hallo

#1
hallo...ich weß im moent nicht weiter. ich habe weit mehr als mein halbes leben lang bulimie. mal mehr, mal weniger schlimm. es gab vor zwei jahren ein knappes halbes jahr, in dem ich es fast geschafft hätte. fast. naja. ich will nicht in der vergangenheit sprechen. mein problem ist im hier und jetzt. theoretisch weiß ich, was los ist. bin therapiert genug, weiß theoretisch, wie ich es schaffen kann, wieder raus zu kommen. theoretisch. und im moment klappt gar nichts. die zeiten glaubte ich überstanden zu haben, da ein tag ein einziger fressanfall war. dass es so schlimm ist im moment hängt bestimmt damit zusammen, das ich so gut wie aufgehört habe zu rauchen. statt dessen fresse ich wie eine bekloppte. ich will aber auch das rauchen nicht mehr so betreiben, wie ich es tat.. zumal ich meine situation im moment auch als gelegenheit sehe, wirklich was zu verändern. das rauchen ging schon. eine schachtel am tag geht weg wie nichts. ich hatte zwar nur noch 50 prozent lungenvolumen, aber rauchen ist nicht so auffällig wie kotzen. man muß nicht so hinschauen. ich kann nicht mehr weg schauen, da ich mal wieder ausser essen nichts mache. ich versuche verzweifelt auf zu hören, mir zu überlegen, was mit mir los ist. sämtliche therapien anzuwenden, die ich je erfahren und gelesen haben. ich versuche, mich auf mich zu konzentrieren, denn ich fühle mich selbst schlechter denn je. habe mir gestern sogar die fingernägel rot lackiert, um mir wieder näher zu kommen, mir selbst zuwendung zu geben, mich mit meinem körper in einer positiven hinsicht zu beschäftigen. ich versuche, auf mich selber zu schauen, was ich fühle. die gefühle auseinander zu nehmen, um dahinter zu kommen, was diese destruktive macht ist, die mich antreibt. mit dem ergebnis, dass ich vorhin schon wieder was weiß ich alles gefressen habe. das schöne geld, das ich mir durch nicht rauchen einspare liegt nun im klo. naja. vielleicht ist ja das eine oder andere mal jemand hier im forum, bevor ich wieder in die küche renne, mir entweder wein oder was zu essen, oder beides hole, und ich kann reden. ich danke euch!

#2
Ohje, das hört sich echt beschissen an.
Lass dich mal drücken.
Hmm, ich kann dir leider keinen guten Ratschlag geben, der dir im Moment helfen würde, aber reden kannst du hier jederzeit...!

#3
hallo manorexic

dake für die antwort . war mir auf einen schlag fürchterlich unsicher, ob ich nicht irgendwelchen mist verzapft habe. wie wahrscheinlich den meisten hier würde mir niemand so eine unsicherheit zutrauen, hab in der zwischenzeit die halbe küche geplündert und weiß so langsam nihct mehr, was ich meiner mitbewohnerin erzählen soll. sie weiß, dass ich bulimie habe, die meisten wissen es. seit meine ganze schule mit 16 von meinem problem wußte, weil ich in einer klinik war, rede ich darüber. nur was soll ich ihr denn sagen? seit 20 jahren erzähle ich meinen mitmenschen das gleiche. und ich mag nicht mehr. und ich verstehe einfach nicht, warum ich es nicht lassen kann. ich mag nihct mehr darüber reden, ewig das selbe erzählen. die ewigen sorgenvollen gesichter, die gar nicht verstehen, was da passiert. meine ewigen manipulationen. mich wenigstens noch als bedauernswert hin zu stellen. mir wenn ich es schon habe, mir dadurch vorteile zu verschaffen, weil ich ja die arme bedauernstwerte frau bin, die sich die seele aus dem leib kotzt. es ist einfach zum kotzen und ich weiß im moment einfach weniger denn je, wie ich es stoppen soll! sorry, wollte eigentlich nur danke sagen und hab nen halben roman geschrieben!

#4
Kein Thema...
hier kannst du dich im wahrsten Sinne des Wortes auskotzen..

Hmm..
kA, aber aus deinem Beitrag kommt so viel Wut, so viel Wut auf die Bulimie... was hält dich davon ab, gegen sie anzukämpfen???
Du scheinst so stark zu sein, aber viel zu stark GEGEN DICH...

#5
wut gegen die bulimie??? schön zu hören, hab eher ne wut gegen mich. ist ja auch dasselbe. ja, ich sag ja auc h, ich verstehe es nicht. ich renne seit zwei wochen wie ferngesteuert durch die gegend und weiß es doch besser. wüßte ich es nicht genau (vielleicht weiß ich e ja auch nicht), dass ich kein schlechter mensch bin deshlab, weil ich es mit meiner willenskraft nicht schaffe, einfach auf zu hören, hätte ich glaub auch noch ne fette depression am start. uiiiiii, jetzt jammert se................jeder würde sagen, dann hör doch einfach auf!!! und der witz an der sache ist, dass das manchmal ja auch funktioniert. einfach aufhören. manchmal, aber nict von dauer. einfach nicht mehr an men exfreundarschloch denken, besser aufhören, ihn zu hassen oder zu lieben oder beides, aughöten zu trinken und zu rauchen und auch keine drogen mehr nehmen. ganz einfach. manchmal . dann schient das leben einfach. dann verstehe ich gar nicht, wie ich jemals anders leben konnte. so und jetzt? gar nichts ist eifach. danke. fürs zuhörern. tut dann doch unglaublich gut :twisted: :evil: :lol:

#7
Ach, und selbst wenn.. ich könnte es verstehen ;-)

Ein schlechter Mensch bist du dadurch definitiv nicht, aber gut, dass du das (zumindest gerade) weißt...
und weißt du auch, wodurch diese "Stops" ausgelöst wurden?
Was dich dazu bewegt hat?

#8
meinst du die stops, nach dem alles "normale" wege lief? also ich zb nicht kotze, nett zu mir bin und ich einen hauch der leistung bringen kann, die ich bringen könnte? himmel, gut, dass ich mich angemeldet habe und tausend dank dir, dass du mir zuhörst........leistung.....dabei bin ich gar nicht so leistungsorientiert...und im übriegn doch betrunken und eine zigarette rauchend. also absturz auf ganzer linie