Wie gesagt, es ging nicht um Geschmack und Rock oder Pop, sondern um gut oder schlecht.
Also, ich meine, ich weiß nich wie das bei anderen is, aber ich hab schon viel unterschiedliche Musik gehört: von Pop, über Rock, zu vielen Elektro-Arten und auch nur Instrumental/Klassik. Ich liebe z.b Filmmusik. Von jedem Film der gute - eigens für den Film komponierte - Musik hat muss ich mir unbedingt die CD kaufen. Das letzte war glaube ich, Atonnement. Aber die ist nichtmal ansatzweise so faszinierend wie die geniale Musik zu "das Parfum".
Ich merk jetzt schon, ich könnte ewig darüber schreiben. Das ist auch ein kompliziertes, sehr vielschichtiges Thema über was man Bücher schreiben könnte und auchmal lesen sollte
Aber ich will nur sagen, dass ich so ziemlich jede (gute) Musik (aus jedem Genre) gut bzw. angenehm zu hören finden kann, weil ich da glaube ich anders rangehe als viele andere. Ich bewerte das irgendwie anders... nicht nach Image oder irgendsowas (was weiß ich).
(
Z.b. gibts ja auch diesen einen Sido-Titel "Ficken" (
), der gut produziert und durchdacht ist, aber völlig bedepperten Inhalt hat. In dem Fall muss man denen lassen, dass sich da jemand ein paar Gedanken gemacht hat und man es hören kann solange man kein Deutsch kann.)
Ich hab z.b. ein ziemlich gutes Gefühl für Rythmus/Takt/Melodie. Abgesehen davon hab ich mich auchmal interessenhalber mit Musik-Kritiken befasst und hab irgendwie gelernt wie man schlechte von guter Musik unterscheidet. Ich will das aber nicht so genau konkretisieren hier, zumal ich auch schon lange nicht mehr so genau drüber nachgedacht hab.
Vielleicht lernt man das mit der Zeit besser zu sortieren, je nachdem wie viel man kennt. Wobei ich mich weiß Gott nicht als Musikprofi abtun will!!! Das wäre echt zu viel des Guten, aber ich bin ja eher analytisch veranlagt und betrachte das Ganze wahrscheinlich schonmal von vornherein ganz anders als viele eher gefühlsbetonte Menschen... ist das ne gute Ausrede, oder was?
Mann kann schlechte Musik nett zu hören finden, aber das Wissen darum, dass es scheiß Musik ist törnt dann dermaßen ab, dass mans auch nicht mehr hören kann.
Ich gehör auch zu der Sorte, die ein Lied solange im Repeat-Modus hören und wirklich bis ins allerkleinste analysieren und ins Hirn einbrennen und "aussaugen", bis ichs innerlich irgendwie abspielen kann. Ich lerne da auch schneller als andere. Lieder die ich also "kenne" (nach obriger Definition

) kann ich schon an den ersten 2 Sekunden erkennen. Damit könnte ich glatt zu Wetten, dass... gehen.
Jedes abgespeicherte Lied gilt dann irgendwie als "akkustisches Wissen" mit dem ich irgendwie umgehen kann. So wie ne Schablone oder sowas. Wenn ich also andere Musik höre, kann ichs irgendwie direkt vergleichen, ohne zu wissen womit genau... eben mit allem Wissen was ich bisher gesammelt hab. Das ist glaube ich bei jedem mehr oder weniger so... so "lernt" man ja.
Aber interessant wirds dann wenn man aus den Elementen zweier Lieder eins machen kann
Also ich weiß nich wie das bei anderen ist, aber das ist glaube ich schon ne kleine Spezial-Begabung bei mir, mit der ich aber nix anzufangen weiß und die mir eigentlich auch ziemlich egal ist, sie ist ein spielerischer Zeitvertreib.
Meine Nase ist übrigens auch so komisch, ich kann ich die Wohnung kommen, 3 mal riechen und weiß sofort was da gekocht wird und welche Gewürze drin sind

(echt) Wie mit der Musik.
Meine Sinne sind hypersensibel. Und mein Verstand messerscharf *zwinker* ... ok, das war jetzt vielleicht übertrieben
Ich üb noch.
Jeeeendenfalls, *hust* so ist es durchaus Möglich, dass Leute Musik bewerten können ohne persönlichen Geschmack mit einlaufen zu lassen. Eigentlich auch klar... einer muss es ja machen. So wie auch Bücher von Kritikern und Vor-Lesern rezensiert werden. Wobei ich diesen Job nie übernehmen wollen würde, was auch an meinem Hang zur Abgabe von zuviel Verantwortung liegt.
Manche Sachen können auch "gute" Musik sein, gut komponiert, gut produziert usw., aber der Inhalt kann soein Müll sein, dass mans sich garnicht geben will. Z.b. die Bösen Onkels (ich verzichte hier mal auf die aber-witzige falsche Schreibung...), deren Musik ich garnicht erst wirklich hören will, weil der Inhalt derart zweifelhaft ist (um nicht zu sagen hirnrissiger, a-sozialer Mist), dass es wehtut.
Ja, naja, irgendwie sowas wollte ich sagen...
Ich höre jedenfalls relativ verschiedenes Zeug. Man kann mit jeder Richtung was anfangen. Außer vielleicht mit Jazz oder Trompetenmusik oder hardcore-trash-metal oder sowas, ihr wisst schon.
Ne Zeit lang, vor so 2 oder 3 Jahren, waren es z.B. nur bestimmte Bands. Mittlerweile bin ich da nicht mehr so pubertär auf dem Trip alle Daten von Bands auswendig zu wissen und alle Lieder im Kopf abspielen zu können. In der Zeit hätte ich echt andere Sachen lernen können...

(aber irgendwie war es ja keine Anstrengung)
In letzter Zeit höre ich nurnoch einzelne Lieder... bin da auch nichmehr auf dem Laufenden. Interessiert mich auch nicht mehr.