hallo ihr lieben!
ich bin neu hier und wollte mich einfach mal kurz vorstellen. ich hab seit ungefaehr 2 jahren bulimie, wobei ich erst vor wenigen monaten verstanden habe, dass es wirklich bulimie ist, davor hab ichs einfach immer nur verdraengt. doch langsam bemerke ich mit schrecken, dass ich nicht allein aus dem ganzen rauskomme und ich habe einfach nur angst! angst vor der krankheit, angst vor hilfe, angst vor einem leben ohne krankheit... ich weiss es nicht! aber tief in mir drin ist der wunsch endlich mal wieder nicht ans essen zu denken groesser...
da ich momentan fuer laengere zeit woanders lebe, weg von freunden und familie faellt es mir schwerer mit meiner krankheit umzugehen, weil ich keinen wirklichen halt habe.
ich freue mich, euch alle ein bisschen kennenzulernen!
lieben gruss, julie
#2
Hallo julie!!
herzlich willkommen hier im forum!
es ist sicher ein großer schritt das du erkannt hast das du eine ES hast und dich hier angemeldet hast!
darf ich fragen wieso du soweit weg von deinen freunden und deiner familie wohnst?
weiß jemand von deiner Bulimie?
Liebe Grüße
Buck
herzlich willkommen hier im forum!
es ist sicher ein großer schritt das du erkannt hast das du eine ES hast und dich hier angemeldet hast!
darf ich fragen wieso du soweit weg von deinen freunden und deiner familie wohnst?
weiß jemand von deiner Bulimie?
Liebe Grüße
Buck

hi julie
#3hallo Julie von mir auch herzlich willkommen im Forum! und hoffe du findest hier neue Freundschaften.
wenn du gerne chattest oder schreibst meld dich bei mir.
Ich hab auch lange nicht wahrhaben wollen Bulimie zu haben aber dann 1997 als ein Arzt die Diagnose stelte musste ich es wohl glauben
Wünsche dir viel kraft und dass du die krankheit durchstehst!
Wenn du jemanden zum reden brauchst ich bin da für dich
wenn du gerne chattest oder schreibst meld dich bei mir.
Ich hab auch lange nicht wahrhaben wollen Bulimie zu haben aber dann 1997 als ein Arzt die Diagnose stelte musste ich es wohl glauben
Wünsche dir viel kraft und dass du die krankheit durchstehst!
Wenn du jemanden zum reden brauchst ich bin da für dich
#4
hallo ihr lieben!
das freut mich sehr, dass ich hier gleich so nett willkommen geheissen wurde. und zu euren fragen:
ich habe mich einer freundin anvertraut und sie weiss jetzt den groessten teil. sie hat mir geraten sozusagen einen eigenen "vertrag" zu entwerfen und den zu unterschreiben, dass ich mir zum ziel setze besser ueber meinen koerper zu denken und die FAs kontrollieren zu koennen. Schritt fuer Schritt weniger die woche und wenn ich mal in versuchung komme, einfach auf den vertrag mit mir selbst gucken...
ist auf jedenfall eine kleine hilfe, aber auch nur eine kleine....
lieben gruss, julie
das freut mich sehr, dass ich hier gleich so nett willkommen geheissen wurde. und zu euren fragen:
ich habe mich einer freundin anvertraut und sie weiss jetzt den groessten teil. sie hat mir geraten sozusagen einen eigenen "vertrag" zu entwerfen und den zu unterschreiben, dass ich mir zum ziel setze besser ueber meinen koerper zu denken und die FAs kontrollieren zu koennen. Schritt fuer Schritt weniger die woche und wenn ich mal in versuchung komme, einfach auf den vertrag mit mir selbst gucken...
ist auf jedenfall eine kleine hilfe, aber auch nur eine kleine....
lieben gruss, julie
#5
liebe julie,
na dann auch von meiner seite ein herzliches willkommen hier!
zur strategie, die dir deine freundin die bestimmt sehr wohlwollend ans herz gelegt hat nur mal ein paar gedanken von einer, die's langsam wissen müsste...
der vertrag ist grundsätzlich eine prima idee! allerdings sollte der weg raus aus der krankheit nicht ausschliesslich mit "druck" oder "zwang" verbinden sein. denk bitte auch über die ursachen nach, beobachte dich, wann und wie sich der drang, die bulimie auszuleben, bemerkbar macht. wovor flüchtest du dadurch? wem/welchen situationen weichst du aus?
vielleicht kannst du im vertrag auch eine passage festmachen, die regelt, dass du deine freundin in kritischen situationen anrufen kannst - um die situation zu analysieren, zu reflektieren. sich immer an den vertrag halten zu müssen...das ginge bei mir persönlich wahrscheinlich nicht lange gut...und die enttäuschung über mich wäre dann noch größer...zu viel druck, verstehst du?
am allerbesten wäre natürlich therapeutische begleitung - gibt es da schon jemanden in deinem leben?
viel kraft und alles gute!
pipo
na dann auch von meiner seite ein herzliches willkommen hier!
zur strategie, die dir deine freundin die bestimmt sehr wohlwollend ans herz gelegt hat nur mal ein paar gedanken von einer, die's langsam wissen müsste...

der vertrag ist grundsätzlich eine prima idee! allerdings sollte der weg raus aus der krankheit nicht ausschliesslich mit "druck" oder "zwang" verbinden sein. denk bitte auch über die ursachen nach, beobachte dich, wann und wie sich der drang, die bulimie auszuleben, bemerkbar macht. wovor flüchtest du dadurch? wem/welchen situationen weichst du aus?
vielleicht kannst du im vertrag auch eine passage festmachen, die regelt, dass du deine freundin in kritischen situationen anrufen kannst - um die situation zu analysieren, zu reflektieren. sich immer an den vertrag halten zu müssen...das ginge bei mir persönlich wahrscheinlich nicht lange gut...und die enttäuschung über mich wäre dann noch größer...zu viel druck, verstehst du?
am allerbesten wäre natürlich therapeutische begleitung - gibt es da schon jemanden in deinem leben?
viel kraft und alles gute!
pipo
#6
liebe pipo,
ja, ich kann nachvollziehen, was du damit meinst und ich habe in der letzten zeit selbst festgestellt, dass das alles nicht so einfach ist wie man immer denkt. ich war bloss sehr froh darueber, dass diese person nicht (wie eine andere) angefangen hat mir tausendmal zu sagen, dass ich eine gute figur habe und sonst keinen rat hatte... ich habe das gefuehl, dass manche personen total durchdrehen und gar nicht verstehen, dass es viel tiefer geht, als nur ums aussehen.
wenn es um therapeutische hilfe geht, bin ich wahrscheinlich genauso wie so viele andere auch. ein teil von mir wuenscht sich einfach hilfe und ein anderer straeubt sich dagegen, weil ich mich vor mir selbst schaeme...
ich denke auch immer, dass es tausend menschen gibt, denen es schlechter als mir geht und dass "ich mich nicht so anstellen soll". vielleicht hast du dieses gefuehl ja auch manchmal...?
hast du selbst eine therapie gemacht oder hilfe gesucht bei therapeuten?
lieben gruss, julie
ja, ich kann nachvollziehen, was du damit meinst und ich habe in der letzten zeit selbst festgestellt, dass das alles nicht so einfach ist wie man immer denkt. ich war bloss sehr froh darueber, dass diese person nicht (wie eine andere) angefangen hat mir tausendmal zu sagen, dass ich eine gute figur habe und sonst keinen rat hatte... ich habe das gefuehl, dass manche personen total durchdrehen und gar nicht verstehen, dass es viel tiefer geht, als nur ums aussehen.
wenn es um therapeutische hilfe geht, bin ich wahrscheinlich genauso wie so viele andere auch. ein teil von mir wuenscht sich einfach hilfe und ein anderer straeubt sich dagegen, weil ich mich vor mir selbst schaeme...
ich denke auch immer, dass es tausend menschen gibt, denen es schlechter als mir geht und dass "ich mich nicht so anstellen soll". vielleicht hast du dieses gefuehl ja auch manchmal...?
hast du selbst eine therapie gemacht oder hilfe gesucht bei therapeuten?
lieben gruss, julie
#7
liebe julie,
mal eines vorab und ganz objektiv betrachtet:
es geht auch so, julie. aber es ist nicht gut. es ist nicht einfach. es raubt einem alle kräfte. und es ist vor allem ein kartenhaus, das jeden moment in sich zusammen zu brechen droht...
es geht um eine lebensQUALITÄT. es steht uns frei, sie zu wählen. aber je mehr zeit vergeht, umso mehr bedauere ich die verlorene zeit, die in dieser situation verstreicht...
vielleicht schaffen wir es ja doch einmal.
alles liebe
pipóca
mal eines vorab und ganz objektiv betrachtet:
dieses gefühl kennt, denke ich, jede/r, der/die in einer suchtsituation steckt und in erwägung zieht, sich profesionelle hilfe zu holen. dass niemand sich dafür schämen muss, das wissen wir auch. sich vor sich selbst zu schämen, das ist der springende punkt. denn es birgt die gefahr, es so lange vor sich her zu schieben, bis die verzweiflung wirklich gross ist. ich wünsche dir nicht, dass es so weit kommen muss.und ein anderer straeubt sich dagegen, weil ich mich vor mir selbst schaeme...
oh ja, diesen gedanken kenne ich nur zu gut. obwohl ich über 2 jahre wöchentlich bei einem therapeuten war, bin ich heute noch nicht wirklich gesund und stehe vor genau diesem problem. im zuge der thera sind mir manche lichter aufgegangen, doch geknackt habe ich den kern meines problemes noch immer nicht. es gelingt mir neuerdings über weite strecken, der bulimie an sich auszuweichen, aber mein verhalten und meine gedanken sind nahezu unverändert geblieben. aber die kraft, die es kostet, die bulimie nicht auszuleben, ist enorm. ich weiss, dass ich mich nur mit meinem willen dagegen stelle, kopfgesteuert, und nicht mit meinem herzen. das wiederum verstärkt den gedanken "es geht mir ja eh ganz gut, andere haben viel größere probleme". dabei ist mir sehr bewusst, dass noch immer ein riesiger brocken an fehlgeleiteten gefühlen in mir arbeitet und mein selbst-bewusstsein weit weg von normal ist.ich denke auch immer, dass es tausend menschen gibt, denen es schlechter als mir geht und dass "ich mich nicht so anstellen soll".
es geht auch so, julie. aber es ist nicht gut. es ist nicht einfach. es raubt einem alle kräfte. und es ist vor allem ein kartenhaus, das jeden moment in sich zusammen zu brechen droht...

es geht um eine lebensQUALITÄT. es steht uns frei, sie zu wählen. aber je mehr zeit vergeht, umso mehr bedauere ich die verlorene zeit, die in dieser situation verstreicht...
vielleicht schaffen wir es ja doch einmal.
alles liebe
pipóca
#8
danke, dass du dir zeit genommen hast fuer diesen beitrag. da haben bei mir einige glocken geklingelt... besonders das mit der lebensqualitaet. ich habe es satt immer nur ein "halbes" leben zu leben. weisst du, nie irgendwie hundert prozent mein potential ausleben, weil mich die bulimie immer zurueckhaelt... es muss sich was aendern und ich hoffe bloss, dass das ohne zu grosse schmerzen und peinlichkeiten passieren kann. ich hoffe, dass ich so lange warten kann bis ich mir hilfe hole, bis ich bei meinen eltern ausgezogen bin. bin momentan noch schueler und fuer laengere zeit im ausland. (deshalb fuer laengere zeit entfernt von den alten freunden, die man ja auch nicht besorgt machen moechte, wenn man ihnen was erzaehlt.) mir geht es hier wirklich unglaublich gut und ich wuerde am liebsten gar nicht mehr nach hause kommen, wirklich! es ist bloss so, dass sich hier viel zu leicht moeglichkeiten stellen meine bulimie auszuleben.
ich weiss nicht, ob du darueber reden moechtest, aber wie hast du dir eigentlich hilfe gesucht? einfach auf eigene faust oder hast du es mit jemandem besprochen, der dir dazu geraten hat?
gruss, julie
ich weiss nicht, ob du darueber reden moechtest, aber wie hast du dir eigentlich hilfe gesucht? einfach auf eigene faust oder hast du es mit jemandem besprochen, der dir dazu geraten hat?
gruss, julie
#9
liebe julie,
schön, dass du dich in der fremde wohlfühlst! kann ich gut nachvollziehen, war selbst öfters mal länger im ausland und es bereichert einfach ungemein...aber wem sag ich das...
umso mehr rate ich dir, dien B* in angriff zu nehmen - es ist zu schade um die vielen schönen momente im leben, die einem entgehen. womit wir wieder beim "halben leben" wären...
ja, ich denke es lohnt sich wirklich. zwar stecke ich wieder mit einem bein im alten sumpf drin, aber ich habe das gefühl, mit dem nötigen willen schritt für schritt rauszukommen. zu deiner frage nach meinem entschluss, in therapie zu gehen: die erste (weniger als 1 jahr) habe ich begonnen, weil ich das gefühl hatte, in meinem leben nicht vorwärts zu kommen. knnte mich nicht richtig von zuhause lösen (obwohl ich 2 jahre in einer anderen stadt gewohnt hatte), ich gestand mir nicht zu, mein eigenes leben zu leben und "gönnte" mir nicht, mir das stück davon zu nehmen, das jedem menschen naturgegeben zusteht (sprich: einfach mal ausgelassen, leicht und glücklich zu sein). oh, die B* begleitete mich damals schon. dann wurde meine therapeutin schwanger, und ich begann selbst auf SIE rücksicht zu nehmen!!! hielt mich also mit gröberen problemen zurück und erzählte ihr nur die "light-version"....einige jahre später dann begann ich die nächste thera, die dauerte dann fast 2 jahre. hatte wöchentlich oder monatlich meine sitzungen, je nach verfassung. beide male habe ich mich selbst dazu entschieden, denn ich hatte das gefühl, wirklich "anzustehen" im leben. losgeworden bin ich dieses gefühl allerdings bis heute nicht. aber immerhin kann ich die muster jetzt immer klarer erkennen und versuche es eben aus eigener kraft.
wann kommst du denn wieder "nach hause"? und was meinst du damit, dass sich in deinem momentanen umfeld viele möglichkeiten bieten, die bulimie auszuleben?
weisst du, in einer thera-sitzung ging es mal um verhaltensmuster, die man sich aneignet (anerzieht). strategien, um etwas aus dem weg zu gehen, zu verdrängen oder zu bekämpfen. der therapeut zeichnete ein bild von einem kleinen fluss, der sich über jahre immer durch den selben lauf schlängelt. mit den jahren wird der fluss breiter, gewinnt an kraft, das flussbett wird tiefer. er meinte damit die B* oder jene denk- und verhaltensmuster, die sie fördern. sie prägen sich immer hartnäckiger in unsewrem denken ein. den fluss später umzuleiten ist ein verdammt schweres unterfangen. aber es geht, dessen bin ich mir sicher.
was ich sagen möchte (ohne dich in panik zu versetzen): warte nicht zu lange. nütze vllt deine rückkehr für einen neubeginn. und wenn es dir hilft, dann plane es durch, erkundige dich nach den richtigen adressen und möglichkeiten. und vllt bindest du ja vorab auch dein näheres umfeld mit ein (eltern oder gute freunde)? es ist ein problem, wie du weisst, und helfende hände sind keine schlechten begleiter auf dem weg raus.
geniesse weiterhin deinen aufenthalt, julie, grüß mir die welt, ich wünsche dir alles liebe!
p.
schön, dass du dich in der fremde wohlfühlst! kann ich gut nachvollziehen, war selbst öfters mal länger im ausland und es bereichert einfach ungemein...aber wem sag ich das...

umso mehr rate ich dir, dien B* in angriff zu nehmen - es ist zu schade um die vielen schönen momente im leben, die einem entgehen. womit wir wieder beim "halben leben" wären...
ja, ich denke es lohnt sich wirklich. zwar stecke ich wieder mit einem bein im alten sumpf drin, aber ich habe das gefühl, mit dem nötigen willen schritt für schritt rauszukommen. zu deiner frage nach meinem entschluss, in therapie zu gehen: die erste (weniger als 1 jahr) habe ich begonnen, weil ich das gefühl hatte, in meinem leben nicht vorwärts zu kommen. knnte mich nicht richtig von zuhause lösen (obwohl ich 2 jahre in einer anderen stadt gewohnt hatte), ich gestand mir nicht zu, mein eigenes leben zu leben und "gönnte" mir nicht, mir das stück davon zu nehmen, das jedem menschen naturgegeben zusteht (sprich: einfach mal ausgelassen, leicht und glücklich zu sein). oh, die B* begleitete mich damals schon. dann wurde meine therapeutin schwanger, und ich begann selbst auf SIE rücksicht zu nehmen!!! hielt mich also mit gröberen problemen zurück und erzählte ihr nur die "light-version"....einige jahre später dann begann ich die nächste thera, die dauerte dann fast 2 jahre. hatte wöchentlich oder monatlich meine sitzungen, je nach verfassung. beide male habe ich mich selbst dazu entschieden, denn ich hatte das gefühl, wirklich "anzustehen" im leben. losgeworden bin ich dieses gefühl allerdings bis heute nicht. aber immerhin kann ich die muster jetzt immer klarer erkennen und versuche es eben aus eigener kraft.
wann kommst du denn wieder "nach hause"? und was meinst du damit, dass sich in deinem momentanen umfeld viele möglichkeiten bieten, die bulimie auszuleben?
weisst du, in einer thera-sitzung ging es mal um verhaltensmuster, die man sich aneignet (anerzieht). strategien, um etwas aus dem weg zu gehen, zu verdrängen oder zu bekämpfen. der therapeut zeichnete ein bild von einem kleinen fluss, der sich über jahre immer durch den selben lauf schlängelt. mit den jahren wird der fluss breiter, gewinnt an kraft, das flussbett wird tiefer. er meinte damit die B* oder jene denk- und verhaltensmuster, die sie fördern. sie prägen sich immer hartnäckiger in unsewrem denken ein. den fluss später umzuleiten ist ein verdammt schweres unterfangen. aber es geht, dessen bin ich mir sicher.
was ich sagen möchte (ohne dich in panik zu versetzen): warte nicht zu lange. nütze vllt deine rückkehr für einen neubeginn. und wenn es dir hilft, dann plane es durch, erkundige dich nach den richtigen adressen und möglichkeiten. und vllt bindest du ja vorab auch dein näheres umfeld mit ein (eltern oder gute freunde)? es ist ein problem, wie du weisst, und helfende hände sind keine schlechten begleiter auf dem weg raus.
geniesse weiterhin deinen aufenthalt, julie, grüß mir die welt, ich wünsche dir alles liebe!
p.
#10
liebe pipo,
danke fuer deine lange antwort! ja, hier ist es wirklich genial, ich kanns kaum glauben!
ich spiele wirklich immer ernster mit dem gedanken, die krankheit anzupacken, wenn ich wieder da bin und einfach rauszukommen und wieder 100% leben zu koennen.
es freut mich wirklich zu hoeren, dass du genauso fuehlst wie ich, immer auf alle anderen ruecksicht zu nehmen und nie mal ein bisschen ... naja positiv egoistisch zu sein.
wahrscheinlich gibts da fuer alles irgendwo ein extra thema und unterthema aber ich werd das jetzt einfach mal hier anschneiden, wenn wir da schon bei sind. inwiefern kann ich einfach zum arzt gehen und mir sozusagen eine therapie "verschreiben" lassen? oder wie funktioniert das? wahrscheinlich klingt das jetzt wie jede andere person in meinem alter auch, aber ich moechte mometan meine eltern einfach nicht da mithineinbringen. es geht mir nicht so sehr um mich dabei, sondern mehr darum, dass ich meinen eltern nicht das bild von einer perfekten gluecklichen tochter/familie wegnehmen moechte. (womit wir wieder beim ruecksicht nehmen waeren...)
aber wenn die krankenkasse zahlt, werden spaetestens dann wahrscheinlich meine eltern sowieso benachrichtigt, oder? zahlt die kk eigentlich ueberhaupt?
"nach hause" komm ich wieder diesen sommer. damit, dass ich hier die krankheit viel besser ausleben kann, meinte ich dass ich hier zum beispiel eher selten zu hause esse, sondern immer auf dem sprung bin, was mir die moeglichkeit gibt unentdeckt im restaurant auf die toilette zu gehen und ... dann hab ich hier auch mein eigenes badezimmer, was etwas abgeschottet von dem rest des hauses ist, der rest erklaert sich wahrscheinlich von selbst.
ich versteh ganz genau, was du meinst, dass ich so schnell wie moeglich was tun sollte, weil ich ja selbst schon merke, dass ich immer tiefer reinrutsche...
danke fuer alles!
liebe gruesse, julie
danke fuer deine lange antwort! ja, hier ist es wirklich genial, ich kanns kaum glauben!

ich spiele wirklich immer ernster mit dem gedanken, die krankheit anzupacken, wenn ich wieder da bin und einfach rauszukommen und wieder 100% leben zu koennen.
es freut mich wirklich zu hoeren, dass du genauso fuehlst wie ich, immer auf alle anderen ruecksicht zu nehmen und nie mal ein bisschen ... naja positiv egoistisch zu sein.
wahrscheinlich gibts da fuer alles irgendwo ein extra thema und unterthema aber ich werd das jetzt einfach mal hier anschneiden, wenn wir da schon bei sind. inwiefern kann ich einfach zum arzt gehen und mir sozusagen eine therapie "verschreiben" lassen? oder wie funktioniert das? wahrscheinlich klingt das jetzt wie jede andere person in meinem alter auch, aber ich moechte mometan meine eltern einfach nicht da mithineinbringen. es geht mir nicht so sehr um mich dabei, sondern mehr darum, dass ich meinen eltern nicht das bild von einer perfekten gluecklichen tochter/familie wegnehmen moechte. (womit wir wieder beim ruecksicht nehmen waeren...)
aber wenn die krankenkasse zahlt, werden spaetestens dann wahrscheinlich meine eltern sowieso benachrichtigt, oder? zahlt die kk eigentlich ueberhaupt?
"nach hause" komm ich wieder diesen sommer. damit, dass ich hier die krankheit viel besser ausleben kann, meinte ich dass ich hier zum beispiel eher selten zu hause esse, sondern immer auf dem sprung bin, was mir die moeglichkeit gibt unentdeckt im restaurant auf die toilette zu gehen und ... dann hab ich hier auch mein eigenes badezimmer, was etwas abgeschottet von dem rest des hauses ist, der rest erklaert sich wahrscheinlich von selbst.
ich versteh ganz genau, was du meinst, dass ich so schnell wie moeglich was tun sollte, weil ich ja selbst schon merke, dass ich immer tiefer reinrutsche...
danke fuer alles!
liebe gruesse, julie
#11
liebe juli,inwiefern kann ich einfach zum arzt gehen und mir sozusagen eine therapie "verschreiben" lassen?
nur in aller kürze (zeitmangel, sorry):
kann nur für die situation sprechen, wenn jmd
a) volljährig ist und wenn die lage
b) auf österreichische gegebenheiten bezogen ist
das war bei mir der fall. bin zur gesprächstherapeutin und dann zum psychiater, beide gaben mir ein formular zum antrag auf beihilfe seitens der krankenkasse. die übernahm damals 50% der kosten (wie das allerdings heute ist kann ich nicht sagen - meine letzte erfahrung bezieht isch auf 2006). von einverständnis/bestätigung irgendeiner art seitens der eltern war nie die rede. vllt hat jemand anderer im forum mehr erfahrung mit den formalitäten.
dass du deine familie nicht damit konfrontieren möchtest kann ich nachvollziehen. man spürt, finde ich, selbst, wann und ob der richtige zeitpunkt kommt, sie mit einzubeziehen.
alles liebe!
pip
glückwunsch zu deinem entschluss!