Hi cttoi,

(ich hoffe ich darf dich abkürzen *gg*)

Ok... da war jetzt erstmal tief schlucken für mich angesagt...

Wieso? Hab ich zuviel geschrieben, ich hoffe, ich habe nicht getriggert oder so…? denn das will ich auf keinen fall = wenn dir irgendwas zu viel ist, dass kannst du das gerne sagen und ich werde meine beiträge editieren, ok?

Und ich muss sagen das ich den Hut vor dir ziehe, wie du mit der ganzen Sachen umgehst, wow nicht schlecht.... Ich find es auch gut zu hören das dein Lebenswille stärker ist...

Danke – auch wenn ich selbst dieses Gefühl von mir selbst nicht habe. Ich weiß auch bis heute nicht, wieso mein Lebenswille nach allem was ich erlebt habe so groß ist – ich vermute es liegt an der Kraft meiner Frau und auch an ihrer Familie, aber ich glaube auch, irgendeine Aufgabe in meinem Leben zu haben, weil ich sonst längst nicht mehr hier gewesen wäre.

Aber du musst mir eins nochmal erklären: SVV, Dissoziativen Störung -> Was heist das????

SVV = Selbst Verletzendes Verhalten – die ES gehört da dazu, aber darunter fällt auch Schneiden/Ritzen/Selbst Schlagen/usw. Ich habe erbrochen, weil es mir weh tut und genau darum hab ich es getan.
Disszoiative Störungen = Abspaltungsstörungen (siehe dazu Threads Multiple Persönlichkeitsstörung bzw. liebes Opfer die m*ssbr**ch erfahren mussten)

In meinen Kopf schwirren zwei großen Gedanken
Nr.1 Ich glaube bei mir ist doch mehr als ich dachte...
Nr.2 Jetzt hab ich noch mehr fragen als vorher, aber das soll nichts schlimmes heißen

Nr1: was meinst du damit, wenn ich fragen darf? Oder hast du nur ein Gefühl und sonst nichts dazu und bist gerade am suchen?
Nr 2: Mehr Fragen in welchem Bereich? Über das was ich geschrieben habe oder über dich selbst? Mehr Fragen haben ist üblicherweise nichts schlimmes

Ich find es sehr gut das du eine Thera machst und dich von Rückschlägen nicht beirren lässt....
Wo ich bei meiner ersten Frage bin:
Wie ist dein Therapeut so, ich mein das auf seine Art bezogen und hat er sich auf was spezialisiert???

Ja, ich bin froh meine Thera zu haben und gemacht zu haben. Naja, bis vor kurzem war ich über meinen RF nicht so begeistert und der hat mich auch etwas verwirrt, deswegen bin ich nochmals zu meiner Thera gegangen.
Hmm…meine Therapeutin ist eine eine sehr einfühlsame, ruhige, verständnisvolle Frau. Sie ist immer für mich ein Vorbild, wie ich mit meinem Leben umgehen kann. Sie hat die besondere Kraft, dass es mir nach ihren Stunden immer sehr gut gegangen ist, egal wie mies es mir vorher gegangen ist. Sie hat die Kraft alles mit ihrem inneren Frieden und ihrer inneren Liebe zu bestrahlen und nebenbei hat sie mir einiges an Strategien beigebracht (irgendwie schwärm ich grad von ihr *gg*). Ihre Ausbildung ist mal: „Systemische Familientherapie, Mal- und Gestaltungstherapie, NLP-Professional für Psychotherapeuten, Traumatherapie (für Erwachsene und für Kinder/Jugendliche sex. Gewalt), Trauerarbeit, Krisenintervention, Paartherapie und noch etliche zusatzausbildungen wie etwa „Gewaltfreie Kommunikation“, „Tanzen als Ausdruck der Gefühle“, „Begleitung und Unterstützung für Menschen mit SVV, Esstörungen“ usw.

Ich hab schon seit mehreren Jahren eine Sache die ich gerne mit einen Psychiater besprochen hätte, aber ich weiß nicht bzw. ich hab die angst das er nicht gut ist bzw. mir nicht helfen kann... Ich weiß das es hier bei mir zwei in der Nähe gibt.... der eine ist wohl voll nett und lustig, aber da hab ich jetzt schon das Gefühl das ich da nur belächelt werden würde, ja und bei den anderen, ich weiß nicht... ist alles nicht so das wahre...

Hmm…Psychiater, Psychologe oder Psychotherapeut? Psychiater sind Ärzte (Dr. med. psych) und die haben Medizin studiert und haben nur die Berechtigung auf die Verschreibung von Medikamenten (Psychopharmaka und Neuroleptika).

Psychologen sind Menschen die das Wesen der menschl. Psyche studiert haben. Sie haben nur die Berechtigung Fragebogen auszuwerten bzw. Forschung zu betreiben

Psychotherapeuten: mit ihen spricht man über die eigenen Probleme und erhält neue Strategien/Lösungen.

Und wobei hast du das Gefühl nur belächelt zu werden, wenn ich fragen darf?

Zweite Frage: Hast du mit deiner Frau darüber gesprochen, wenn ja wann????

Ja, von anfang an, ich habe sie dabei voll ends mit einbezogen. Ausser bei meinem SVV und bei meiner ES, aber auch das habe ich dann geändert.

Wie geht es dir jetzt aus Gesundheitlicher Sicht?

Verhältnismässig gut. Manchesmal Probleme mit dem Kreislauf, aber war ja schon fast 2 Jahre clean und nur ein Monat RF hat anscheinend noch keine großen Probleme bereitet.

Wie geht dein Umfeld damit um, bist du offen allen gegenüber?

Mit meinen Freunden gehe ich offen um, ja sie wissen den Großteil meiner Probleme. In meinem restlichen Umfeld weiß niemand davon (Arbeit, reine Bekannte) und das möchte ich auch gar nicht.

Hattest du schlechte Erfahrungen gemacht als du es jemanden erzählst hast?

Ja, als Kind bin ich mehrmals zu Erwachsenen gegangen und habe versucht zu erzählen, was zu Hause passiert und mir wurde nicht geglaubt. Als Erwachsener heute habe ich nur einmal eine schlechte Erfahrung gemacht, als mir jemand versuchte zu erklären, dass ich Schizophrenie (Wahnvorstellungen) habe und mir das alles nur einbilde. Daraufhin habe ich angefangen ein kleines Referat über Trauma zu halten, wodurch die Person ruhe gab und einsichtig wurde. Bzgl. meiner ES ist es mir passiert, dass ich mal per Zufall mit einer Therapeutin zu tun hatte, die meinte ich kann keine ES haben, weil ich ein Mann bin und das ist eine Frauenkrankheit.

Ich hoffe ich nerve jetzt nicht zu doll mit meinen Fragen, wenn es dir zu persöhnlich wird dann sag bescheid, dann frag ich nicht mehr in die Richtung....

Ist ok, habe dir ja angeboten, dass du Fragen stellen kannst und ich antworte, ich hab nur eine Weile gebraucht sie auch zu beantworten

Ich danke dir ganz doll fürs lese

Und ich danke dir auch ganz toll fürs Fragen und fürs lesen meiner Antworten

Lg
Mart1

mart1 hat geschrieben:Hmm…meine Therapeutin ist eine eine sehr einfühlsame, ruhige, verständnisvolle Frau. Sie ist immer für mich ein Vorbild, wie ich mit meinem Leben umgehen kann. Sie hat die besondere Kraft, dass es mir nach ihren Stunden immer sehr gut gegangen ist, egal wie mies es mir vorher gegangen ist. Sie hat die Kraft alles mit ihrem inneren Frieden und ihrer inneren Liebe zu bestrahlen und nebenbei hat sie mir einiges an Strategien beigebracht (irgendwie schwärm ich grad von ihr *gg*). Ihre Ausbildung ist mal: „Systemische Familientherapie, Mal- und Gestaltungstherapie, NLP-Professional für Psychotherapeuten, Traumatherapie (für Erwachsene und für Kinder/Jugendliche sex. Gewalt), Trauerarbeit, Krisenintervention, Paartherapie und noch etliche zusatzausbildungen wie etwa „Gewaltfreie Kommunikation“, „Tanzen als Ausdruck der Gefühle“, „Begleitung und Unterstützung für Menschen mit SVV, Esstörungen“ usw.

Das kannst du dir aber toll merken. Und schön geschrieben. Ich sehe und fühle die Frau förmlich vor mir. Danke.

Hi aire,

Das kannst du dir aber toll merken. Und schön geschrieben. Ich sehe und fühle die Frau förmlich vor mir. Danke.

Freut mich, dass ich meine Therapeutin wirklich so gut beschreiben konnte

lg
mart1

Hey mart1

Betreff Abkürzung: aber klar doch.... Cttoi hat auch was....

Nein du hast nicht zuviel geschrieben....Das waren nur soviele Probleme auf eine haufen und ich dachte mir nur: Oh mein Gott wie kann man damit nur so gut umgehen... Deswegen auch den hut ab....

aber ich glaube auch, irgendeine Aufgabe in meinem Leben zu haben, weil ich sonst längst nicht mehr hier gewesen wäre.

Ich denke auch das wir alle eine Aufgabe haben und das ist auch gut so...

Danke nochmal fürs erklären, wenn man sich noch nie mit den Thema beschäftigt hat ist es schon ein bisl schwer mit den ganzen Abkürzungen, aber ich bin fleißig am lernen....

Nr.1 Ich glaube bei mir ist doch mehr als ich dachte...
Nr1: was meinst du damit, wenn ich fragen darf? Oder hast du nur ein Gefühl und sonst nichts dazu und bist gerade am suchen?

Seitdem ich mich hier angemeldet habe ist mir das Thema ES erstmal wirklich bewusst geworden und ich setzte mich viel mehr damit ausseinander, ich denke viel darüber nach, auch über das was andere geschrieben haben Und ich bin gerade momentan auf der Suche nach der Ursache wie das alles soweit kommen konnte.... Ich denke das ich erst mir helfen lassen kann bzw. will wenn ich es weiß...
Durch diesen Denkprozess geht es mir jetzt aber nicht besser sondern ehr schlechter, ich habe seit gestern so bauchschmerzen, aber nicht schlimm, aber halt ein blödes Gefühl und mir wird bewusst wie beschi**** gerade mein Ernährungsprozess ist, aber dadurch wird es auch nicht besser, ich esse acuh nicht mehr....Gestern hatte ich rein zufällig von einen guten bekannten erfahren das er nur eine Mahlzeit am Tag ist, da sind bei mir gleich die Alarmglocken los gegangen, ich hab ihn gesagt das es nciht gut ist und wie er es änder soll, aber bei anderen ist eh immer alles einfacher als bei einem selbst...

Meine mehr Fragen beziehen sich auf das Thema ES usw. hab dir ja schon ein teil gestellt... da werden auch noch mehr kommen....

Psychotherapeuten: mit ihen spricht man über die eigenen Probleme und erhält neue Strategien/Lösungen.
Und wobei hast du das Gefühl nur belächelt zu werden, wenn ich fragen darf?

Esrtmal danke nochmal für die Erläuterung der einzelnen Richtungen, ich denke ich bevorzuge dann letzteres....
Das Gefühl bezieht sich 1. darauf: Der eine Therapeut soll ja wohl so lustig sein, ja aber ich will keinen Clown vor mir sitzen haben, ich hab da einfach Angst das er nciht fachlich kompetent genug ist.... Er schläft wohl auch immer in seiner Praxis????
Ja und zweitens hab ich die Angst, dass egal zu welchen Therapeuten ich gehe, dass ich eh nicht ernst genommen werde, quasi das was du erlebt hast von wegen "sie sind ja ein Mann" Nur halt anders....

Das du mit deiner Frau so offen darüber sprechen konntest freut mich sehr... Ich wünschte bei mir wäre es auch so... Aber wie soll man einer Person die man liebt solch etwas erzählen vorallem wenn man das Gefühl hat das der Partner sich nicht für einen Interessiert????

Hi cttoi,

Nein du hast nicht zuviel geschrieben....Das waren nur soviele Probleme auf eine haufen und ich dachte mir nur: Oh mein Gott wie kann man damit nur so gut umgehen... Deswegen auch den hut ab....

Für mich sind es nicht viele Probleme. Ich habe von Schicksalen gelesen, wo das Leben so krass war, dass mir meine Probleme wie Kleinigkeiten vorkommen.


Zitat:
Nr.1 Ich glaube bei mir ist doch mehr als ich dachte...
Nr1: was meinst du damit, wenn ich fragen darf? Oder hast du nur ein Gefühl und sonst nichts dazu und bist gerade am suchen?

Seitdem ich mich hier angemeldet habe ist mir das Thema ES erstmal wirklich bewusst geworden und ich setzte mich viel mehr damit ausseinander, ich denke viel darüber nach, auch über das was andere geschrieben haben Und ich bin gerade momentan auf der Suche nach der Ursache wie das alles soweit kommen konnte.... Ich denke das ich erst mir helfen lassen kann bzw. will wenn ich es weiß...
Durch diesen Denkprozess geht es mir jetzt aber nicht besser sondern ehr schlechter, ich habe seit gestern so bauchschmerzen, aber nicht schlimm, aber halt ein blödes Gefühl und mir wird bewusst wie beschi**** gerade mein Ernährungsprozess ist, aber dadurch wird es auch nicht besser, ich esse acuh nicht mehr....Gestern hatte ich rein zufällig von einen guten bekannten erfahren das er nur eine Mahlzeit am Tag ist, da sind bei mir gleich die Alarmglocken los gegangen, ich hab ihn gesagt das es nciht gut ist und wie er es änder soll, aber bei anderen ist eh immer alles einfacher als bei einem selbst...

So wie’s aussieht, wirst du ja schon dir selbst gegenüber aufmerksamer, da dir ja schon auffällt, dass dein Essverhalten mehr schadet als nützlich ist und du beginnst ja auch darüber nachzudenken.

Und du wist schon aufmerksamer gegenüber anderen Menschen. Denn auch bei mir würden hier die Alarmglocken läuten (es gab bei mir mal in der Arbeit jemanden, mit dem hab ich dann über ES gesprochen ohne meine eigene zu erwähnen und interessanterweise hat es geholfen und diese Person hat wieder ein normales Essverhalten). Und da es dir bei anderen auffällt und du mit anderen darüber sprichst wirst du auch dir selbst gegenüber mehr aufmerksamer und gleichzeitig wirst du auch mehr zu dir selbst reden (du redest zwar zu wem anderen, aber gleichzeitig zu dir selbst – ähnliches Prinzip, dass ich hier im Forum oft anwende: Ich gebe anderen hilfreiche tipps, aber gleichzeitig ist das auch für mich selbst gedacht).

Meine mehr Fragen beziehen sich auf das Thema ES usw. hab dir ja schon ein teil gestellt... da werden auch noch mehr kommen....

Ok

Esrtmal danke nochmal für die Erläuterung der einzelnen Richtungen, ich denke ich bevorzuge dann letzteres....
Das Gefühl bezieht sich 1. darauf: Der eine Therapeut soll ja wohl so lustig sein, ja aber ich will keinen Clown vor mir sitzen haben, ich hab da einfach Angst das er nciht fachlich kompetent genug ist.... Er schläft wohl auch immer in seiner Praxis????
Ja und zweitens hab ich die Angst, dass egal zu welchen Therapeuten ich gehe, dass ich eh nicht ernst genommen werde, quasi das was du erlebt hast von wegen "sie sind ja ein Mann" Nur halt anders....

Dann würde ich mir mal eine/n Therapeut/in suchen, die/der dir zusagt. Dann gehst du mal zur Schnupperstunde und dann kannst du immer noch überlegen ob du lieber wechseln willst oder nicht. Und ich denke, sie nehmen dich alle ernst, denn das ist ja deren Beruf.

Das du mit deiner Frau so offen darüber sprechen konntest freut mich sehr... Ich wünschte bei mir wäre es auch so... Aber wie soll man einer Person die man liebt solch etwas erzählen vorallem wenn man das Gefühl hat das der Partner sich nicht für einen Interessiert????

Wenn du das Gefühl hast, dass dein Partner sich nicht für dich interessiert finde ich schon nicht sehr hilfreich offen darüber zu sprechen. Aber ich denke mir, so wie es mir andere hier schon öfters mal gesagt haben ist Ehrlichkeit eine wichtige Sache in einer partnerschaft und bei mir war die Bulimie immer ein Lügen, ein Verheimlichen und ich liebe meine Frau und ich wollte sie nicht noch mehr belügen. Ich weiß nicht ob der Vergleich passt, aber trotzdem versuch ich es mal: Manchesmal habe ich das Gefühl, dass ich mit meiner Bulimie fremdgehe, sie mit meiner Bulimie betrüge und genau dieses Gefühl mag ich überhaupt nicht, also habe ich offen darüber gesprochen auch mit dem Risiko dass sie das alles nicht schafft und mich verlässt. Und es war zu meinem Glück die richtige Entscheidung

lg
mart1

Hi mart1,

Und da es dir bei anderen auffällt und du mit anderen darüber sprichst wirst du auch dir selbst gegenüber mehr aufmerksamer und gleichzeitig wirst du auch mehr zu dir selbst reden

Ich hatte gestern ja noch mit meinen Bekannten darüber gesprochen und glücklicherweise geht es mir heute besser, zumindestens was meine Bauchschmerzen betrifft....

Ja das mit meinen Mann ist so ne Sache....Eigentlich bin ich so ein Mensch der alles gerne erzählt und in letzter Zeit haben mir die Reaktionen darauf immer nur Weh getan und deswegen bin ich jetzt vorsichtiger...Mein Mann hat schon Interesse an mir (hab ich bei unseren letzten Zoff vor zwei tagen gemerkt, das Problem ist nur das mein Mann ein Talent dafür hat, mir das Gefühl zugeben das er kein Interesse für mich hat, als wir uns vor zwei tagen gezofft hatten, hatte ich auf den Sofa geschlafen und er ist noch nicht mal gekommen um die Sache mit mir zu klären, er ist einfach eingeschlafen, morgens um 5 kam er dann und fragte ob ich mit ins Bett komme, wo er dann auch meinte das wir eden müssten, das wäre ja an sich nicht so schlimm wenn es das erste mal gewesen wäre, er hat das schon oft so gemacht, aber erst seit der Hochzeit, früher wenn ich weinend neben ihn lag ist er auf mich zugekommen und hat mich gefragt was los sei, heute macht er das nicht mehr, ich liege neben ihn und er scheint es nicht zu merken das ich wein) naja ich denke wir müssen das alles erstmal klären und dann geht es weiter.... Wenn ich ihn jetzt erzählen würde das meine ES schlimmer geworden ist und das ich Hilfe brauche, ich glaube das würde er alles nicht schaffen....

Hi cttoi,

Oh....ja so wie dein Mann ist war ich früher auch. Ich habe mit meiner Frau selten bis kaum über meine Probleme gesprochen und wenn wir Streit hatten dann bin ich irgendwann ausgewichen und hab das Thema gewechselt. Manchesmal wurde ich traurigerweise auch verbal übergriffig und wenn ich könnte würde ich gerne die Zeit zurückdrehen um mich selbst zu korrigieren. Aber passiert ist passiert und heute mach ich es anders.

Aber das anders machen begann erst im Laufe meiner therapie. Denn erst da habe ich gelernt meinen Gefühlen Achtung zu schenken, erst da habe ich gelernt sie auch benennen zu können und erst da habe ich gelernt auch darüber konstruktiv zu sprechen.

Genau in dieser Zeit hat meine Frau eine Angehörigenthera gemacht und wir haben das in Form von ein paar Paartherapiestunden unsere Probleme und Kommunikationsschwierigkeiten ausheilen können.

Aber in deinem Fall - wäre er zu einer Paarhterapie bereit?

lg
mart1

Hi mart1,

Aber in deinem Fall - wäre er zu einer Paarhterapie bereit?

gute Frage, sehr gute Frage und ich muss sagen, ich weiß es nicht.....

Auf diesen Gebiet kann ich ihn ganz schwer einschätzen....

Aber ich denke er würde es mir zu liebe schon tun, oder er zeigt sich dann stärker als er ist und meint er bräuchte das nicht....

Ist echt schwierig....

Hatte deine Frau damals von sich aus gesagt sie möchte die Angehörigenthera machen???

Lg Cttoi

Hi cttoi,

hast du deinen Mann schon mal darauf angesprochen?

Meine Frau freiwillig angehörigentherapie? Ja und Nein.

Sie wollte lange Zeit nichts von dem Thema wissen, nicht von M**ssbr**ch, nicht von ES, nichts von SVV, einfach nichts. dann hat sie sich von selbst über Angehörigen-SH-Seiten zu informieren begonnen und dachte das genügt.

Und so kam es das es irgendwann nicht mehr klappte und sie einsah, dass es ohne Thera nicht klappt und unsere ehe den bach runter gehen würde, weil meine Störungen sie einfach zu sehr belastet haben.

So ist sie dann zur Angehörigenthera gegangen

lg
mart1

Ich bin auch von meinen Gewicht noch Übergewichtig, also wie kann es dann so schlimm sein????

Du spielst mit deinem Leben!

Man muss nicht UG haben, um an der ES zu sterben!

Das kann plötzlich passieren, denn man merkt oft gar nicht, wie sehr man seinen Körper bereits geschädigt hat! Und wenn du dann auch noch solche Symptome hast, kann es sein, dass es gesundheitlich schlecht um dich steht.

Du hast was von Blutabnehmen geschrieben: Man muss gar nicht schlechte Blutwerte haben, um an Essstörungen zu sterben. Es reichen schon andere Sachen wie Speiseröhrenriss oder zu hoher Druck im Kopf und weitaus mehr, dass man plötzlich verstirbt.

Oder Herzversagen!

Bitte spiele nicht mit deinem Leben und kümmere dich darum, dir möglichst schnell Hilfe zu holen!

Ich wünsche dir viel Kraft auf diesem Weg.
Liebe Grüße, coco

@ mart1

Nein ich hab mit meinen Mann noch gar nicht darüber gesprochen.... Wir klären gerade im Moment noch ein paar andere Probleme....
Ich muss da jetzt auch erstmal allein durch, ich möchte da erstmal lieber allein durch, hab jetzt bei einen Therapeuten angerufen, mal sehen was jetzt noch so kommt.....


@ CoCoRiCo

Danke nochmal für deine harten Worte....
Es tut manchmal richtig gut sowas zu lesen, denn es zeigt ein mal wieder wie schlimm eine ES eigentlich ist, das verdrängt man immer sehr leicht...

Ich wünsche dir viel Kraft auf diesem Weg.

Danke Danke Danke ( Die können wir ja alle gebrauchen!!!!)

Lg Cttoi