Hallo ihr lieben!

#1
Tja, wie soll ich anfangen...
Ich habe mich hier angemeldet weil ich momentan in einer so zu sagen Krise stecke.Ich habe sehr oft versucht alleine aus dieser Krankheit rauszukommen...leider ohne Erfolg.:(
Ich bin schon seit 18J. an dieser Essstörung erkrankt. Ich habe vor 10J. eine stationäre Thera gemacht, und damals hat sie sehr gut angeschlagen. Ich dachte damals ich bräuchte keine ambulante Therapie (ziemlich blöd von mir!) naja und dann habe ich mir eingeredet ich könne es alleine schaffen.
Die Sache ist, dass ich heute eine Tochter habe 7 J. alt, ein wunderbaren Partner und ich lebe seit letztem Jahr wieder in Deutschland. Davor war ich im Ausland.
Mein Problem ist, dass ich durch mein Auslandsaufenthalt nicht mehr in D-Land versichert bin, was bedeuted dass meine Krankenkasse keine Thera-kosten übernimmt.
Ich war vor zwei Monaten bei einer Therapeutin zu einem Erstgespräch. Ich dachte das Geld ist es mir Wert, pro Stunde nahm sie einen 3-stelligen betrag, und ehrlich gesagt war sie sehr teuer. Das was mich aber letztendlich davon abgehalten hatte dort weiterhin hinzugehen, war die Tatsache dass sie zu mir sagte:

Frau XY; ich kann ihnen nur helfen wenn sie schaffen 3x täglich eine normale Mahlzeit zu sich zu nehmen...kommen sie erst wieder wenn sie das geschafft haben.

Ich meinte noch; dass ich keine Ahnung habe wie viel ich essen darf, kann, oder soll..weil ich weder ein Sätigungsgefühl noch ein Maß habe...und dass ich davor Angst habe es richtig zu machen.
Dazu bekam ich nur die Antwort, dass ich mich an die Menge meiner 7J. Tochter und meines Freundes halten könne.

Also ich wußte nicht wie ich das schaffen sollte, ausserdem habe ich so eine Panik und Druck bekommen dass ich mich die Wochen nach diesem Gespräch total unter Druck gesetzt habe...und es alles nur noch schlimmer wurde.

Ich gab es auf weiter zu suchen, ich bin ja nicht reich! Und ich habe mich wie eine Versagerin gefühlt.
"
Ich wäre so glücklich, wenn ich wieder "normal" werden könnte, gesund sein, glücklich sein...und einfach wieder mich selbst spüren können. Keine Schuldgefühle mehr, kein Versagen.... Wieder Lust und Spaß am Leben haben.

Ich wäre sehr dankbar, wenn ich einen guten Tip bekommen könnte...ob es vielleicht eine Selbshilfegruppe gibt, und ob so etwas überhaupt etwas bringt...?
Ansonsten, wenn es da draußen jemanden gibt dem es auch ähnlich ergeht...würde ich mich über konstruktiven und netten Kontakt freuen.


Liebe Grüße

Die Miss K.

#2
halli hallo..

willkommen im Forum.
ich bin jeany und 12 jahre leider krank.
aber wieder richtig glücklich...
also zuerst einmal solltest du so schnell wie möglich versuchen das du versichert bist..
aber ich denke das weißt du..
und was die ärztin da von sich gegeben hat ist völliger schwachsinn.
ich denke mal das sie keine ahnung von essstörungen hat.
du musst unbedingt zu jemandem gehen der sich damit auskennt und dann die kostenübernahme klären.
selbsthilfegruppen sollte man denk ich immer irgendwo finden.
weiß dein mann darüber bescheid wie es dir im moment geht, wenn nicht weihe ihn ein, es tut gut jemanden an seiner seite zu haben, der einen unterstützt.
ich war auch in therapie und bin lange clean gewesen, doch dann bin ich auch wieder abgerutscht. habs allerdings geschafft wieder rauszukommen ohne ärztliche hilfe. naja ganz raus kann ich auch nicht sagen habe auch rückfälle die aber selten mein letzter war vor 6 tagen davor war lange nix passiert.
trotz allem bin ich super happy und genieße mein leben so gut es geht.
du hast ein kind sagst du..find ich echt super schön...
warum bist du in die essstörung gerutscht wenn ich fragen darf

#3
Hallo Jeany!
Danke für deine nette und rasche Antwort, ich dachte schon ich würde noch Wochen warten bis eine Antwort kommt. Bin ja so ungeduldig...und ich dachte mein posting ließt sowieso keiner....bin etwas pessimistisch zur Zeit...naja.

Ich bin ja versichert, aber halt über das Ausland. Vielleicht sollte ich mich nochmal nach einer KK umschauen, aber ich war schon bei einer und die Beiträge sind sehr teuer. Ich mache derzeit eine Ausbildung, aber die ist privat und ich galube nicht das ich da Vergünstigungen bekäme...naja, ich muss mich so schnell wie möglich mal erkundigen.

Bei der Sache mit den Selbsthilfegruppen... ich schäme mich vor anderen zu outen...auch wenn die Leute selbst auch erkrankt sind. Ich schäme mich so sehr, und ich habe Angst.

Zu deiner Frage mit meinem Freund:
Ja er weis Bescheid, unterstützt mich und gibt mir alles an Liebe was er nur kann.
Ich denke so oft dass ich ihn garnicht verdiene...manchmal nach einem Anfall bin ich so schrecklich zu ihm dass ich mich hassen würde wenn ich er wäre.
Egal wie sehr ein Mensch ein liebt und unterstützt...man kann es nur alleine schaffen. Ich suche immer noch den Weg mich selbst zu disziplinieren...da raus zu kommen...aber ich scheitere Tag für Tag.
Das schlimme ist, ich will da raus....aber ich weis nicht wie.
Mir geht es nur zeitweise besser und ich schaffe es nicht zu Erbre**n wenn ich mich ab und an abseile von Zuhause und meinem Umfeld, das geht aber nur ganz selten im Jahr wenn ich so zu sagen ein paar Tage wegfahren kann in eine Gegend in der mich keiner kennt und ich den Alltag loslassen kann. Ich schaffe es einfach nicht loszulassen. Ich kann nicht mal am Stück einen Film anschauen, oder mal auf der Coutch entspannen...das sind Fremdwörter für mich. Es sind immer nur Verpflichtungen, Gedanken, schlechte Gefühle und Aufgaben da die ich erledigen muss.
Oje! so viel Kram....hoffe ich schreibe nicht zu viel dummes Zeugs.


Wie es dazu kam?


Naja, ich war als Kind die große Schwester, habe viel Verantwortung tragen müssen...Mein Vater sehr cholerisch, diszipliniert und ungerecht.
Außenseiterin in der Schule.
Kaum richtige Freunde, habe mich immer ausnutzen lassen...Wollte Annerkennung und habe Freundinen mit Geschenken überhäuft um gemocht zu werden.
Im Älternhaus war immer Stress...meine Mom, mein Bruder und ich haben zusammen gehalten, weil mein Vater das böse Monster (so zu sagen) war.
Mit 9 Jahren wurde ich als Fette Kuh und andere Dinge bezeichnet....auch mein Vater sagte solche Dinge zu mir. Mit 11J. meine erste Diät, von 11J. bis 20J. Magersucht + Bulemie, mit 21 Therapie....und danach ...bis heute Bulemie.

So hoffe man blickt ein bisschen durch...und es war nicht zu verwirrend.

LG.

#4
also zu aller erst einmal brauchst du dich überhaupt nicht zu schämen..und ich bin mir sicher das du nicht hässlich oder fett bist.
du bist aufgrund deiner vergangenheit in diesen teufelskreis gerutscht und dafür muss man sich nicht schämen.
und es ist kein dummes zeug was du da schreibst.
so fangen wir mal an..also wenn es dir schwer fällt vor der gruppe zu reden wären einzelgespräche eher was obwohl es sehr gut tut wenn man merkt das man nicht alleine mit dem prolem ist. und man wird da auch nicht ausgequetscht.
das du dich erkundigst wegen einer KK fände ich gut.
und das dich dein mann unterstützt noch besser.
das tut meiner auch und das hilft mitr aber wie du schon sagst wir kommen da nur alleine raus.
ich habe es geschafft weil ich mir einen eigenen ernährungsplan erstellt habe ich weiß nicht ob er gut oder schlecht ist aber ich fühle mich damit gut und es ging mir von tag zu tag besser.
es hat lange gedauert herauszubekommen wie viel ist genug und was sagt mein kopf dazu.
ich war oft verzweifelt habe aber immer weiter probiert und gemacht.
mittlerweile bin ich schon so weit wieder bei freunden mit zum grillen zu gehen das war früher undenkbar.
ich kenne deine angst deinen zweifel.
und ich weiß das man es schaffen kann. für mich waren die therapien nicht erfolgreich. erst nachdem 3 abgebrochen habe und die 4 zwar durchgezogen aber nicht wirklich gut beendet habe, habe ich den weg gewählt es allein zu versuchen.
hinter mir stand immer meine familie und mein mann und das hat mich weiter und weiter nach vorn gebracht.
heute sehe ich einen rückfall wieder als denkanstoss was ich noch besser machen könnte.

du hast etwas ganz wertvolles.
eine familie.
die dich liebt und braucht.
und das allein ist stärker als jede essstörung..

#5
Vielen Dank für deine Antwort.
Das was du über der Familie geschrieben hast ist so schön. Ich hoffe die Kraft zu finden und so Stark zu sein da raus zu kommen, denn ich möchte so gerne noch die nächsten Jahre Leben, gesund werden.Ich möchte meine kleine Familie nicht missen. Momentan stecke ich tief in einem Loch, habe so eine Angst Krebs oder etwas anderes zu bekommen.Ich stecke so viele jahre da drin, mehr als die Helfte meines Lebens...Ich verliere immer wieder den Mut es überhaupt schaffen zu können...Ich weis nicht ob das nach so vielen Jahren überhaupt möglich ist...oder ob ich mir da etwas vormache und es nie schaffen werde.
Obwohl ich mich heute um die Krankenversicherung gekümmert habe und bis 16:00 Uhr alles was ich mir vorgenommen hatte geschafft habe...hatte ich eine FA und danach ...naja...kann man sich denken.
Ich bin so enttäuscht über mich selbst. Ich frage mich warum... Und ich hatte mir es so fest vorgenommen nicht mehr diesen Mist zu machen, auch weil es mir gesundheitlich so schlecht geht dass ich Angst habe bald nicht mehr da zu sein.
Ich habe einfach keine Ahnung was ich machen kann um dieses Essverhalten zu ändern, ich weis nicht wie viel von was ich essen darf...und auch nicht was ich essen soll weil mein Magen ständig übersäuert ist.
Ich wünsche mir manchmal jemanden zu haben der für mich kocht und mir das gibt was mein Körper braucht..ich bin momentan nicht in der Lage für mich selber zu sorgen was das Essen betrifft. Ich habe so Angst vor dem Essen.
Was soll ich blos machen?
Oh mann, ich fühle mich so beschissen...habe wieder einmal versagt... :cry:

#6
hallo meine hüpsche.

allso erst einmal hast du gar nicht versagt.. und pass auf ich helfe dir so gut ich kann.
zuerst einmal müssen wir etwas gegen das übersäuern tun.
morgen gehst du in die apotheke oder in einen rossmann oder schlecker dort host du dir Bullrich Salz Tabletten. davon nimmst du immer 2 Stück wenn du merkst das du Sodbrennen bekommst.
und wenn du wieder zum arzt gehen kannst lässt du dir Pantozol verschreiben das drückst deine Magensäure herunter ich kann dadurch sogar wieder etwas scharfes essen.
als zweites nimmst du dir gar nichts mehr vor.
du machst keine Versprechen mehr, wie heute mache ich es nicht usw.
als drittes fangen wir an mit essen. was ist dein hauptproblem wenn du etwas isst und es drinnen lässt hast du angst vor dem fett?
ich essen Nudeln ohne ei Hähnchen Pute Gemüse Eiweiß als Spiegelei.
mmmm das schmeckt und ist nicht fett.
als viertes musst du dir immer auf kleinen tellern das essen servieren denn desto größer er ist desto mehr tut man drauf und dann überisst man sich.
und wenn du etwas istt mache es dir schön entweder allein oder mit deinem kind und mann.
und sage dir immer..ich bin es wert zu essen.
wenn du das verlangen nach einem fressanfall hast gehe raus und lenke dich ab wenn es nicht geht dann versuche ihn so gering wie möglich zu halten.

und jetzt mal noch ein paar worte...ich habe erkannt das ich nie richtig dagegen gekämpft habe auch wenn ich es immer felsenfest behauptet habe.
es hat mich fast das leben gekostet aber egal was andere gesagt haben mir war es egal.
irgendwann kam bei mir selbst der punkt wo ich nicht mehr so leben wollte.
und auch wenn das jetzt streng klingt aber an dem punkt bist du nicht.
noch nicht.
egal wie oft du jemanden um hilfe bitest.
egal wie oft du zum arzt gehst.
wenn du nicht bereit bist..
dann wirst du sterben...
denke darüber nach ob es das ist was du willst...und sage jetzt nicht...spinnt die natürlich nicht...
du hast ein leben eine familie.
fang endlich an zu kämpfen.
und wenns passiert?
na und weiter machen.
schrei dich im spiegel an.
schimpfe mit dir.
stell dich der krankheit gegenüber.
ich weiß das du es schaffst und gebe dir gerne noch mehr tipps und rezepte und ideen aber erst wenn du dir im klaren bist das dir dein leben etwas wert ist.

#7
Hallo Jeany,
Es tut so gut zu wissen dass da jemand ist der einfach da ist und einem hilft, und dass man nicht komplett alleine ist.
Deine Worte und Tips haben mich zum nachdenken gebracht... vielleicht hast du Recht, vielleicht habe ich garnicht richtig begonnen zu kämpfen.Denn den ersten Schritt zu machen habe ich mich nie richtig getraut. Ich weis dass ich mein Verhalten, meine Muster radikal ändern muss. Bei dem Essen ist die Angst nicht wirklich beim Fettigem Essen, es geht eigentlich um jede Art von Nahrung die ich zu mir nehme. Mein Körper hat sich an bestimmte Sorten von Nahrung gewöhnt, die ich so zu sagen seit Jahren zu mir nehme...also so zu sagen die Nährmittel die ich in meinem Körper lasse und dulde weil es (meiner Meinung nach...ich weis dass es blödsinn ist...!!! grrr!) die einzigen Sachen sind die ich vertrage und vor denen ich keine Angst habe zuzunehmen.
Um es auf den Punkt zu bringen, meine Angst weshalb ich nichts richtiges mehr essen kann kommt weil ich Panik habe dass mein Stoffwechsel so kaputt ist, dass wenn ich etwas drinn lasse er es sofort in Körpermasse umwandelt.
Ich habe Angst vor Kohlehidrate, egal welche Art, da wüßte ich nicht wie viel ich davon essen dürfte... bei Fleisch auch...also eigentlich bei allem, außer halt bei den Sachen die ich kenne und von denen ich weis dass ich nicht zunehme.
Ich kann den Gedanken nicht ertragen dass ich zunehmen würde wenn ich mich normal ernähren würde. Wie gesagt ich weis nicht einmal wie mein Körper darauf reagieren würde. Ich nehme mal an dass er erst anfangen würde alles zu bunkern weil er ja so viele Jahre so viele Sachen nicht bekommen hat. Ich habe auch Angst davor dass wenn ich mehrere Kilos zunehme ich für mein Freund nichtmehr attracktiv bin, er sich dann nach anderen Frauen umschauen würde die perfekter sind. Ich weis dass sich das alles absolut bekloppt anhört...
Es wäre mir eine große Hilfe zu erfahren welche Nahrungsmittel man zu welcher Tageszeit am besten zu sich nimmt. Mein Körper verträgt irgendwie abends kein Obst oder Gemüse mehr...auch andere Sachen werden nicht verdaut wenn sie drin bleiben...da ist am nächsten morgen alles noch im Magen, und ich wache mit Übelkeit auf.
Oder liegt es an der Uhrzeit... ich habe mich gefragt ob es für mich besser wäre wenn ich Abends einfach ab 18:00 nichts mehr Festes oder Rohes zu mir nehme, wie gesagt es belastet mein Körper, leide dann unter schreckliche Blähungen, Bauchschmerzen und Sodbrennen.Ich habe während des Schreibens gemerkt dass ich meinen Körper garnicht kenne...er ist mir so Fremd...
Wo kann man denn rausfinden wieviel der eigene Körper verbrennt und was er tatsächlich braucht am Tag?
Und wo könnte man rausfinden wieviel (Menge oder Gramm) man essen darf damit es nicht zu viel ist?


Wünsche dir, und denen die hier drüberstolpern noch ein schönen Abend.
Liebe Grüße
M.Kitty

#8
hallo meine liebe.

also wenn du das mit der angst schreibst nicht mehr attraktiv zu sein für deinen schatz usw höre ich mich reden.
noch heute frage ich ihn...schatzi bin ich für dich schön...aber ich denke mal das machen nicht nur wir als kranke menschen.

nun zum essen...ja das du obst bzw gemüse nicht mehr abends verdaust ist bei mir auch so...
das ist normal weil es schwer zu verdauen isst.
ich esse obst und gemüse morgens bzw am mittag.
und nix was bläht alsokohl, zwierbelnusw..gurke tomaten paprika sind da schon besser.
und abends esse ich nudeln mit eiweiß und hähnchen oder reis esse ich auch sehr gern ich weiß das ich mich übertrieben gesund ernähre aber seit dem ich das tue lassen mich die anfälle in ruhe.
und mein körper hat sich darauf eingestellt.
ich mache sehr viel sport aber in maßen dh. statt hetzen lieber gemütlich radeln, yoga usw.kein übertriebenes training.
das beruhigt zusätzlich.
und jeder kann etwas tun.
zb spazierengehen mit deinem kind auf dem spielplatz rumtoben.
du entwickelst dadurch ein gutes körpergefühl, wenn man nur in einem loch sitzt wird alles schlimmer.
nun zur menge.
ich habe seit jahren kein sättigungsgefühl mehr oh man und es hat ewig gedauert bis ich einen weg gefunden habe.
ich esse und drücke mir immer wieder sanft auf den magen.
wenn ich merke das es anfängt zu spannen, höre ich auf egal ob ich noch hunger habe oder nicht.ich weiß nicht ob es bei jedem klappt bei mir schon.
als schokoersatz (schokolade lösst sofort einen anfall bei mir aus) koche ich mir fettarmen schokopudding.
und da ich immer so süchtig auf süsses bin( was bei der krankheit oft normal ist) esse ich sehr viel und gerne honig.
mit joghurt auf früchten...
durch die süsse habe ich die sucht unter kontrolle bekommen.
manchmal hackt es auch bei mir aus und wenn ich dann nicht kämpfe falle ich auch.
ich kann mittlerweile aber mir die bilder in den kopf holen wie es mir dann geht und wie ich aussehe, das mir dann alles weh tut und ich stelle mir die frage...WARUM...will ich das jetzt tun.
ich stelle mich vor den spiegel und rede mit es..das hilft mir auch..
ich gehe raus und lenke mich ab wenn ich merke das es losgehen könnte.
ich habe angefangen mich wieder mit mir zu beschäftigen, ich schminke mich dann ziehe mich schön an, und jetzt kommt es nicht dein freund oder deine freunde sollen dir sagen das du schön bist.
du in diesem moment, auch wenn du es vielleicht gar nicht so siehst...
sobald du es dir selbst ins gesicht sagst... ich bin richtig hüpsch..geht es dir besser.
du bist stark du hast eine familie 9 monate ein kind unterm herzen getragen einen mann. aber irgendetwas ist da was dich zwingt das zu tun... und das musst du bekämpfen.
ich weiß das es immer einfacher klingt als es ist..
aber ich weiß auch das es funktioniert.
schlechte tage hat man.
nur darf man sich nicht einreden das dann alles umsonst war und alles scheiße ist und wieder aufgiebt.
denn erst dann wenn du anfängst mit der krankheit zu arbeiten hast du eine chance.
beschäftige dich damit..
und vor allen dingen stelle dich dir selbst.öle dich mal ein mit einem guten duftöl.
fass dich wieder einmal an und stelle fest.
hey mein körper ist wunderschön.
genieße es wie er es genießt wenn du ihm einmal wieder was gutes tust.
und zwinge dich vor allem nicht dazu zu denken ach mensch jetzt esse ich wieder normal. das wird nicht gehen, denn dein körper braucht zeit sich daran zu gewöhnen.
klar tut der bauch mal weh, dann streichelst du ihn eben oder dein mann. meiner macht das auch und es tut ssoooo gut.
und wenn du malpupsen musst dann pupst du eben andere tun das auch glaub mir.
und wenn du mal verstopfung hast(finger weg von abführmitteln) iss 3 bis 4 trockenpflaumen am abend.
dein stoffwechsel gewöhnt sich wieder daran zu verdauen und du wirst auch nicht zunehemn wenn du dich gesund ernährst, klar kann hier und da mal *kg kommen und wieder gehen...aber du kannst das steuern.
wenns deiner meinung nach halt zu viel ist dann isst du am nächsten etwas leichteres.du allein steuerst dein gewicht, das geht aber nur wenn du isst.
wenn du immer wieder speist und wieder und nie anfängst dann geht alles kaputt und dann kann dir niemand mehr helfen.
ich bin seit 12 jahren krank davon lange zeit sehr akkut.
und jetzt ich esse pizza eis und hamburger..mache ich alles selber...weil erstens beschäftige ich mich mit meinem feind und zweitens steuer ich ob er fett oder leicht wird.. und nimmt mir die angst..
mc donald und co gehören nicht zum leben.
essen aber schon.

#9
Guten Morgen! :)

Ich bin so froh dieses Forum gefunden zu haben, es hilft mir sehr zu lesen wie es anderen ergeht und auch zu sehen dass es möglich ist da raus zu kommen.
@ Jeany

Du hast so Recht mit deinen Worten gehabt, du hast es geschafft mir die Augen zu öffnen und mir den Schlüßel zu geben der notwendig war:

Zitat:

"egal wie oft du jemanden um hilfe bitest.
egal wie oft du zum arzt gehst.
wenn du nicht bereit bist..
dann wirst du sterben...
denke darüber nach ob es das ist was du willst...und sage jetzt nicht...spinnt die natürlich nicht...
du hast ein leben eine familie.
fang endlich an zu kämpfen.
und wenns passiert?
na und weiter machen.
schrei dich im spiegel an.
schimpfe mit dir.
stell dich der krankheit gegenüber."

Das ist die Wahrheit! Die Erkenntnis die mir gefehlt hat!

Ich kann noch nicht richtig stolz auf mich sein weil ich zuerst angefangen habe etwas zu ändern und ich so zu sagen beim ersten Schritt bin.
Aber ich habe die zwei letzten Tage geschafft kein FA zu haben und habe auch nicht gek***t. Ich habe sogar geschafft etwas zu essen was ich sonst nie gegessen habe vor lauter Angst. Und ich muss zugeben, es hat gut getan
, meinem Körper etwas zu geben was ich imir so viele Jahre selbst verweigert habe.

Ich habe wieder angefangen Sport zu machen um mein Körper zu stärken und auch meine angestaute Agressionen raus zu lassen...diesen schrecklichen Druck kann ich mit diesem Ventil raus lassen. Es stärkt mein Immunsystem und beugt auch vor Osteoporose vor. :)

Also nichts übertriebenes oder so...nicht dass ein falscher Eindruck aufkommt! :shock:


Ich danke dir von Herzen.

Wünsche allen noch ein schönen Tag und ganz viel Kraft.


Wir schaffen das! ;)

LG
~*An Optimist laughs to forget, a pessimist forgets to laugh*
Zwischen Können und Tun liegt ein großes Meer und auf seinem Grunde gar oft die gescheiterte Willenskraft.

#10
auf jeden fall kannst du stolz auf dich sein.
jeder tag den es gut ging ist ein gewonnener.
bei mir geht es jetzt auch mehr und mehr bergauf.
ich weiß wie schwer es ist.
und manchmal denkt man, man hat einfach keine kraft mehr.
und doch steht man immer wieder auf und kämpft weiter.
du wirst sehen desto mehr du wieder an dich glaubst, desto mehr kehrst du ins leben zurück.
auch wenn ich einen rückfall hatte versuche ich etwas aus dem tag zu machen.
früher ging ich keinen schritt mehr vor die türe.
ich habe mich nur noch zurückgezogen.

hör zu misskitty.
ich habe kaum noch eigene zähne mein darm und meine speiseröhre sind immenz geschädigt ohne meine tabletten geht gar nix.
und doch bin ich glücklich.
weißt du worüber? das ich nicht daran gestorben bin.
das leben kann so schön sein.
heut war ich blaubeerensammeln.
ich weiß nicht wie ich es damals geschafft habe 3 jahre nur im bett zu liegen und vor mich hin zu vegetieren.
ich habe so viel schönes verpasst.
die sonne liebe einfach alles.
jetzt versuche ich es besser zu machen und weiß das es geht.
denn wenn man ein wenig sucht findet man sein glück.

du hast schon eines davon dein kind...
das andere stück ist dein mann..
und jetzt fehlt noch ein kleines stück...
du selbst...

lange wollt ich das was ich geschrieben habe selbst nicht wahrhaben..
alles schien so sinnlos so leer.
keine therapie brachte mich vorran.
und dann hab ich gesucht..
nach mir..
wer bin ich überhaupt...
und vor allem was will ich sterben leben sterben leben sterben???????????????

ich entschied mich fürs leben

#12
gern geschehen liebe paula.
vielleicht kann ich nie als gutes beispiel vorangehen, aber ein wenig helfen trotzdem wieder glücklich zu werden.

#13
Hallo Jeany,
wollte nochmal Danke sagen...deine Beiträge waren eine ganz große Hilfe für mich.
Ich mache momentan Alles was in meiner Macht steht gegen meinen inneren Teufel zu kämpfen...
~*An Optimist laughs to forget, a pessimist forgets to laugh*
Zwischen Können und Tun liegt ein großes Meer und auf seinem Grunde gar oft die gescheiterte Willenskraft.

#14
meine liebe misskitty

ich freue mich so für dich und ich leide mit dir, da ich auch wieder kämpfe...
im moment habe ich ganz schlimme kreislaufprobleme und kippe ständig um...
nicht so prickelnd aber ich versuch mich trotzdem aufzuraffen.
und genau das tust du auch.
und du wirst sehn wie schön es ist, dein kind aufwachsen zu sehen, mit deinem mann das leben genießen.

und nicht nur essen ,brechen ,traurigkeit.

denn du bist stärker als es und wenn du dir das immer wieder klar machst, dann kommt der rest von alleine.

#15
jeany, du hast eine tolle art gedanken in worte zu fassen! ich lese deine beiträge sehr gerne! sie sprechen einem wirklich aus der seele.
"It's in our country's interests to find those who would do harm to us and get them out of harm's way."
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