Servus

#1
Hi an alle... :D

ich hab mich schon vor einem Jahr auf dieser Side angemeldet...allerdings habe ich damals noch alles weit von mir weggeschoben...mir war zwar klar, dass ich krank bin...doch ich wollte mich mit der ganzen Problematik nicht auseinander setzten. Doch nach mehrmaligen Klinikaufenthalten bin ich zur Erkenntis gekommen, dass ich mein Leben in die Hand nehmen muss, also nur ich bin das Steuer, das mein Leben schön werden lässt oder nicht...doch der Wunsch und die Realität sehen anders aus, jeden Tag schwöre ich mir, heute war es das letzte Mal, dass ich vor der Kloschüssel kniee und mich von meinem Ballast befreie...jap soweit zu mir

Liebe Grüße

#2
Hallo nona86,

Schön, dass du dich wieder hier angemeldet hast.

Du hast geschrieben, dass du viele Klinikaufenthalte gemacht hast. Und dass du erkannt hast, dass du gegen die B* ankämpfen musst im Gegensatz zu früher.

Das ist doch schon mal ein guter Ansatz!

Hast du denn Unterstützung von Familie etc. während dieser Zeit (gehabt), oder weiß niemand davon?



Alles Liebe, coco
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#3
Hallöchen

Dankeschöööön für die nette Aufnahme :)

Stimmt das ist ein guter Ansatz, zumindest klappt alles in der Theorie...in der Praxis sieht es allerdings anders aus...ich weiß nicht ob es an meiner mangelden Motivation liegt oder einfach an der Tatsache, dass die Essstörung schon seit Jahren mein Leben steuert und somit Teil von mir und meinem Alltag geworden ist...ich würde mir sehnlichst wünschen, dass meine Eltern mir den Rücken frei halten würden...doch dies ist leider nicht der Fall...naja ich will auch nich rumnörgeln, aber ein bisschen Akzeptanz meiner Eltern gegenüber meiner Krankheit hätte wahrs. mir sehr gut getan...meine Eltern wissen mit der Situation nicht umzugehen, aber Erklärungsversuche scheitterten kläglich...sie blockten immer ab...mittlerweile haben sie sich eine andere Realität aufgebaut...zumindest mir gegenüber...naja ihr Motto ist...die Krankheit ist eine Einbildung...mittlerweile zieht mich das Verhalten meiner Eltern nimmer so runter...da ich bei einem Freund wohne und die Distanz zu ihnen tut mir ganz gut...

liebe Grüße

:)

#4
Hallo!
ich weiß nicht ob es an meiner mangelden Motivation liegt oder einfach an der Tatsache, dass die Essstörung schon seit Jahren mein Leben steuert und somit Teil von mir und meinem Alltag geworden ist...
Das mag wohl an beidem liegen. Aber den Teufelskreis muss man irgendwann brechen, sonst geht es nicht gut aus :cry: Mir geht es auch nicht anders, obwohl ich wohl viiiel kürzer "dabei" bin als du. Deshalb kann ich dich verstehen. Aber handeln müssen wir halt, am besten so schnell wie nur möglich (wenn das bloß so einfach wäre... :? )


Das mit deinen Eltern hört sich schlimm an. Es ist bestimmt nicht leicht, von den Eltern nicht als "Kranke" anerkannt zu werden und gleichzeitig krank zu sein :? . Ich weiß auch nicht, was ich in so einer Situation tun würde. Vielleicht noch einmal sprechen, einfach die Tatsachen auf den Tisch legen und auch mal sagen: Ihr verletzt mich mit eurem Verhalten!

Oder deine Eltern kontaktieren eine Beratungsstelle bzw. Selbsthilfegruppen für Angehörige von Suchtkranken, Essgestörten. Dort kann ihnen professionel erklärt werden, wie ernst eine Essstörung ist und wie schwer es ist, wieder aus dem Teufelskreis auszubrechen.


Alles Liebe und viel Mut (beim gespräch mit deinen Eltern :wink: )
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#5
Hallo!
ich weiß nicht ob es an meiner mangelden Motivation liegt oder einfach an der Tatsache, dass die Essstörung schon seit Jahren mein Leben steuert und somit Teil von mir und meinem Alltag geworden ist...
Das mag wohl an beidem liegen. Aber den Teufelskreis muss man irgendwann brechen, sonst geht es nicht gut aus :cry: Mir geht es auch nicht anders, obwohl ich wohl viiiel kürzer "dabei" bin als du. Deshalb kann ich dich verstehen. Aber handeln müssen wir halt, am besten so schnell wie nur möglich (wenn das bloß so einfach wäre... :? )


Das mit deinen Eltern hört sich schlimm an. Es ist bestimmt nicht leicht, von den Eltern nicht als "Kranke" anerkannt zu werden und gleichzeitig krank zu sein :? . Ich weiß auch nicht, was ich in so einer Situation tun würde. Vielleicht noch einmal sprechen, einfach die Tatsachen auf den Tisch legen und auch mal sagen: Ihr verletzt mich mit eurem Verhalten!

Oder deine Eltern kontaktieren eine Beratungsstelle bzw. Selbsthilfegruppen für Angehörige von Suchtkranken, Essgestörten. Dort kann ihnen professionel erklärt werden, wie ernst eine Essstörung ist und wie schwer es ist, wieder aus dem Teufelskreis auszubrechen.


Alles Liebe und viel Mut (beim gespräch mit deinen Eltern :wink: )
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#6
Hi :)

Hmmm danke für die Ratschläge...werde mir auf jeden Fall einiges zu Herzen nehmen...allerdings habe ich die Flinte, was meine Eltern betrifft, schon ins Korn geworfen...hab wirklich alle Möglichkeiten probiert um ihnen mein Problem nahe zu bringen...doch die blocken schon im Voraus ab...da ist ein normales konstruktives Gespräch kaum unmöglich, sie beharren so auf ihrem Standpunkt...jedes mal, wenn ich den Versuch starte neutral und sachlich mit ihnen zu dikutieren zu wollen...beiße ich auf Granit...mittlerweile habe ich mit damit abgefunden, dass meine Eltern einfach zu stur sind um andere Standpunkte zuzulassen...traurig aber wahr...solange habe ich B*** noch gar nicht..naja das ist relativ...ich leide seit knapp 3Jahren darunter...davor hatte ich 4 Jahre Magersucht...genug von mir nun zu dir? Wie lange hast du es denn schon, wenn ich fragen darf?

liebe Grüßle :D

#7
wenn es wirklich nicht klappt: Dann lass es wirklich.

Weil dann bringt es auch nichts, noch gegen die eigenen eltern vorzugehen und sich darüber den kopf zu zerbrechen. Du hast sicherlich noch andere menschen, auf die du dich verlassen kannst. Verwandte, freunde, arbeitskollegen... Zerbrich nicht daran. :wink:
doch die blocken schon im Voraus ab...da ist ein normales konstruktives Gespräch kaum unmöglich, sie beharren so auf ihrem Standpunkt..
Welchen standpunkt vertreten sie denn?


zu mir: seit 2 jahren 3 mon. Davor war mein essverhalten nicht grad berauschender :? ich habe, wenn ich darüber so nachdenke, nie gescheit gegessen. und war ne tickende zeitbombe, wenns um die es geht :cry:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#8
hast recht an Unterstützung aus dem Bekanntenkreis happert es bei mir nicht...bin froh davon provitieren zu können... :D

hmmm meine Eltern vertreten einfach so spießige Meinungen wie:" och du bist ja gar net krank...wenn normal essen würdest, wäre alles ganz normal..." Fazit...ihr Standpunkt ist konträr zu meinem...

klingt schlimm mit der Zeitbombe...hast du denn versucht dagegen anzukämpfen?

liebe Grüße

#9
" och du bist ja gar net krank...wenn normal essen würdest, wäre alles ganz normal..."
Ändern könnte das wie gesagt eine Beratungsstelle. Oder vielleicht ein Buch. Vielleicht ließen sich deine eltern dazu überreden, eins zu lesen und könnten dich dann besser verstehen.

das mit der zeitbombe: normales essen durch süßes ersetzt. mahlzeiten ausgelassen. Dann, als ich älter war, habe ich ES so "studiert", dass es alles nicht anders kommen konnte, dass ich jetzt SO bin.

Ich habs ja da noch nicht gecheckt. Ich habe mir sogar eine ES gewünscht -.- :cry:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#10
Hi Cocorico...

Ich werde versuchen meine Eltern durch Bücher und sonstige Medien die ES näher zu bringen...das Paradoxe an der ganzen sache is nur, dass mein dad prima damit vertraut ist...nur meine Mutter schießt quer...sie beeinflusst meinen Vater so stark, dass er nur noch Ja und Amen sagt, bei allem was meine Mum von sich gibt...im Innersten denke ich schon, dass er weiß, dass es eine Krankheit is...aber er ist i-wie so eingeengt, das er gezwungen ist alles zu verharmlosen...

Das tut mir echt leid mit deiner Geschichte...wärst du denn bereit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen? Wieso hast du dir die Es denn gewünscht, wüsstest du nicht wie gefährlich das Ganze ist?

liebe Grüße

Marina :)

#11
Wenn dein dad die ES versteht, dann würde ich mit ihm alleine sprechen, ohne dass deine Mom da einfluß nehmen kann. Was aber nicht heißt, dass ihr sie ausschließen sollt. Vielleicht kannst du zusammen mit deinem dad auf deine mutter zugehen und ihr erklären, was ES sind und das ganze drum und dran.

Naja, zu meinem wunsch nach ner ES: klar habe ich es gewusst. Aber es war mir egal. Ich persönlich finde dürre menschen überhaupt sehr unattraktiv. Aber ich selbst will dürr sein, egal was meine gesundheit da tut. Das ist halt so ein konflikt, den kann ich nicht lösen. Ich nehme vieles in kauf, aber das tut glaube ich jeder. Weil es keinen anderen ausweg gibt :cry:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.