Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#151
ach, könnt ihr mal alle aufhören damit STÄNDIG auf alles, was larissa bzw. IHRE ES schreibt, aufzuspringen und genervt, aggressiv und gehässig reagieren??? das nervt mich nämlich langsam. Vorallem könnt ihr dadurch NICHTS bewirken. Gar nichts. Oder habt ihr das Gefühl, dass ihr L (oder irgendwem anderen in diesem Forum, der einfach länger braucht als ihr - wenn das so ist - um gesund zu werden) durch eure Kommentare zu einer schnelleren Einsicht und Genesung verhelfen konntet? Hat sich durch eure Kommentare (ich meine aber nur die genervten) bei ihr irgendwas verändert?

Wobei ich echt nicht dafür bin, Larissa oder andere, die tief drin stecken, nur mit mitleidsvollen und besorgten Kommentaren zu versorgen. In meinen Augen bringt weder die softe noch die harte, offensive tour irgendwas. Heilen und Helfen kann niemand von uns irgendwen. Ich finde nur, wir sollten sie und andere, die ganz unten sind, als Person sehen und nichts als die ES und deren Schweregrad.

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#152
Das ist ja das Schlimme.... man weiß es und diese Blockade in einem lässt es nicht zu...

Erstmal guten Morgen Larissa,

ja wie stellst du es dir vor, wenn du wieder zu Hause bist? Ich meine du musst ja eine Vorstellung haben... schmiedest du wieder Pläne um da weiterzumachen bevor du in die Klinik gekommen bist od willst du es versuchen gesund zu werden? Was sagt eigentlich dein Therapeut od überhaupt die Ärzte zu deinem Zustand, Fortschritte...

wünsch dir auch einen schönen Sonntag mit deiner Familie!

Alles Liebe!
Wo ist bitte der Anfang vom Ende?

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#153
Liebe Butterfly26!

Vielen Dank für deine Nachricht!
Ja, du hast recht, dies sind wirklich provokante Fragen die du mir stellst. Aber JA, ich werde essen. Irgendwie muss es ja gehen...ich bin zwar wirklich der Meinung das mir der Klinikaufenthalt hier nicht wirklich etwas bringt/gebracht hat, doch das war bis jetzt in allen so...(weiss auch nicht).
Ich will die Verantwortung für mich selber übernehmen, ich bin auch irgendwei stolz 18 geworden zu sein! =)
Auto fahren möchte ich gerne lernen, und JA, es gibt auch noch andere Themen als die ES, z.B. Tiere, der Wunsch eines Hundes und die Gedanken wieder einen Freund zu haben (irgendwann)...
Ja, ich fühle mich nicht nur zu dick, sondern bin es auch! Ich bin wirklich voll und ganz davon überzeugt dass ich NG oder gar ÜG habe, -naja, genua weiss ich das nicht, denn die Ärzte haben mir irgendwann verboten das Gewicht sehen zu können, aus welcher Überzeugung auch immer! :evil: ->ob ihr mir das glaubt oder nicht, aber es muss ja wohl soweit gekommen sein, dass ich soooviel zunehme...ist ja auch rein theoretisch nicht anders mögloich bei all dem was in mich gestopft wurde oder ich selber gegessen habe. Ich muss einfach ganz ehrlich sagen dass ich es total bescheuert fand/finde dass es auf einmal nach dem Motto "wenn du das und das machst, dann darfst du dies und das" ...finde ich echt doof, ja ich mein, was will man denn da noch anders, wenn einem sonst (fast) alles verboten wird!?

Ja, mein Gesprächsthema ist nebst der ES, obschon es im weitesten Sinne auch damit zu tun hat, die Ängste die ich habe, sei es vor Sozialen Kontäkten, ...heute z.B. werde ich (zusammen mit meiner Mutter) in den Swisscom-Shop im Bahnhof Bern gehen, da muss ich denen dann erklähren was ich eigentlich möchte, und was mit meinem Handy nicht i.o. ist. Ich hasse sowas, weil ich immer das Gefühl habe dass ich mich nicht ausdrücken kann..=(

Liebe Grüsse, Larissa
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#154
Hallo Djinn,

ich bin diesen Thread lange umgangen, hab zwar immer wieder gelesen aber mich nie geäußert!
Ich weiß eben was in Larissa vorgeht, und alles was ich will, ist ein bißchen zum Nachdenken anregen! Ich habs schon mal geschrieben, keiner kann ihr helfen, sie ist für sich selbst verantwortlich, ich will sie nicht bekehren noch bevormunden, das ist nicht meine Aufgabe!

Und ja, im Grunde genommen ärgere ich mich über mich selbst, ich habe Jahre meines Lebens wegen dieser ES weggeschmissen, auch wenn sie mich zu dem gemacht hat wer ich jetzt bin! Und so wie ich jetzt bin, und das was ich aus meinem Leben gemacht habe passt einfach!
Wie gesagt, sie soll nur überlegen, aber es ist ihres, ob sie es tut und keiner verlangt von ihr, dass sie von heute auf morgen "gesund" wird!

Larissa, du wirst deinen Weg gehen, und du wirst die Zeit für dich selber bestimmen,aber irgendwann wirst du hoffentlich aufwachen! Das lasse ich mir nicht nehmen, das zu schreiben :wink:

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#155
@ larissa

wobei ich schon betone, dass mir heute klar ist, dass meine Ängste und Sorgen bzgl meines Aussehens keine OBJEKTIVEN waren. Es war die Krankheit, die mich unsicher gemacht hat.
Ich muss dich mal ganz direkt fragen: hast du wirklich nur das Gefühl, zu dick zu sein und schämst dich deshalb und hast Angst, dass er dir über den Weg läuft? Oder weißt/spürst du irgendwo, dass du krank bist und auch so aussiehst und er das als erstes sehen wird und dich vielleicht deshalb anders behandeln wird?
Als ich ms war habe ich mich klarerweise auch immer zu dick gefühlt bzw. zu viel von mir (so wie du sehr bezeichnend gesagt hast, dass gerne nur dein Inneres wärst und am besten gar kein Aussehen haben möchtest). Aber ich wusste auch, dass ich mich äußerlich sehr verändert habe und dass ich natürlich weniger geworden bin und wollte nicht dass das jemand sieht oder mich Menschen sehen, die mich nur ohne ES gekannt haben. Ich habe mich für mich geschämt - ich war auch damals nicht glücklich mit meinem Körper. Es gab also diese "interne" Ansicht, dass ich noch mehr abnehmen muss, weil ja noch immer zuviel da ist. Aber auch die nach außen, wo ich mich versteckt habe, weil ich nicht wollte, dass die Menschen sehen, dass ich krank bin. Weißt du was ich meine? Ich weiß nicht, ist das bei dir auch so?

Ich kann verstehen, dass dich die Zunahme sehr anstrengt emotional. Einerseits wirst du merken, dass du mehr Kraft hast, andererseits musst du dich damit auseinandersetzen, dass eben ein bisschen mehr von dir da ist. Und dann kommt noch die Aufgabe auf die zu, dass du dich nun nicht mehr auf der Sonde ausruhen kannst bzw. alles auf die Sonde, auf die Ärzte, die Klinik, etc. schieben kannst - also dass ja nicht du "schuld" warst an der Zunahme, sondern dir die ja von aussen aufgezwungen wurde. Sondern du musst nun selbst dafür sorgen, dass du diesen Zustand halten kannst. Sicher eine Zerreissprobe. Ich kann verstehen, dass dir das Angst macht. Aber vielleicht kannst du dich ja mit dem Gedanken anfreunden, dass dir all diese unangenehmen Situation erspart bleiben, je besser du für dich sorgst. Wenn du dich auf einem Gewicht einpendeln kannst, dass die PEG und eine sonstige medizinische Notversorgung nicht notwendig macht, musst du dich mit diesen Situationen nicht mehr konfrontieren. Und auch deine Familie wird dir mehr Freiraum geben. Verstehst du? Ich sag nicht, dass das leicht ist. Aber vielleicht eine Möglichkeit dir ein wenig den Stress zunehmen.

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#156
ich muss jetzt auchmal was sagen:es ist natürlich völlig normall,das man Leuten mit ÜG mit der Sonde ernährt.

und weg...................
Zuletzt geändert von ja,ne,is klar am So Aug 24, 2008 9:50, insgesamt 1-mal geändert.
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben
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Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#157
@butterfly: danke für deine Antwort - ich fand deine Fragen sehr gut. Ich bin ja nicht gegen Fragen und Zeilen, die zum Nachdenken anregen (könnten). Ich bin nur gegen diese Augenrollsmileys und Sätze à la "seufz....sie wirds nicht lernen" oder so. gibts hier ja schon genug.


@larissa: haben die in der Klinik Fotos von dir gemacht und dir gezeigt? Und haben sie dir gesagt, wieviel du tatsächlich zugenommen hast? Find ich irgendwie komisch, denn ich musste damals ein *kg pro Woche zunehmen, sonst wäre ich geflogen und das war natürlich eine Horrorvorstellung. Aber als ich gemerkt habe, wieviel ich essen kann um mit Müh und Not diese *kg zuzunehmen, war ich zuerst mal richtig erstaunt! Aber ich habe die Kontrolle gebraucht um mich langsam wieder an Mengen heranzutasten. Wie hätte ich es sonst wissen können? Es ist ja eine Illusion, dass man als MS einfach nach Herzenslust zu essen anfängt so nach dem Motto ich weiß, was mein Körper braucht und das geb ich ihm auch. Wäre schön, aber kann ich mir kaum vorstellen, wen man so tief drin steckt.
Aber mal ehrlich: du musst ja irgendwas anziehen und daran kannst du auch merken, wie du dich verändert hast. Hast du all deine Kleidung weggeworfen und dich komplett neu eingekleidet, weil du in die Sachen nicht mehr reinpasst? bist du dazu in ein Geschäft gegangen, das Übergrößen verkauft? Oder hast du von allem mindestens 5 Nr. größer nehmen müssen als vorher?

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#158
So, haben die Nachricht so ziemlich zeitgleich abgeschickt :wink:

Na klar, aber darum geht es ja, alles was dich beschäftigt, versteckst du ja hinter der MS (all deine Wut, Verzweiflung, Ängste,.......), du schweigst zwar, drückst aber dein Innerstes Unwohlsein durch die MS aus!

Wenn die Leute wissen, du bist krank, werden sie mit dir feinfühliger umgehen, dich umsorgen, dich bemuttern,....... und du traust dich vielleicht dadurch mehr, deine Meinung zu sagen?! Weil du sie irgendwie in der Hand hast?! Es ist ein Machtkampf, aber leider der auf dein Leben geht!!!!!!
Das ist auch so ein Widerspruch, du willst unabhängig sein, aber du bist ja abhängig! Und ja, ich habe auch laaaaaaange Zeit gebraucht, bis diese Einsicht kam! Wie gesagt, ich weiß, wie du jetzt innerlich zerrissen sein musst, einerseits will man, aber kann nicht!

Vielleicht wühlt mich das Thema doch noch zu sehr auf, aber ich wünsch dir nur das Beste, und glaub mir, es lohnt sich!

Du kannst dir deine Träume erfüllen, du wirst deinen Hund bekommen, Auto fahren, und du wirst das mit deinem Handy hinkriegen! Du bist eine (eigentlich) selbstbewusste junge Dame, in dir steckt so viel, trau dich es zuzulassen!

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#160
ja,ne,is klar hat geschrieben:ich muss jetzt auchmal was sagen:es ist natürlich völlig normall,das man Leuten mit ÜG mit der Sonde ernährt.
Ja,ne,ist klar: du weiss ja gar nicht wie mein Gewicht im Moment ist.

@Djinn:
Djinn hat geschrieben:Als ich ms war habe ich mich klarerweise auch immer zu dick gefühlt bzw. zu viel von mir (so wie du sehr bezeichnend gesagt hast, dass gerne nur dein Inneres wärst und am besten gar kein Aussehen haben möchtest). Aber ich wusste auch, dass ich mich äußerlich sehr verändert habe und dass ich natürlich weniger geworden bin und wollte nicht dass das jemand sieht oder mich Menschen sehen, die mich nur ohne ES gekannt haben. Ich habe mich für mich geschämt - ich war auch damals nicht glücklich mit meinem Körper. Es gab also diese "interne" Ansicht, dass ich noch mehr abnehmen muss, weil ja noch immer zuviel da ist. Aber auch die nach außen, wo ich mich versteckt habe, weil ich nicht wollte, dass die Menschen sehen, dass ich krank bin. Weißt du was ich meine? Ich weiß nicht, ist das bei dir auch so?
Ja, das ist 1:1 übertragbar. Ich finde es am schlimmsten weil ich damals als ich mit ihm zusammen war (und es damals ja auch noch andere gab, mit denen ich von der Schule her Kontakt hatte) die mich ohne ES kannten... Ja, das ist fast am schlimmsten dass das jetzt irgendwie anders ist und ich ihm nun so in die Augen schauen muss.
Djinn hat geschrieben: Ich habe mich für mich geschämt - ich war auch damals nicht glücklich mit meinem Körper.
Ja das war ich auch nicht, immer waren (sind) die anderen besser!!!

Djinn hat geschrieben:hast du wirklich nur das Gefühl, zu dick zu sein und schämst dich deshalb und hast Angst, dass er dir über den Weg läuft? Oder weißt/spürst du irgendwo, dass du krank bist und auch so aussiehst und er das als erstes sehen wird und dich vielleicht deshalb anders behandeln wird?
Ja, das Gefühl habe ich. (ganz ehrlich)

Larissa
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#164
Hallo!

Ich bin wieder zu hause.... =)
Doch, ich glaube man kann sagen ich freue mich!!!

Leider habe ich den ersten Sch*** schon wieder angestellt. Naja gestern hätte ich einen Thermin beim Therapeuten gehabt, nur, ich bin nicht hingegangen....Ich kann es selber irgendwie nicht verstehen, -das bin nicht ich!!!!!!
Irgendwie hab ich mich geschämt, (weil ich wirlich viel zugenommen habe)...Dass er mich so sieht. Ich weiss das es stupid ist, er ist ja eigentlich mein Therapeut und dich weiss auch das er mich niiiiie auslachen würde(was ich ja bei allem immer befürchte)...Doch was er denkt???? -das weiss ich ja nicht. Es ist alles so verflixt schwer, jedoch habe ich ihn angerufen und er hat mir gesagt dass es ok für ihn sei wenn ich ihm einen Brief schreibe...(ich sagte ihm dass ich es nicht in Worte fassen kann und ihm einfach so erklähren, was mich belastet).

Es tat gut den Brief an ihn zu schreiben, jetzt habe ich endlich mal das Gefühl ihm mitteilen zu können was ALLES mich beschäftigt!

Larissa
Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut könnte eine Gans nach Hause bringen.
Georg Christoph Lichtenberg

Das Leben ist ein Regenbogen!

Re: Am Schluss alleine und verloren?!

#165
Und wie ist es wieder zu Hause zu sein? Freust du dich, fühlst du dich wohl oder ist es schwierig?
auch dieses Gefühl von dir kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe mir ebenfalls sehr schwer getan mich mit mehr Gewicht zu zeigen. Allerdings habe ich mich vorher auch schon geschämt...es war also wie von einem Schämen zum anderen, wobei natürlich das Zunehmen an sich sehr negativ besetzt war.
Aber ich finds gut, dass du ihn angerufen hast und ihm einen Brief schreibst. Somit drückst du dich ja nicht vor dem Kontakt mit ihm. Versuch aber bitte dir zusagen, dass du nach wie vor sehr dünn bist. Auch wenn ich dich nicht sehe, es sagt mir die reine Logik, dass du in der kurzen Zeit nicht soviel zugenommen haben kannst, dass du dick sein könntest. Und bitte versuch dich der Sichtweise anzunähern, dass "dein" dick nicht das dick ist, das andere Menschen sehen. Du hast außerdem meine Frage nicht beantwortet: passen dir deine Kleidungsstücke jetzt, die du vor der Klinik getragen hast, oder musstest du dich komplett neu einkleiden?