lange so.......
Was anna-sophie geschrieben hat, scheint mir auch noch eine Möglichkeit zu sein. Irgendwie hab`ich mich damit wirklich abends immer "runtergefahren" - und es stimmt ja auch aire, dass Essen müde macht......von daher.
Ich hab`nur keine Ahnung, wie ich das jetzt durchstehen soll........ -und auch keine Idee, wie ich das abändern kann

l g

Ich glaube nicht, dass der Körper einfach so zuviel Insulin produziert. Das macht er ja nur um den hochschnellenden Blutzucker wieder abzusenken... (nach dem Essen, logischerweise)

Ich glaube auch nicht, dass du diese FAs hast, weil du dir den Tag über Zucker verbietest! Es gibt da andere biochemische Erklärungsansätze.
Ich habe auch keine FAs und esse seit ein paar Tagen ganz bewusst keinen Zucker. Normalerweise MIT Zucker hätte ich schon lange meinen Anfall gehabt! Und mein regelmäßig nagender Hunger ist auch wie weggeblasen... Hunger ja, klar, hab ich natürlich noch, aber keinen solchen Heißhunger mehr.

Das hab ich vor 2 Jahren schonmal versucht. Da hab ich vielleicht 3 oder 4 Wochen nichts Süßes mehr gegessen. Als ich dann irgendwie auf die Idee kam mir wieder sowas reinzufahren, hab ich erstmal gemerkt wie widerwärtig das Zeug eigentlich schmeckt und wie schlecht meinem Körper das bekommt, im Gegensatz zu allen anderen Lebensmitteln wie Brot, Obst/Gemüse, Milchprodukte und und und...
Diese Erfahrung hat mir gezeigt, dass das echt voll das Chemo-Zeug is...



Niiiiiiiiewieder Zucker ... das geht natürlich nicht ganz. Ich werd das eine oder andere Mal schon noch welchen essen, aber möglichst nur in Ausnahmefällen. Und nen riesen Zwang mach ich daraus auch nicht, ich versuche ob es funktioniert, was sich verändert usw.
Und ich bin ziemlich sicher, dass man sehr wohl ohne Kristalzucker leben kann und auch sonst auf übertrieben süßes Zeug verzichten kann.
Man kann sich an alles gewöhnen und Mangelerscheinungen durch fehlenden Fabrikzucker?!?! Wohl kaum...

Genauso wie man Fette in "gute" und "schlechte" Fett unterteilt, so kann man auch Kohlehydrate unterteilen. Zucker gehört nicht nur zu den "schlechten", sondern sogar zu den gesundheitsgefährdenden Kohlehydraten...


Und übrigens bin nicht ich es die Zucker bei den Genußmitteln und Drogen einsortiert, sondern die Ernährungswissenschaftler.

Entzugserscheinungen und Zucker-Verzicht...Ich würd da keinen Zusammenhang sehen, Ernährungswissenschaftler widersprechen sich sowie so höchstens alle 2 Jahre wieder selber.

@para: also du isst keinen kristallzucker, aber was machst du mit bspw. Nudeln, da is ja auch Zucker drin? Isst du sowas dann nich oder geht das? Ich stell mir das irgendwie schwierig vor..Klar, Süßzeugs kann man ja umgehen, aber heutzutage is ja fast überall KZucker drin..

LG, Filthy

[quote="Para"]
Ich glaube auch nicht, dass du diese FAs hast, weil du dir den Tag über Zucker verbietest!

Ne, Para, DAS glaube ich auch nicht. Ich denke, dass es bei mir so eine Art Gewohnheit oder Automatismus geworden ist, dass ich immer Abends die FA`s habe. Sie gehören bei mir dazu, wie das Zähneputzen nach dem Aufstehen...... Ich vermute aber schon, dass sich die biochem. Prozesse im Körper mit der Zeit daran anpassen und daran gewöhnen.....
Ich hab`jetzt auch Abends kein Bedürfnis nach Zucker, Süssigkeiten oder so - das ist eher eine Kostenfrage und eine Einstellungssache. "Wertvolles" Essen ist mir zu schade zum kotzen Wenn ich mir`s vom Gewissen und vom Geld her leisten könnte, würde ich eher zu Vollkornbrot, Naturjoghurt und Gemüseauflauf oder so greifen. Hört sich jetzt vielleicht unglaubwürdig an, aber ich habe wirklich nie Heißhunger auf Süßigkeiten, Schokolade, Torte usw.
Das Zeug kann bei uns zu Hause in Massen rumliegen - ich rühr das nicht an und hab`auch gar nicht das Bedürfnis dazu. Nur wenn eben mal ein FA ausgelöst ist (meist durch ein Zuviel beim "gesunden" Abendessen) müssen diese, in meinen Augen wertlosen Nahrungsmittel dann halt herhalten....
Mir geht das sogar so, dass ich z.B. einen üblichen Fruchtjoghurt abartig süss finde - den kann ich überhaupt nicht mehr essen -da zieht sich bei mir alles zusammen......
Also was ich damit sagen will: Ich habe kein Gefühl, auf was verzichten zu müssen, wenn ich keinen Zucker esse. DAS ist also bestimmt kein FA-Auslöser.

Ich habe auch schon viel über die negativen Auswirkungen von Zucker auf die Gesundheit gelesen und bin auch überzeugt davon, dass isolierter Zucker im Körper Schaden anrichtet. Klar kommt`s auch hier wieder auf die Menge an. Ab und an ist das bestimmt ok. Wenn man aber eine ganze Zeit lang auf Zucker verzichtet, schmeckt es auch einfach nicht mehr. Das kann regelrecht unangenehm werden..... ...

l g
lilli

Es ist nicht wirklich schwierig. Wie gesagt, man gewöhnt sich an alles und es gibt sehr viele Alternativen. Und wenn man lange etwas bestimmtes nicht mehr gegessen hat, vergisst man auch irgendwie wies geschmeckt hat. Früher hatten die Menschen auch keinen Zucker und kein auf haltbar getrimmtes Auszugsmehl... und verhungert sind die bestimmt nicht. Die hatten Früchte und Kräuter, alles mögliche um sich ihr Essen auch schmackhaft zu machen. Nur war deren Geschmackssinn noch nicht so ent-sensibilisiert wie unsere heutzutage...


Das ist wie bei Vegetariern oder Veganern, ich kann mir absolut nicht vorstellen, wie man kein Fleisch und tierisches Zeug mehr essen kann! Aber die schaffen das, weil die von irgendwas überzeugt sind und fest daran glauben, dass es schlecht ist Fleisch zu essen. Glaube kann Berge versetzen.
Wobei Fleisch nicht schlecht ist für den Körper, Zucker hingegen schon (für meinen zumindest, falls jetzt alle die nicht informiert sind wieder widersprechen wollen ). Sowas motiviert nochmal doppelt - oder: ich frage mich wie Vegetarier, die soein Problem nicht hätten es trotzdem schaffen kein Fleisch zu essen. Ich sage, Gewöhnung!
Ich würde auch nicht anfangen zu rauchen und Kaffee trink ich auch aus ähnlichen Gründen nicht... da wissen wir alle wie schädlich das ist. Und innerhalb der nächsten 50 Jahre wird auch noch zu den Leuten durchdringen, wie schädlich Zucker ist.

(ich weiß, "schädlich" im Zusammenhang mit Zucker ist vielen fremd... aber ich habs schon geahnt und ich bin auch der Überzeugung, dass das ne ziemliche Wahrheit ist - im Gegensatz zu manch anderen Essregeln die irgendwie wischi-waschi-diätmäßig daherkommen...)

Aber ihr könntet euch auch garnicht vorstellen euch mit Fleisch vollzustopfen, was?
Tja, wundert mich nicht.
In Zucker könntet ihr euch aber reinlegen, nicht wahr?

Kein natürliches Lebensmittel verleitet einen immer mehr und mehr und mehr davon zu essen. So bewahrt sich der Körper vor zu einseiter Ernährung. Und warum könnte man Tag ein Tag aus am liebsten nur Zucker essen? Erzählt mal.

Muss nicht immer nur der Glaube sein. Ich bin seit meiner Kindheit Vegetarierin, weil mir schon immer vor Fleisch "gegraust" hat.
Erst als ich älter wurde (Jugendliche) kam dann der kopfmässige Verzicht aus ethischen Gründen dazu.

Aber viele, eigentlich die meisten, hören auf Fleisch zu essen wenn ihnen die Ethik- Idee kommt...

Das mag wohl stimmen...ich bin in vielerlei Hinsicht kein Maßstab

...oder weil man es ekelhaft findet totes Tier zu essen.

LG, Filthy

Ich ess auch aus Prinzip keine Hamburger, kein Fast-Food-Zeug bei McD. oder Burgerking oder sonstewo.

Erstmal natürlich weil das Zeug nur so vor Fett trieft, und 2. hab ich da bezüglich E-Stoffe und so kein gutes Gefühl und 3. ist das natürlich voll minderwertiges "Essen"...


Mit 15 hab ich mir abgewöhnt soviel Orangensaft und Limonade zu trinken, bin auf Wasser und Tee umgestiegen. Säfte krieg ich mittlerweile garnicht mehr runter.

Mit 16 hab ich mir meinen übermäßigen Chips-konsum abgewöhnt (wisst ihr wie süchtig diese Dinger machen? - das war irgendwie schon härter, aber das hatte sich trotzdem relativ schnell erledigt)

Mit 17 hab ich meinen Nudel- und Brotkonsum auf ein normaleres Maß runtergeschraubt.

Und jetzt versuche ich den Zucker so gut wie möglich zu streichen. Ich denke mal das klappt genauso gut.

Bleibt irgendwie nich mehr viel übrig, oder?

LG, Filthy

Es bleibt eigentlich alles übrig.

- Jedes Fleisch
- Jeder Fisch
- so ziemlich jede Wurst (aber ich esse so gut wie nie Wurst, bin eher ein Käse-esser)
- alle dunklen Brotsorten
- Obst/Gemüse (wenig Bananen, Ananas mag ich eh nicht)
- So ziemlich alle (ungezuckerten) Milchprodukte (Yoghurt, Quark, Sahne, Butter, Kefir, jeder Käse... Milch hingegen etwas reduzieren, viel Milchzucker)
- alle dunklen Nudeln- und Reis-Sorten
- alle Öle und Fette
- Eier...

Also die ganze Ernährungspyramide einmal rauf und runter. Nur die oberste Spitze wird "abgeschraubt" und wir wissen ja alle was das ist: zu viel Fett und Zucker. Seht ihr in der Ernährungspyramide irgendwo zuckerhaltige Dinge (außer in den Getränken und in der obersten Spitze)?? Ich nicht...



http://www.praxis-schmid-geiger.de/imgs ... ramide.gif

In der da z.B. stehts sogar zwei mal: "ungesüßt" und "ungezuckert" - "möglichst wenig Süßes"

Para hat geschrieben:Wobei Fleisch nicht schlecht ist für den Körper, Zucker hingegen schon (für meinen zumindest, falls jetzt alle die nicht informiert sind wieder widersprechen wollen ).

... aber Para hat natürlich wie immer die Weisheit mit Löffeln gefressen....

Fleisch per se mag nicht ungesund sien... aber was hierzulande so im TK Regal rum liegt, voll mit Antibiotika, von Tieren, die nie die Sonne sehen und nie artgerechtes Futter kriegen und sich höchstens einen halben Meter weit bewegen können... wenn das gesund ist. Aber jeder, der das anzweifelt, ist ja "uninformiert"

Hm, ich denk auch, dass es schlimmeres als Zucker gibt..

Filthy