Forschung

#1
So, ihr lieben Lete.

Wenn ich schon studiere, kann ich euch auch an den Erkenntnissen teilhaben lassen, ne? Fundierte Fakten haben doch was, oder?

Da wäre Rotter 1954, der erforscht hat, warum manche Leute erolgreicher sind als andere. Und er kam darauf, das e z.T. damit u tun hat, wie wir unseren (Miss)erfolg selbst uns erklären. Da gibt es verschiedene Attributionstile. Zum Beispiel, wenn man sich eine schlechte Prüfunsnote erklärt:

Internal: "Ich habe halt gut gelernt."
external: "Sch**** Prof, unfairer Test, Baulärm."

Laut diesem Text soll man letzteres machen, wenn man eine Prüfung verhauen hat, und ersteres annehmen, wenn man erfolgreich war. Weil die Leute, die so denken, einen positiven Atrributionsstil haben, und deshalb nachgewiesenermaßen sich das nächste Mal mehr anstrengen und erfolgreicher sind. Und letztlich auch weniger häufig Depressionen bekommen. Also: Immer den äußeren Umständen die Schuld in die Schuhe schieben, wenn ihr "versagt".

Ein weiteres interessantes Ergebnis ergab, das (oh Wunder) es "gezügelte Esser" in allen gewichtsklassen gibt. Das liegt daran, das diese Leute (zu denen wir uns wohl alle zähen können), zwar lebenslang auf Diät sind, aber bei Ängstlichkeit mehr aßen, als ungezügelte Esser, denen die Aussicht, eine zweiminüige Rede zu halten, den Appetit verdarb und sie aßen weniger Kekse. (Es gab zwei Sorten Kekse, und dieTeilnehmer wussten nicht, das aufgezeichnet wird, wieviel sie essen, sie dachten, es ginge um ihre Geschmackswahrnehmung). [Greeno &Wing, 1994;Tanofsky-Kraff et al, 2000]

"Studien über v*rg*wa*ig* bei Verabredugen zeigen, dass sich die s*x**ll* Skripte von Frauen und Männern in starkem Maß hinsichtlich der Interpretation scheinbaren Widerstands unterscheiden - jenes milden Widerstands, den eine Frau trotz ihrer Intentn, lezendlich dem Geschlechtsverkehr zuzustimmen, gegenüber s*x**ll* Annäerung zeigt. Sehr wenige Frauen - etw 5% - geben an, scheinbaren Widerstand zu zeigen, aber 60% der Männer agen, dass sie zumindest ein Mal mit scheinbarem Widerstnad konfrntiert waren (Marx und Gros,1995).DerUnterschied zwischen diesen beiden Zahlen beinhaltet wahrscheinlich zahlreiche Vorfälle von erzwungener Sexualität bei Verabredungen." http://www.amazon.de/Psychologie-Eine-E ... 457&sr=8-2

Wer noch etwas über die kuturellen Aspekte des Sexuallebens von Guppys und der Homosexualität interessiert, der kann sich melden. Ich weiß nicht, ob das in eiem Bulimieforum so von Interesse ist.

lg

aire

#2
Ähem ja..wenn ich das nich hier in dem Forum gelesen hätte, hätt ich es "schwere Kost" genannt.. :roll: .Interessant.

LG, Filthy
All your cutting down to size. All my bringing you down.

#3
ja ich finde es auch sehr interessant und toll dass du uns an deinem wissen teilhaben lässt *g* würde mich über weiteres freun...

LG Vera ( :

#4
Welche männlichen Gesichter bevorzugen Frauen?

Eine Gruppe von forschern fand heraus: DIe meiste Zeit über solche, die eher feminin aussehen. Das wird verbunden mit einem treuen Partner, der beim Kinder großziehen helfen wird. ABER: Ist die Frau gerade empfängnisbereit, hat sie eine Räferenz für maskuline Gesichter. ( :arrow: gute Erbanlagen)

(Penton-Voak et al 1999; Penton-Voak & Perret, 2000)

Soll heißen (meine Schlussfolgerung): In entscheidenden Moment, in dem Kinder gezeugt werden, sucht Frau sich den typen, der sie sitzen lässt. (Okay, das erklärt, warum ich ohne Vater aufgeachsen bin, gelle?

#5
Hi Aire!
...er kam darauf, das e z.T. damit u tun hat, wie wir unseren (Miss)erfolg selbst uns erklären. Da gibt es verschiedene Attributionstile.
Ja, und die resultieren aus den generellen Leistungsmotivationen, die sich ihrerseits wieder aufgrund verschiedener Faktoren (genetische Disposition und vor allem Lern/Leistungserfahrung im - wie kann es anders sein - Kindesalter) entwickeln oder verkümmern.

Fähigkeit -> Anstrengung -> Aufgabenschwierigkeit -> Zufall

Je nachdem kommt es zu
a) Erfolgszuversichtlichkeit ("Das hab ich gut gemacht")
b) Misserfolgsängstlichkeit (Bei Versagen: "Kein Wunder"; bei Nichtversagen: "Das war nur Glück" => Dilemma, weil auch der Misserfolgsängstliche an Erfolgserlebnis interessiert ist... dahingehend Motivation aufbringt. Anders als bei der Leistungsvermeidungsmotivation.... aber dat is wieder ne andere Geschichte :lol: )

Na ja, ich wollte nur schreiben, so einfach zu sich zu sagen "Ich war gut; schuld sind die anderen" ist leicht, aber es zu verinnerlichen und wirklich zu meinen nicht ganz so, wenn man zu dem Typ "Misserfolgsängstlich" zählt.

Liebe Grüße und Mail kommt noch (die liebe Zeit leider :oops: )!

#6
Wissenschaft ist eine Wissenschaft, dass Wissen wissenschaftlich Wissen schaft oder so ähnlich

Also wenn ich das richtig verstanden habe, sollen wir alles anderen in die Schuhe schieben, damit wir uns selber nciht böse sein können-g-

Naja, ehrlich gesagt, da bin ich lieber wütend auf mich, dann schade ich keinem.

Interessante Aspekte, das was du lernst, aire

cogito

#7
cogito hat geschrieben:Naja, ehrlich gesagt, da bin ich lieber wütend auf mich, dann schade ich keinem.
aber genau das ist es doch, warum wir uns selber so oft nicht mögen - wie sollen wir denn da mit uns ins reine kommen, uns akzeptieren, wenn wir ständig sauer und wütend auf, und enttäuscht von uns sind? ein bisschen mehr egoismus wäre manchmal echt angebracht.

#8
blueberry hat geschrieben:und Mail kommt noch (die liebe Zeit leider :oops: )!
Ich glaube ganz fest dran :D

Leistungsvermeidungsmotivation?? So was gibt es? :shock: Ich dachte, alles strebt immer Richtung Erfolg? Das hat aber jetzt nichts mit der Columbia Obstruction Box zu tun, wo die Tiere dem Schmerz in einem bestimmten Bereich des Käfigs aus dem wEg gehen, bis ihr Hunger sie dazu bringt, das Gitter zu überqueren? Also, Schmerz vermeiden kann ja ein Ziel sein, aber Leistung vermeiden?

Mmmh. Das lässt mir jetzt keine Ruhe. Ich gehe mal davon aus, du liegst schon im Bett und bemühe mal Google.

lg

aire

Danke für die Antworten!

#9
Hi Aire!

Leistungsvermeidungsmotivation... ja. :)

zB Schulsport... Ein Schüler, der sich aus Sport nicht viel macht... auch dann nicht, wenn er gut darin ist, findet Möglichkeiten (= ist motiviert) die Sportstunden zu umgehen und wird im späteren Leben, wenn er die Schule abgeschlossen hat, auch eher keinen Sport machen.
Da Motivation nur hinsichtlich des Vermeidens der Aktivität besteht, ist es nur schwerst möglich, den Schuler in irgendeiner Form (das sind dann wieder die Punkte Fähigkeit, Anstrengung und Aufgabenschwierigkeit) zu animieren (motivieren) doch Sport zu machen.
(Anders ist das bei einem misserfolgsängstlichen Menschen, der doch die Motivation hat, Leistung zu erbringen und Erfolg dafür zu ernten.)

Für "Schulsport" kann man natürlich alles mögliche einsetzen. Und richtig problematisch wird es, wenn es zB um Leistungsvermeidungsmotivation bei Arbeit geht.

Liebe Grüße!

#10
blueberry hat geschrieben:Leistungsvermeidungsmotivation... ja. :)
Das Wort hat bei Google zu keinem Treffer grführti rgendwie. Also danke für deine Erlärung. Bist du ein psychologisches Wörterbuch? :wink:

Was macht man denn dagegen, wenn einer nicht arbeiten will? Das ommt doch wahrscheinlich öfter vor? Kommt sowas "einfach so" vor, wie z.B. jemand Fußball nicht mag, also ohne schlecte Erfahrungen oder so?

lg

aire

#11
Aus dem Zimbardo, Ph. & R. Gerring (2004) München. Kapitel 12.2 behandelt die Nahrungsphysiologie und -psychologie.

1939 hat der Physiologe (also jemand, der sich damit befasst wie der gesund Körper arbeitet)Walter Cannon die Hpothese aufgestellt, das Hunger durch die Kontraktionen des leeren Magens entsteht. Später zeigte sich aber, das es auch Hunger hne Magenkontraktionen gibt. Menschen und Ratten, denen der Magen chirurgischentfernt wurde, emfinden trotzdem nch Hunger. Forschungsergebnisse zegen, das eine Ausdehnng des Magens durch Nahrungsaufnahme, nicht aber Aufblasen eines Ballons im Magen, beim Menschen zur Beendigung der Nahungsaufnahme führt. (Logue, 1998) Eine Rolle pielen auch die orale ERfahrung on Nahrung und deren Geschmack. Nahrungsmittel mit vielen Kalorienoder einem hohen eiweißgehalt führen zu einer stärkeren Sättgung, als Nahungsmittel mit geringem Protein- oder Kaloriengehalt (Johnsons & Vickers 1993, Vandewaters & Vickers, 1996) (Auch wenn uns Diätgurus etwas anderes einreden wollen). Die Spezifität für die Sättigung durch Geschmack besteht für Nahrungmittel, die man gerade gegessen hat (deshalb kann man leicht ein ganzesMenü essen, aber schwer die ganze menge von nur einem Nahrungsmittel).

Die Gehirnforschng brachte dann zutage: Der larale Hypotalamus (LH) bzw. der ventomediale Hypothaamus (VMH) regulieren die Nahrungsaufnahme. Rezeptoren üerwachen den Glucose- und Fettgehalt im Blut. (Woods at al., 1998)

Stoffwechsel kein Glu zur Verfügung -> Leberrezeptorn senden Signale an LH -> veränderte Neuronaktivität

Andere Neurone des Hypothalamus erkennen Veränderung des Insulinspiegles und der freien Fettsäuren im Blut. Nach der Nahrungsaufnahme führen Signale im VMH dazu, das das Essen beendet wird.

Allerdings gibt es auch psychologische Einflüsse auf die Nahrungsaufnahme: Menschen essen zu festgeleten Zeiten und wählenihre Nahrung häufig nach szialen und kulturellen Normen aus. Zudem spielt die Sorge um das Körpergewicht eine Rolle.

Das war also das Kapitel. Danach geht es noch um Übergewicht und Essstörungen. Also sehr interressant. Begebt euch bei Interesse in eine (Universtäts)bibliothek. :wink:

liebe Grüße

Aire

#12
ich hab den schinken hier rumliegen, aber von dem kapitel nie was mitbekommen *dudidu* ich glaub ich sollts mir nochmal verinnerliche - oder du musst fleißig weiterschreiben :wink:

übrigens, zu dem thema:
denk ich auch: bei der größe des mangens gehts glaub ich nur darum wieviel man essen kann bis einem schlecht ist, nicht wann man keinen hunger mehr hat...

#13
Mistaken hat geschrieben:ich hab den schinken hier rumliegen
Du beneidenswerte!! Ich musste mich um des zwölften Kapitels willen mit dem Kopierer in Verhandlungen begeben. :roll:

lg

aire

#15
Auf vielfachen Wunsch einer einzelnen Userin hier :wink:, weiter gehts:

Übergewicht und Diäten

Kurz: Die Ursachen sind eine Kombination aus Vererbung und Umwelteinflüsse. (Das ist eigentlich die passende Antwort auf alles. Herausgekriegt wurde das meistens durch Forschungen an eineiigen Zwillingen). Wenn ein Leptin Gen inaktiv ist, kann die betroffene Person z.B. nicht aufhören zu essen. (zhang et al., 1994) Allerdings ist das eine sehr, sehr seltene Genmutation. Keine noch so innovative Genforschung enthebt den Menschen von einem verantwortungsvollen Essverhalten.

eine wichtige Erkenntnis war: Übergewicht als solches kann nicht immer das Essverhalten vorhersagen! (Rodin, 1981)

Janet Polivy und Peter Herman haben 1975 die Begriffe "gezügelter und ungezügelter Esser" geprägt. Gezügelte Esser sind ständig uf Diät, komme aber in allen Gewichtsklassenvor. (Ich denke, man könnte alle Betroffenen, nicht-Ehemaligen hier als gezügelte Esser bezeichnen). Empirische Forschung hat ergeben, das gezügelte Esser geleentlich "enthemmt" werden, und dann Essanfälle haben. (Da wäre unsereiner ja nicht drauf gekommen :roll:)

Das Experiment wurde so durchgeführt, das die Leute nicht wussten, das die Anzahl von konsumierten Keks gemessen wird, es wude ihnen gesagt, es ginge um die Geschackswahrnehmung. Die Leute wurden in zwei Gruppen erfasst: gezügelte und ungezügelte Esser. Sie alle wurden in eine Stresssituatio gebracht (eine Minute frei sprechen). Dann bekamen sie verchiedene Platzchen voresetzt - gut schmeckende und solche, "die vonder Großmutter des Versucsleiters wider besseren Wissens" gebacken worden waren. :lol: Während den ungezügelten Essern der Appetit verging durch die Ängstlichkeit durch das Kurzreferat, enthemmte die Angst die ezügelten Esser, sodass sie sogar die nicht schmeckenden Kekse vermehrt aßen. (Die gut schmeckenden sowieso :wink:)

Esstörungen und Körperschema

Befragungen von Jugendlichen Mädchen erab, das aframerikanische Mädchen mit ihren Körperproportionen zufriedener waren als weiße Jugendliche. (Paker et al. 1995; Rand & Kuldau, 1990; Ruker &Cash, 1992) Wurden diesen beiden Gruppen Fotos von Models gezeigt zur Einschätzng vergaben nur die weißen Frauen geringere WErte an aufden Skalen Attraktivität, Popularität und Intelligenz. Und letztere neigen mehr zu Essstörungen. Ebenso neigen Studenten/SChüler höherer Schulen eher zu Essörungen wie Anorexie und Bulimie, als Personen, die nicht studieren. Dann stand da noch "Im Studium lösen Frauen die Spanungen, die durch den Wunsch entstehen, einerseits attraktiv zu sein und andererseits mit Freunden essen zu gehen und zu trinken, vielleicht durch die Sequenz Essen und Trinken in Mengen - Party feiern - Finger in den Hals stecken - die Kalorien wieder loswerden (Rand & Kuldau, 1992) Sie sollten sich dieser potentiellen Gefahr bewusst sein." 'Äh, vielen Dank' habe ich da gedacht :roll: