Sich fett zu sehen ist immer relativ! Ich weiß ja nicht wie du früher ausgesehen hast und jetzt mit den *kg mehr auf den Körper?????

Hauptsache, du gehst überhaupt ins Schwimmbad und versteckst dich nicht! Das ist doch schon mal ein wichtiger und mutiger Schritt, kannst stolz auf dich sein!

Hast du seit der Pleite mit der Jugendpsychiatrie nie mehr eine Thera gemacht, noch nicht mal ambulant? Leider passiert es, das man nicht nur positive Erfahrungen macht, aber lass dich auch dadurch nicht entmutigen

LG

naja ich hab jetzt ohne scheiß im letzen jahr *kg zugenommen, davor hatte ich UG jetzt ÜG das ist einfach hart!!!! Da braucht man nichts schön reden.. aber da bin ich ganz alleine dran schuld

das mit der Jugendpsychatrie war nicht nur eine Pleite sondern horror. Ich wache heute noch nachts auf und denke ich bin drinnen und dann bekomm ich angst fang an zu heulen und alles. glaubt mir ich werd mich einfach niemandem mehr anvertrauen können. Ich hab das gefühö das der wunsch und der wille und auch die kraft gesund zu werden eh von mir aus kommen muss. Das ist wie wenn man etwas lernen muss. wenn man einen lerhrer hat dann ist es leichter, wenn man sich es aber selber beibringt dann kann man auf das erlangte wissen immer wieder selber zurück greifen. Ich bin wirklich ehrlich zu mir und weis das es alles nicht leicht ist. aber ich traue den weiskitteln einfach nicht mehr.
LG Franzi

Sowas ist natürlich hart! Ich weiß nicht was bei dir so los war , ich weiß nur mich haben sie auch mal in die geschlossene gesteckt und was ich da erlebt habe, war auch nich schön! Die gute Frau Doktor wollte mir ja schon fast einreden ich sei Selbstmordgefährdet (also, das ich mich aufhängen würde od dergleichen)! Und das war noch das "harmloseste"! Da verstehe ich dich gut, ich habe es irgendwie gelernt, das zu verarbeiten und mich trotzdem wieder auf Theras eingelassen!

Aber wie du so schön sagst, es muß von dir der WIlle dasein, zu sagen, ja, ich nehme Hilfe an, ich brauche noch Hilfe, Unterstützung, u.s.w.!

Aber ich finde es gut, das du einen Weg gefunden hast, aus diesem UG rauszukommen, besser ein *kg zu viel auf den Rippen, als ein lebendiges Gerippe und schon haltbtot durch die Gegend zu laufen! Wir sind Frauen und da sollte man schon ein bißchen fraulich sein und kein Knochengerüst!

Du hast die Kraft tief in dir! Bau darauf!

da hast du sicher recht aber ich hab nur am bauch und an den beinen zugelegt nichts an Busen, sehe unweiblich fett aus!
naja aber wie gesagt da bin ich doch einfach selber dran schuld ich meine mich zwingt niemand zum essen alsi muss ich das auch selber schaffen...
So und jetzt ran an den speck ab näcster woche gehe ich brav joggen und ab morgen werd ich nie nie nie nie nie nie nie nie nie nie nie nie nie nie nie nie mehr einfach zum bösen bösen Kühlschrank gehen.

Lg

Hallo,

ja, meistens legt sich das Fett dort an, wo man es am wenigstens will!! Bei mir sitzt alles am Bauch und am Hintern, dafür hab ich schlanke Beine und ein "gebärfreudiges" Becken hab ich von Geburt an , gegen gewisse Körperteile kann man nichts tun und man soll sich so akzeptieren wie man ist, keiner ist perfekt!

Aber joggen klingt gut, und dann macht das Essen doppelt so viel Spaß, wenn man weiß, man tut was für sich und seinem Körper, aber pass auf das es nicht wieder zurückschwankt ins UG, ich denke, das wäre alles andere als gut!!!!!!!!

LG

Wow, was ich damals selber fasst nicht geklaubt habe hat doch geklappt. von fasst täglich über der Kloschüssel hängen bin ich seit nun über 3 Monaten clean.
Essgestört bin ich immer noch, das heißt ich habe immer noch FA's nur das ich nichtmehr kotze.
Dabei hab ich natürlich richtig übel zugenommen, hasse mich selber möchte am liebsten nicht auf die Straße etc.
Gestern hab ich fasst die ganze packung lieblings Müsli meines bruders weggefuttert. Das fand er natürlich nicht so toll und meint mit mir kann man nur noch mitleid haben. Das hört man natürlich nicht so wahnsinnig gerne, vor allem wenn man selber der meinung ist, dass man schon ganz schöne Fortschritte gemacht hat (ich finde nicht mehr in die Kloschüssel zu schauen doch eine sehr prinzipielle verbesserung meiner Lebensqualität)
Warum ich jetzt aber genau hier rein schreiben will ist, dass ich genauso wie ich beschlossen habe meine Kotzerrei aufzuhören jtzt die phase 2 auf dem Weg zurück ins Leben bekundigen möchte. Ab heute gibt es keine FA's in meinem Leben mehr. Das soll nicht heißen das ich mir keine Tafel schocki gönnen könnte aber nicht mehr die ganzen vorräte zusammen futtere...
Also ab heute sind keine FA's mehr erlaubt.
Ich gehe dem jetzt ganz zuversichtlich entgegen, immerhin hab ich es schon geschafft nicht mehr zu kotzen, da ist dieser schritt jetzt nur logischerweise der Folgende....
Ich wünsche jedem von euch und auch mir (jaja egoistisches Denken ganz viel Kraft!!!!
Liebe grüße

Wow! Respekt!

Echt klasse, dass du es geschafft hast!

hmm... warum hattest/ hast du denn die FA´S??

ich habe eine frage:

du sagst, du k* seit 3 monaten nicht mehr (gratuliere dazu übrigens herzlich!!!) - wie hast du das geschafft, so umzudenken und es dann auch in die tat umzusetzen, das essen immer drinnen zu lassen? ich find das wirklich toll.

du sagst, du hast die letzten 3 monate etwas zugenommen (find ich auch überhaupt nicht schlimm, das gewicht rückt bei der heilung in den hintergrund wie es ja eigentlich im leben sollte) - ich wollte dir nur sagen, dass es schön ist sowas zu lesen, denn das gibt mir mut weil ich auch leichtes üg bin und jaa... auf dem "weg" zur heilung würd ich sagen.

alles gute weiterhin!

ich glaube das man manchmal richtig am boden sein muss um aus dem rauszukommen. Es ist aus mir selber enstanden das ich aufhören muss und kein weg daran vorbe führt. Ich hab entschieden das es einfach kein leben mehr ist mit der Bulimie. Ich denke nicht das ich schon "clean" bin nur herrscht in mir der WILLE wirklich das durchzuziehen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Es darf kein "letztes Mal" geben, also man darf sich während dem FRESSEN nicht denken "Ok dieses eine mal noch" weil das hat (zumindest bei mir ) nicht geklappt!
Ich hab mir auch aufgeschrieben was mir die B alles kaputt gemacht hat
meinen körper, meine Freundschaften, meine Achtung vor mir selber, mein Verhältniss zu meiner Familie- im grunde ist nichts mehr geblieben
Und man muss sich natürlich eingestehen das nicht nach einem Tag einer woche einem Monat oder vielleicht auch nach einem Jahr schon alles wieder prima läuft. Es wird langsam alles wieder besser, Den fortschrit den man selber gemacht hat werden die anderen auch nicht verstehen. Weil sie nicht wissen wie es ist "einfach mal nicht zu kotzen" welch eine erleichterung das für einen kranken menschen sein kann und gleichzeitig wie bitter schwehr. Man ist auf entzug, mit allen seinen Hochs und Tiefs und da muss man meistens dann doch ganz alleine durch.
Eines hilft aber ungemein und ich hoffe das kommt jetzt nicht falsch rüber wenn ich euch davon erzählen. Bei einem großen Event hatte ich mit einem Mädchen zu tun. das in allem super was, super hübsch super intelligent super schlank super groß und super arrogant, neben ihr hab ich mich wie ein kleines hässliches, fettes entlein gefühlt. und dann hab ich mitbekommen das sie B. hat. und auf einmal hab ich mich ihr innerlich sehr überlegen gefühlt weil ich wusste so toll sie doch auf alle wirkt sie hat den einen schritt noch nicht geschafft den ich getan hab!

aber was tu ich denn hier so klugscheissern.... ich hab es noch nicht lange geschafft und Fa's hab ich immer noch. Ich sollte mich also einfach mal nicht sooo weit aus dem Fenster hängen...

Es ist glaube ich wirklich wichtig herauszufinden warum ich FA's habe. Alsofolgendes dazu:
- wenn ich mich überfordert fühle
- wenn mir langweillig ist
- wenn ich mich mal wieder selber hasse und mir sage dass jetzt eh schon alles egal ist
- wenn ich einfach mal wieder Genusssüchtig bin und dann den Hals nicht voll bekomme

Bei mir geht es auch nicht nur ein stück schokolade zu essen. da ist es bei mir besser gar keines zu essen auch wenn ich dermasen viel bock drauf habe. Wenn der Löwe einmal Blutgeleckt hat will er mehr... ihr kennt das vielleicht!
Also, ich denke das man den Zuckerspiegel konstan halten muss, damit man nicht wieder voll Hunger bekommt. Also es versuchen wenig, dafür aber regelmäßig was "gescheites" zu essen. Und dann sich schon vor dem essen klar macht was man nach dem essen machen will um nicht weiter zu essen. Oder man nimmt sich vor eine gewisse menge zu essen und danach (direkt danach) in ein tagebuch schreiben wie es einem damit geht.
Ein klares ritual mit dem man das Essen anfängt und eines mit dem man jedes essen aufhört....

So und jetzt muss ich das alles nur noch umsetzen!!!

Hei Lienchen!
Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du, ich habe zwar erst einen Monat lang nicht mehr gekotzt, aber die Sätze

Lienchen hat geschrieben:Ich denke nicht das ich schon "clean" bin nur herrscht in mir der WILLE wirklich das durchzuziehen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Es darf kein "letztes Mal" geben, also man darf sich während dem FRESSEN nicht denken "Ok dieses eine mal noch" weil das hat (zumindest bei mir ) nicht geklappt!

sprechen mir aus der Seele.
Du meintest, du hast aufgeschrieben, was dir alles Negatives durch die Bulimie widerfährt.
Mache doch genau dasselbe mit der Positiven Seite. Was ist das Tolle daran, die Bulimie besiegt zu haben? Mir fallen an jedem Tag, den ich länger schaffe mehr Vorteile auf !

Lienchen hat geschrieben:Und man muss sich natürlich eingestehen das nicht nach einem Tag einer woche einem Monat oder vielleicht auch nach einem Jahr schon alles wieder prima läuft. Es wird langsam alles wieder besser

Ja. Und ganz wichtig, sich klar machen, dass es auch mal schlechter läuft, selbst wenn man nicht kotzt. Denn die Bulimie war nur ein Katalysator des Lebens, nicht das Leben selbst.
Aber mir ist klar geworden, dass ich während meiner Bulmiezeit konstant unzufrieden war. In diesem einen Monat OHNE, war ich in den Phasen, in denen mich gerade kein Problemchen gequält hat, wirklich glücklich.
Ich wünsche dir viel Erfolg, Lienchen beim Kampf gegen die FAs!!! Das schaffst du jetzt auch noch !

Und dann sich schon vor dem essen klar macht was man nach dem essen machen will um nicht weiter zu essen. Oder man nimmt sich vor eine gewisse menge zu essen und danach (direkt danach) in ein tagebuch schreiben wie es einem damit geht.
Ein klares ritual mit dem man das Essen anfängt und eines mit dem man jedes essen aufhört....

Liebe Lienchen,

Dein Vorhaben ist echt toll und ich bin mir sicher, dass du das durchhältst, weil deine Beiträge deutlich zeigen, dass du wirklich gegen die B* ankämpfen willst, um alles in der Welt!!!

Bis jetzt läuft es ganz gut, ich hatte nur noch zwei FA das heißt es geht weiter in die richtige richtung...
Ich wollte das nur mal kurz loswerden und allen mut machen!!!

Liebe grüße

Hey Lienchen!!


Wow! Ich finds echt bewunderswert irgendwie wie du das hinkriegst. Also... in deinem Kopf vor allem! Wie du das durchstehst und diese (ja wirklich heftige) Gewichtszunahme annimmst um gesund zu werden. Ich krieg schon die Krise wenn ich nur minimal zunehme... und kämpfe da massiv gegen an.

Ich finde auch den Gedanken interessant, dass man eine Art Lektion lernen muss und schlicht kapieren muss, dass es so nicht weitergehen kann und dass n Therapeut nur soeine Art Lehrer dafür darstellt. Man kanns aber auch allein lernen. Stimmt das denn? Geht das? Ist das so einfach? Klingt wie ne Erleuchtung die da über einen hereinbricht einfach mal so.

Vielleicht ist es auch die Angst die einen jagt. Oder ein neues Ideal dem man entgegenläuft. Bloß: wie kommt man zu diesem neuen Ideal... durch Einsicht?
Und wie kommt man zu Einsicht? Durch Angst? Durch Verzweiflung? Was muss denn passieren um wach zu werden?


Wie schafft man es sich jemandem überlegen zu fühlen "nur" weil man gesünder ist als der andere?

Das hängt wahrscheinlich davon ab worum man den anderen beneidet: entweder für sein eigenes Erleben, oder für die bloßen Reaktionen der Außenwelt auf ihn?


hm. naja.

trotzdem erstaunlich wie "tapfer" du da bist! Viel Erfolg! Und das mit dem Gewicht wird sich wieder einpendeln.


lg
Para

Oh nein, einfach ist die ganze sache nicht, es ist auch in keiner weise eine Erleuchtung, es ist vielmehr ein Kampf!!!
Und diesem Ideal von mir selber dem renne ich immer noch hinterher!
Man kann nicht warten bis die Heilung von der Bulimie mal so eben auf einen kommt, man muss sich auf den beschwerlichen weg machen und alles alles alles tun um nicht rückfällig zu werden!
Du hast geschrieben das du schon die Krise bekommst wenn du minimal zunimmst, das geht mir deffinitiv auch so! vielleicht sogar noch schlimmer, weil ich mich anfangs gar nicht mehr auf die Straße getraut habe. Aber findest du es nicht viel abscheulicher über der Kloschüssel zu hängen? Ich meine hast du nicht angst das es deine Freunde mitbekommen? Das sie dich alle für krank halten?
Nun gut schön hübsch und schlank sein ist natürlich ein Ideal, das nicht schlecht ist, aber gesund sein ist mir da doch noch ein wenif mehr wert. Und vor allem ist die Bulimie eine Krankheit die man sich ja doch in einer gewissen weise selber macht, man kann also wirklich was dafür und nicht wie bei Krebs oder anderen schrecklichen Physischen Krankheiten nicht dagegen ankämpfen.

Warum ich mich gegenüber den "Ungesunden" also den Bulemikern überlegen fühle? Nun ja, ich gehe davon aus, das man die Bulimie nicht bis an sein lebensende führen kann, die Bulimie führt einen vielleicht an das Lebensende, aber ich denke dass man nicht sehr lange wirklich gerne damit lebt (ich habe damit nie gerne gelebt) ich denke also das bei jedem der Bulimie hat der Punkt kommt an dem er das alles hinter sich bringen will und ich weis von mir das ich den ersten und wirklich sehr schweren schritt schon geschafft habe. Wenn ich weis wie wenige menschen es aus der Bulimie rausschaffen, dann macht mich das doch sehr stolz über mich selber und deffinitiv anderen "noch kranken" überlegen. Das soll jetzt bitte nicht als arrogant abgestempelt werden!
OK, ich bin auseinander gegangen wie ein pfannenkuchen, ok ich fühle mich nicht gerade wohl in meiner haut, aber ich lebe! und das ist das wirklich wichtige dabei. Für mich ist ein leben mit der Bulimie einfach nicht lebenswert.
und noch was: obwohl ich wie schon erähnt sehr zugenommen habe,haben mir viele gesagt das ich im Gesicht irgendwie schlanker geworden bin, das heist meine Hamsterbacken sind nun endlich weg!!!

Am 1 Dezember das heißt in ein wenig mehr als einer Woche bin ich seit 4 Monaten Kotzfrei.... das ist ein unglaublich TOLLES GEFÜH das ich JEDEM aus diesem Forum wünsche! An diesem Tag habe ich im übrigen auch einen ganz wichtigen Test für mein zukünftiges Berufsleben...

Lienchen hat geschrieben: Für mich ist ein leben mit der Bulimie einfach nicht lebenswert.

Viele Bulimiker sagen: "Für mich ist ein Leben ohne Bulimie (und schlanker Figur) nicht lebenswert."


Ich find super, dass du dieses Glücksgefühl hast und dich das weiter motiviert komplett auszusteigen. Du hast wohl Recht: ohne Bulimie kann es nur besser werden... und besser und besser und besser....