Re: Essprotokolle

#62
Ich protokolliere jeden Tag was ich esse, schon seit Wochen ..
ich will damit besser kontrollieren können, wie viele kalorien ich esse,..aber oft weiß ich gar nicht wie viele kalorien das hat was ich esse, weil meine mom das gekocht hat oder so
selbst wenn ich einen FA hatte schreibe ich alles auf was ich gegessen habe, okay manchmal weiß ich schon gar nicht mehr, was ich eben grade alles in mioch reingestopft hab..

Re: Essprotokolle

#63
Ich protokolliere jeden Tag was ich esse, schon seit Wochen ..
ich will damit besser kontrollieren können, wie viele kalorien ich esse,..aber oft weiß ich gar nicht wie viele kalorien das hat was ich esse, weil meine mom das gekocht hat oder so
Naja, ob das so gut ist bei der so geringen Kalorienmenge, die Du am Tag zu Dir nimmst (nehmen willst)? (hab die Zahl ja in einem anderen Thread gelesen, bevor Dein Beitrag editiert wurde) :roll:

Du erinnerst mich stark an mich selbst vor ein paar Jahren... Ich habe auch ein Ess-Protokol während meiner unzähligen beinahe-0-Diäten geführt... und das hat mich noch tiefer in die Bulimie gebracht bzw. einen immensen Grundstein dafür gelegt :x
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Essprotokolle

#64
Hey ;)

Ich schreibe mir auch in etwa auf, was ich gegessen habe und langsam bekomme ich wieder ein Gefühl dafür, was halbwegs normal ist. Mein Problem war nach Beendigung des Erbrechens eher, dass ich zu wenig gegessen habe, was natürlich sehr kontraproduktiv und anstrengend war.
Seitdem ich in etwa einschätzen kann, was passend ist geht es mir viel besser und ich war recht erstaunt wie viel ich eigentlich essen kann :)

Klingt vielleicht dumm, dass ich nicht zu wenig essen will, aber ich möchte keinesfalls bewusst noch mithelfen wieder in die akute Bulimie zu rutschen oder meinen Stoffwechsel so zu zerstören, dass ich dann echt keine normalen Mengen mehr essen kann, weil der Körper so lange auf Sparflamme gelaufen ist und dann alles ansetzt - lieber nicht.

Vielleicht wäre es gescheiter, wenn du erstmal schaust, dass du keine "Diät-Menge" an kcal zu dir nimmst sondern das, was du brauchst. Sonst schraubst du deinen Stoffwechsel immer mehr hinunter und ganz ehrlich - zuerst sollte es dir wichtig sein halbwegs normal zu essen und nicht zu erbrechen und nicht, dass du mehr abnimmst.
Denn wenn du diese geringe Zahl an kcal dann nur zuführst wirst du schneller wieder reinrutschen als du denkst und deinem Körper schadest du auch sehr damit.
Wenn der nämlich nur so wenig bekommt, wird er sich, wenn du dann mal mehr isst, total drauf stürzen und alles einlagern für "schlechtere Zeiten". Das ist dann der ach so tolle Jojo-Effekt und das ist einfach nichts worauf man hinarbeiten sollte :)

alles Liebe
auf Urlaub

Re: Essprotokolle

#65
Hi Schlumpfine,

ich schreibe so ziemlich für alles Pläne, esse auch nach einem Eßplan. Tagebuch geführt habe ich schon, in Krisenzeiten mache ich das noch.

Ich denke es kommt auf die Person an, mir ist das lieber, mit Plänen, dann sehe ich, wo ich stehe. Das liegt aber wohl daran, daß ich keine Therapie mehr mache. Da muß ich selbst auf mich aufpassen.

Ich wiege mich jeden morgen. Habe jahrelang ohne Waage gelebt. Jetzt will ich mich aber wieder wiegen. Und es ist ok. Ich wiege mein Essen ab, ich wiege meinen Körper. Und das ist für mich ok. . Das nehme ich mir raus. Einfach.

Wiege sowieso immer fast das gleiche. Werde in ein paar Wochen 47. Da kommt es auch nicht mehr so drauf an, ob ein paar Gramm mehr oder weniger. Ich betrachte den Umgang mit meinem Körper inzwischen mehr als Pflege. Weniger als Drill. Ich mache Sport, nach Plan. Gemäßigt. Alles nach Plan. Mir gefällt das so. Deswegen mache ich es.

Da findet am besten jeder die passende Umgangsweise mit diesen Dingen für sich selbst. Denke ich.
Also, ich finde Eßtagebuch eine vernünftige Sache. Wenn es akut notwendig ist.

Liebe Grüße

Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.

(Aus dem Hevajra-Tantra)