Übertragungseffekt blockierte Therapie

#1
Hallo ihr lieben,
Ich weiß nicht ob dieser Tread hier richtig ist..ich fang einfach mal an, könnte evtl etwas lang werden.. wer sich die Mühe macht, dem bin ich sehr dankbar :wink:

Vor kurzem war ich In Therapie (Reha )wegen der ES. Geplant waren 10 Wochen, zusätzlich wurden 4 verlängert. Auf der Station befand sich eine Psychologin die mich die 1. Woche aufnahm. Dann hieß es, es komme eine 2.Therapeutin dazu, die uns Neulinge übernehmen wird. Als ich sie dann das erste Mal in die Gruppe kommen sah, verspürte ich ein extremes unbehagliches gleich auch positives Gefühl. Am selben Tag hatte ich auch mein 1. Einzel bei ihr und sie war mir auf anhieb sympathisch. Das einzigste was mich sehr verunsicherte waren ihre fokusierenden Blicke. Ein anhaltend starrender Blick in die Augen. Das verängstigte mich sehr und ich war jedes mal aus der Reihe weil es mich ziemlich verängstigte und bedrohlich auf mich wirkte. Beim nächsten Einzel wollte ich es ihr sagen, aber irgendwie kam ich mi doof dabi vor und wollte micht nicht deswegen blamieren.Aber es hat mich ja verhindert und ich dachte wenn ich es jetzt nicht sage..wer dann.. Schließlich finde ich es wichtig, dass man sich bei seinem Therapeuten wohlfühlt. Also machte ich es zum Thema und dann war es für mich auch nicht mehr ganz so schlimm,als sie erklärte warum sie ab und zu manchmal diesen gewissen Blick drauf hat. Sie ist Brillenträger und wenn sie jemandem gegenübersitzt mit dem sie spricht,setzt sie sie ungern auf, findet sie unhöflich irgendwie. Deshalb schaut sie manchmal mit runzelnder Stirn und leicht aufgerissenen Augen. Als ich das hörte hatte ich schon fast keine Angst mehr vor ihr und ich fand Ihre Begründung irgendwie niedlich..sorry :roll: was sie mir noch sympathischer machte. Ich hab sie mit der Zeit echt lieb gewonnen und ich freute mich auf jedes Wiedersehen. Anfangs war das ja alles noch auf erträglicher Ebene. Aber dann wurde es mir zur Qual, denn ich begann innerlich zu klammern. Hatte Verlustängste, wurde regelrecht panisch wenn ich sie nicht sehen konnte usw.Und in Ihrer Gegenwart bekam ich kaum ein Wort aus mir heraus und war oft gehemmt. Was sich dann zu einer innerlichen Blockade gestaltete. In den täglichen Gruppentherapien fiel es mir sehr schwer mich den anderen gegenüner zu öffnen (soz.Phobie) was mir die Sache noch erschwerte. In den Einzelgesprächen lief es etwas besser, denn da waren die anderen nicht dabei und ich warnicht mehr ganz so angespannt.Anfangs hatten wir sehr tiefgründige Themen über denen ich heute noch ungern spreche. Aber zu ihr hatte ich Vertrauen und nach mehreren Startversuchen habe ich ihr Dinge aus der Kindheit erzähltdie ich sonst niemandem erzählen würde, nicht einmal den engsten Vertrauten wie Freund usw. Sie war sehr angetan, fing an zu weinen und entschuldigte sich bei mir über meine Vergangenheit. Das hat mich auch sehr berührt aber ich vergoss keine einzige Träne.. Das Gespräch hat mich echt sehr mitgenommen und ich habe sehr viel darüber nachgedacht.
Warum ich sie zum weinen gebracht habe, was sie denn jetzt von mir denkt usw. Das ist mir noch nie passiert so etwas. Jedenfalls ging es mir miserabel danach, weil alles wieder hochkam, was nicht grad angenehm ist aber meiner Meinung nach effektiv sein kann. Als ich einer Mitpatientin davon erzählte das sie geweint hat, meinte sie das es schwach sei, das eine Therapeutin keine Gefühle offen zeigen darf usw. das sie für den Beruf nicht geeignet ist wenn sie sich nicht unter Kontolle halten kann. Aber ich sehe das ein bischen anders. Das zeigt mir ja das sie mitfühlt oder? sich in meine Lage hineinversetzt und versucht mich zu verstehen. Und außerdem ist es doch menschlich.. Jedenfalls hat sich in kürzester Zeit eine Übertragung entwickelt und das klammer wurde immer intensiver. Und die ganze Zeit habe ich überlegt was ich mit diesem Brocken anfange. Sage ich es ihr oder sage ich es ihr nicht. Ich hatte tierische Angst davor, das sie mich nicht mehr mag, mich beschimpft deswegen oder mich vielleicht sogar abgegeben hätte.. also verschwieg ich es die meiste Zeit und in den Gruppengesprächen beteiligte ich mich fast kaum. Saß die ganze Zeit nur dabei und geriet in regelmäßigen Abständen in Geistesabwesentheit. War wie weggeblasen, konnte nicht mehr sprechen obwohl ich es wollte. Aber es ging einfach nicht. Und außerdem wie sollte ich das in der Gruppe vor den anderen erklären..ich wollte nicht das die anderen davon mitbekommen und dann vielleicht noch über mich herziehn oder so. In den Einzelgesprächen machte ich ab und zu ein paar Andeutungen, zog sie dann aber wieder zurück, weil ich der Meinung war es sei besser wenn sie nichts davon erfäht. Aber es hat mich ja extrem beschäftigt und irgendwie wollte ich es ja auch loswerden. Schließlich trat ich die Thera an um Hilfe zu bekommen damit es mir wieder besser geht und eine Veränderung der momentanen Situation usw. Dieses Problem versaute mir die ganze Thera und ich war oft am überlegen ob ich nicht die Therapie abbrechen werde. Aber das konnte ich irgendwie auch nicht weil ich zu sehr an sie klammerte und sie nicht verlieren wollte. Es hat mich die ganze Zeit blockiert und mich abgelenkt von den eigentlichen Problem weswegen ich die Thera antritt. Als ich mich dann am Ender der Therapei befand und ich mein vorletztes Einzel bei ihr hatte, ging es mir ziemlich beschissen. Wir wechselten das Setting und gingen raus in der Wald spazieren. Sie Sprach Dinge an die genau diese Angelegenheit traf und ich wurde panisch..bekamm kaum noch Luft und stand ziemlich verkrampft nebenihr. Sie hielt mich fest und versuchte mich zu beruhigen aber das löste wieder gewisse anach konnte ich nicht einmal mehr mit ja oder nein antworten..und das Gespräch endete in einem leichten Konflikt.. Sie meinte es wäre wichtig wenn ich ihr davon erzähle, ich soll es nicht mit nach Hause nehmen usw. Also hab ich es ihr aufgeschrieben und im Abschlussgespräch hatten wir bzw. ich die letzte Möglichkeit darüber zu sprechen.. Sie fand das noch nicht einmal so schlimm, eher normal, das sowas passieren kann und das alles sein Grund hat warum das so ist usw. Naja und ein Tag später stand die Entlassung an und vergoss unendliche Tränen..konnte nicht nochmal sehen weil ich sehr früh fahren musste. Jetzt sitze ich hier und kann damit immer noch nicht abschließen. Klammere immer noch zu sehr und gehe zugrunde, weil ich sie nicht sehen kann und noch so viel offen steht. Ich schrieb ihr eine Email und sie antwortete mir sogar recht schnell. Sie bot mir an bei Bedarf kann ich mich über die Klinikadrese an sie wenden. Was ich dann auch tat, indem ich ihr einen Brief schreib. Was jetzt mitlerweile schon über 1 Monat her ist. Da mache ich mir natürlich wieder viele Gedanken. Völlig unnötig und überflüssig ich weiß... :roll: ich weiß einfach nicht weiter, wie ich mit der Situation umgehen soll. Ich würde gerne losslassen, aber ich kann es einfach nicht..
Achso um vielleicht noch zu erwähnen: Ich bin nicht verliebt :!:
Für mich war oder ist sie wie eine Art Familienersatz-Mutter oder Freundin.

Wer es bis hierhin geschafft hat mit lesen dem bin ich sehr dankbar und noch viel mehr wenn eine Antwort folgt. Wie Ihr darüber denkt, vielleicht gibt es ja auch jemand dem es gerade genauso geht oder ging usw.


herzlichen dank und lichtvolle Grüße
von der Schreiraupe

#2
Liebe Schreiraupe,

Ich glaube, ich kann das so ein bißchen verstehen. ICh hänge auch bis heute noch an der Musiktherapeutin, die ich vor einem Jahr in de rKlinik hatte (auch ohne verliebt zu sein). Ich finde, du hast das ganz richtig gemacht mit der e-MAil und dem Brief. Weißt du, ich glaube sie wird dir schreiben, hab noch ein bißchen Geduld. Oder schreib noch mal, vielleicht kam er auch nciht an.

Mach dir kkeinen Kopf, da sie schlecht von dir denkt. Das hab ich auch zu lange gemacht.

lg

aire

#3
also ich glaube von ihrer Seite her wird da nichts mehr kommen..dann hätte sie es längst getan.
Ich glaube das ist vielleicht auch besser so wenn sie mir nicht antwortet. Denn ich denke sobald ich ihre Nachricht lese (egal welcher Inhalt) intensivieren sich die ganzen Gefühle, Wünsche usw die das ganze bis jetzt aufrecht erhalten noch mehr und ich fang wieder an mit klammern..was ich eigentlich nicht mehr möchte.
Ich will nicht abhängig von etwas sein, was es in Wirklichkeit nicht gibt und nie geben wird.
Aber dennoch bin ich immer noch voller Erwartungen, dass ich sie wiedersehen werde..hmm klingt irgendwie paradox.
Ach man was soll ich nur machen. Das ist doch alles lächerlich. Erst sag ich mir , ich werde den "Kontakt" zu ihr komplett abbrechen und im nächsten Atemzug überlege ich mir zu ihr zu fahren... :roll: Aber was bringts mir denn?
Ich Angsthase brings ja nicht einmal fertig sie anzurufen :oops:

wie war das denn bei dir aire? Hat sich inzwischen etwas an der Situation verändert? Hast du es ihr gesagt?
Also ich weiß echt nicht wie ich mich verhalten soll..

#4
Gute NAcht, ich schreibe noch mal, wenn ich wach bin. Nu so viel du bist kein Angst hase, du hast nr angst dass diene gefühle verletzt werden.

#5
Okay, jetzt bin ich wieder wach. Leider wohl sonst keiner (außer Kimberly)

Wie auch immer. Ich sehe da viel Ambivalenz. Einerseits willst du noch mal was hören von deiner Therapeutin, andererseits nicht mehr, weil es ja irgendwie nicht machbar ist auf Dauer und Entfernung.

Mit der Zeit werden die Gefühle zwar nciht wesentlich schwächer, aber du bist (zwangsläufig) mit anderem beschätigt. Und du lernst Luete in deiner Nähe kennen, die dir Halt geben. Hoffentlich zumindest.

#6
Hallo Schreiraupe,

Ohne dir jetzt irgendwelche Dinge kaputtmachen zu wollen: So was passiert Therapeuten total oft. Das Klassische Klischee dazu ist eben, dass sich Patient in Therapeut verliebt.

Du schriebest ja, dass sie der erste Mensch ist, dem du sointime Gedanken zuträgst, sie hört dir zu, sie akzeptiert dich. Du ordnest ihr viele positive Eigenschaften zu, die du (von deiner Mutter, Vater, Geschwister, Freunden...) nicht kennst. Da ist es klar, dass du an ihr hängst.

Ich stelle mir das so vor wie eine Geburt mit einer Hebamme. Das ist was total intimes für die Frau,was wunderbares, gigantisches und es setzt unglaublich viel Energie frei. Dieses Erlebnis teilst du mit der Hebamme und das wird euch verbinden.

Ich red jetzt mal von mir weiter, quasi als Beispiel. Ich bleib mal beider Geburt. Ich hab meine Tochter zu Hause entbunden. Mein Partner und dieHebamme waren dabei. Trotzdem verbindet mich mit der Hebamme was anderes als es mich mit meinem Partner verbindet. Ich hatte auch einigen "Ärger" mit ihr, wußte nicht ob ich wirklich mit ihr entbinden möchte (sie war Teileines Hebammenteam, die sich abwechseln und quasi die Frauen gemeinsam betreuen). Sie kam noch drei Mal im Wochenbett. Da ich mit ihr meine erste Geburt Teile, hing ich doch sehr an ihr. Ich bin die ersten Wochen, als ich wieder draußen herum lief extra immer Wege gelaufen, die an der Hebammenprais vorbei führten in der Hoffnung, ich erblicke sie. Hab ich aber nie. Andererseits hatte ich auch etwas "Angst" vor der begegnung, weil ich auch negative Gefühle mit ihr Verbunden hatte und es mir peinlich war, was im Vorfeld war. Ich hab sie nach 9Wochen getroffen zur Nachsorge. Das war letztloich total seltsam. Das Band, was ich glaubte uns verbunden zu haben, schien von ihrer Seite nicht zu existieren oder zumindest nicht so, wie ich es erdacht hatte. Etwas enttäuscht über diese "kühle" Begegnung (sie ist aber auch eher die Sachliche), half es mir aber in ein eigenständiges Leben zurück und die Klammer zu lösen. Seit Monaten bin ich nun nicht mehr an der Prais vorbei gegangen nur weil ich hoffte sie zu sehen, sondern weil ich da was zu erledigen hatte. Aber die Prais ist eher nicht auf meinen üblichen Wegen.

Trotzdem wird mich mit dieser Frau ein tolles Ereignis verbinden. Fürmich war es die erste Geburt und sie hat bestimmt schon einigen Hundert Babies auf die Welt geholt. Aber auch für sie ist keine Geburt wie die andere. Klar wird sie sich freuen mich zu sehen, aber ich bin nicht die einzige für sie. Für sie ists etwas anderes.

Ich hoffe du kannst mit diesem Beispiel etwas anfangen.

Ich wünsche eine gute nacht

Suse

#7
Liebe Schreiraupe!

Ich kann das was Du beschreibst gut nachvollziehen.Ich hatte solche Gefühle auch schon öfter TherapeutInnen oder anderen Menschen mit denen ich intime Erlebnisse teile.Vor allem früher hat mich das sehr verunischert und verängstigt.
Jede/r kann seine Erklärung darauf, was dieses Phänomen, diese Gefühle für ihn bedeuten, nur selbst finden.
Bei mir wars wohl eine Mischung aus tiefem berührt sein über das Mitgefühl mit meinen Leiden, weil ich das eben in meinem Leben, vor allem in meiner Kindheit nicht oft erlebt habe.Auch teilweise ein Wunsch nach "Elterrnersatz" und teilweise auch wie "verliebt sein."
Ich spreche dabei nur für mich und meine Erfahrungen.

Würd mich interessieren wie es Dir jetzt damit geht.
liebe Grüße,
Marla

#8
liebe aire,
ja da hast du recht, aus Angst verletzt zu werden. Denn dies ist ja irgendwie schon vorprogrammiert. Ich kann mir auch gut vorstellen das es für sie auch nicht einfach ist und nicht weiß wie sie mir gegenübertreten soll,oder? Außerdem, was hätte ich ihr am Telefon sagen sollen? ich weiß es ja selbst nicht..um zu ihr Kontakt zu finden ja, damit sich mein inneres Loch kurzfristig erfüllt fühlt. Kurzfristig, und danach? *klammer* :cry:

liebe loxonema,

ja deiner Geschichte konnte ich einiges entnehmen.
Eine Geburt ist schon ein besonderes Ereignis.

liebe Marla,

Die Bedeutung, die Ursachen usw sind mir in diesem Fall wieder ziemlich bewusst geworden. Solche Beziehungen entstanden schon in früheren Jahren, der Musiklehrer, die Bezugserziehrin aus dem Heim und ein Vertrauensschwester aus der Klinik damals. Der Unterschied zu heute ist, das ich jetzt den eigendlichen Grund erkannt habe. Damals wusste ich nicht wohin ich es einordnen sollte und dachte ich wäre einfach nur verleiebt. Aber da steckte noch viel mehr dahinter. Was mir in der jetzigen Situation immer bewusster wird. Ich sah/sehe meine Therapeutin als Mutter. All die Konflikte die ich mit meiner Mutter damals hatte oder auch Erlebnisse versuchte ich mit ihr zu klähren. Manchmal kam ich mir vor wie ein kleines 4 jähriges Mädchen die nach liebe schreit. Aber dieses Wunschdenken, diese Gefühle die entstehen oder wiederbelebt werden, sind die ungelösten Konflikte zwischen mir und meiner Mutter. Also droht die Sache ins rudern zu geraten. Wieder eine Enttäuschung und der Schmerz ist wiedermal vorprogrammiert..

Wie es mir jetzt damit geht? Die Frau geht mir nicht aus den Kopf. Ständig denke ich an Situationen mit ihr die schön waren und auch an denen die schmerzlich zugingen. Als ich noch in der Klinik war habe ich heimlich im Internet recharchiert (schreibt man das so oO?) :oops: und habe unter anderem einen Bericht von ihr gelesen. Dieser Bericht beschreibt einige Aspekte der psychologischen Begleitung von lebensbedrohlichen erkrankten Kindern u. Jugendlichen. Sterbebegleitung usw. auch mit spirituellen Heilmethoden. Davor habe ich ziemlichen Respekt. Auch allgemein ihre Art und weise wie sie mit den Menschen umgeht berührt mich. Ich sehe sie als einen sehr gefühlvollen Menschen. Das alles macht es mir nicht einfacher. Sie fehlt mir immer noch so sehr und ich kann einfach nicht damit abschließen. Bin wieder depressiv und mache zu.. Ich weiß nicht wieviel Zeit ich mir noch geben muss bis es endlich vorbei geht und ich bin immer noch am überlegen sie inder Klinik besuche zu gehen. Weil das klammern mir unerträglich erscheint. Aber lohnt es sich denn überhaupt? Was soll sie denn machen? Was kann ich machen damit es verblasst? Ich kann nicht loslassen, denn dieses klammern gibt mir diesen gewissen Halt. Aber wenn es mich kaputt macht weil diese Gefühle niemals erwiedert werden, ist es dann noch Wert dem nachzutrauern?

#9
Liebe Schreiraupe,

ich kann dich so gut verstehen! Ich fühle mich gerade auch ganz alleine und schreie nach Liebe. Keienr da. Als ich aus der Klinik war habe ich auch im Internet recherchiert (Orthographie, verlass mich nie :wink: ) und den Namen meiner Musiktherapeutin eingegeben.. Sie hatte einen ziemlich einzigartigen Nachnamen (und einen schönen noch dazu.) Ich fand raus, wo sie studiert hatte. Und ich fand heraus, dass ihre Diplomarbeit zu dem Thema "Die Fitarre in der Musiktherapie" ging. Ich habe mir das ganze als pdf gekauft und fünf Euro an den Musikförderverein gespendet.

Eben habe ich, weil keiner ans Telefon geht, die Anrufbeantworter von zwei Leuten mit Klaviermusik bespielt. Eine war eine ehemalige Therapeutin von mir, und die andere eine Mitpatientin.HOffe mal, sie mögen Musik von Yann Tiersen.

Ist doch blöd, auf gut deutsch, wenn man alleine vor sich herklimpert. Musik ist Kommunikation. Ebensogut könnte ich ja Selbstgespräche führen. Das tue ich auch nciht.

#10
mal aire in den Arm nehm wenn mag =)

was du hast den AB mit Klaviermusik bespielt? hihi das hätte ich wahrscheinlich nicht fertiggebracht :wink:

Auf der Seite von ihr war eine Emailadresse angegeben.
An diese habe ich ihr etwas geschrieben, als es mir so schlecht ging an den ersten Tagen zu Hause.
Ich glaube das hätte ich lieber nicht tun sollen..das war ihre private.
Weiß auch nicht was es mich da eingegeben hat. Jedenfalls antwortete sie mir per Emailaddi aus der Klinik (Sekreteriat) und war sehr erstaunt, weil ihr an ihre private schrieb und meinte ich soll mich bei Bedarf an die KLinikadresse wenden.
Recht hat sie ja. Das war ja schon ein Eingriff in ihre Privatsphäre. Normalerweise bin ich ja nicht so stalkisch veranlagt, aber in dem Moment hab ich wohl wiedermal nicht nachgedacht.
Hab mich auch dafür entschuldigt und gesagt das es absichtslos war..trallallallalla.. also in dem Brief den ich dann anschließend schrieb. Worauf sie mir immer noch nicht geantwortet hat flenn
Vielleicht ist das auch ein Grund weshalb ich sie nicht anrufen kann. Weil ich nicht weiß wie sie darüber denkt bzw über mich, oder sie mich evtl drauf anspricht, wie ich ihre Emailadresse herausgefunden habe... und auch vielleicht deswegen antwortet sie mir nicht mehr.
Mit dieser Aktion habe ich mich wohl voll zum Strauss gemacht :shock: Oder Aber weil es einfach so sein muss, damit ich es endlich mal lerne..
hach man..die Welt ist manchmal so ungerecht..

#11
Dich auch mal in dne arm nehmen mag Schreuraupe.

Also ich sehe echt nciht, wo du einen Fehler gemacht haben sollst.

Wenn die e-Mail Adresse auf eienr Hiomepage stand, dann ist sie für alle Welt frei zugänglich. Da muss die Therapeutin sich doch nciht wundern, wenn ein verzweifelter Patientn das nutzt.

Außerdem ist das kein stalking. Und E-Mails sind nciht mal so was wie Telfonanrufe. E-Mails kann man abrufen wann man will, man kann sie auch ungelesen löschen. Man kann sich auch in Sekundenschnelle eine neue e-Mail adresse einrichten.

Und außerdem hast du dich entschuldigt. Mehr kann doch kein Mensch verlangen?

Was heißt denn zum strauss gemacht? Den ausdruck kenne ich nciht?

Aber mach dich nciht selbst so runter, meienr Ansicht nach hast du nichts getan, wofür du dich schämenr solltest. Gar nichts.

#12
hallo aire,

tut mir leid, es hat diesmal etwas gedauert, ich hatte volles Programm und bin einfach nur knülle, dabei müsste ich mal aufräumen...

haach du glaubst gar nicht wie sehr mich gerade die Euphorie packt.
Du hattest Recht, sie wird mir antworten.
Obwohl ich die Hoffnung schon fast aufgab, hatte ich heute Post von ihr im Briefkasten.
Bin völlig aus dem Häuschen, Serotonindrönung pur :D
Weiß gar nicht wie oft ich sie mir sie in der Zeit durchgelesen habe.
Bin sowas von aufgeregt, das ich schon fast panisch werd.
Man ey so ein Aufriss, wegen einer Karte.
Die wird dann gleich eingerahmt :roll:

Wollt ich eigentlich erst nicht schreiben aber ich machs einfach mal..

Ich hoffe das sie trotz der schwierigen Momente in Ihrem Leben
einen Zugang und eine Verbindung zu den konkreten Dingen
und Personen des Alltags gefunden haben
und weiterhin finden.


Ok, ich werd jetzt erstmal aufhören und später evtl. noch was dazu sagen.
Ach ja, wegen dem: voll zum Strauß gemacht, das sag ich immer so. Wegen der Blamage usw. Kopf in den Sand stecken.

lichtvolle Grüße

#13
Liebe Schreiraupe,

na, das ist doch toll!!! Vom Text her erinnert es mich an meine Therapeutin.

Freue dich doch! Genieße es einfach. Du brauchst dich auch nciht für deine Euphorie und die Zuneigung ihr gegenüber schämen.

Alles in Ordnung.

Liebe Grüße

aire

#14
ich vermisse sie immer noch so sehr :cry:
was mache ich...
sie will mir einfach nicht aus den Kopf gehn..träume ständig von ihr, sogar ziemlich real und das alles kostet unheimlich Kraft...
ist das es das alles Wert? cry
cron