unterschied therapie magersucht -bulimie?

#1
hey ihr lieben...
ich bin grad fleißig am facharbeit schreiben...da ich selber an bulimie leide hab ich mir gedacht dass ich meine facharbeit darüber schreibe...da dass meinem lehrer zu wenig war musst ich magersucht auch noch mit rein packen....nun bin ich bei der therapie angekommen und ich frage mich ob ich das einfach als einen gemeinsamen punkt auflisten kann und eben sage dass es bei magersucht und bei bulimie ganz ähnlich ist?

da ich noch keine therapie gemacht hab weiß ich nicht wie das ist und abläuft...bin aber trotzdem seit 1. jahren "clean" :D

vielleicht wisst ihr ja mehr und könnt mir ein bisschen helfen...

dankeschööön
milkshake

#2
Also ich habe schon mal Therapie gemacht. Ich denke, dass da allgemein auch sehr auf die einzelne Person eingegangen wird, ihre Hintergründe, Probleme, Einstellungen, die vllt nciht gesund sind. Ich würde von meinen Beobachtungen in der Gruppemtherapie, wo MS und B. zusammen saßen nicht sagen, dass es da für B Schema F gibt und für MS Schme Z. Es geht eher darum, herauszufindne, was dem einzelnen Patienten gut tut, ihm hilft, aus seinem Teufelskreis auszubrechen. Meine Meinng. Müsste mal einen Therapeuten fragen, ums genau zu wissen. Kann aber dauern mit der Antowort.

#4
hey milshake!

lol hab meine facharbeit auch über bulimie geschrieben.dein lehrer ist ja verrückt!reicht ihm nicht!ich musste meine facharbeit über bulimie schon verkürzen,weil die zu lang war.

ich würd sagen, die therapien sind vom grundsatz schon ähnlich...von wegen familientherapie und so.und das beiden halt geholfen werden soll, wieder normal zu essen.nur da ist halt der große unterschied,dass die einen zum essen animiert werden sollen und die anderen zu weniger.also sich nicht mehr die fressanfälle zu kriegen.
mmh...könnt dir eher so etwas darüber erzählen.mit den therapieunterschieden zwischen bulimiker und magersüchtigen ist schon schwieriger zu beantworten die frage.
hoffe konnt dir trotzdem irgendwie helfen.wenn de noch fragen haben solltest, bin ich für dich da :)


übrigens super,dass du das schon 1 jahr geschafft hast clean zu bleiben!wenn es doch mal wieder passieren sollte, ist nicht schlimm.ich bin auch seit ca 2 jahren clean und hab ab und zu trotzdem rückfälle.trotzdem find ich es wichtig ne therapie zu machen.ich mach jetzt auch eine,weil man sich vllt gegen die bulimie wehren kann,aber es liegt ein grundproblem dar und wenn man das nicht behandelt,zeigt sich dieses problem immer wieder durch andere symptome.ich hatte z.B. ne zeit jetzt angstzustände in der nacht.

LG Chris

#5
hey chris
ja mein lehrer spinnt wirklich was das betrifft...ich hab jetzt so viel über bulimie geschrieben so dass magersucht wohln bisschen knapp ausfallen wird....und der hit ist, dass ich das ganze noch in einen zusammenhang mit den medien bringen muss.... :roll:
ich würd gern magersucht weglassen und noch tiefer auf die bulimie eingehn...schließlich weiß ich dazu ja auch viel mehr. und deswegen versuch ich auch das thema therapie als "gemeinsamkeit" aufzulisten...ich denke ich mach das dann einfach so und beton trotzdem dass bei einer therapie individuell auf die person eingegangen wird.basta! :lol:
in welchem fach hast du deine facharbeit geschrieben? und durftest du das wirklich NUR über bulimie schreiben? wusste dein lehrer dass du betroffen bist?
viele fragen auf einemal, aber ja ich bin eben neugierig :D

@ aire... falls du mal nen therapeuten fragen kannst wäre das echt supi aber wenn dir dass du doof ist dann ists auch okay :wink:

@anna.sphie....also wenn du das sagst dass du vorher ms hattest und jetzt b und es eigentlich sehr ähnlich war dann ist dass doch der beste beweis dafür :)

ganz lieben grüß
milkshake

#6
Hallo,

also ich hatte zuerst B* und nun MS - wobei es immer wieder mal bulimische Phasen gibt, doch das Hungern ist eindeutig stärker bei mir...

Ich könnte jetzt nicht sagen, dass es krasse Unterschiede bei meiner ambulanten Therapie gab. Es wurde zunächst mal bei mir aufgearbeitet warum der Übergang von einem ins anderen....Aber sonst eigentlich der gleiche Ansatz: Problem -> Essen.

Aber ich muss aire zustimmen, denke auch nicht dass es da für jede Form der ES ein gewisses Schema gibt. Grundsätzlich eben verbindet das Problem, aber ansonsten denke ich ist die Therapie "weniger" vom Krankheitsbild an sich abhängig, sondern von der individuellen Persönlichkeit, die sie auslebt....

Da spielen ja viele Faktoren mit rein, die die ES auslösen und die Therapie soll ja irgendwie auch Hilfe sein mit diesen Faktoren besser umgehen zu können bzw. dass sich ganze Lebenssituationen ändern und man ein anderes "Ventil" findet wie man mit gewissen SAchen umgeht.

Liebe Grüße,
Kim
In my shoes, just to see, what it's like, to be me
I'll be you, let's trade shoes, just to see what it'd be like to

Feel your pain, you feel mine, go inside each other's minds
Just to see, what we'd find, look at shit through each other's eyes

Eminem

#7
Ich persönlich denke das es grundsätzlich schon in einen Topf geworfen werden kann. Allerdings denke ich auch das jedem eine individuelle Therapie zukommen muss. Ob für einen nur die Verhaltenstherapie sinnvoll ist. oder für den andern die Tiefenpsychologie oder für den dritten beides zusammen. Es kann sinnvoll sein erst das Verhalten und das Denken zu verändern um später anzugehen wie es dazu kam. Es kann auch sinnvoll sein, Erst die Gründe zu erforschen und dann das Verhalten zu ändern. Das hängt denke ich von jedem selber ab.
Aber ich denke auch das da einfach wichtige Themen rein sollten wie Körpertherapie. Das Auseinandersetzen mit dem eigenen Körper. Da ja die Selbstwahrnehmung sehr stark gestört ist sowohl bei Bulimie als auch bei Magersucht.
Das andere Faktoren wie geregelte Tagesabläufe, Ansprechpatner und so wichtig für einen Erfolg der Therapie sind.

#8
Bei mir in der Klinik wurden B und MS in einem behandelt.

Man kann auch nicht sagen, dass B "weniger" essen lernen müssen.. sie hungern ja trotzdem extrem und sowas.

Was ich nur gemerkt habe in meiner Therapie.. ich sollte ein Gespür für meinen Fresskotzdrang entwickeln.
Magersüchtige mussten auch kein Kotzprotokoll ausfüllen.
Ich musste dann auch immer mir selbst Gegenmaßnahmen erarbeiten.. diese anweden. Wie Boxsack, Trommeln, Seilspringen, Tagebuch schreiben anstatt den Druck mit dem Kotzen zu beseitigen.

In der Therapie ist es auch so.. (spreche wieder aus Erfahrung), dass mehr Magersuchtpatienten mit Biosorb behandelt werden müssen. Wenn man unter BMI 15 ist, kriegt man 5x täglich Biosorb.. und das Zeug ist absolut eklig!
Stuft sich dann mit höhrem BMI immer mehr ab.

Bulimiker kriegen Biosorb nur, wenn sie ALLES auskotzen.

Dann sind die Essverträge natürlich auch unterschiedlich..

Magersüchtige müssen zunehmen (jede Woche 500g bei mir) und es drei Tage halten.
Untergewichtige Bulimiker müssen zunehmen und ihr Kotzen reduzieren.
Normalgewichtige Bulimiker haben einen Gewichtskorridor (ich hatte 1,*kg) und müssen ihr Kotzen reduzieren.

Gemeinsamkeit bei diesen Sachen wäre wieder, dass wenn man den Gewichtskorridor verlässt, oder nicht schafft zuzunehmen.. oder zu viel kotzt, es in der Morgenrunde ansagen muss.
Essbegleitungen, Sanktionen kriegen dann wieder beide.

Bulimiker dürfen auch schneller an Bewegungstherapien teilnehmen.. wenn ein untergewichtiger Bulimiker zum Beispiel nur schon sein Kotzen reduziert, darf er schon mittanzen und sowas.
Magersüchtige haben da ganz bestimmte Abstufungen, wann sie tanzen dürfen.. wann Gymnastik, dann PMR.

#13
Hey milshake!

hab das thema in pädagogik geschrieben.und du?machast du das auch um dir selber zu helfen?ich habs nämlich deswegen gemacht...
ich durfte über bulimie schreiben also musste nicht noch magersucht mit einbringen.hab ich aber trotzdem gemcht,weil die ähnlichkeiten einfach sehr groß sind.auch bei den ursachen.mein lehrer wusste nicht dass ich betroffen bin.das hätt ich dem nie erzählt.ist ja schließlich ne fremde person.

LG Chris

#14
ja also mein lehrer weiß auch von nix...er ist schon so alt und macht auch immer witze von wegen: und wie läufts mit der essstörung? er meint natürlich die facharbeit abr trotzem muss ich immer ganz schön schlucken wenn er das so sagt...aber irgendwie find ichs auch witzig....dass er eben nix vermutet...wenn ers tun würde dann würde er ja nicht so dumm fragen!ich schreib in sozialkunde...bin eig mit der bulimie schon so gut wie durch und muss noch ms und medien machen...ja irgendwie wollte ich mir selbst helfen und einen schlussstrich ziehen...klappt auch ganz gut aber ob das nun an der facharbeit liegt weiß ich echt nicht :shock:
finds halt cool weil jeder sowas schreiben muss und viel schreiben über irgendwas langweiliges und so hab ich das eben gut kombiniert und hab ein thema dass mich interessiert und ich gern schreib :D

@ all: danke für die ausführlichen informationen zum thema therapie...jetzt kann ich wieder ein bisschen vorankommen...immerhin ist in 7 wochen abgabetermin :roll:

gruß und kuss
milkshake

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