Hallo an alle!
Ich kenne dieses Forum seit etwas einem Jahr, habe aber erst heute beschloßen, mich aktiv daran zu beteiligen.
ich bin froh, daß es eine möglichkeit gibt, sich anonym mit leidensgenossen auszutauschen und ratschläge einholen zu können.....ich hoffe, daß mir vielleicht der eine oder andere, der bereits "geheilt" werden konnte, helfen könnte....
Aber zuerst möchte ich erst mal erzählen, wie es bei mir "dazu" gekommen ist:
Im alter von 13-16 war ich übergewichtig; ich war zwar nicht wirklich fettleibig, aber schon rund; aber habe es, ohne diäten oder fremde hilfe, einfach durch nahrungsumstellung, dinner caneln und bewegung ´(walken, callanetics)geschafft, innerhalb von 2 jahren wieder ein normal bzw wohlfühlgewicht zu erreichen.
2006 habe ich 3 semester als austauschstudentin im ausland verbracht, und hatte es damals, weil ich allein gewohnt hatte, und wirklich nur bestimmte nahrungsmittel zu hause hatte, geschafft noch ein wenig mehr abzunehmen, was mich damals wirklich sehr gefreut hatte. Aber dann wurde es weihnachten, und ich habe, weil ich heimweh hatte, angefangen, mehr zu essen, habe aber dadurch, rückblicken aber kaum zugenommen.
trotzdem war ich verzweifelt und hatte ein schlechtes gewissen wegen jedem kleinen bissen. da kam mir dann die idee, mich auf unnatürliche art und weise dem essen zu entledigen. Früher bin ich nie auf die idee gekommen, daß zu tun, weil in meinem gymnasium ein vortrag von einer ehemaligen bulimiekranken gehalten wurde; um esstörungen bei teenagern zu verhindern, sie hatte damals erzählt, daß sie trotz bulimie nie ein gramm abgenommen hatte. deshalb habe ich es auch nie erwägung gezogen..............
Jedenfalls hatte mir aber, wie ich im ausland war, eine freundin erzählt, daß sie durch bulimie in einem halben jahr *kg abgenommen hatte, also habe ich es dann, weil ich minimalst zugenommen hatte, auch ein, zweimal ausprobiert, hatte mich aber nicht so wirklich in die ES reingesteigert.
Das desaster begann erst, als ich im Februar 2007, in meinem letzten monat im ausland zu meiner, in diesem land lebenden tante gezogen bin (meine zeit auf der universität war vorbei, und um die miete bei der uninahen wohnung zu sparen zog ich zu meiner tante). Diese tante ist krankhaft überfürsorglich, und kauft tonnen von essen, und versucht ständig, einen zum essen zu bewegen (obwohl sie selbst kaum was ißt). als ich, aus meinem fast essensleeren haushalt in den haushalt kam, der vor essen nur so überquoll begannen die "anfälle"......da sie nur nächtlich stattfanden, hatte niemand was davo gemerkt.
Als ich dann nach Österreich zurückkam, wohnte ich wieder bei meinen eltern-also wieder ein haushalt mit einem überangebot mit essen. Dazu kam der streß, weil ich meine diplomarbeit machte. Das war rückblickend, wohl eine der schlimmsten zeiten meines lebens; ich hatte sehr viele anfälle, und war körperlich auch sehr geschwächt. jedenfalls nahm ich wieder einiges zu( liegt wohl daran, daß die freundin nur sehr wenig aß, und sich dann der nahrung entledigt hatte, während ich gebingt hatte, und mich dann übergeben hatte.........tja, hat eben nicht funktioniert); und ich fühlte mich schrecklich, ich war psychisch am ende. Die kombination aus diplomarbeitsstress und selbsthass wegen der gewichtszunahme hatten mich vollkommen fertiggemacht. auch mein körper war geschwächt, ich hatte kopfschmerzen , schlafstörungen, und war permanent müde.
Das ging einige Monate so; (das diplom bekamt ich natürlich) und im herbst 2007 besserte sich die ES aus vorfreude auf mein zweitstudium nach den ferien; ich hatte weniger "anfälle" und nahm dadurch auch etwas ab.
Seit anfang dieses jahres habe ich nun nur mehr selten anfälle, aber jeder anfall ist ein anfall zu viel.....
Meine letzte hoffnung wäre halt, daß ich mir wieder eine eigene wohnung zulege, weil ich dann selbst bestimmen würde, welches essen es zu hause gibt; ich würde gar nicht in versuchung kommen, etwas zu essen, wovon ich ein schlechtes gewissen bekommen würde....
Ich wollte wissen, ob jemand von euch in der gleichn situation ist, und ob sich die ES durch eine eigenen wohnung gebessert hat!!!!!!!!!!!!! das ist nämlich meine letzte hoffnung................
#2
Zum ersten, mal ein hallo im Forum
Zum zweiten, gratuliere, das du es wieder einigermassen selbst in den Griff bekommen hast od hast du zwischenzeitlich mal eine Therapie gemacht?
Zum dritten, ich aus meiner persönlichen Erfahrung könnte nicht sagen, das die eigene Wohnung mich geheilt hätte, was die B betrifft!
Sie hat mir nur geholfen, das ich überhaupt wieder aß, weil ich essen bei meiner Familie und in der Öffentlichkeit noch heute meide! In meiner Wohnung esse ich! Nur ab und zu passiert es mir auch noch, daß ich einen Rückfall habe, obwohl ich mir auch immer denke, jeder Rückfall ist einer zuviel!
Aber trotzdem ist jeder Tag ein neuer Tag
Zum zweiten, gratuliere, das du es wieder einigermassen selbst in den Griff bekommen hast od hast du zwischenzeitlich mal eine Therapie gemacht?
Zum dritten, ich aus meiner persönlichen Erfahrung könnte nicht sagen, das die eigene Wohnung mich geheilt hätte, was die B betrifft!
Sie hat mir nur geholfen, das ich überhaupt wieder aß, weil ich essen bei meiner Familie und in der Öffentlichkeit noch heute meide! In meiner Wohnung esse ich! Nur ab und zu passiert es mir auch noch, daß ich einen Rückfall habe, obwohl ich mir auch immer denke, jeder Rückfall ist einer zuviel!
Aber trotzdem ist jeder Tag ein neuer Tag

#3
danke für den post, butterfly!
Nein, ich habe keine therapie gemacht; ich nehme an, daß das teuer ist, außerdem habe ich keine zeit berufsbedingt....noch dazu wohne ich etwas außerhalb von wien, in einem ziemlichen kaff mit sehr schlechten busverbindungen und ich habe keinen führerschein....zu einer therapiestelle zu gelangen wäre äußerst umständlich.
ich kann nicht sagen, daß ich die krankheit in den griff bekommen hatte....da sich die äußeren umstände in meinem leben geändert haben, hatte ich auch nicht mehr so das verlangen nach anfällen......
Nein, ich habe keine therapie gemacht; ich nehme an, daß das teuer ist, außerdem habe ich keine zeit berufsbedingt....noch dazu wohne ich etwas außerhalb von wien, in einem ziemlichen kaff mit sehr schlechten busverbindungen und ich habe keinen führerschein....zu einer therapiestelle zu gelangen wäre äußerst umständlich.
ich kann nicht sagen, daß ich die krankheit in den griff bekommen hatte....da sich die äußeren umstände in meinem leben geändert haben, hatte ich auch nicht mehr so das verlangen nach anfällen......