Habe seit 26 Jahrer Bulimie, angefangen hat es mit 15 (anorektisch), mit 17 ist es dann in die Bulimie umgeschlagen, und
das ist leider noch immer der Fall. Hinzu kommen zeitweise Alkohlexzesse, die aber immer mit der Eßstöstörung zusammenhängen. Ich weiß dann nicht mehr weiter,da ich meinen Mann so arg verletze. Wenn Ihr mir ein stückchen weiterhelfen könntet würde ich mich ganz arg freuen. Lg Andrea

Liebe Andrea!

Herzlich Willkommen!!!

Darf ich fragen wie alt du bist?
Du sagst du hast seit 26 Jahren (!) eine Essstörung. Hmmm...das ist ja schon seeehr lange.
Warst/bist du in einer Threrapie? ambulant? Warst du auch stationär?

entschuldige meine Fragen, doch es würde mich freuen mehr von dir zu erfahren!

Liebe Grüsse Larissa

Hallo Larissa,
ich freu mich, das du mir geantwortet hast. Ich bin 40 Jahre, war vor 3 Monaten in Prien am Chiemsee, habe dort sehr viel gelernt, es bleibt aber schwer. Jeder Tag ist ein neuer Start! Mache ganz viel Sport, das ist mein Lebensbegleiter.
Lg Andrea

hallo futterhase,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum
da ich gerade gesehen habe das du in Prien warst würde ich gerne deine Erfahrungen von da hören weil ich gerade kurz vor der Entscheidung stehe, auch genau dahin zu gehen. Wäre dir dankbar über einen Erfahrungsaustausch

Hallo Pasta,

ich kann Dir nur empfehlen bei Deinem Arzt um Hilfe zu bitten. Die Wartezeiten in Prien sind sehr lang. Je schneller Du es angehst, um so schneller bekommst Du Hilfe. Die Klinik ist megagut, ich wüßte nichts besserer. Viel Erfolg.

Hallo Futterhase!
Ich beziehe mich auf deinen Beitrag (oben) an mich:
Ich kann dich verstehen dass es schwer bleibt! Natürlich...
Wielange warst du denn in dieser Klinik? Meinst du mit 3 Monaten, dass es 3 Monate her ist seit dem Austritt?
Lief deine Kostengutsprache ab?
Hast du dich selber entlassen oder war die Therapiedauer einfach erreicht?

Ich kenne die von dir genannte Klinik leider nicht, da ich aus der Schweiz bin.l

Wie denkst du denn könnte es nun weitergehen?
Wärst du in der Lage zu arbeiten? (entschuldige, vielleicht machst du das ja... )

Liebe Grüsse Larissa

leonie (und futterhase),
Es müssen ja schlimme Jahre sein die ihr seit eurer Jugendzeit verbracht habt (immernoch verbringt).
Wart ihr (du Leonie), schon sooo lange Zeit krankt und habt aber trotzdem arbeiten (eine Ausbildung) machen können?

ps: Leonie, wieso hast du dich denn all die Jahre zuvor gegen eine Threapie entschieden?

Liebe grüsse Larissa

herzlich willkommen futterhase

schön , dass du dich hier angemeldet hast !
schließe mich leonies frage an , vllt magst noch ein wenig mehr von dir erzählen ?
essstörung und alkohol , hm- schwierig - ist nicht unbedingt die beste kombination !
beides ist keine lösung , wie wir alle wissen !! ich hoffe , du kannst dich von diesen süchten befreien ! wenn man bedenkt, wie schwer man es sich selbst macht , welche auswirkungen diese süchte haben , tja .......
die veränderung der persönlichkeit durch den alkohol ist alles andere als schön, auch für dein umfeld !
ich habe es jahrelang- genossen - das mitanzusehen und ich möchte dir dringend raten ,dir das und deinen lieben nicht anzutun !

wünsche dir viel kraft für deinen weg
lg
gargamel

Liebe Futterhase,

noch mal eine Frage zu deinem ersten Beitrag... inwiefern meinst du, verletzt du deinen Mann?

lg

aire

Hallo ihr Lieben

da Ihr mir so zahlreich geantwortet habt, fasse ich einfach einmal zusammen.

Ich war von April bis Juli in Prien, insgesamt 10 Wochen. Ich habe mich selbst entlassen, da ich so arge Zahnprobleme hatte, die dort nicht behoben worden konnten. Die Kostenübernahme hat gut geklappt. Tja, ich denke
ich bin arbeitsfähig, bin auch stundenweise als Aerobictrainerin tätig. Für die Zukunft möchte ich halbe Tage tätig werden, wenn ich eine Arbeit finde. Mir geht es auch viel besser, seit ich entlassen bin. Ich kann die Klinik nur empfehlen. Meinen Mann verletze ich allgemein wenn ich Alkohl zu mir nehme. Es geht lange ohne Alkohl und dann trinke ich wieder er ist
ein Alkohlhasser, da ich dann in Selbstmitleid zerfließe. Das hat mein Mann einfach nicht verdient, da er ein so lieber Mensch ist. Ich bin seit 2,5 Jahrer mit ihm verheiratet. Das ist allerdings schon meine 2. Ehe Nun auf die Frage ob jemand über meine Krankheit weiß. Ja, ich gehe damit sehr offen um und sobald ich darüber spreche erfahre ich von vielen das sie
ebenfalls betroffen sind.

Lg

Andrea

futterhase hat geschrieben:sobald ich darüber spreche erfahre ich von vielen das sie ebenfalls betroffen sind.

aha, gibt es denn so viele die du kennst die auch betroffen sind?

Bei mir sind das keine ....(oder doch,....nur jemand den ich kenn)

Kommt ja denke ich doch selten vor...

wieviel arbeitest du denn? (%-mässig)

Larissa

Hallo Larissa, die Kankheit ist überhaupt nicht selten. Nun muß ich allerdings sagen, daß die Branche in der ich tätig bin
in dem Bereich sehr belastet ist. Die Fitnessbranche ist leider sehr stark auf Figur bezogen, deshalb kenne ich vielleicht mehr Fälle. Ich arbeite wie gesagt nur nur stundenweise. 6 Stunden die Woche. Aber auch in anderen Bereichen habe ich die
Erfahrung gemacht, daß sobald man offen über die Krankheit spricht, die Menschen auch ehrlich zugeben selbst betroffen zu sein. Ein Beispiel ist meine Friseurin oder auch eigene Freundinnen. Du kannst Dir gar nicht vorstellen was das für eine Volkskrankheit ist, deshalb ist die Wartezeit ja auch so lang in den Kliniken. So, ich hoffe, ich konnte Dir helfen.

Deine Andrea

Das die Wartezeit in Kliniken seeeehr lang ist weiss ich zur genüge!
In der Branche wo du tätig bist gibt es wohl tatsächlich mehr Fälle die davon betroffen sind, da hast du wohl absolut recht.
Ich denke auch dass es sehr auf dên Beruf, oder auf den Ort wo man solche Menschen sieht/trifft ankommt, soziale Berufe sind z.B. auch ein Ort wo es mehr, ich sag' jetzt mal, psychisch angeschlagene Menschen gibt.

futterhase hat geschrieben:Du kannst Dir gar nicht vorstellen was das für eine Volkskrankheit ist

...vorstellen kann ichs mir, doch wissen tu ichs nicht.
Ist denn Bulimie weiter verbreitet als Magersucht?

ps: süsser Hase

Larissa

Hey Larissa,

ich bin nicht ganz sicher was weiter verbreitet ist. Ich denke aber das Bulimie häufiger ist. Meines Wissens schlägt die Magersucht bei den meister Betroffenen irgendwann in eine Bulimie um.

Bis dann

Andrea

Willkommen Futterhase,
hallo Andrea,
mache gerade eine "Elternschulung" da meine Tochter krank ist, dort hat man uns gesagt, dass die Häufigkeit der Magersucht bei Jugendlichen bis 18 Jahren bei ca. 1 % liegt und bei der Bulimie 1 bis 2 %, die Bulimie tritt wohl etwas häufiger auf! Wie es bei den Erwachsenen aussieht frag ich noch mal nach!
Liebe Andrea, wünsche dir, dass du nach deiner Therapie weiterhin durchhälst - hast du denn auch etwas wegen deines Alkoholproblems unternommen? Und jetzt eine ambulante Therapie? Jede Krankheit für sich ist ja schon unheimlich heftig...
Lieben Gruß
Justin