#16
So, muss mal zu ein paar Dingen Stellung nehmen, bin ja offensichtlich zu schwarz/weiss ...
kannst du denn 100% von dir behaupten das du immer du selbst bist?
Mehr als die Betroffenen hier in diesem Forum, ja. Für mich hat Bulimie viel damit zu tun dass man nicht bei sich ist, zu sehr auf andere Menschen und deren feedback angewiesen ist.
denkst du, dass dies eine gute basis für einen beziehungsanfang ist? sich so gar keine gedanken darüber zu machen, völlig blauäugig sich in etwas zu stürzen?
Ich stürze mich nicht blauäugig in Dinge, nein. So war es nicht gemeint. Aber wenn ich mich selbst nur von aussen beobachte und hinterfrage wie ich wohl wirke, dann habe ich auch eine dementsprechende Ausstrahlung. Am attraktivsten sind die Menschen, die mit sich selbst im reinen sind und sich solche Fragen nicht stellen.
jeder hat seine macken, - und die ES ist bei jedem anders stark ausgeprägt. aber der mensch, in den man sich verliebt besteht ja nich nur aus bulimie und deshalb nur pfui ...
Habe nie behauptet dass Bulimiker nur pfui sind, ansonsten wäre ich schon lange nicht mehr hier ... ganz im Gegenteil.
Aber wer behauptet dass Bulimie keinen Einfluß auf die Beziehungsqualität hat ist naiv oder will es eben nicht sehen.
Sicherlich ist es nicht einfach, mit einer Bulimikerin zusammen zu leben. Es erfordert viel Kraft und Verständnis. Aber es geht.
Ja, ich war auch glücklich mit einer Bulimikerin, ist nicht das Thema, aber Du sagst selbst dass es Kraft und Verständnis braucht. Also beeinflusst es die Beziehung ...
PS: wir scheiterten im übrigen nicht an der Bulimie ...
Kann ich ja nicht beurteilen, steht mir auch nicht zu. Aber vielleicht sehe ich die Bulimie Problematik auch weitreichender als Du. Ist wohl eine Frage der Definition, wo fängt Bulimie an, wo hört sie auf. Für mich gehören die "Nebengeräusche" eben auch zum Krankheitsbild.

Nähe-Distanz ist z.B. ein Thema das man isoliert oder eben im Zusammenhang mit der Bulimie sehen kann ...
was ist mit den ganzen mistkerlen, die man zwangsläufig auch mal kennenlernt und aus lauter minderwertigkeitskomplexen frauen schlecht behandeln?
Ich würde sagen dass eine Frau, die mit sich im Reinen ist solche Typen nicht in ihr Leben lässt, ganz einfach. Denn die wissen was sie wollen, was ihnen gut tut, was nicht und sie grenzen sich auch dementsprechend ab!
Ich bin oft sehr ambivalent (Sternzeichen Skorpion) habe aber auch durchaus Vorzüge... z. B. überhaupt nicht eifersüchtig und kann Personen die ich mag vertrauen...
Jes, ich bin zutiefst davon überzeugt dass Du eine tolle Frau bist, ist nicht das Thema. Aber Theorie und Praxis sind in Beziehungen eben sehr sehr unterschiedlich. Mich haben meine Beziehungen sehr geprägt, ich habe in allen Beziehungen dazugelernt, was für mich auch ein wichtiger Bestandteil einer Beziehung ist ... zu lernen!

Und was Du beschreibst ... gerade die Kennenlernphase ... bringt mich zum Schmunzeln weil ich es schon tausendmal gehört/gelesen habe ...
ist eine Frage des Selbstwerts!! Ob Du Dich selber für wertvoll empfindest.

Aus Deinen Worten entnehme ich es jedenfalls nicht, Du sprichst nicht liebevoll von Dir ...

So, genug geschrieben, hoffe ich konnte einiges klären ... ansonsten bitte gerne wieder mit mir "schimpfen";-)

Alles Liebe, Markus

#17
Ich würde sagen dass eine Frau, die mit sich im Reinen ist solche Typen nicht in ihr Leben lässt, ganz einfach. Denn die wissen was sie wollen, was ihnen gut tut, was nicht und sie grenzen sich auch dementsprechend ab!
du triffst nen wunden punkt bei mir. das ist ja echt net so einfach- die spazieren ja nicht herum und sagen- hallo ich bin ein arschloch, also finger weg- nein die können ausgesprochen charmant sein und erst später zeigen wie sie sind ... gerade das hat viel mit erfahrungen zu tun und die macht man eben mit aller arten von menschen.
aber egal, das war eine meiner schlechten erfahrungen. ich denke nicht, dass selbstbewusste frauen davor gefeit sind, so jemanden an sich ranzulassen, genauso wenige wie selbstbewusste männer davor gefeit sind sich zu verlieben- weil wenn man verliebt ist, sieht man die welt anders - verzerrung pur ...
Mehr als die Betroffenen hier in diesem Forum, ja. Für mich hat Bulimie viel damit zu tun dass man nicht bei sich ist, zu sehr auf andere Menschen und deren feedback angewiesen ist.
gerade das kann man aber mit einer therapie super in den griff kriegen!!! mittlerweile kenne ich wensentlich mehr normalos die nach außen gerichtet sind! gerade durch reflexion kann man sehr zu sich zurückfinden. und der rest rutscht einem dem buckel runter, von mir aus. also der meiste rest halt :wink: - das geht sehr gut muss ich sagen!
Habe nie behauptet dass Bulimiker nur pfui sind, ansonsten wäre ich schon lange nicht mehr hier ... ganz im Gegenteil.
Aber wer behauptet dass Bulimie keinen Einfluß auf die Beziehungsqualität hat ist naiv oder will es eben nicht sehen.
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also das hat niemand behauptet!
ich würde aber nicht unbedingt sagen auf die Qualität der Beziehung sondern einfach auf die Beziehung! Aber es gibt etliche andere Faktoren die eine Beziehung genauso beeinflussen, so ist das nicht. ich hab festgestellt dass in meinen beziehungen die bulimie eine ausgesprochen untergeordnete rolle spielt (also die letzten beziehungen, in der ersten wars schon noch sehr deutlich). vielleicht auch, weil ich nicht mehr so drin häng, kann auch sein.
Ja, ich war auch glücklich mit einer Bulimikerin, ist nicht das Thema, aber Du sagst selbst dass es Kraft und Verständnis braucht. Also beeinflusst es die Beziehung ...
na klar- aber in welcher beziehung braucht man nicht kraft und verständnis für den anderen? das kannst du nicht so isoliert betrachten. scheinbar war deine ex ja ein ziemlicher härtefall, aber das heißt ja nicht, das alle so sind!
im gegenteil- viele empfinden eine beziehung mit mir jetzt z.b. als unkompliziert, leicht und schön! obwohl ich mich da jetzt eigentlich raushalten wollte, aber gerade weil man um die faktoren einer sucht weiß, kann man das leben lockerer nehmen als manch ein anderer! also wenn man schon einiges hinter sich hat- das heißt ja nicht, dass deshalb die tiefe einer beziehung verloren geht!


Nähe-Distanz ist z.B. ein Thema das man isoliert oder eben im Zusammenhang mit der Bulimie sehen kann ...
aber mark- ist nähe und distanz nicht DAS thema in einer beziehung? gerade das hat ja wohl am wenigsten direkt mit der bulimie zu tun. Nähe und distanz bedürfniss ist wohl das thema nr. 1 auch in normalen beziehungen ohne suchtfaktor. wos viel streit gibt. weil das eben jeder mensch so unterschiedlich empfindet- das ist was, was zeit braucht, damit keiner zu kurz kommt und viel verständnis und akzeptanz für den anderen nötig ist, damit man ihn nicht überrollt und trotzdem seine eigenheiten lieben kann!
Und was Du beschreibst ... gerade die Kennenlernphase ... bringt mich zum Schmunzeln weil ich es schon tausendmal gehört/gelesen habe ...
ist eine Frage des Selbstwerts!! Ob Du Dich selber für wertvoll empfindest.
und vor allem eine frage der verliebtheit- wenn man verliebt ist, sind solche angstgefühle völlig normal. das wär ja extrem fad, wenn man da so gefestigt wär, dass einem alles wurscht ist- wo bliebe dann die schöne aufregung? nein, das passt schon so ... sonst gäbs ja auch keine schmetterlinge im bauch *schmacht*

@ caruso
DANKE für deine männliche unterstützung :D
da komm ich mir nicht ganz so emanzenhaft vor, wenn ein mann partei ergreift :wink:
bussi dafür wenn ich darf 8)
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.